RSID (DNA-Genealogie)
RSID steht für Reference SNP ID, wobei der Begriff "ID" für "Identifikationsnummer" oder "Identifikator" steht. In verschiedenen Kontexten hat ID spezifische Bedeutungen, die jedoch alle auf die Grundidee zurückzuführen sind, dass es sich um eine eindeutige Kennzeichnung handelt.
Die Roh-Daten der Testanbieter enthalten RSIDs für den getesteten Genotyp und somit für die identifizierten SNPs.
RSID ist somit die individuelle Bezeichnung für SNPs. - So wird zum Beispiel bei den Segmentdaten von MyHeritage das erste und das letzte SNP des Matchsegment angegeben.
RSIDs sind wichtig, weil sie Forschern und Datenbanken helfen, diese SNPs eindeutig zu identifizieren und zu katalogisieren.
Wenn Forscher einen neuen SNP identifizieren, senden sie einen Bericht an die dbSNP-Datenbank. Dieser Bericht enthält die Sequenz, die den SNP umgibt. Wenn mehrere Berichte denselben SNP beschreiben, werden sie zu einem nicht redundanten Reference SNP Cluster zusammengeführt und erhalten eine einzigartige RSID. Diese RSID wird dann verwendet, um den spezifischen SNP in wissenschaftlichen Studien und Datenbanken zu identifizieren. Die ID beginnt mit den Buchstaben "rs" gefolgt von einer Zahl.
Neben RSIDs verwenden einige Genotypisierungsplattformen auch interne IDs (beginnend mit "i"), wenn die analysierten SNPs keine klaren RSIDs haben oder wenn es sich um DNA-Änderungen handelt, die keine bekannten SNPs sind. Diese internen IDs ermöglichen es den Unternehmen, eine größere Anzahl von Merkmalen zu analysieren und flexibel auf zukünftige Forschungsbedarfe zu reagieren. Diese SNPs mit internen IDs sind oft nicht in externen wissenschaftlichen Publikationen oder bei Drittanbieterdiensten zu finden.
Beispiel für RSIDs
Bekannter SNP: rs123456
Interne ID (bei fehlender RSID): i789012