Topographie Holstein 1841/I-Z/321
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [320] |
Nächste Seite>>> [322] |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Schmedeswurther-Westerdeich
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 22 H. - Hier ist eine Mühle. - Schuldistrict Schmedeswurth. - Zahl der Einwohner: s. Schmedeswurth.
- Schmeerland
- 1 Hof unweit der Stadt Crempe; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Grevenkopp; Ksp. Crempe. - Schuldistrict Crempe.
- Schmeerlander-Mühle
- s. Crempe.
- Schmiedekathe
- eine Kathe unweit der Brücke bei Süderaue; Amt Steinburg; Crempermarsch; Kspv. Crempdorf; Ksp. Crempe.
- Schmiedendorf
- (vorm. Smedinghedorp); Dorf im Gute Neudorf; Ksp. Lütjenburg; enthält 3 Vollh. und 8 Kathen, eine ausgebauete Stelle an der Helmsdorfer Scheide ist eine Holzvogtswohnung und heißt Kleiskrug; eine Erbpachts-Wassermühle liegt in der Nähe des Dorfes an der Helmsdorfer-Aue und heißt Neddermühle (Niedermühle). Diese Mühle hat 2 Mehl-, 2 Graupengänge und 1 Lohgang; der Besitzer derselben hat die Schenkgerechtigkeit und die Fischerei in dem Mühlenteiche. Der jährliche Canon beträgt 120 . - Nebenschule (15 K.). - Zahl der Einwohner: 114, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Tischler und 1 Weber. - Areal: 186 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist schwerer Art.
- Schmool
- adeliches Gut 1 1/2 M. nordwestlich von Lütjenburg, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Giekau. - In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts besaß dieses Gut, welches in der Landesmatrikel zu 32 Pfl. steht, der Flensburger Amtmann Jasper Rantzau, welcher 1562 starb; darauf dessen Sohn, Heinrich Rantzau, starb den 2. Decbr. 1582; darauf der Landrath Heinrich Rantzau; 1608 dessen Sohn, der Geh. Landrath Jasper Rantzau zu Hohenfelde, welcher hier ein Armenhaus und eine Schule stiftete; darauf dessen Sohn, Heinrich Rantzau, starb im April 1646, worauf das Gut dessen Wittwe Ida, geb. Pogwisch, erbte; dann ihr Sohn, der Reichsgraf Christoph Rantzau zu Hohenfelde und Oevelgönne, welcher 1650 zur katholischen Kirche überging, und im Jahre 1686 auf seinem Gute 18 Hexen am Strande der Ostsee verbrennen ließ, worüber er fiscalisch angeklagt ward und eine Brüche von 20,000 entrichten mußte. Derselbe gab am 19. Juli 1688 zu Cöln, wo er sich aufhielt, seinen Leibeigenen in Schmool die Freiheit und starb 1696. Ein Jahr vor seinem Tode verkaufte er das Gut an den Grafen Johann Gerhard v. Dernath zu Sierhagen, worauf es bald darauf an den Geheimen Conferenzrath und Probsten zu Preetz, Detlev v. Reventlov zu Collmar, Hohenfelde und Quarnbek kam, welcher den 4. Novbr. 1701 starb; nach diesem erbte es der Geheimerath und Probst zu St. Johannis bei Schleswig, Detlev v. Reventlov zu Collmar, Hohenfelde und Cronshagen, unter dem das Gut, welches sehr verschuldet war, im Jahre 1739 an die Gräfin v. Taube verkauft ward, nach welcher Zeit die Besitzer des Gutes Panker auch Besitzer des Gutes Schmool geblieben sind. (s. Panker). - Die Bestandtheile des ganzen Gutes sind: der Haupthof, die Dörfer Hohenfelde und Schwartbuck mit den dazu gehörigen einzelnen Stellen Grünberg, Krumbreiten, Sören, Eggerstelch, Schwartbuckerholz, Brünerbröken, im Rögen, Radeland, Malmsteg, Försterstelle und Rethkuhl. - Das Areal des ganzen Gutes beträgt 3376 Ton., 180 R., die Tonne zu 240 Q. R., (2707 Steuert.; 254,537 24 β Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 1912 Ton., 7 R., worunter Acker 1359 Ton., 4 Sch., Wiesen 156 Ton., 16 R., Hölzung 322 Ton., 5 Sch., 17 R., Wasser 6 Ton., 1 Sch., 12 R., Wege, Gärten und Strand