Sägekuhle
Begriff
Nicht nur in der Forstwirtschaft wurde eine Sägekuhle oder Sägegrube, benötigt, sie wurde auch von bäuerlichen Hofbewohnern genutzt, um das eigene Holz zu "brettern", d.h. Stammholz zu Balken, Bohlen oder Brettern aufzusägen. Dies geschah mit einer Schrotsäge, die in Deutschland bereits für das frühe 16. Jahrhundert belegt ist. Deren Sägeblatt war sehr lang und deren Zähne groß und stark auf Zug gestellt.
Zum "Brettern" wurde über einer Kuhle, also einer Vertiefung im Boden, ein Gerüst aus zwei hohen Sägeböcken aufgebaut, so dass der untere Arbeiter aufrecht in der Kuhle stehen konnte, während der obere vom Gerüst aus die Säge führte. Der obere Arbeiter zog die Schottsäge hoch, der untere verrichtete die eigentliche Trennarbeit.
Bisweilen folgte am Ende des Gerüstes noch ein besonderer Bock, auf den über ein Brett der obere Arbeiter trat, wenn beim Sägen das Balkenende erreicht wurde.
Sägen in der Forstwirtschaft
In der Forstwirtschaft wurde im 18. Jahrhundert sowohl die Block=, Baum= oder Schrotsäge, als auch die Handsäge eingesetzt.