Topographie Holstein 1841/I-Z/109
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [108] |
Nächste Seite>>> [110] |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- Vierth, Wüstenfelde, Ziegelei. - Schule mit einer Ober- und einer Elementarclasse und 2 Lehrern (200 K.). - Zahl der Einwohner: 554, worunter 50 Handwerker, größtentheils Schuster, Schneider, Weber, Steinhauer, Maurer, Zimmerleute, Schmiede, Drechsler, Tischler und Schlachter. - Im Dorfe ist ein Wirthshaus. - Der Boden ist lehmigt und sehr fruchtbar; die Wiesen sind ergiebig; Hölzungen sind für den Bedarf ausreichend. - Das ehemalige Gut Eggersdorf ward in der 2ten Hälfte des 13. Jahrhunderts von Otto v. Plön an den Bischof Burchard v. Sarken verkauft.
- Malkendorf
- (vorm. Malutkendorp); Dorf der Stadt Lübek gehörig, 1 1/2 M. nördlich von Lübek; Ksp. Curau; enthält 6 Vollh., 1 Halbh. und 1 Kathe (24 H.). - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 143, worunter 1 Kaufmann, 1 Schmied, 1 Böttcher, 1 Weber und 1 Schuster. - Areal: 596 Ton., 40 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Zu der Feldmark gehört ein bedeutendes Moor. - Im Jahre 1340 kaufte dieses Dorf ein lübekischer Bürger; 1453 war Albert Brüggemann Besitzer.
- Malkwitz
- Dorf 1 M. nördlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Rotensander Ort; Ksp. Neukirchen. - Dieses, von Anhöhen und Niederungen umgebene, schön belegene Dorf, welches vormals nur aus einigen Fischerhütten bestanden haben soll, enthält 5 Vollh. und 18 Kathen. - Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: 226, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Tischler, 2 Schuster und 2 Schneider. - Areal: etwa 500 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; die Wiesen sind moorigt und nicht sehr ergiebig. Viele ehemalige Teiche, die zur Fischerei dienten, sind im Laufe der Zeit ausgetrocknet. - Vormals mußte die Dorfschaft zu Rotensande Hofdienste leisten, aber seit 1776 sind sie gegen eine jährliche Abgabe davon befreit. - Im Jahre 1792, am 10. Mai, brannten hier 3 Hufen und 10 Kathen ab, nach welcher Zeit 2 Hufen ausgebauet sind.
- Malmsteg
- s. Hohenfelde.
- Malutkendorp
- s. Malkendorf.
- Manhagen
- adeliches Gut 1 5/8 M. nordöstlich von Neustadt; im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Lensahn. Im Jahre 1454 ward dieses Gut, von dem Cismarschen Kloster für 800 Pf. gekauft, und im Jahre 1546 von dem Abte Augustinus und dem Convente wieder an Margareta v. Brockdorff für 3500 veräußert. Im Jahre 1580 war Hans Brockdorff Besitzer, und da das Gut bei seinem Tode sehr verschuldet war, so ward es 1601 gerichtlich an Detlev Brockdorff zu Gaarz verkauft; 1661 besaß es Paul Brockdorff zu Rosenhof, der es 1673 an Georg v. Dassel verkaufte, und dieser überließ es 1679 dem Landrathe Detlev v. Brockdorff; 1710 war dessen Sohn, der Landrath Detlev v. Brockdorff zu Gaarz, Rosenhof, Rohlsdorf und Travenort im Besitze dieses Gutes; 1732 dessen Sohn, der Conferenzrath Cay v. Brockdorff zu Gaarz, bei dessem Concurse es 1737 verkauft ward; 1769 besaß es der Geheimerath Henning Bendix v. Rumohr zu Bossee; 1778 die Geheimeräthin Adelheid Benedicte v. Rumohr, geb. Blome, die es bald darauf an den Herzog Friedrich August zu Holstein-Oldenburg verkaufte; nach ihm besaß es dessen Nachfolger und seit 1829 der Großherzog Paul Friedrich August zu Holstein-Oldenburg. - Vormals stand dieses Gut mit Rosenhof zu 15 Pfl.; im Jahre 1674 wurde Rosenhof zu 12 Pfl. und Manhagen zu 3 Pfl. angesetzt. Jetzt