Topographie Holstein 1841/I-Z/196
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- Ohlmöhl
- s. Görnitz.
- Ohlsdorf
- Dorf an der Alster, 1 1/4 M. nördlich von Hamburg, dem St. Johanniskloster in Hamburg gehörig; Ksp. Eppendorf; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Es enthält außer vielen hübschen Landhäusern, 3 Vollhufen, 3 Brinksitzer- und 5 kleine Eigenthumsstellen. - Schuldistrict Fuhlsbüttel. - Zahl der Einwohner: 141, worunter 3 Krüger, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 523 Sch., 116 R. - Im Jahre 1275 verkauften die Gebrüder v. Heinebroken 2 Morgen Landes und der Graf Adolph verkaufte 1325 die ganze Ortschaft an das Harvstehuder-Kloster.
- Ohlstedt
- Dorf 2 3/4 M. nordöstlich von Hamburg, an der Alster; der Stadt Hamburg gehörig; Ksp. Bergstedt. Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Dieses Dorf, welches im Jahre 1463 von Hartwig von Hummelsbüttel an den Rath zu Hamburg verkauft ward, enthält 3 Vollh., 2 Halbh. und 8 Achtelh. - Schuldistrict Wohldorf. - Zahl der Einwohner: 239, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 2 Zimmerleute, 1 Tischler, 1 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Im Dorfe ist ein Polizeiofficiant angestellt. - Ohlstedt ist im Jahre 1840 dem holsteinischen Zollbezirke angeschlossen. - Areal: 755 Sch., 53 R. - Bei der Vertheilung der Gemeinweide ward die Hölzung zu Wohldorf gelegt.
- Ohrsee
- Dorf 2 3/4 M. nördlich von Itzehoe; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Schenefeld; enthält 2 Halbh., 3 Drittelh., 1 Viertelh., 2 Achtelh., 3 Sechszehntelh. und 5 Kathen, (2 47/48 Pfl.). - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 158, worunter 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Schuster, 1 Maurer, 2 Weber und 2 Dachdecker. - Areal: 400 Steuert.; darunter 129 Ton. Wiesen, außer vielen Gemeinheitsländereien. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; Hölzung und Moor sind nicht ausreichend. - Auf der Feldmark sind viele Grabhügel; in einem der zerstörten fand man eine steinerne Grabkammer. - Der Sage nach, soll hier im Dorfe eine Capelle gestanden haben und der Platz wird noch in einem Garten gezeigt; eine Wiese und eine Koppel in der Nähe des Dorfes heißen Papensiek und Papenkamp.
- Ojendorf
- (Oendorf, vorm. Odikendorp); Dorf 1 1/4 M. östlich von Hamburg; Amt Reinbek; Ksp. Steinbek. - Dieses ehemals dem Reinbeker-Kloster gehörige Dorf, aus welchem das Hamburger Domcapitel im 14. Jahrh. die Zehnten hatte, besteht aus 7 Vollh., 2 Halbh., 6 Kathen und 18 Instenstellen, (4 1/8 Pfl.). - Der Hof Ojendorf, (1/2 Pfl.), mit 37 Ton. Land, hat die Brauerei-Gerechtigkeit; zum Hofe gehören 2 Instenstellen. - Schule (30 K.). - Zahl der Einwohner: 159, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Maurer, 2 Schuster, 1 Schneider und 1 Weber. - Areal: 665 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ziemlich fruchtbar; Wiesen sind ausreichend; Möre fehlen, weshalb Torf von der Tangstedter Haide geholt wird. - Im Jahre 1813 litt dieses Dorf sehr an starker Einquartierung.
- Oken
- 2 Höfe (6 H.), in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen. - Schuldistrict Wehren. - Zahl der Einwohner: 18. - Areal: 150 Steuert. - Im Jahre 1660 litten diese Höfe großen Schaden durch die brandenburgischen Kriegsvölker.
- Olausburg
- s. Horst.
- Olbarwurden
- ein ehemaliges Dorf in Süderdithmarschen,