Polkitten
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Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Bartenstein > Polkitten
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Der Vergleich einer aktuellen russischen Karte mit der Kreiskarte Bartenstein vor 1945 zeigt deutlich, dass Polkitten knapp nördlich der russisch-polnischen Grenze liegt. Das zugehörige Vorwerk Hirschwalde - westlich Richtung Poschloschen gelegen - gehört allerdings zu Polen.
Eine polnische Karte der 60er Jahre verzeichnet Polkitten als polnischen Ort Pelkity knapp südlich der russisch-polnischen Grenze. Auf späteren Karten ist Polkitten nicht mehr zu finden. Die früher von Lapkeim/Lapkiejmy und Perkau/Parkoszewo nach Polkitten führenden Wege enden heute auf freiem Feld oder im Wald.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Polkitten war lange Jahre Kirchdorf, die Kirche wurde jedoch wahrscheinlich im Polenkrieg 1519-1521 zerstört und ist nicht wieder aufgebaut worden. Seitdem gehörte Polkitten zum Kirchspiel Schönbruch.
Katholische Kirchen
Geschichte
Der Ort Polkitten wurde zusammen mit Schönbruch von Deutschen um 1330 gegründet. Der Name ist prußischen Ursprungs: `pelky´ bedeutet Sumpf. Die Schreibweise des Namens änderte sich immer wieder: Pelkyten (1330), Pelkiten (1432), Polckitten (1774) und Pollkitten (1895).
Im Laufe vieler hundert Jahre wandelte sich Polkitten vom Bauerndorf zum Rittergut. Vor 1528 waren es noch 60 Bauern, danach ging die Zahl rapide zurück: 1595: 25 Bauern, 1811: 11 Bauern, 1826: 6 Bauern. Alle diese Bauernhöfe waren von der Gutsherrschaft aufgekauft worden. Die letzten beiden Bauern verkauften ihre Besitzungen 1914.
Lehns- und spätere Gutsherren waren: 1525 Heinrich von Miltitz, 1558 Erhard von Kunheim, 1581 Melchior von Kreutzen, dessen Nachkommen das Gut noch 1719 besitzen, 1802 Christoph von Lehwald, 1828 Ferdinand, später Roderich Bannasch, 1876 Heinrich Rohde, 1912 Karl Krah. Das Gut mit 517,25 ha wurde bis 1945 von der Familie Krah bewirtschaftet, die nach dem Krieg in Krefeld am Niederrhein wohnte. Im Gutshaus war nach 1933 ein Landjahrheim untergebracht. Zum Gut gehörte Hirschwalde, ein 1774 erstmals erwähntes Vorwerk.
Über das spätere Schicksal des 1933 184 Einwohner zählenden Ortes ist nichts Weiteres bekannt. Polkitten noch Hirschwalde existieren heute nicht mehr.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Zeitungsmeldungen
Königsberger Hartungsche Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
---|---|---|
09.10.1912 | Besitzwechsel | Das Rittergut Polkitten, im Kreise Friedland, Größe gegen 3000 Morgen, hat der bisherige Besitzer Rohde an einen Landwirt aus dem Westen verkauft.[1] |
Bibliografie
- Volltextsuche nach Polkitten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
- ↑ Verfasser: (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 09.10.1912, Ausgabe 474, Morgenausgabe 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
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