Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/342

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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Schrift in deme Banne syn, van aller Christen gemeinschop vnd den Hilligen Sacramenten gescheden syn, vnd so erer ein edder se beide in sodaner horerie vnd Eebroke vorstoruen, scholen se de begreuenisse der christen vp den Kerckhouen berouet syn. Watt broke des auerspele, Ehebrokes, Homodes, Contumacien vnd vngehorsame Inguer Harressen Poppe Broders mit erer dochter Kerstineken Kön. Mayt. ersten darna tho der gemenen armen Nottorfft inne vorfallen sin, willen ytzundes vorholden vnd Kön. Mayt. vnd S. F. Gn. Hochwysen Reden heimstellen tho richten. De wile den ock mith nogeafftigen tugen, Handtruwe vnd bewysen hir vor my vnd Consistorio erthoget is, dat vakengeschreuen Poppe Broders[1] sick Obbe Leuessen Eelick vorplichtet hefft, sentenciern vnde spreken wy vor recht, de beide Obbe Leuessen vnd Poppe Broders vor Gade Elike lude vnd mit nenem rechte mogen gescheden werden, hebben se twist etliker guder haluen, dat beuele wy de overicheit tho richten. Hyr mith Kön. Mayt. vnd Hochwysen Reden vnd alle christlike ouericheit vnderdanichlich willen gebeden hebben sodanne vnchristlike Horerie vnd Ebrock willen dempen vnd vthroden, vp dat gott almechtich durch sodan gruwell der sünde nicht werde vororsaket, tho torne gereitzt, lande vnd lude den vnschuldigen mit dem schuldigen straffe pp. Des tho warem vrkunde hebbe Ick Tilemannus Biscop vpgemelt, myn Ingesegel mit willen vnd fulbort des werdigen Consistori witlichen an dussen breff heten hengen. De geven is tho Sleswigk im iare na Christi vnsers Heilandes gebort veffteinhundert vnd dar na in deme dre vnd vertichsten iare den viff vnd twintichsten dach des Maentis Septembris.


10.


Entscheidung eines Rechtsstreites über Besitzungen von zwei Vicarien der Kirche zu Klixbüll. 1583.[2]


In Sachen Balthasar Lorich Kläger contra Söncke Brodersens Erven Beklagte belangend twe underscheedliche Vicarien to dem


  1. Tochter.
  2. Dieses Actenstück giebt einen urkundlichen Beleg für die Angabe, daß namentlich in den Marschdistricten manchmal früher von den Vorfahren gemachte Schenkungen an die Altäre aus Anlaß der Reformation zurückgenommen wurden. Vgl. Lau, Reformationsgesch. S. 404.