Paszelischken

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von Pasziliszkne)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie Regional > Litauen > Paszelischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Paszelischken

Blick von der ehemaligen Schule auf die Gegend um Paszelischken
2021 ©KestucioZ.Fotografija



Einleitung

Paszelischken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name beschreibt die Lage des Ortes: bei der Heide. Der Name Raubisch ist ein Hinweis auf Charaktereigenschaften.

  • litauisch "riauba" = der Dickfellige, der Nachlässige, der Unzuverlässige, der Grobian, der Dreibastige
  • prußisch "pa, po" = bei, in der Nähe
  • "syla, šila" = Heide, Heideland, Fichtenwald
  • preußisch-litauisch "šilas" = Heide, sandige Heide, Kiefernwald, aber auch Thymian und Monat September

vgl. dazu

  • litauisch "pašile" = Streifen an einem Nadelwald, längs einer Heide


Allgemeine Information


Politische Einteilung

1785 kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[9]
1.5.1939: Paszelischken wird ein Ortsteil der Gemeinde Kurpen.[10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Paszelischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Paszelischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Paszelischken im Messtischblatt


Fotos

Von dem Ort selber sind nur wenige Höfe erhalten geblieben und sie grenzen an ein großes Waldstück. In diesem Waldstück liegt der mehr und mehr vergessene Friedhof, der wohl früher recht groß war. Die Bilder wurden im Mai 2014 aufgenommen und von Peter Wallat zur Verfügung gestellt.


Die folgenden Fotos wurden im August 2020 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Er konnte insgesamt noch 71 Gräber feststellen.


Standesamt

Paszelischken gehörte 1907 zum Standesamt Lapienen.


Bewohner

  • Bewohner in Paszelischken
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 55 Jon Raupschen und Seite 62 Paszellischken [2]
  • 1832/33: Consignation der Personal Dezem der Schul-Societät Bauplen, Seite 5 [3]
  • 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Ramutten, Paszeliszken Seite 61 [4]


Schule

Paszelischken hatte eine Schule. Sie ist nicht mehr erhalten.

Fotos 2021

Von der ehemaligen Schule in Paszelischken sind nur noch ein paar wenige Steinreste zu finden.

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Verschiedenes

Karten

Paszelischken in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Paszelischken siehe oben rechts auf der Schroetterkarte (1802) Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Paszelischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Paszelischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Paszelischken im Messtischblat 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Schroetterkarte 1:50 000
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  7. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm