Thaleiken Jakob

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Hierarchie

Regional > Litauen > Thaleiken Jakob

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Thaleiken Jakob



Einleitung

Thaleiken Jakob, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf einen Abkömmling des Toleikis, einem ins Memelland umgesiedelten sudauischen Kriegers aus dem Umfeld des Häuptlings Skomand.

1285 erhalten vom Ritterorden Privilegien und werden als "Suduwite" gekennzeichnet:

  • Skomand mit seinen drei Söhnen
  • Mantigin, Toleikis, Skara und Protwil
  • Kantigard und Žwinyn
  • Preisinges, Gedete, Žiok, Melyn, Maladyn und Dirkot
  • protobaltisch „tlākias“ = der Bär
  • prußisch-sudauisch „tlakis“ = der Bär
  • „tlak“ = schlagen, stoßen

Kam von litauisch "tolimas" = entlegen, abgelegen wohnend


Allgemeine Information

  • Ein paar große Höfe, 10 km südöstlich von Memel[5]


Politische Einteilung

1939 ist Thaleiken Jakob ein Dorf in der Gemeinde Buddelkehmen.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Thaleiken Jakob gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Thaleiken Jakob gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Thaleiken Jakob im Messtischblatt


Man verlässt die Autobahn und muss die Unterführung nehmen. Vor der nächsten großen Kurve liegt der Friedhof auf der rechten Seite in einem Wäldchen. Es ist kaum noch etwas zu finden.

Fotos

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. (Stand Mai 2013)


Standesamt

Thaleiken Jakob gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Thaleicken Jacob in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben Mitte Taleiken Jacob auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Thaleiken Jacob im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Thaleiken-Jacob im Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Hans Heinz Diehlmann, Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel – Tilsit. Hamburg 2006
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm