Ostpreußenblatt Februar 1955,

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Ostpreußenblatt Februar 1955, Folge 06, Teil 3


Liste 6 Name unbekannt, Vorname unbekannt, geb. etwa 1905, zuletzt wohnhaft; (5b) Labiau, Ostpreußen, Zivilberuf: Gutsinspektor; gemeldet von: Babette Thimm

Name unbekannt, Vorname: Maria, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft: (5b) Allenstein, Ostpreußen; Zivilberuf: Schwester, Marienhospital; gemeldet von: Seehöfer, ?

Fritz Bangel, geb. etwa 1889, zuletzt wohnhaft: (5b) Ostpreußen, Beruf: ?; gemeldet von: Arthur Raabe

William Bauer, geb. etwa 1875, mit Ehefrau, Vorname unbekannt, zuletzt wohnhaft: (5b) Uderhöh, Kreis Wehlau; Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Anna Berner

Hans Bergmann, geb. 1815, Zivilberuf: Bauer, zuletzt wohnhaft: (5b) Kreis Allenstein; gemeldet von; Mrgarete Czerwinski

Herta Bewersdorf, geb. etwa 1914, zuletzt wohnhaft: (5b) Buddern, Kreis Angerburg, Ostpreußen; Beruf: Bauerntochter; gemeldet von: Hildegard Müller.

Margarete Biermann, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft: (5b) Wartenburg, Ostpreußen; Beruf: ?, gemeldet von: Gertr. Magalski

Böhnke, Vorname unbekannt, geboren etwa 1880, zuletzt wohnhaft: (5b) Mettkein, Kreis Labiau, Ostpreußen; Zivilberuf: Bauer, gemeldet von: Max Schneege

Hans Bolz, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft: (5b) westl. Gebiet von Ostpreußen, Zivilberuf: Eisenbahner; gemeldet von: Heinr. Druschel

Irmgard Botschwatke, geb. etwa 1927, zuletzt wohnhaft: (5b) Rastenburg, Ostpreußen; gemeldet von: Ida Marrek

Dr. med. Brilat, Vorname unbekannt, geboren etwa 1890, zuletzt wohnhaft: (5b) Königsberg, Ostpreußen, Domplatz. Zivilberuf: Arzt; gemeldet von: Fritz Weissel

Traute Brosio, geb. etwa 1927, zuletzt wohnhaft: (5b) Kreis Sensburg, Ostpreußen. Zivilberuf: Bauerntochter; gemeldet von: Ida Glembotzki

Frau von Bülow, Vorname unbekannt, geboren etwa 1905, zuletzt wohnhaft: (5b) Bartenstein, Ostpreußen oder Umgebung, Zivilberuf: Bäuerin (größerer Betrieb); gemeldet von: Ella Poerschke

Max Endruweit, geb. etwa 1897, zuletzt wohnhaft: (5b) Kreis Heydekrug, Ostpreußen, Zivilberuf: Schmied; gemeldet von: Franz Grau

Herbert oder Gerhard Freitag, geboren etwa 1930, zuletzt wohnhaft: (5b) Wernegitten, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauernsohn; gemeldet von: Georg Merten

August Gabel, geb. etwa 1910, zuletzt wohnhaft: (5b) Waltermühl bei Guttstadt, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Erich Lehmann

Karl Geihsendorf, Geburtsdatum: unbekannt. Zuletzt wohnhaft: (5b) Tulpeniken, Zivilberuf: Schuhmachermeister; gemeldet von: Ernst Brenneisen.

Josef Geringk, Geburtsdatum: unbekannt. Zuletzt wohnhaft: (5b) vermutlich Königsberg. Zivilberuf: Tischler bei Rb-Ausbesserungswerk Ponarth; gemeldet von: Friedrich Bieschke

Alois Gorihs, geb. 1901, zuletzt wohnhaft: (5b) Thomsdorf, Kreis Allenstein. Zivilberuf: Schlosser; gemeldet von: Anton Burchert

Gertrud Graf, geb. etwa 1916, zuletzt wohnhaft: (5b) Ortelsburg, Ostpreußen. Beruf: ?; gemeldet von: Elisabeth Belde

Arthur Grimm, geb. etwa 1902, zuletzt wohnhaft: (5b) Therwischwalde, Kreis Ortelsburg, Ostpreußen. Beruf: Bauer. Gemeldet von: Friedrich Otto

Berta Grunewald, Geburtsdatum: unbekannt. Zuletzt wohnhaft: (5b) Lomp, Döbern, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen. Zivilberuf: Hausfrau; gemeldet von: Ursula Schiemann

Henny Gurgelmann, geb. 21.04,1914, zuletzt wohnhaft: (5b) Gumbinnen, Sebaldstraße 50. Beruf: Schriftstellerin; gemeldet von: Hans Pich

Paul Hamann, Geburtsdatum unbekannt. Zuletzt wohnhaft: (5b) Gollau, Ostpreußen. Zivilberuf: Landwirt; gemeldet von: Ernst Thurau

Frau Hennig, Vorname unbekannt. Geburtsdatum unbekannt. Zuletzt wohnhaft: (5b) Belauken bei Tapiau, Kreis Wehlau, Ostpreußen. Ehemann war Bauer und Bürgermeister; gemeldet von: Otto Beutler

Franz Hoff. Geburtsdatum unbekannt. (5b) Königsberg, Leutnant der Polizei; gemeldet von: Kurt Scheidereiter

Erich Hundrieser, geb. etwa 1887, zuletzt wohnhaft: (5b) Rstenburg, Zivilberuf: Kaufmann; gemeldet von: Wilhelm Schliewe

Maria Jaquett, geb. etwa 1905, zuletzt wohnhaft: (5b) Königsberg-Sackheim. Beruf: Gastwirtin; gemeldet von: Gertrud Schlömp

Kanschat, Vorname unbekannt, geboren etwa 1915, zuletzt wohnhaft: (5b) Coadjuthen, Memelland. Zivilberuf: Briefträger; gemeldet von: Ewald Grüning

Julius Kastrowa, geb. etwa 1901, zuletzt wohnhaft: (5b) Kohlshöfen, Kreis Sensburg. Zivilberuf: Landarbeiter; gemeldet von: Adalbert Nordwald

Albert Kewel, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft: (5b) Allenstein, Ostpreußen. Zivilberuf: unbekannt; gemeldet von: Franz Schlechter

Fräulein Kleine, Vorname unbekannt, geb. etwa 1920, zuletzt wohnhaft: (5b) Kreis Samland, Ostpreußen. Vater: Gutsbesitzer; gemeldet von: Johanne Klimkat.

Anton Kolberg, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft: (5b) Frauenburg, Ostpreußen. Zivilberuf: Heizer; gemeldet von: Ernst Böhm

Kotzian, Vorname unbeknnt, männlich, geb. etwa 1896, zuletzt wohnhaft: (5b) Johannisburg, Ostpreußen. Zivilberuf: Angestellter bei der Stadtverwaltung; gemeldet von: Robert Solewski

Herta Lenersdorf, geb. ca. 1916, zuletzt wohnhaft: (5b) Buddern, Kreis Angerburg, Beruf: Bauerntochter; gemeldet von: Grete Sczybalski

Hedwig Lopien, geb. 27.12.1910, zuletzt wohnhaft: (5b) Erdmann, Kreis Johannisburg, Beruf: Landwirtsfrau; gemeldet von: Emil Kepura

Heinz (Vorname ohne Gewähr) Maschlanka, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: (5b) Wildheide, Kreis Ortelsburg, Ostpreußen. Beruf: Arbeiter; gemeldet von: Karl Kobuß

Therese Michmann, Geburtsdatum unbekannt, wohnhaft: (5b) Königsberg, Beruf: unbekannt; gemeldet von: Ernst Mathias

Johanne Neumann, geb. Hoffmeister, geb. etwa 1879, zuletzt wohnhaft: (5b) Friedenberg, Kreis Gerdauen, ein Kind; gemeldet von: Anna Holland

Pfeiffer, Vorname unbekannt, männlich, geb. etwa 1898, zuletzt wohnhaft: (5b) Königsberg. Zivilberuf: Hausmeister; gemeldet von: Otto Fischer

Hildegard Preuß, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft: (5b) Göttgendorf, Kreis Allenstein, Bauerntochter; gemeldet von: Marta Fabek

Helene Ragnitz oder Raknitz, geb. etwa 1926, zuletzt wohnhaft: (5b) Linglack, Kreis Rößel, Ostpreußen. Beruf: Jungbäuerin; gemeldet von: Waltraut Ostaschinski

Max Richert, geb. etwa 1883, zuletzt wohnhaft: (5b) Andreischken, Kreis Elchniederung. Beruf: Bauer; gemeldet von: Ewald Manzau

Rudowski, Vorname unbekannt, zuletzt wohnhaft: (5b) Königsberg. Beruf: Arzt; gemeldet von: Berta Zidorn

Maria Sommerfeld, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft: (5b) Guttstadt bei Allenstein, Ostpreußen. Beruf: unbekannt; gemeldet von: Christel Pörschke

Anneliese Sulewski, geb. etwa 1926, zuletzt wohnhaft: (5b) Kl.-Samrodt, Kreis Mohrungen, Ostpreußen. Beruf: Gutsarbeiterin; gemeldet von: Erna Hopp

Hertha Schmilewski, geb. etwa 1927, zuletzt wohnhaft: (5b) Fröhlichen, Kreis Johannisburg, Ostpreußen. Beruf: Haustochter; gemeldet von: Gertrud Maslowski

Leo Schulz, geb. etwa 1924/1925, zuletzt wohnhaft: (5b) Wolfsdorf, Kreis Heilsberg, Ostpreußen. Beruf: Landwirt; gemeldet von: Benno Schrade

Josef Stalberg, geb. etwa 1896, zuletzt wohnhaft: (5b) Heilsberg, Ostpreußen. Beruf: Eisenbahner; gemeldet von: Franz Schlossus

Luise Weber, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft: (5b) Arenswalde, Ostpreußen. Beruf: Jungbäuerin; gemeldet von: Waltraut Ostaschinski

Seite 17 Auskunft wird erbeten. Wer kann Nachricht geben … über Fritz Korpel, Benkheim, Kreis Angerburg, und Landsmann Lenz, Surminnen

… über Erika Lindenau aus Königsberg-Tannenwalde, Wäschemeisterin der Firma Fritz Jahnke, Königsberg, Junkerstraße, sowie Schneidermeisterin Liesel Mathee, Schneiderin Hanna Wölk, geb. Regutzki, Oberhaberberg, und Schneiderin Liesbeth Störmer, Friedemannstraße 17

… über Otto Neumann, Mohrungen, Otto Arnold, Allenstein, Ferdinand Derkorn, Insterburg, Gustav Krönert, Tilsit, und August Skindel, Tilsit-Ragnit

… über Erich Steinborn, Stadtinspektor in Heilsberg. Liesbeth Schmiedt, geb. Wölk, mit Kindern Lilli und Lothar, Gutenfeld bei Königsberg. Friedrich Wölk, Lagerarbeiter beim Flugplatz, wohnhaft gewesen in Gutenfeld bei Königsberg. Hermann Wölk, und Frau Frieda, geb. Seiffert, mit drei Kindern, Königsberg, Heidemann-Straße

… über den Stabs- und Bat.-Arzt Dr. med. Marquardt, Rudolf Weißgerber, Heilsberg, Infanterie-Straße 19. Josef Dzillak, Infanterie-Straße 15. Willi Musiol, Infanterie-Straße 3. Steindorf, Vorname unbekannt, Infanterie-Straße 17, und Max Mades??s. Zt. Hauptfeldwebel, Heilsberg, Infanterie-Kaserne II/I. R. 44

… über Albert Wittke, geb. 22.12.1904 in Pagehnen, zuletzt wohnhaft gewesen in Pobethen, Kreis Samland. Wittke ist angeblich als Volkssturmmann in Neuhausen bei Königsberg eingesetzt gewesen. Seine letzte Nachricht mit Datum vom 04.05.1946 ist am 15.01.1947 aus russischer Kriegsgefangenschaft an die Ehefrau gelangt. Wer weiß etwas über den Verbleib des Gesuchten?

… Hedwig Preuss, früher wohnhaft bei Lehrer Erich Lehmann in Regertein, Kreis Heilsberg

… über Kurt Symanzik, geb. 18.06.1924 in Seesken, Kreis Treuburg, Feldpostnr. 27 512 R. Zum letzten Male ist er am 15.01.1945 in Sensburg gewesen.

… über Familie Saager aus Königsberg-Spandienen 3, sowie Frau Helene Marquardt, geb. Haffke, geb. am 31.08.1910, aus Königsberg, Steinstraße, und Lok-Heizer Gustav Zidorn, geb. am 27.07.1901, aus Königsberg, An den Birken 18

Seite 17 Suchanzeigen Achtung! Kulturamt Königsberg, Tragh. Pulverstraße 5! Wer besinnt sich auf meinen Mann, Kurt Bluhm, und kann mir nähere Angaben über sein Angestelltenverhältnis beim Kulturamt machen? Seit wann beim Kulturamt? Wo sind Fräulein Neumann und Fräulein Hellwig? Außerdem suche ich Familie Glowatz aus Königsberg, Nachricht erb. Gertrud Bluhm, Monsheim, Kreis Leonberg

Soldat Lothar Berg, geb. 12.04.1923, ist m 19.01.1943 bei Woronesch in russ. Gefangenschaft gekommen; Tochter Waltraut Berg, geb. am 06.02.1934, und Sohn Wolfgang Berg, geb. am 19.07.1939, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Festungsdamm 11, am Pregel. Die beiden vermissten Kinder waren mit ihrer Mutter Anna Berg, geborene Siebert, in Königsberg bis August 1947 zusammen. Im August 1947 sind sie ohne Mutter von Bahnhof Soligenfeld, Kreis Königsberg, angeblich nach Litauen gefahren. Nachricht erbittet Fritz Berg, Hannover, Haltenhoff Nr. 34 ptr.

Welche Schicksalsgenossin war mit Emma Falsner, geb. Bieber, geboren am 28.10.1906 in Goldbach, Kreis Mohrungen, Ostpreußen, in Russland zusammen? Wer kann über ihren Tod nähere Auskunft geben? Nachricht erbittet Paul Falsner, Levertsweiler (Hohenzollern), über Sigmaringen.

