Strzyzew (Deutschdorf)

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Disambiguation notice Strzyzew ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Strzyzew.


Disambiguation notice Deutschdorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Deutschdorf.


Hierarchie

Regional > Deutschland (1871-1933) > Provinz Posen > Kreis Schildberg > Strzyzew (Deutschdorf)

Einleitung

Allgemeine Information

Nach Huhns topographischem Lexikon von 1849 gehörte der Ort zum Rgbz Posen, Kreis Krotoszyn und hatte 254 Einwohner; nach dem Ortslexikon des Deutschen Reiches von 1894 bereits 1429 Einwohner. Die Einwohner waren zum größten Teil aus Sachsen und Thüringen eingewandert, aber in den Kirchenbüchern findet sich auch oft der Hinweis „aus Schlesien“. In den ev. Kirchenbüchern (Ostrowo) wird der Ort bis 1834 bezeichnet mit "Strzyzewer Hauland" ab dann "Strzyzew Colonie". Der Ort wurde 1901/07 umbenannt in "Deutschdorf".


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Das ev. Kirchspiel Strzyzew wurde 1853 von Ostrowo abgezweigt. Kirchenbücher von Strzyzew gibt es seit 1854. Die Kirche wurde am 26. Oktober 1865 eingeweiht.
Davor finden sich die Eintragungen in der ev. Kirche Ostrowo (Kirchenbuch ab 1775). Zum Kirchspiel gehörten auch Kotlow (dort befindet sich die kath. Kirche) Biskupice, Kaliskowice, Deutschhof, Wielowies, Grenzheide, Massenau, Chynow, Klein Przygodzice. Auch im ev. Kirchenbuch von Schildberg kann man Eintragungen finden.

Katholische Kirchen

Die kath. Kirche befindet sich in Kotlow, dem Nachbarort von Strzyzew. Kirchenbücher seit 1704.

Geschichte

Geschichtlicher Überblick

vor 1793 Königreich Polen
1793 - 1807 siehe Südpreußen, Kammer zu Kalisch, Ostrsewschowische Kreis oder Südpreußen
1807 - 1815 siehe Herzogtum Warschau
1815 - 1918 siehe Kreis Schildberg, preußische Provinz Posen und Provinz Posen

siehe auch Stadt Schildberg


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Ev. Lutherische Gemeinde Deutschdorf
State Archive in Poznan

  B 1854-1874
  M 1854-1874
  D 1854-1875

Zentralstelle für Genealogie in Leipzig

  B 1871-1875
  M 1854-1875
  D 1854-1875

LDS microfilms

  BMD 1854-1865      764042
  BMD 1854-1865      764043
  BMD 1866-1874      1194775 #5
  D 1866-1875        1194775 #6
  B 1871-1875 B 1871-1875 M 1854-1875 M 1854-1875 D 1854-1875 D 1854-1875      1197805

Ev. Lutherische Gemeinde Ostrowo (zuständig für Strzyzew bis 1854)
Archdiocesan Archive in Poznan

  M 1886-1934

State Archive in Poznan

  B 1775-1874
  M 1775-1886
  D 1775-1896

LDS microfilms

  BMD 1775-1798 B 1784-1810 1802-1812      747810
  B 1813-1833      747811
  B 1834-1845      747812
  B 1846-1851      747813
  M 1799-1865      747814
  D 1798-1837      747815
  D 1838-1865      747816
  BMD 1866-1872 B 1873    1191386 #6-27
  MD 1873 BMD 1874        1191387 #1-5


Kath. Gemeinde Kotlow
einschließlich: Antonin (Szperek), Biskupice Zaboryczne, Chynowo, Chynowskie Huby, Czarnylas, Dębnica, Kabas, Kaliszkowice Kaliskie, Kaliszkowice Ołobockie, Kania, Kędziora, Kłady, Kotłów, Krzyżanki, Laski, Ludwików, Namysłaki, Niewrzecki, Pozięba, Przygodziczki, Roguszyny, Strugi, Strzyżew, Strzyżewskie Huby, Strzyżewskie Olędry, Ulrykowo (Ulrikenfeld), Wywozy

Archdiocesan Archive in Poznan

  B 1704-1926   i1857-1874
  M 1764-1927
  D 1752-1915

State Archive in Poznan

  B 1809-1810   1813-1814   1818-1854
  M 1818-1854
  D 1818-1854

LDS microfilms

  B 1809-1810 B 1813-1814 BMD 1818-1823  742930 #2
  BMD 1824-1835                          742931
  BMD 1835-1842                          742932
  BMD 1843-1848                          742933
  BMD 1849-1854                          742934 #1-36
  B 1704-1729 1774-1783 D 1752-1807 B 1730-1744     1199989 #3-6
  B 1745-1817                                       1199990 #1-2
  M 1764-1820 D 1808-1820 B 1817-1827               2157131 #2-5
  D 1821-1841 B 1827-1843 M 1821-1847 D 1842-1852   2157132
  B 1844-1856 M 1848-1856 B 1857-1874               2192932
  B 1857-1875 D 1857-1875 1857-1875                 2192933
  B 1857-1875 M 1857-1875                2192934
  B 1875-1889 D 1875-1889                2192935
  M 1876-1889                            2201303 #1
  B 1890-1898                            2201303 #2
  B 1898-1902                            2201304 #1
  B 1857-1875 1892-1903                  2201304 #2
  B 1902-1913                            2201305 #1
  D 1890-1915                            2201305 #2
  B 1913-1926                            2201306 #1
  M 1890-1927                            2201306 #2


Rezess vom 3.4.1819 (Staatsarchiv Posen)
Stephan von Wiesiolowski, Erb- und Gerichtsherr auf Strzyzew, verkauft auf "ewige Zeiten" von dem zu Strzyzew gehörigen Vorwerk die nach Westen und Norden gelegenen 170 Huben (Hufen) Land für 200 Reichsthaler pr. Courant die Hube. Zunächst werden 106 Huben an 75 namentlich genannte, bisher erbzinsende Personen verkauft. Der Rest von 64 Huben verbleibt für weitere Kaufinteressenten zu gleichen Rechten und Pflichten. An die Gemeinde Strzyzew ist ein jährlicher Grundzins von 14 Reichsthalern pro Hube beginnend ab 16.6.1819 zu zahlen.
1 Hube magdeburgisch = 30 Morgen je 180 Ruthen = 7,65963 Hektar

Datenbank Trauungen 1800-1900 in Posen siehe Posen-Projekt

Historische Quellen

  • Meyer, Dr. Christian: Geschichte des Landes Posen.
    484 Seiten, Verlag Joseph Jolowicz, Posen 1881
    [Nachdruck: 1979 Ackerstaff & Kuballe in Osnabrück; Nachdruck: 2000 Verlag f. Kunstreproduktionen, Neustadt/Aisch, ISBN 3-89557-140-7]


Archive und Bibliotheken

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Verschiedenes

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