Trame (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Die Herkunft von Trame könnte sich einerseits aus dem altwestfälischen 'trawaljen' ableiten, was mühsam reitern, arbeiten bedeutet. Im Deutschen Wörterbuch von 1898 wird Trame, Trime D, ndd. f der Bedeutung Sprosse zugeordnet.

Baader geht jedoch davon aus, dass es sich bei Trame um einen Familiennamen handelt, der als echte Herkunftsbezeichnung zu verstehen ist: unter Einwirkung von mnd. trame für 'Treppe' ist er aus dem älteren 'Travelmann' umgestaltet worden. 'Traven', 'Travel' gehört zum slawischen Flußnamen 'Trave' an der die Stadt Lübeck liegt, vergleich auch mnd. Traven-ber, also 'Lübecker Bier' und Travemünde.[1]

In Hollage, im Kirchspiel Wallenhorst befindet sich ein Vollerbenhof Trame, so dass der Name mit dem Siedler schon früh in das Kirchspiel gelangt sein muss, wahrscheinlich schon in Karolingischer Zeit, und nicht erst in der Hansezeit, denn dann wäre dieser 'Travelmann' vermutlich ein Markkötter geworden.[1] Weiterhin weist Baader darauf hin, dass Karl der Große im Zusammenhang mit seiner Bevölkerungs- und Verteidigungspolitik in Niedersachsen auch slawische Familien hierher gebracht hat, also nicht nur fränkische.[1]

Varianten des Namens

  • 1507 Jürgen Trame
  • 1540 Travelmann
  • 1815 Thrame

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Trame</lastname-map> <lastname-map size="200" mode="abs">Trame</lastname-map>

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Trame</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Trame.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Trame


Weblinks

Familienforscher

  1. 1,0 1,1 1,2 Baader, Theodor (1951): Hofes- und Familiennamen des Kirchspiels Wallenhorst, in: Arbeitsgemeinschaft Wallenhorst (Hrsg): Elfhundert Jahre Wallenhorst: Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, Selbstverlag.