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib der drei Schwestern Goda aus Königsberg? Die älteste der Schwestern war Bücherrevisorin. Nachricht erbittet Fräulein Amalie Klädtke, Schernbach über Altensteig, Altersheim

Gesucht wird Gertrud Meyer, geb. Hoffmann, geb. 30.01.1913, letzter Wohnort: Königsberg, Blücherstraße 4a, bei Ruttel, vermisst seit 31.03.1945. Nachricht erbittet die Mutter Frau Antonie Hoffmann, Elmshorn, Bauerweg 32

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib unserer Tochter, Christel Jagalski, geb. 17.06.1924 in Allenstein, Ostpreußen, wohnhaft gewesen in Allenstein, Boelckestraße 9, am 05.02.1945 aus Allenstein von den Russen verschleppt? Nachricht erbittet für die Eltern unter Nr. 50 892 Das Ostpreußenblatt

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal des Stabsgefreiten Herrmann Malleikat, geb. 16.11.1918, aus Plicken, Kreis Gumbinnen, Ostpreußen, Inf.-Regt. 43, Feldpostnr. 39 302 D, vermisst seit Januar 1945 im Raum Schloßberg, Ostpreußen? Nachricht erbittet Frau Anna Malleikat, Dortmund-Scharnhorst, Wambeler Heide 19

Wer weiß etwas über das Schicksal meines Mannes, des Friseurmeisters Ernst Meitz, aus Königsberg, Aweider Allee 159, geb. 07.03.1912, letzte Anschrift: Obergefr. M., Feldpostnr. 38 567 A. Letzte Nachricht Ende März 1945 aus Königsberg. Soll dort im Blindenheim im Lazarett gewesen sein. Nachricht erbittet Frau Käthe Meitz, Glückstadt, von-Drathens-Weg 15

Wer kann Auskunft geben über Herbert Neubert, bzw. seine Angehörigen, früher wohnhaft Königsberg? Neubert soll 1941 als Marinesoldat bei Kampfhandlungen im Atlantik gefallen sein. Nachricht erbittet unter Nr. 50 995 Das Ostpreußenblatt

Angehörige des Richard Pakusch, aus Sensburg, Ostpreußen, meldet euch sofort, dringende Nachricht liegt vor. Hildeg. Rehahn, geb. Pakusch, (3) Bad Zwischenahn, Straße an der Aue.

Ewald Rostock, geb. 09.10.1928 in Tapiau, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft, Tapiau, Invalidenweg 13. Kanonier, Einsatz vermutlich Samland, Feldpostnr. 35 685 D. Angehörige der Feldpostnr. möchten sich bei Erich Rostock, Frankfurt a. M., Ruppertshainer Straße 26, melden.

Zwecks Pens.-Ansp. Suche ich frühere Vorgesetzte und Kollegen meines Mannes, d. 1944 verstorbenen Hauptwachtmeisters der Polizei, Adolf Schmidt, Königsberg, Cranzer Allee 93, letzte Dienststelle Königsberg-Kalthof. Nachricht erb. Frieda Schmidt, Wipperfürth, Rhld., Wilhelmstraße 8

Wer kann Auskunft geben über Ilse Schmidt, aus Medenau, Kreis Samland, Ostpreußen? Sie musste in Carmitten, Ostpreußen, zurückbleiben, später ist sie in einer Schirrkammer in Drugehnen mit zwei Familien zusammen gewesen. Nachricht erbittet Hildegard Schmidt, Neu-Wulmstorf 154, Kreis Harburg

Wer kennt das Schicksal von Stabsgefr. Willi Schroers, geb. 11.12.1913, letzte Feldpostnr. 13 118, Heeresgrußße Schörner? Nachricht erb. Schw. N. Schlefezeit, Bad Salzuflen, Wellenfeld 1, b. Vogt.

Suche Gustav Umierski, früher wohnhaft in Kandien, Kreis Neidenburg, der mich im Gefangenenlazarett in Pr.-Eylau im Mai und Juni 1945 während meiner Krankheit pflegte. Nachricht erb. Karl Sadlowski. (23) Wittlage, Bezirk Osnabrück

Wer kann Auskunft geben über meinen Mann, Erwin Wardecki, geb. 07.06.1908 in Königsberg? Er war Soldat einer Funkkomp. im Raum Woronesch-Rossosch, Feldpostnr. 44 397, letzte Nachricht vom 13.01.1943, Welcher Kamerad oder Heimkehrer kann mir etwas über das Schicksal meines Mannes sagen? Nachricht erbittet Frau Vera Wardecki, geb. Austen, Buchenbach, Kreis Freiburg i. Brsg., Hauptstraße 21

Suche Rittmeister Gebhard von Weyhe, Feldpostnr. 10 187, früher Paries, bei Korschen, Ostpreußen, Nachricht erb. Franz Peters, Bremen, In der Vahr 315, früher: Reuß, Kreis Treuburg, Ostpreußen

Wer kennt Otto Wittrin, aus Königsberg, und wer war mit ihm zusammen beim Volkssturm in der Nacht vom 9. zum 10.01.1945? Wittrin ist am 10.01.1945 plötzlich verstorben. Mitteilung erb. Charlotte Wittrin, Zeven, Kurze Straße 8, Kreis Bremervörde.

Seite 18 Wir gratulieren Zum 99. Geburtstag Am 2. Februar 1955, dem Schuhmachermeister Gustav Wohlgemuth, aus Heydekrug. Er ist zu erreichen durch Frau Herta Kollecker, Berlin N 31, Hussitenstraße 4/5

Zum 96. Geburtstag Am 6. Februar 1955, dem Rentner George Willumat, aus Schloßberg (Pillkallen). Er wohnt bei seinem Schwiegersohn Franz Kannapinnat in Passau, Bayern, Eggendohl 8

Am 7. Februar 1955, Frau Wilhelmine Heise, geb. Fischer, aus Königsberg, Haberberger Neue Gasse 4. Die Jubilarin verbringt ihren Lebensabend bei ihrer Tochter Anna Monien in Fessenbach über Offenburg (Baden).

Zum 95. Geburtstag Am 29. Januar 1955, Frau Maria Kuckuck, geb. Baltruscheit, aus Stucken, Kreis Elchniederung. Sie wohnt bei Ihrer Tochter Martha Dangeleit, Sandhausen 25, Kreis Osterholz-Scharnbeck, Bezirk Bremen.

Zum 93. Geburtstag Am 5. Februar 1955, dem Bauern und Amtsvorsteher Rudolf Pasternak, aus Kehlen, Kreis Angerburg. Er lebt mit seiner Tochter in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen über Frau Emma Wielk in Altendeich bei Tönning

Am 11. Februar 1955, Frau Anna Willuweit, geb. Josupeit, aus Tilsit, Arndtstraße 2 (Geschäft Fritz Froese). Die Kunden nannten sie „Froeses Omchen“. Sie wohnt bei ihren verheirateten Töchtern in Berlin-Buckow II, Kolonie Edelweiß 114

Zum 90. Geburtstag Am 2. Februar 1955, Viktor Waleschkowski, aus Gonglauken, Kreis Samland. Er wohnt bei seinem Sohn in Hengstbacherhof, Kreis Rockenhausen, Pfalz

Am 4. Februar 1955, Johann Gallmeister, Postassistent i. R., aus Sensburg. Er lebt mit seiner Frau und seinen Töchtern Gertrud und Ella in Offstein, Kreis Worms, Hohen Sülzerstraße 14

Am 6. Februar 1955, Frau Emma Mertsch, aus Königsberg, Reifschlägerstraße 1. Sie wohnt bei ihrer Tochter, Frau Charlotte Müller, in Rastorf über Preetz/Holstein.

