Topographie Holstein 1841/A-H/165

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[164]
Nächste Seite>>>
[166]
Topographie Holstein 1841 AH.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Ekhorst
s. Großenaspe.
Ekhorst, auf der
s. Hetlingen.
Ekhöft
Dorf am Westen-See, im Gute Deutsch-Nienhof; Ksp. Westensee; enthält 3 Halbh., von denen Eine ausgebauet ist und Steinkrug genannt wird, 2 Kathen und 1 Instenstelle. - Eine Hufe ist mit der Fischerei-Gerechtigkeit im Westen-See in Erbpacht gelegt. - Zahl der Einwohner: 52. Schuldistrict Wrohr. - Handwerker: 1 Schuster. - Areal: 329 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (277 Steuert.). - Der Boden ist zum Theil leichter Art, aber im Ganzen ein guter Mittelboden. - Im Jahre 1600 wurden hier in der Pestzeit 3 Hufen wüste, weshalb der Prediger und der Organist zu Westensee noch als Ersatz die Zinsen eines ausgesetzten Capitals von 100 Reichsthaler.svg erhalten.
Elbdeich, Norder-
s. Finkenwärder.
Elbe
Dieser Hauptfluß Deutschlands hat seine Quelle auf der Südseite des Riesengebirgs-Kammes, Elbbrunn genannt, auf der Naworer- oder Elb-Wiese, (4260' hoch); er wird bei Melnik in Böhmen schiffbar, verläßt bei Aussig, wo sich die Schlucht zwischen dem Lausitzer Gebirge und dem Erzgebirge befindet, dieses große Gebirgsthal, und ergießt sich, Deutschland in nordwestlicher Richtung durchschneidend, in einer Länge von 130 M., bei Ritzebüttel oder Cuxhaven, 18 M. unterhalb Hamburg, in die Nordsee. Die Elbe berührt zuerst beim Dorfe Geesthacht (Amt Bergedorf) die Hamburg-Lübeker Gränze, und die Holsteinische bei Altona, bildet die Gränze zwischen Holstein, dem Hamburger Gebiete, den Vierlanden und dem Königreiche Hannover, und theilt sich bei Hamburg in viele Arme, wodurch eine Anzahl Inseln gebildet wird. Ein Arm der Elbe tritt in die Stadt Hamburg, und bildet hier, durch mehrere Verzweigungen, kleine Canäle, mehrere Inseln und ergießt sich beim Niederbaume wieder in den Hauptstrom. - Die Elbe ist sehr fischreich, besonders an Lachsen, Neunaugen, Schnepeln, Aalen, Hechten, Sandarten und Weißfischen. - Ein Arm der Elbe heißt Dove-Elbe; er hat seinen Ursprung im Osten der Vierlande und bildet gleich die Scheide zwischen den Landschaften Neuengamm, Curslak und Altengamm, vereinigt sich mit der Gose-Elbe und ergießt sich in die Norder-Elbe (der Arm an den Hamburgischen Ufern). Die Dove-Elbe ist durch den Altengammer- und Neuengammer-Elbdeich von der großen Elbe getrennt, und bei ihrem Ursprunge schon schiffbar. Eine Brücke führt über dieselbe und verbindet Neuengamm mit Curslak auf der Landstraße von Bergedorf nach dem Zollenspieker. Ein anderer Arm führt den Namen Gose-Elbe entspringt in der Gegend des Krauels im Kirchwärder, macht die Scheide zwischen Neuengamm und Kirchwärder, vereinigt sich mit der Dove-Elbe, an der südöstlichen Gränze von Tatenberg und ergießt sich in die Norder-Elbe. Diese ist ebenfalls für Ever schiffbar. Eine Brücke führt über dieselbe nach dem Zollenspieker, und bei ihrer Mündung ist eine Fähre von Ochsenwärder nach dem Eichbaume. Die Gammer-Elbe trennt die Billwärder-Insel von dem Ausschlage und Tatenberg, und fließt durch ein Siel von der Dove-Elbe nach der Norder-Elbe. - Der Theil der Elbe von Hamburg bis zur Mündung wird die Nieder-Elbe genannt. Ein tiefer Arm der Elbe westlich von der Insel Roß heißt Kohlbrand (Köhlbrand); ein anderer Arm Kohlfleth fließt südlich von Waltershof. - In Holstein nimmt die Elbe folgende Flüsse auf: die Bille, Alster, Pinnaue, Krückaue, Stör und den Rhin. - Häfen und Landungsplätze an der Elbe sind: Hamburg, Altona, Teufelsbrücke, Haseldorf, Collmar, Bielenberg, Glückstadt, Brockdorf und Brunsbüttel. - Die Ebbe und Fluth der Elbe ist beim