Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen/37

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Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen
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auch nach Beeck der Stadtrath das anliegende Spital ihnen geschenkt hatte. Daher erließ der Ordens-General, Peter Pinchar (der 13te) im Heumonate (Juli) des Jahrs 1375 (Urk. 7.) einen öffentlichen Brief, in welchem er die frommen Gläubigen aufforderte das begonnene Werk durch Wohlthaten zu unterstützen. Denn sagt er, weil die dem h. Julian gewidmete Kapelle wenige Renten besitzt, und der Raum klein ist, so kann man ohne Hilfe und Beisteuer guter Leute kein Kloster dort errichten. Er versprach den Wohlthätern desselben an alten guten, christlichen Werken des ganzen Ordens Theil nehmen zu lassen.

       In dem Jahre 1457 schenkte der edle Ritter, Godfried von Bongard den Kreuzherren in Aachen den sogenannten Schloß-Altar in der Kapelte zu Bocholtz[1] mit seinen Renten, die nur in 14 rhein. Gulden bestanden; doch mit der Verpflichtung zweier an dem[2] genannten Altar wöchentlich zu lesenden Messen. Der Altar war dem h. Julian gewidmet und von dem Ritter, Godfried von Bongard errichtet und dotirt worden, als ein Sühnopfer für die Seelenruhe des durch ihn erschlagenen Johanns, Grafen von Gronsfeld (Urk. 12). Die gedachte Schenkung bestätigte in dem angeführten Jahre der Bischof von Lüttich, Ludwig von Bourbon, und im Jahre 1458


  1.        Nach Vorstehendem ist das, was ich in meiner historisch-topographischen Beschreibung der Stadt Aachen etc. Seite 53. und 54. gesagt habe zu verbessern: Die Kreuzherren besaßen zwar ein Landgut zu Bocholtz, welches nicht weit von der (seit 1802.) Pfarrkirche entfernt, und an Morgenzahl nicht groß ist. Ob dieses ihnen von den Freiherren von Bongard geschenkt worden ist, kann ich nicht bestimmt sagen.
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