Am 15. Februar 1955, dem Töpfermeister Adolf Schlage, aus Ragnit, Kirchstraße 13, Langsmann Schrage ist das älteste Mitglied der landsmannschaftlichen Gruppe in Opladen. Er wohnt bei seinem Sohn in der Leichlinger Straße 12. Seine Landsleute in Opladen wünschen dem Jubilar einen langen, gesunden Lebensabend.

Zum 88. Geburtstag Am 3. Februar 1955, Frau Mrtha Sauvant, geb. Schneller, aus Insterburg. Witwe des in Ostpreußen sehr bekannten Gutsbesitzers und Oberamtmannes Fritz Sauvant. Sie wohnt bei ihrer Tochter, die in Gr.-Liedern bei Uelzen Lehrerin ist.

Am 27. Februar 1955, Eduard Endrunat, aus Lepaldten, Kreis Tilsit-Ragnit. Er ist zu erreichen durch Walter Endrunat (13b) Weilheim, Obb., Deutenhauser Straße 3

Zum 87. Geburtstag Am 7. Februar 1955, Frau Emma Bork, aus Rastenburg. Sie wohnt bei ihrer Tochter Meta in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen durch Carl Brietzke, Glinde bei Hamburg, Schröderweg 2

Zum 86. Geburtstag Am 17. Januar 1955, der Witwe Anna Wallat, geb. Stroks, aus Memel, Mühlentorstraße 13. Sie wohnt in der sowjetisch besetzten Zone.

Am 2. Februar 1955, dem Mittelschullehrer i. R. Johannes Albrecht aus Insterburg, Belowstraße 13. Er wohnt bei seiner Tochter in Mannheim, Baden, Lutherstraße 21

Am 10. Februar 1955, dem Altsitzer Wilhelm Hill, aus Arnstein, Kreis Heiligenbeil. Er wohnt bei seinem Sohn Otto in Damendorf, Kreis Eckernförde

Zum 85. Geburtstag Am 28. Januar 1955, Frau Martha Schwark, geb. Wöziekowski, aus Rößel, Langgasse 8. Sie wohnt in Schwanewede, Bezirk Bremen, Vorberg 39, bei ihrer Tochter

Am 2. Februar 1955, Frau Elisabeth Prengel, geb. Weide, aus Gerdauen. Sie lebt bei ihrer verheirateten Tochter Ella Krause in Frankenthal, Pfalz, Wormser Straße 136.

Am 6. Februar 1955, Frau Ida Haus, aus Gumbinnen, Hindenburgstraße 8. Sie wohnt bei ihrem Sohn Hellmuth in Landau i. d. Pfalz, Martin-Luther-Straße 45b

Am 7. Februar 1955, der Witwe Amalie Großmann, aus Schwarzstein, Kreis Rastenburg. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Elmshorn, Jahnstraße 17

Am 8. Februar 1955, Frau Berta Worm, geb. Schiller, aus Lndsberg. Sie wohnt bei ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn, Gärtnereibesitzer Robert Kannappel, Wiesbaden, Unter den Eichen 1

Zum 84. Geburtstag Am 28. Januar 1955, dem Lehrer i. R. Rudolf Meyke aus Osterode. Er wohnt in Plön/Holstein, Rodomstorstraße 50

Zum 83. Geburtstag Am 21. Januar 1955, Adolf Rohmann, aus Rhein, Kreis Lötzen, vorher Grabnik. Er wohnt mit seiner Frau in Himmelpforten, Kreis Stade

Am 30. Januar 1955, dem Tischlermeister August Kolberg, aus Lebenau, Kreis Braunsberg. Er wohnt in (20a) Seelze, Hannover, Wehrburg 19

Am 1. Februar 1955, dem Landwirt Franz Hauff, aus Kl.-Bolken, Kreis Treuburg. Er wohnt in Hambuhren 1 über Celle, Heidelager 5

Ohne Datum. Vielleicht auch der 1. Februar 1955, dem Rentner Julius Gortzitza, aus Osterode, Ludendorffstraße 10. Er wohnt bei seiner Tochter, Frau Elisabeth Stenke, Gr.-Hesepe, Emsland, Kreis Meppen

Am 11. Februar 1955, Max Zmodzin, aus Tapiau, Tannenbergstraße 13. Er wohnt in Flensburg, Adolf-Menzel-Weg 26

Am 12. Februar 1955, Frau Wilhelmine Grahl, jetzt in Flensburg, Rote Straße 24

Am 17. Februar 1955, Frau Elsbeth Burow, geb. Schwaan, aus Königsberg, zuletzt Danzig. Sie wohnt mit ihrem Ehemann in Nimberg bei Feucht, Mittelfranken.

Zum 82. Geburtstag Am 26. Januar 1955, dem Gendarmerie-Wachtmeister i. R. Gustav Päzolt aus Ebenrode (Stallupönen). Er wohnt in (23) Heidelberg, früher RAD-Lager, Bezirk Bremen

Am 9. Februar 1955, dem Oberförster i. R. Richard Wolk aus Osterode. Er wohnt mit seiner Frau in der sowjetisch besetzten Zone. Zu erreichen über Herrn Frischke, München 23, Biedersteiner Straße 7/0.

Am 12. Februar 1955, Landsmann Otto Hulpke, aus Heydekrug, seit 1919 Besitzer des Gutes Tautischken, Kreis Pogegen. Der Jubilar, der schon in seiner engeren Heimat Ehrenämter bekleidete, konnte auch nach seiner Vertreibung nicht müßig sein. Trotz seines vorgeschrittenen Alters war er selbstlos für den landsmannschaftlichen Gedanken tätig. Besondere Verdienste erwarb er sich beim Ausbau der Heimatorganisation. Die landsmannschaftliche Gruppe wünscht dem Jubilar, der heute in Boostedt bei Neumünster lebt, herzlich alles Gute.

Am 14. Februar 1955, dem Photographen Ernst Gebhardi aus Insterburg. Der Jubilar wohnt in Seesen a. H., Poststraße 14, wo er auch heute noch seinen Beruf ausübt.

Am 19. Februar 1955, Frau Christine Doering, jetzt in Flensburg, Mühlenholz 25

Zum 81. Geburtstag Am 29. Januar 1955, dem Rentner Gustav Igné aus Waldhöhe, Kreis Gerdauen. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Geismar bei Göttingen, Bachstraße 6a

Am 30. Januar 1955, dem Reichsbahn-Signalwerkführer Wilhelm Joswich, aus Goldap, Bergstraße 17. Er ist zu erreichen durch Günter Joswich, Berlin-Tempelhof, Eythstraße 46

Am 3. Februar 1955, dem Postbetriebsassistenten a. D. Karl Gewetzki, aus Neusiedel, Kreis Tilsit-Ragnit. Er wohnt in Essen-Altenessen, Nobermannshude 25

Am 6. Februar 1955, der Witwe Berta Boehm, aus Königsberg, Jägerhof 2. Sie lebt in Bremen-Tenever, Osterholzer Heerstraße 192

Am 9. Februar 1955, Frau Charlotte Juschkus, geb. Podehl, aus Osterode. Sie wohnt bei ihrer Tochter Erna in Düsseldorf-Hassels, Graudenzer Straße 33

Am 11. Februar 1955, Frau Berta Scheffler, geb. Schaumann, aus Lutzen, Kreis Gumbinnen. Sie lebt bei ihrer Tochter Gertrud Eggert, Wiesbaden-Sonnenberg, Tennelbachstraße 1

Am 12. Februar 1955, dem Altsitzer Christoph Kopka, aus Windau. Er wohnt bei seinem Sohn in der sowjetisch besetzten Zone.

Zum 80. Geburtstag Am 1. Februar 1955, Frau Marie Scheffel, geb. Langheit, aus Königsberg, Schrötterstraße 80. Sie lebt in Flensburg, Kloster zum Heiligen Geist.

Am 6. Februar 1955, der Witwe Wilhelmine Puschke, geb. Pantel, aus Fischhausen. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Duisburg-Meiderich. Unter den Ulmen 9

Am 8. Februar 1955, Frau Eva Borchert, geb. Seruns, aus Hüttenfelde, Kreis Tilsit-Ragnit. Sie wohnt bei ihrer Nichte Hanna Serungs in Viersen, Friedhofstraße 11

Am 8. Februar 1955, Richard Bernecker, aus Tilsit, Landwehrstraße 46, Prokurist der Mühlenwerke und Seifenfabrik Joh. Fr. Bruder. An seinem neuen Wohnort in Immenstaad am Bodensee ist er Vorsitzender der landsmannschaftlichen Ortsgruppe, jedem Landsmann steht er mit Rat und Tat zur Seite. Er wohnt mit seiner Ehefrau bei seiner verheirateten Tochter, Frau Behrendt.

Am 8. Februar 1955, dem Rentner Joseph Fox aus Raunau, Kreis Heilsberg. Er lebt bei seiner Tochter in Essen-Heisungen, Hagemanngarten 1

Am 9. Februar 1955, Frau Louise Karschuck, geb. Behrendt, aus Kaimelskrug, Kreis Gumbinnen. Sie wohnt bei ihrem ältesten Sohn, der in Königsmoor, Post Tostedt, Bezirk Hamburg, eine 16 Hektar große Siedlung hat.

Am 13. Februar 1955, Frau Emma Borkam, geb. Schubert, aus Johannisburg, Lycker Straße. Sie ist durch Kurt Brandtner, Rellingen (24b), Hauptstraße 59, zu erreichen

Am 15. Februar 1955, dem Postbetriebsassistenten a. D. Franz Bagusat, aus Benkheim, zuletzt Goldap, Schuhstraße 7. Er wohnt in Brake, Unterweser, Bahnhofstraße 25

Am 17. Februar 1955, Frau Marie Pilath, Mutter des Werkleiters Pilath, Genossenschaft Neidenburg. Sie wohnt in Hann.-Münden, Am Sportlatz 3

Zum 75. Geburtstag Am 25. Januar 1955, Frau Martha Grimm, geb. Leymann, aus Pillau, Breite Straße 19. Sie wohnt bei ihrer Tochter in (24) Glücksburg, Flandernweg 9, bei Bart.

Am 4. Februar 1955, Frau Ida Marklein aus Insterburg, Göringstraße 33. Sie wohnt in (22a) Kempen, Möhlenring 73

Am 6. Februar 1955, der Bäckermeisterfrau Anna Weber aus Königsberg, Oberhaberberg 79. Sie wohnt mit ihren Kindern und Enkeln in Haddorf 30 über Stade, Elbe

Am 6. Februar 1955, Oberfeldintendant i. R. Walter Gaedtke aus Osterode. Er war Leiter der Heeresverpflegungsämter Königsberg und Insterburg, und seit 1941 bis zur Gefangennahme am 10. Mai 1945 Leiter des großen EVM und Festungsverpflegungsamtes Königsberg. Auch bei der ostpreußischen Sportgemeinde hatte der Name des Jubilars einen guten Klang. Verschiedenen Sportklubs gehörte er als Vorstandsmitglied, Vorsitzender und Ehrenmitglied an. Noch im Alter von beinahe 65 Jahren wurde er beim letzten Wehrsportfest in Königsberg zweiter Sieger. Heute lebt Landsmann Gaedtke, nachdem er 1948 aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, bei seiner Familie in Schorndorf, Werderstraße 25. Als Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der örtlichen Vereinigung heimatvertriebener Ost- und Westpreußen ist er sehr aktiv in der landsmannschaftlichen Arbeit tätig. Er setzt sich nicht nur für seine Landsleute ein, sondern gestaltet auch die Heimatabende mit eigenen Gedichten, Vorträgen und Theaterszenen abwechslungsreich und anregend, neben anderen freiwillig übernommenen Pflichten widmet er sich auch dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge.

Am 9. Februar 1955, dem Textilkaufmann Fritz Nagel aus Lyck, Am Markt. Er wohnt in Stade, Elbe, Neuwerk 1, wo er ehrenamtlich in der landsmannschaftlichen Gruppe tätig ist, besonders in Fragen des Lastenausgleichs.

Am 9. Februar 1955, der Witwe Auguste Mutzek, aus Friedland, Masurenstraße. Sie wohnt bei ihrem Sohn in Mettingen, Westf., Sunderstraße 7

Am 10. Februar 1955 Frau Therese Degenhardt, verw. Meyer, geb. Witt, aus Königsberg, Ostendorfstraße 13. Sie ist durch Ernst Wittki, Laboe über Kiel, zu erreichen.

Am 10. Februar 1955, Frau Ida Broszeit aus Striegengrund, Kreis Insterburg. Sie wohnt in Flensburg, Lager „Zur Exe“.

Am 11. Februar 1955, der Witwe Luise Siebert, geb. Päslack, aus Klein-Gallingen, Kreis Bartenstein. Sie wohnt bei ihrer Tochter Minna in Bremerhaven, Friedrich-Ebert-Straße 27

Am 11. Februar 1955, Frau Elise Pagio, geb. Marquardt, aus Königsberg, Am Fließ 18. Sie wohnt in Göllheim, Rheinpfalz, Altstraße 276

Am 12. Februar 1955, dem Bauern Hermann Karth aus Georgenthal, Kreis Mohrungen. Er lebt mit seiner Ehefrau in Sparrieshoop bei Elmshorn.

Am 13. Februar 1955, Frau Charlotte Mehl, geb. Korittko, aus Peitschendorf, Kreis Sensburg. Sie wohnt bei ihrer Tochter Marie Rogalski in Neuhaus/Oste, Schulplatz 3

Am 13. Februar 1955, der Oberschullehrerwitwe Eva Hildebrandt aus Lyck. Sie wohnt in Hausberge a. d. Porta, Findelstraße 107

Am 16. Februar 1955, Aloysius Hausmann aus Heilsberg. Er wohnt in Nürnberg, Katzwangerstraße 74

Am 18. Februar 1955, dem Schneidermeister Franz Butzke, aus Königsberg. Er war viele Jahre Vorsitzender der meisterprüfungskommission für Ost- und Westpreußen. Mit seiner Ehefrau wohnt er in (22a) Opladen, Düsseldorfer Straße 128.

Seite 18 Goldene Hochzeiten Das Fest der Goldenen Hochzeit begehen, am 5. Februar 1955 der Rentner August Hirsch und seine Ehefrau Minna, geb. Waldinger, aus Stockheim, Kreis Bartenstein. Der Jubilar war lange Jahre hindurch als Schweizer auf dem Gut Dommelkeim, Kreis Bartenstein tätig, das dem bekannten Pferdezüchter Born gehörte. Landsmann Hirsch erfreute sich in Stockheim, wo die Eheleute ein eigenes haus besaßen, als „Viehdoktor“ großer Beliebtheit. Auf der Flucht wurde das Ehepaar in Pommern festgehalten und durchlebte dort harte, schwere Jahre, bis es ihm gelang, ins Bundesgebiet zu gelangen. Jetzige Anschrift (22a) Hilden, Hülsen 5.

