Topographie Holstein 1841/A-H/085
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- Flecken Bramstedt verbunden. - Der Boden ist leicht und sandigt, trägt aber, bei gehöriger Cultur, ziemlich reichhaltige Frucht. - Das Gut stellt 2 Reuterpferde.
- Brande
- Dorf 3/4 M. nördlich von Barmstedt; Grafschaft Rantzau, Kspv. Barmstedt, Hörnergilde, Ksp. Hörnerkirchen. - Dieses Dorf, welches bis zum Jahre 1752 zu Barmstedt eingepfarrt war und mit dem Kirchdorfe Hörnerkirchen eine Vogtei bildet, enthält 3 Vollh., 9 Halbh., 6 Achtelh., 1 Sechszehntelh., 19 Vierundzwanzigstelh., 3 Kathen mit, 1 Kathe ohne Land und 2 Anbauerstellen (44 H.). Eine Achtelh. heißt Schierenhöhe. - Schule (100 K.). - Zahl der Einwohner: 250, worunter 3 Weber. - Der Boden dieses zerstreut liegenden Dorfes ist nur von mittelmäßiger Art; an Kornarten gedeihen am besten Rocken, Buchwaizen und Hafer; Hölzungen sind nicht vorhanden, und zum Feuerungsmaterial dient Torf und etwas Busch. - Areal: 367 Steuert. - Hier wurden im Jahre 1645 von den schwedischen Kriegsvölkern 5 Gebäude eingeäschert.
- Brande
- Dorf, fast 3/4 M. südlich von Pinneberg; Herrschaft Pinneberg, Haus- und Waldvogtei; Ksp. Rellingen; enthält 1 Vollh., 2 Halbh., 2 Zwölftelh. und 1 Anbauerstelle (s. Halstenbek). - Zahl der Einwohner: 62. - Schuldistrict Nienhöfen. - Areal: s. Halstenbek.
- Brandeburg
- s. Poßfeld.
- Branden
- 2 Erbpachtstellen, 2 Kathen und eine Holzvogtswohnung im Amte Traventhal; Kirchspiele Segeberg und Pronsdorf. - Dieser District war ehemals eine Freiweide der Dorfschaften Struckdorf und Söhren. Da das Gut Pronsdorf Antheil an dieser Weide hatte, so fand in dem Jahre 1751 eine Auseinandersetzung Statt, wodurch der District in Struckdorfer-Branden und Söhrener-Branden getheilt ward. Von erster erhielt das Gut Pronsdorf ein Stück zur Anschließung an dessen Hölzung; die Dorfschaft Struckdorf erhielt ein Stück zur Vertheilung, ein herrschaftliches Gehege, wo eine Erbpachtstelle, jetzt Struckdorfer-Branden (Ksp. Pronsdorf) genannt, errichtet wurde. Von dem Söhrener-Branden erhielt die Landesherrschaft das Gehege Herrenbranden mit einer Holzvogtswohnung, und es wurde auch hier eine Erbpachtstelle errichtet. - Schuldistricte Struckdorf und Söhren. - Zahl der Einwohner: 32. - Früher war eine Eichenhölzung von 10 Ton. den 2 Erbpachtstellen zugetheilt, welche im Jahre 1832 an die Landesherrschaft für 1300 verkauft ward. - Der Boden ist kaltgründigt, aber ergiebig.
- Brandenbaum
- (vorm. Niendorpe); Hof (5 H.) 3/4 M. östlich von Lübek, vor dem Burgthore, innerhalb der Landwehr; Ksp. Herrenburg. (Meklenburg-Strelitz). - Brandenbaum bestand vormals aus einigen Bauerstellen und hat 49 Einwohner. - Bis zum Jahre 1806 war hier ein Gränzpaß. - Die Gränzen des lübekischen Gebiets bei Brandenbaum wurden durch einen Vergleich mit dem Bischofe Johann von Ratzeburg im Jahre 1511 bestimmt. - Areal: 561 Ton., 180 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 27 Ton., 21 R. Hölzung.
- Brandenmühle
- s. Niendorf.