Topographie Holstein 1841/I-Z/209

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Topographie Holstein 1841
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Charlottenberg, Weinberg, Charlottenhöhe und Friedrichsholz. - Im Jahre 1369 erhielt das Itzehoer Kloster von dem Grafen Heinrich und Nicolaus für einige Ländereien bei Osterhof eine halbe, bei Lemwohlde belegene Hufe. - Areal: 40 Ton. - Der Osterhofer-Teich ist abgelassen und das Land wird zum Gemüsebau benutzt.
Osterhof
s. Hedwigenkoog.
Osterholz
ein Erbpachthof in der Herrschaft Breitenburg; Vogtei und Ksp. Münsterdorf. - Areal: 29 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.
Osterhorn
Dorf in der Grafschaft Rantzau, 1 1/4 M. nördlich von Barmstedt; Kspv. Barmstedt, Hörnergilde; Ksp. Hörnerkirchen, (bis 1752 zu Barmstedt eingepfarrt); enthält 6 Vollh., 4 Halbh., 1 Dreiachtelh., 1 Viertelh., 8 Vierundzwanzigstelh., 2 Kathen ohne Land und 1 Anbauerstelle. Eine Vierundzwanzigstelhufe liegt 1/2 M. nördlich vom Dorfe im Osterhörner Moor und heißt Moorkathe. - Hier ist eine Schule (60 K.) und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 228, worunter 1 Höker, 1 Schmied und 5 Weber. - Areal: 351 Steuert., worunter 134 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ziemlich gut und bei gehöriger Cultur fruchtbar; die Wiesen sind moorigt, stehen in nassen Jahren unter Wasser und liefern nur mageres Heu; vormals war der Ertrag der Möre bedeutend und viel Torf ward in Glückstadt verkauft; jetzt wird nur zum eigenen Bedarf gegraben.
Osterkamp
s. Kembs.
Osterkathe
s. Görtz.
Ostermade
s. Oelendorf.
Ostermannsloch
s. Nordsee.
Ostermenghusen
Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne; enthält 11 Häuser. - Schuldistrict Diekhusen. - Zahl der Einwohner: 47.
Ostermühlen
eine vererbpachtete Wassermühle im Amte Rendsburg, südöstlich von dem Dorfe Beringstedt; Kspv. und Ksp. Schenefeld; dazu gehört Steckellohe, (zus. 1 1/48 Pfl.). - An dieser Mühle sind die Dorfschaften Beringstedt, Gokels, Haale, Lütjenwistedt, Maisborstel, Ohrsee, Osterstedt, Puls, Seefeld und Todenbüttel zwangspflichtig.
Osterrade
adeliches Gut, dessen größter Theil von der alten Eider und dem Canale umflossen ist, so daß es eine Insel bildet; 2 M. nordöstlich von Rendsburg; im Kieler Güterdistricte; Ksp. Bovenau. - Dieses Gut entstand aus dem niedergelegten, zu Cluvensiek gehörigen, Dorfe gleiches Namens, als im Jahre 1554 der Amtmann zu Apenrade, Bertram von Sehestedt Besitzer war. Nach ihm folgte seine Wittwe, und darauf deren Tochter, Heilwig, welche mit Christoph Rantzau zu Marutendorf verheirathet war. Dieser verkaufte im Jahre 1592 das Gut für 37,500 Reichsthaler.svg an Hans v. Ahlefeld, und dieser wieder 1604 an Heinrich v. Buchwaldt zu Sierhagen für 33,000 Reichsthaler.svg; 1608 war der Hofmarschall und Landrath Heidenreich v. Böneburg im Besitze des Gutes; dieser starb 1612 und hinterließ es seinem Bruder, dem hessischen Amtmanne zu Schmalkalden, Urban v. Böneburg, der es 1615 für 40,000 Reichsthaler.svg an die Herzogin Auguste verkaufte, und diese ein Jahr später für dieselbe Summe an den Statthalter Gerhard Rantzau. Im Jahre 1619