Polizeiwachtmeister a. D. Hermann Schneider und seine Ehefrau Ida, geb. Becker, aus Gahlen, Kreis Angerapp, feierten am 26. Januar 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt in Marxen 13, Kreis Harburg

Seite 18 Diamantene Hochzeit Die Eheleute Albert Steinke und Frau Minna, geb. Neubert, aus Schönwalde, Kreis Heiligenbeil, feiern am 11. Februar 1955, das Fest der Diamantenen Hochzeit. Sie wohnen in Mehlbek bei Huje über Itzehoe/Holstein

Seite 18 Dienstjubiläen Der Oberingenieur Karl Bethge aus Königsberg, Kunzener Weg 26, jetzt in Berlin-Neukölln, Leubestraße 11, feiert am 5. Februar 1955 sein 50jähriges Geschäftsjubiläum bei der Firma Schäffer & Walcker, Zentralheizungen GmbH, Berlin-Charlottenburg. Im Jahre 1911 gründete und leitete er die Filiale dieses Unternehmens in Königsberg bis zu seiner Flucht. Seit Januar 1945 ist er wieder im Hauptgeschäft Berlin als Direktor tätig.

Ostpreußenblatt Januar 1955, Folge 01, T eil 1

Januar

Folge 01 vom 01.01.1955

Seite 5 Vom guten alten Hausarzt in Ostpreußen. Von Dr. Paul Schroeder, Dänischenhagen. Marie Hensel, Seelsorger und Arzt zugleich.


Eine alte Königsbergerin sagte bei einer Nachkriegsbegegnung von ihrer Hausärztin in schlichter Dankbarkeit: „Wir hatten Fräulein Dr. Hensel dreißig Jahre lang als Husarzt. Sie behandelte mich, meinen Mann, meine drei Kinder und war uns Seelsorger und Arzt zugleich.“ Es durfte kaum einen schöneren und eindrucksvolleren Nachruf für einen guten Arzt geben. Aber es gibt auch trotz der Vielzahl von Hausärzten unserer ostpreußischen Heimat, deren wir uns mit Dankbarkeit erinnern, nur wenige, die in so hohem Grade eine solche Wertschätzung und Liebe verdienen wie Dr. Marie Hensel. Sicherlich können noch viele überlebende Königsberger das aus eigenen Einzelbeobachtungen bestätigen. Dennoch dürfte das ganze Ausmaß dieser seltenen Arztpersönlichkeit nur ganz wenigen bekannt geworden sein.

Denn Fräulein Dr. Hensel war kein Mensch, der es darauf anlegte, von sich reden zu machen; sie ging vielmehr zeitlebens allem aus dem Wege, was eine öffentliche Hervorhebung hätte nach sich ziehen können. Ihrer Art gemäß war vielmehr die alte Preußen-Devise „Viel leisten, wenig hervortreten“, aber sie hätte es zugleich zurückgewiesen, wenn man solche oder ähnliche Sprüche für sie in Anspruch genommen hätte. Es ist auffallend, dass gerade ein solcher Mensch in eine Zeit hineingestellt wurde, die dem Gegenteil huldigte und in kollektiven Massenideologien jede Einzelpersönlichkeit zu ersticken drohte. Doch gerade deshalb, weil das bei ihr nicht gelang, weil her die sittliche Kraft und die Eigenwilligkeit einer in sich gefestigten Persönlichkeit über jede nivellierende Tendenz der Allerweltsmenschen triumphierte, hat dieses 1949 geendete Leben eine so nachhaltige Wirkung auf alle diejenigen, welche darin Einblick nehmen konnten. Man kann es zur Ermutigung aller, welche den schicksalhaften Ablauf der Dinge mit wehmütiger Resignation betrachten und daran verzweifeln, dass dem Menschen von heute noch die Fähigkeit und Kraft zur Überwindung dieses Schicksals gegeben ist, unter das Wort einer großen deutschen Dichterin stellen: „Unbefangenheit, Gradheit, Bescheidenheit sind auch göttliche Tugenden.“ Mit diesen Tugenden versehen, hat Fräulein Dr. Hensel Übermenschliches geleistet.

Der Artname Hensel hat in Königsberg von der Jahrhundertwende bis zum tragischen Ende einen besonders guten Klang gehabt. Vor dem ersten Weltkrieg war Dr. Richard Hensel einer der begehrtesten Hausärzte besonders im Tragheim-Viertel. Er hatte seine Praxis Ecke Hohenzollernstraße und Steindamm und war bekannt durch ein gütiges, fast zu weiches Herz, das sich in dem Konflikt zwischen Mitleiden und nur begrenzter Möglichkeit zur Hilfe verzehrte. Krank aus dem Kriegssanitätsdienst zurückgekehrt, starb er 1919 einen frühen Tod, etwa zur gleichen Zeit, als seine sehr viel jüngere Schwester Marie sich auf dem Steindamm als Allgemeinpraktikerin niederließ. Sie war damals 38 Jahre alt und hatte eine sehr gründliche und vielseitige Ausbildung im Königsberger Städtischen Krankenhaus hinter sich. Früh schon von ihrer Berufung, Arzt zu werden, überzeugt, hatte sie mit zäher Ausdauer und Energie erst allerhand Hindernisse aus dem Wege räumen müssen, bis sie mit ihrer medizinischen Ausbildung beginnen konnte. So war sie erst Lehrerin geworden, hatte dann das Abitur als Extranea gemacht und damit die Voraussetzung für die Zulassung zum Medizinstudium erworben, was in jener Zeit nur wenigen Frauen unter Überwindung eines Waldes von Vorurteilen gelang.

Marie Hensel war aus wesentlich härterem Holz geschnitzt als ihr Bruder Richard. Was sie sich einmal vorgenommen hatte, das setzte sie auch durch, davon war sie weder im Guten noch im Bösen abzubringen. Ein Mensch aus einem Guss, manchmal eine etwas raue Schale hervorehrend und nicht gerade bequem für den, welcher etwas von ihr haben wollte, was sie nicht billigen konnte. Dann pflegte sie kein Blatt vor den Mund zu nehmen, denn jene Unbefangenheit des Blickes und Gradheit des Wesens, von der als einer göttlichen Tugend die Rede war, gestatteten ihr nicht, auch nur die geringsten Zugeständnisse zu machen. Seltsam, selbst die extremsten Anhänger des von ihr kompromisslos abgelehnten nationalsozialistischen Regimes respektierten das und schlugen lieber einen Bogen um die unerschrockene Ärztin als dass sie sich auf weitere Forderungen versteiften. Un doch hatte „Tante Mieze“, wie sie befreundete Kollegen mit ebensoviel respektvoller Bewunderung wie liebevoller Kameradschaftlichkeit zu nennen pflegten, ebenso ein butterweiches Herz wie ihr früh vollendeter Bruder, und nur ganz Fernstehende konnten das zuweilen übersehen, wenn sie ihnen getarnt mit robuster Schroffheit entgegentrat. Denn sie konnte, wenn es sein musste, wie eine Löwin für das von ihr als recht Erkannte kämpfen, und ihr so gütiges, offenes Gesicht konnte bei solcher Gelegenheit, für Augenblicke nur, durch das eigenwillig gewellte, in alle Himmelsrichtungen strebende Haar sogar einen furiosen Ausdruck bekommen.

