Topographie Holstein 1841/I-Z/281

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Topographie Holstein 1841
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Areal ist nicht bekannt. - Der Boden ist Marsch und zum Theil moorigt. Eine unurbare Haide gränzt an die Marsch. - Im Jahre 1386 verkaufte Otto Krummendiek dem Kloster Itzehoe einen Theil der Zehnten aus Rethwisch für 130 ; auch verkaufte 1425 Jürgen Krummendiek, Lüders Sohn, dem Kloster einige Einkünfte. - Im Jahre 1379 verkaufte Hartwig Busch dem Itzehoer Kloster 10 Einkünfte aus seinen Zehnten hieselbst; 1386 verkaufte Otto Krummendiek demselben Kloster einen Theil der Rethwischer Zehnten für 130 ; 1425 Jürgen Krummendiek, Lüders Sohn, ebenfalls dem Kloster und 1435 Flora Bokes der Kirche in Itzehoe einige Einkünfte dieses Dorfes.

Rethwischdorf

Rethwisch.

Rethwischeraue

(Barnitz, vormals Sülze); entsteht aus der Vereinigung zweier Bäche, die bei Stubben und Boden im Herzogthume Lauenburg entspringen. Sie fließt Schulenburg und Pölitz vorüber und fällt westlich von Oldesloe in die Beste.

Rethwischer-Boden

s. Boden.

Rethwischfeld

s. Rethwisch.

Rethwischhöhe

s. Rethwisch.

Rethwischhof

s. Rethwisch.

Rettin

(vorm. Rüketin); Dorf an der Ostsee, ¹/₂ M. östlich von Neustadt, im Gute Brodau; Ksp. Altenkrempe. - Dieses Dorf, welches aus 4 Hufen und 13 Kathen besteht, ward im Jahre 1344 von Emeke von Sandberg für 700 verkauft, und im Jahre 1350 von Wiebe Lange und deren Familie an das Hospital in Neustadt geschenkt, aber 1592 von dieser Stiftung an Paul Rantzau zu Brodau gegen ein Aequivalent vertauscht. - Schule (50 K.). - Hier sind einige Handwerker. - Areal: 190 Steuertonnen.

Reuterkoppel

eine Zeitpachtstelle und 1 Kathe im Gehölze Vogelsang, an der Landstraße von Kiel nach Preetz, zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Preetz. - Schuldistrict Raisdorf.

Reutersberg

s. Lokstedt.

Reuterteich

s. Schlamersdorf.

Revel

s. Schülp.

Reyneswöhren

s. Reuswühren.

Rhin

Dieser Fluß, welcher theils als Entwässerungscanal für verschiedene Marschdistricte, und theils als Wassercommunication mit Glückstadt zur Kahnfahrt benutzt wird, theilt sich in mehrere Arme. Der Hauptarm entspringt am Anfange der Geest in Klein-Grönland, unweit Horst, fließt durch Klein- und Groß-Grönland, wo er noch unbedeutend ist, und nur als ein Entwässerungsgraben erscheint, berührt weiterhin Sommerland, Dükermühle, Leschfeld, wo derselbe mittelst einer Schleuse unterm Herzhorner Deich durchgeht, in die Wildniß eintritt, und in dieser unterhalb der Grillerbrücke einen Arm des von Herzhorn kommenden Rhins, und in geringer Entfernung weiter unterwärts einen zweiten ebenfalls von Herzhorn kommenden Arm desselben Flusses aufnimmt. Von hier an, wo 3 Arme des Rhins sich vereinigen,