Topographie Holstein 1841/I-Z/484

GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite [483]	Nächste Seite>>> [485]
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Wulfersdorp

s. Wulfsdorf.

Wulfrestorp

s. Barkau.

Wulfsberg

s. Plunkau, Schönhorst.

Wulfsborstel

s. Nienborstel.

Wulfsbrook

s. Gaarden.

Wulfsbrook

s. Tesdorf.

Wulfsburg

s. Tökendorf.

Wulfsburg

s. Ulzburg.

Wulfsdorf

(vorm. Wulfersdorp); Meierhof im Gute Ahrensburg; Ksp. Woldenhorn. - Dieses ehemalige Dorf, welches im Jahre 1343 von Johann Kohöved geplündert ward, gehörte vormals dem Domcapitel zu Hamburg, ward aber, nachdem dieses Capitel mit dem Besitzer von Ahrensburg, Cay Rantzau, wegen Frohn- und Herrendienste in Streit gerieth, im Jahre 1635 an denselben für 3000 abgetreten. - Auf dem Hoffelde sind 11 Erbpachtstellen und 1 Kathe Wulfsdorferfeld genannt. - Dieser Meierhof, welcher ein Areal von 200 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. hat, ist in den letzten Jahren verkauft; der jetzige Besitzer heißt Friedrich Römer. - Unter den Einwohnern sind: 1 Schuster und 1 Schneider. - Das Wohnhaus ist im Jahre 1834 von Tafelwerk mit einem Ziegeldache neu erbauet. - Areal mit den Parcelenländereien: 603 Steuert. - Der Boden ist leicht und sandigt; die Wiesen sind moorigt.

Wulfsdorf

Meierhof an einem See, 1 ³/₄ M. nordöstlich von Kiel, im Gute Dobersdorf; Ksp. Probsteierhagen; enthält ein Areal von 405 Ton., die Tonne zu 280 Q. R., darunter Acker 311 Ton., Wiesen 47 Ton., Hölzung 32 Ton., Teiche 4 Ton. und Wege und Gärten 11 Ton., (385 Steuert.). - Der Boden ist grandigt und zum Kornbau wohl geeignet; die Wiesen sind kaltgründigt und nur wenig gut. - Das Wohnhaus ist von Tafelwerk mit Strohdach und ward im Jahre 1835 verbessert. Ueber den Wulfsdorfer-See s. Passader-See. - Auf dem Hoffelde waren ehemals mehrere Grabhügel und sogenannte Opferstellen, welche jetzt aber fast alle geebnet sind. - Wulfsdorf gehörte vormals zum Preetzer Kloster.

Wulfsdorf

Dorf 2 ¹/₄ M. nördlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Großvogtei; Ksp. Gleschendorf; enthält 8 Vollhufen, von denen Eine Hufe unter Holsteinischer Landeshoheit steht, 4 Kathen und 25 Instenwohnungen. Zwei Hufen sind im Jahre 1816, da fast das ganze Dorf abbrannte, ausgebauet und heißen Bauland. - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 202, worunter 1 Schmied, 1 Böttcher, 4 Tischler, 1 Weber, 2 Schneider und 2 Schuster; im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: etwa 700 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; Hölzung und Moor fehlen. - Dieses Dorf ward im Jahre 1339 von Detlev Hacke für 688 Pf. an den Bischof Heinrich v. Bokholt verkauft.

Wulfsdorf

Dorf ³/₄ M. südlich von Lübek; dem St. Johannis-Jungfrauen-Stift in Lübek zuständig; Ksp. Crummesse; enthält 11 Vollh. und 1 Halbh. (26 H.). - Hier ist eine Schule, eine Försterwohnung und ein Wirthshaus. - Zahl de Einwohner: 230, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schneider, 1 Schuster und 1 Höker. - Areal: 1120 Ton., 99 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 67 Ton., 65 R. Hölzung. - Ueber einen