Dr. Marie Hensel hatte sich auf dem Steindamm eine sehr gute Praxis geschaffen und diese bis zur Zerstörung der Innenstadt durch den großen Bombenangriff in aufopfernder Weise geführt. Auch sie blieb wie ihr Bruder Junggeselle. Wo hätte sie auch die Zeit für eine eigene Familie hernehmen sollen, denn die gehörte doch ausschließlich ihren zahlreichen Patienten. Nicht nur des Verdienstes willen, sondern nur um ihrer inneren Berufung in noch größerem Rahmen zu dienen, übernahm sie die Privatklinik in der Vogelweide und damit einen gewaltigen zusätzlichen Pflichtenkreis. Hier war sie eine strenge und gerechte Herrin, die von sich selbst das Äußerste verlangte und dementsprechend auch dem Personal keine Nachlässigkeit durchgehen ließ. Dafür hat sie ihre Schwestern und Angestellten auch am Ertrag der Klinik beteiligt und eine Atmosphäre fröhlicher Kameradschaft trotz aller notwendigen Disziplin um sich geschaffen. Denn auch das gehörte zu ihrem Wesen. Sie liebte Heiterkeit und Geselligkeit in kleinem Kreise, und sie entspannte sich gern daheim beim Skatspiel oder Strickzeug oder buddelte emsig im Garten ihres Wochenendheimes in Neuhäuser. Meist aber waren es nur kurze Stunden, die sie dort verbringen konnte. Für sich selbst hatte sie wenig, für andere immer Zeit. Was sie sich an Erholung versagen musste, weil ihr Aufgabengebiet so groß war, das ließ sie anderen zu gute kommen. Fand sie in der Praxis jemand, der nur durch einen Erholungsaufenthalt richtig wiederhergestellt werden konnte, für den sich aber ein Kostenträger nicht finden ließ, meist waren das alte Damen, deren Existenzgrundlage durch die Inflation zerstört war, dann nahm sie diese Patienten als ihre Gäste in Neuhäuser auf. Denn tätige Hilfe gehörte nun mal zum Lebenselement von „Tante Mieze“. Mit kostenfreier Behandlung, wenn es nottat, begnügte sie sich nicht. Da wurde auch noch die Medizin und andere Heilmittel bezahlt, Pflegemittel beschafft, die Ausbildungskosten übernommen und Lehrstellen vermittelt. Sie fand immer neue Wege, anderen auf die Beine zu helfen, und sie tat das alles mit so bescheidener Selbstverständlichkeit, dass man meist Mühe hatte, wenigstens ein kurzes „Vergelt’s Gott“ zu sagen.

So stand „unser Fräulein Doktor“ als ein Soldat der Nächstenliebe überall ihren „Mann“. Wen nimmt es wohl wunder, dass in der Zeit der großen Bewährung, die dann kam, damals als die meisten von uns die bis dahin verborgenen Schwächen ihres Charakters hinter keiner Maske mehr verstecken konnten, dass Marie Hensel in unerschrockener Ruhe die blieb, die sie immer gewesen war? Schon bei den großen Luftangriffen, die ihr Heim und ihre Praxis zerstörten, trat das für jedermann deutlich hervor. Ein halbes Jahr später aber begann die Hauptprobe ihrer Lebenserfüllung. Wer sich ihr anvertraute, wer ihre Hilfe anrief, weil er körperlich oder seelisch Not litt, dem hielt sie die Treue bis zuletzt, mochte es auch ihre Kraft, ärztliche oder materielle Hilfe zu leisten, übersteigen und darum sinnlos erscheinen. Was die Leib-Sorgerin nicht schaffte, musste halt die Seelsorgerin übernehmen. Die Notwendigkeit gerade solcher Hilfe stieg im sterbenden Königsberg ins Unermessliche und rechtfertigte das Opfer aller derjenigen, welche ohne äußeren Zwang auf ihrem Posten blieben. Als man die damals schon 64jährige während der Einschließung der Festung mehrfach aufforderte, die Stadt auf dem Seeweg zu verlassen, machte sie ihre Zustimmung von der Gegenforderung abhängig, dass sie auch ihr Personal und ihre Kranken mitnehmen dürfte. Da man das nicht erfüllen konnte, blieb auch sie und harrte unerschrocken bei ihre Patienten aus, als die Russen in die Stadt einbrachen, ihre Klinik anzündeten und die Schwestern ihr in panischem Schreck davonliefen. Mit ihrer treuen Freundin, der Studienrätin Riewe, allein geblieben, rettete sie die im Keller der Klinik liegenden Kranken vor dem sicheren Verbrennungstod. Dann folgten die schwersten Jahre ihres Lebens mit unvorstellbaren körperlichen und seelischen Belastungen. Im Gebietskrankenhaus zunächst im Landesfinanzamt, später in der Barmherzigkeit hat sie mit aller Kraft ihres unerschrockenen Herzens den Leidenden zu helfen und die Sterbenden zu trösten versucht.

Mehr als zweieinhalb Jahre ausgefüllt mit Not und Grauen, in denen die ärztliche Leistung fast ausschließlich in Sterbehilfe bestand! Im Spätherbst 1947 aus der zerstörten Heimat ausgewiesen, begleitete die Unermüdliche den ersten Elendstransport von zweitausend Menschen in ein Lager in Thüringen und hielt dort aus, bis auch dieses der Auflösung verfiel.

Das irdische Schicksal hat Fräulein Dr. Hensel das alles nicht gedankt. Nach Westdeutschland gekommen, zerbrach sie fast an den bürokratischen Schwierigkeiten, die ihr eine unverständige Umwelt bereitete. Als sie sich endlich durchgesetzt hatte, stand am 14. Juni 1949 das müde gewordene Herz für immer still. Keine Tagespresse, keine Illustrierte hat fe von dieser Heldin der Stille berichtet, kein literarisches Zeugnis sie gefeiert, weder Orden noch Titel sind ihr verliehen worden. Aber was hätte das schon für eine Bedeutung in unserer schnelllebigen und schnell vergessenen Zeit gehabt! Die reportage-geborenen „Engel von …“ sind Eintagsfliegen wie die Sterne am Filmhimmel und die Sieger in den Sportarenen.

Marie Hensel aber hat die Spur ihres Erdenwallens in zahllose ostpreußische Herzen gegraben und, ebenso wie wir glauben, dass uns die Heimat nicht endgültig verlorengegangen ist, so sind wir auch der tröstlichen Gewissheit, dass Menschen dieser Art in uns fortleben und dereinst in unseren Nachkommen wieder auferstehen werden.

