Topographie Holstein 1841/I-Z/397

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Topographie Holstein 1841
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Süderwisch

Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 25 Höfe, 6 Stellen mit, und 1 Stelle ohne Land (61 H.). - Schule (78 K.). - Zahl der Einwohner: 220, worunter mit Inbegriff der Ortschaften Rösthusen, Vollsemenghusen, Westhusen und Landsteig 1 Brauer und Brenner, 1 Schmied, 3 Zimmermeister, 2 Tischler, 2 Schuster und 4 Weber. - Hier ist eine Mühle und eine Ziegelei. - Areal: 842 Steuertonnen.

Süderwisch

mehrere Höfe und Häuser im Amte Ritzebüttel, welche längs der Wetterung und des Altenwalder Weges liegen. Zum Grodener Districte gehören 5 Häuser mit 32 Einwohnern, und zum Döser District 6 Häuser mit 49 Einwohnern, worunter 1 Tischler; Ksp. und Schuldistrict Altenwalde (Hannover). - Ein unbewohntes Geestfeld, westlich von Süderwisch, heißt Drangst. - Areal: s. Döse.

Süderwisch

s. Neuenwisch.

Sühlen

(vorm. Zulene); Dorf an der Trave, im Gute Nütschau; Ksp. Oldesloe; enthält 8 Vollh., 22 Kathen und 8 Altentheilskathen. - Die Familie von Wensin verkaufte im Jahre 1358 dieses Dorf mit der Mühle an Thymmo v. Segeberg; dieser überließ im Jahre 1363 zwei Drittel des Dorfes dem lübekischen Domcapitel und ein Drittel einem v. Strahlendorf. Am Ende des 16. Jahrhunderts war Sühlen Königlich und ward an das Gut Nütschau verkauft. Die Leibeigenschaft wurde hier im Jahre 1781 aufgehoben. - Hier ist eine Korn-, eine Graupen- und eine Kupfer-Mühle. - Schule (60 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger und Höker, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 252 Steuertonnen. - Der Boden ist lehmigt und gut.

Sülfeld

Kirchdorf im Gute Borstel; 1 M. westlich von Oldesloe. Br. 53°48'5"; L. 27°53'30". - Dieses Dorf enthält, außer den Wohnungen der Kirchenbedienten und dem Schulhause, 8 Vollh., 1 Halbh., 28 kleinere Stellen mit Land, und 17 Stellen ohne Land, jedoch mit der Weidegerechtigkeit für eine Kuh auf der Freiweide; auch gehört die Vierthkathe dazu. - Die erste Kirche war alt und die jetzige ist wahrscheinlich am Ende des 16. Jahrhunderts erbauet; sie ist geräumig, aber zu niedrig, hat einen stumpfen Thurm und eine gute Orgel. - Zur Wahl des Predigers präsentirt der Besitzer von Borstel; die Gemeinde wählt. - Aus einem Buchwaldtschen Prediger-Legat erhält der Prediger in Sülfeld jährlich 12 ; aus andern Legaten 26 18 β (s. Borstel). Es liegt ebenfalls dem Gute Borstel die Verpflichtung ob, jährlich 5 an den Prediger in Sülfeld zur Anschaffung von Bibeln und Schulbüchern für arme Kinder im Gute auszuzahlen; auch hat dieses Gut seit 1770 eine Reallast von 100 jährlich, welche den Schullehrern zu Sülfeld, Seth und Oering ausbezahlt werden. - Schule in 2 Classen (150 K.). - Hier sind 2 Armenhäuser, in denen 12 Arme freie Wohnung und jeder jährlich 12 erhält; außerdem werden noch 2 Arme außerhalb den Armenhäusern aus einer Stiftung unterhalten. - Wirthshäuser sind 6, in dem Einen derselben wird zugleich die Hökerei betrieben. - Zahl der Einwohner: s. Borstel; unter diesen sind 1 Schmied, 1 Bäcker, 2 Maurer, 1 Klempner, 2 Tischler, 3 Schuster, 2 Schneider, 1 Böttcher, 1 Schlachter, 1 Rademacher, 2 Zimmerleute und 1 Weber. - Ein Jahrmarkt ist hier am Mittewochen vor Johannis. - Areal: 1036 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (692 Steuert.). - Der Boden ist größtentheils gut; ein kleiner