Schwedern
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Hierarchie
Regional > Litauen > Schwedern
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Schwedern
Einleitung
Schwedern, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1710-1728 Swedern, Swedren, Swiedren, Szweder, Szwedern, Szwedren [1]
- 1719 Peter Schweddern[2]
- 1736 Peter Schweedren, 1785 Peter Schweder, 1871 Swedern[3]
- Peter Schwedern[4]
Namensdeutung
Der Name ist mehrdeutig:
Nach Max Mechow und Ernst Lewy Ableitung vom Prußennamen Sueidop/ Swaidap (vgl. swaidabas)
- a) Hinweis auf einen Wohnplatz mit besonderen Lichtverhältnissen
- prußisch-sudauisch "swetan" = Welt, Natur
- prußisch "swaidabas" = Natur
- "swaidargis" = der Kostbare
- "swaigstan" = glänzen
vgl. dazu
- litauisch "svidus" = blank
- "sviteti" = flimmern
- b) Bezeichnung eines Schweden-Abkömmlings
- c) "Schwedas" = Schwede, Übername und Schimpfwort für einen üblen Menschen, auch für einen Einheimischen gebraucht
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, 8,5 km nördlich von Heydekrug, 1785: 6 Feuerstellen, 1871: 1 Feuerstelle mit 24 Einwohnern[5]
Politische Einteilung
- Schwedern war 1785 Wohnplatz zu Lapienen.[6]
- Schwedern war 1785 ein Erbfreigut.[7]
- Schwedern gehörte zu Lapienen.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schwedern gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Werden.[9]
Katholische Kirchen
Schwedern gehörte zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Bewohner
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 64 Peter Schwedern [1]
- 1832/33: Consignation der Personal-Dezem der Schul-Societät Bauplen, Seite 5 Swedern [2]
Geschichte
Vor dem siebenjährigen Kriege waren im Dorf Peter-Swedern 6 Bauern angesessen, deren Besitzungen in Summa 4 Hufen 12 Morgen oletzkoisch umfassten. Bis 1764 standen diese verwüsteten Höfe leer und wurden in dem genannten Jahr dem ehemaligen Administrator der Rautenburgischen Güter, Caspar Georg Brekow, zu freien Rechten gegen 4 Freijahre und 52 Taler 80 Groschen jährlichen Zins überlassen.
1765 verlieh König Friedrich II. dem Caspar G. Brekow das bisher zum Domänenamt Heydekrug gehörige, von den russischen Truppen 1757 gänzlich abgebrannte Vorwerk Lapienen. [10]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Kopp, Jenny: Beiträge zur Chronik des ostpreussischen Grundbesitzes, 1913