Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/67

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
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Namensregister der Geistlichen
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XVIII. Ephorie Gröningen (Kreis Oschersleben).

Superintendentur-Verweser: Pfarrer Theune in Süd-Gröningen.

1. Croppenstedt

Croppenstedt, Stadt, Altes Halberstädter Gesangbuch, Schule mit sieben Lehrern, 2.590 Seelen, darunter 42 Katholiken. Patron des Oberpfarramts: der König; des Diaconats: der Magistrat daselbst. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt, Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1890 Oberprediger Carl Friedrich Evers, 1870 Rector der Stadtschulen in Löbejün, 1873 Rector in Gröningen und Pastor in Dalldorf, 1878 2. Prediger in Croppenstedt, geboren Riestedt 12. Januar 1841. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 8.003 Mark exclusive 504 Mark Pfarr-Witthum.
1899 2. Prediger Edmund Oskar Hugo Bestehorn, ordinirt 18. Februar 1883 als Pastor in Buckow bei Beeskow, 1884 in Cossenblat, 1889 in Münchehofe bei Wendisch-Buchholz, geboren 10. December 1851. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 6.218 Mark.

2. Crottorf

Crottorf, Provinzial-Gesangbuch, Rittergut, Orgel, Schule mit zwei Lehrern, 755 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1895 Pastor Carl Ludwig Schneider, definitiv angestellt 1. April 1882 als Hülfsprediger zu Garz auf Rügen, 1882 Pfarrer in Grünster, 1885 2. Prediger in Wegeleben, geboren Riesweiler 9. April 1855. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 5.931 Mark, davon seit 1. October 1894 1.464 Mark Pfründenabgabe an den Pensions-Fonds und 146 Mark an die Wittwe. Das ganze Witthum beträgt 790 Mark.

3. Deesdorf

Deesdorf bei Gröningen, Altes Halberstädter Gesangbuch, Orgel, Schule, 398 Seelen, Patron der Kirche: der König. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt, Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1881 Pastor Heinrich Julius Block, definitiv angestellt 6. October 1865 als Pastor in Sollstedt, 1870 Pastor in Oppershausen, geboren Aschersleben 22. Februar 1838. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 5.292 Mark inclusive 848 Mark Pfarr-Witthum.

4. Gröningen

Gröningen, Stadt, Altes Halberstädter Gesangbuch, Orgel, Schule mit neun Lehrern, 2.500 Seelen, darunter 225 Katholiken, Kirche St. Martinik, mit mater Dalldorf, 4 km, Orgel, Schule, 301 Seelen; eingepfarrt Rittergut Heynburg. Patron in Gröningen: der König, in Dalldorf: Fr. Schliephacke auf Schloß Rodeck. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt, Patronat defectu aerarii Lasten tragend. Dalldorf die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1902 Superintendent und Oberpfarrer vacat. Grundgehalt 8.236 Mark inclusive 496 Mark Pfarr-Witthum.
1901 2. Prediger und Pastor in Dalldorf Georg Heinrich Ferdinand Siebert, 1895 ordinirt als Hülfsprediger an der Heiliggeistkirche in Potsdam, 1896 Hülfsprediger in Spandau, 1. September 1896 Hülfsprediger an der Dorotheenkirche in Berlin, 1898 Hülfsprediger an der Friedenskirche daselbst, 1899 Hülfsprediger in Spandau, geboren Griesel 16. Juni 1863. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 5.273 Mark inclusive 360 Mark Pfarr-Witthum, davon seit 1. Mai 1901 1.362 Mark Pfründenabgabe an den Pensions-Fonds.
Pensioniert: Heinrich Otto Fleck, Rother Adler-Orden IV. Classe, geboren Großtöpfer 10. Mai 1828, zur Zeit in Mühlhausen in Thüringen

5. Süd-Gröningen

Süd-Gröningen, Kirche St. Cyriaci, Altes Halberstädter Gesangbuch, Orgel, ca. 700 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt, Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1878 Pastor Georg Paul Heinrich Theune, ordinirt 22. December 1875 als Hülfsprediger in Pristäblich, geboren Hermsdorf 19. Juli 1850. Grundgehalt 1.800 Mark.

6. Hordorf

Hordorf, Kreis Oschersleben, Provinzial-Gesangbuch und Altes Halberstädter Gesangbuch, Orgel, Schule mit zwei Lehrern, 831 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Fürstenthum Halberstadt, Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1889 Pastor Ludwig August Franz Roloff, definitiv angestellt 11. März 1868 als Diaconus in Ellrich, 1872 Pfarrer in Gunsleben, geboren Cösseln 25. August 1837. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 5.924 Mark exclusive ca. 800 Mark Pfarr-Witthum, davon vidua vacante der Pfarrer 400 Mark.