Stiftung Stoye/Band 50/115

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Stiftung Stoye/Band 50
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Pfundt

Victorin Pfundt Eheverfügung Stadtgerichte Leisnig Band 13, Nr. 33 [1670] 21.04.1670. Victor Pfund möchte sein Testament machen und bittet die Stadtgerichte zu sich in seine Behausung im anderen Viertel der Stadt zwischen Johann Gablers und Nicol Eckarts Witwen Häusern gelegen.Es erscheinen der Stadtrichter Georg Schönberg und die Gerichtsschöppen Johann Riecker und Franz Kerner sowie der Stadtschreiber Augustinus Cranach. Victorin Pfund ist zwar schwachen Leibes aber bei guter völliger Vernunft und Verstand. Er verfügt: Zunächst lässt er seinem Weibe, Frau Annen, Herrn Friedrich Kriegelstein zum Curator bestätigen und setzt sie dann zu seinem Universalerben ein. Desgleichen setzt die Frau ihren Ehegatten zum Universalerben ein, sollte sie vor ihm versterben. Beider nächste, aber nicht namentlich genannte Freunde (Verwandte) sollen je 20 Gulden als ein Legat erhalten. Die Kirche soll 2 Neue Schock bekommen. So geschehen, Leißnigk den 21. Aprilis Ao. 1670. Gez.: Georg Schönberg, Stadtrichter, Johann Riecker und Franz Kerner, sowie Augustinus Cranach N.P.C. Judiciy Leisnic: Act. Jur: mpp.

Publicatio Ist vorm Rath zu Leißnigk publiciert in Gegenwart Fr.Annen der Witben und ihres Curatoris Friedrich Kriegelstein, wie auch Daniel Pfundts von Döbeln, den 3. Junij Ao. 1670. Gez.: Augustinus Cranach N.P.C. Stadtschreiber. Mit Schreiben vom 1. Juni 1670 an den Rat der Stadt Leisnig bittet der Rat der Stadt Döbeln: »Unß hat Vorzeiger deßen Daniel Pfundt Bürger und Tuchmacher alhier zu vernehmen gegeben, welchergestaldt Ihme als nächsten Abnato von seinem verstorbenen Veyer (?) Victorino Pfundten zu Leißnigk das Hehr Gerethe (Heergerät) sambt anderen Erbe angefallen, welches auch die Herren gegen Ausstellung gewöhnlichen Reverses, abfolgen zu laßen sich erklähret.« Des Weiteren bittet der Rat zu Döbeln seine »Freunde und Nachbarn« alsbald dafür zu sorgen, dass das Pfundtsche Erbe nach Döbeln zu Daniel Pfundten überführt werde.

Verzicht Anna, Victorin Pfunds Witwe und ihr Curator Friedrich Kriegelstein haben den nächsten Freunden ihres verstorbenen Mannes die legierten 20 Gulden ausgezahlt. Es verzichten: Georg Kempf in Cura seines Weibes Margarethen über ein Drittel, nämlich 6 fl 14 gl., und wegen seines Weibes ausländischen Bruders Sadrach (?) Pfund ebenfalls über ein Drittel, nämlich 6 fl 14 gl. Zusammen über 13 Gulden und 7 Groschen. Den übrigen Dritteil hat Frau Maria, Herrn Otto Reichels, Bürgermeisters zu Waldheim, Witwe in Empfang genommen und quittiert neben ihrem Curator Urban Buxbaum und leistet Verzicht. Leißnig, am 8. November 1670. 115

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