Seite 5 „Nicht mehr schön genug …“ Der Bundesgerichtshof weist Scheidungsklage ab Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe ist wieder einmal sehr energisch gegen alle Männer geworden, die ihre „im Dienst für die Familie ergraute“ schuldlose Ehefrau gegen eine andere „eintauschen“ wollen. Ein jungverheiratetes Paar war durch die Kriegsereignisse getrennt worden. Der Mann hatte sich nach kurzer Kriegsgefangenschaft in Bayern niedergelassen und sich bei einer um elf Jahre älteren verwitweten Geschäftsinhaberin einquartiert. Seiner Frau war es erheblich schlechter gegangen. Sie wurde im Frühjahr 1945 nach Russland verschleppt. Dort gebar sie ihrem Mann noch ein Kind, das aber bald an Unterernährung starb. 1946 wurde sie nach der Sowjetzone entlassen. Es gelang ihr kurz darauf, über die grüne Grenze in den Westen zu fliehen. Die Gefangenschaft hatte ihr sehr zugesetzt und sie vor allem auch körperlich stark entstellt. Der Mann, der ein warmes Nest gefunden hatte, war über ihr Auftauchen nicht sehr erfreut. Er wollte mit der „hässlichen Frau“ nicht mehr zusammenleben. So klagte er bald auf Scheidung und trug dem Gericht vor, seine Ehe müsse als „Fehlehe“ bezeichnet werden, sie sei durch die besonderen Zeitverhältnisse so zerrüttet, dass sie zu scheiden sei

Vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht in Nürnberg ist er durchgefallen. Der Bundesgerichtshof hat nun auch seine Revision zurückgewiesen (IV ZR 75/54: „Es gehört zum Wesen der ehelichen Lebensgemeinschaft, dass sie eine Schicksalsgemeinschaft ist, in der jeder Ehegatte das Los, das dem anderen zufällt, mit trägt.“ Bei der Entscheidung der Frage, ob einem der Ehegatten das Scheitern als Schuld zuzurechnen sei, dürfe nicht den äußeren Verhältnissen ein zu großes Gewicht beigemessen und die Zerrüttung auf das Schicksal zurückgeführt werden, wo im Grunde ein menschliches Versagen vor den vom Schicksal gestellten Aufgaben vorliege. Wenn die Ehefrau in ihrer schweren Leidenszeit in Russland Halt und Trost in dem Glauben gefunden habe, in dem anderen Ehegatten trotz äußerer Trennung einen ihr innerlich fest verbundenen Menschen zu besitzen und die Ehe für sie dadurch zum Inhalt ihres Lebens geworden sei, so dürfe die Ehe nicht geschieden werden, wenn die Frau sich nicht einer Eheverfehlung schuldig gemacht habe. Dr. jur. O. Gr.

Seite 5 Kein Kind der Liebe, aber doch ihr Kind. Der Ehemann darf die Frau deshalb nicht verlassen. Ein Scheidungsprozess, der in der Öffentlichkeit viel Aufsehen erregt hat, wurde dieser Tage vom Landgericht Hannover entschieden. Ein Vertriebener, der durch die Kriegs- und Nachkriegswirren von seiner Familie getrennt worden war, konnte erst im Mai 1952 die Anschrift seiner Frau ermitteln. Als er seine Frau erstmals besuchte, fand er ein Kind vor, das er nicht kannte. Der nunmehr achtjährige Klaus hatte einen russischen Soldaten zum Vater. Die Frau war beim Einmarsch der Roten Armee vergewaltigt worden.

Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten. Der tief bestürzte Ehemann erklärte sich zwar grundsätzlich bereit, wieder mit seiner Frau zusammenzuleben, er stellte jedoch zur Bedingung, dass das „Besatzungskind“ in ein Kinderheim gebracht werde. Die Frau, die an ihrem Kind sehr hing, konnte sich hierzu nicht entschließen. Darauf verließ der Mann sofort die Wohnung und fuhr noch am selben Tage ab. Trotz mehrfacher Schlichtungsversuche weigerte er sich, seine Frau bei sich aufzunehmen.

Das Landgericht Hannover hat nunmehr deshalb die Ehe aus Verschulden des Mannes geschieden. Die Richter aus Hannover haben zwar nicht verkannt, dass der Mann ohne sein Verschulden in einen schweren Gewissenskonflikt gekommen sei. Sie sind aber der Auffassung, dass dieser schwere Schicksalsschlag nicht nur den Ehemann, sondern mindestens ebenso schwer auch seine Frau getroffen habe, welche die seelischen Qualen der Vergewaltigung und die Schwere der Gedanken über das Erlebte bis zum Wiedersehen mit dem eigenen Mann allein habe ertragen müssen. Tausende wehrloser Frauen habe nach dem Zusammenbruch der Ostfront und der Besetzung weiter Gebiete deutschen Landes durch die Rote Armee ein derartiges Los getroffen. „Die Mehrheit des deutschen Volkes hat daher auch Verständnis für solch einen Schicksalsschlag und erblickt darin nur die Tragik eigenen Geschehens, nicht aber eine unzumutbare Demütigung der betroffenen Ehemänner.“ Der Mutter könne auch nicht vorgeworfen werden, dass sie im Interesse der Aufrechterhaltung der Ehe nicht auf ihr Kind verzichten wolle. „Die Mutterliebe muss immer noch als das höchste, natürlichste und heiligste Gefühl anerkannt werden. Es kann deshalb einer Mutter niemals zum Vorwurf gereichen, wenn sie sich in Liebe für ihr Kind für dieses entscheidet.“ Dr. jur. O. Gr.



[OWP] Ostpreußenblatt Januar 1955, Folge 01, T eil 2


Seite 6 Heydekrug

Ein Landsmann schreibt in einem Brief aus Heydekrug u. a.: Der hiesige Friedhof (Heydekrug) ist schon lange eingeebnet und wird von den sowjetischen Soldaten zum Exerzieren benutzt. Zum Gottesdienst am Sonntag versammeln wir uns bei dem Nachbarn, der eine größere Wohnstube hat, denn die Kirchen sind fast überall beschlagnahmt. In Paleiten (bei Heydekrug) ist das Getreide in der Kirche bis zum Fensterrand aufgeschüttet. In Kaukehmen auf der anderen Seite der Memel fehlt es an Ställen. Da haben die Soldaten ihre Pferde in der früheren Kirche untergestellt. Seite 6 Tilsit

Gesucht werden: Frau Amalie Willuhn, geb. Schlemonat, geb. 12.03.1867 in Mehlauken. Anfang Juli 1945 am Bahnhof Insterburg gewaltsam von der Schwiegertochter getrennt, seitdem kein Lebenszeichen; wer kennt ihr Schicksal?

Dieter Lehmann, geb. 09.02.1924, Tilsit, Siedelhöhe 1, als Leutnant seit März 1945 bei Danzig vermisst.

Kurt Schneidereit, geb. 25.05.1906, Tilsit, Bürgener Straße 68, vermisst seit Frühjahr 1945 beim Volkssturm im Raume insterburg

Herbert Busse, Tilsit, Ringstraße 122, vermisst in Stalingrad 1943; wer kennt sein Schicksal?

Wolfgang Kaschub, geb. 07.12.1927, Tilsit, Ragniter Straße 39, Schütze bei der III. Pz. Jg. Ers. Abt. 20, letzte Nachricht vom 08.04.1945, aus Baumgarten bei Prenzlau, im Raume Stettin

Kurt Behrendt, geb. 11.08.1904, Spirituosen-Kaufmann, Tilsit, Dragonerstraße 30

Hans Wichmann, Sohn des Maschinisten Fritz Wichmann, der in Tilsit in der Nähe der Deutschordenskirche wohnhaft war. Wo ist die Tochter Liesbeth des Maschinisten Fritz Wichmann, die etwa 1897/1899 geboren ist und durch Heirat schon in Tilsit einen anderen Namen führte? Fritz Laser, Färbermeister und Frau, geb. Kalweit, Tilsit, Hohe Straße 59


Fritz Girulat, geb. 12.07.1914, und seine beiden Kinder Klaus-Jürgen und Wolfgang-Bernd, suchen seine Eltern bzw. Großeltern und Geschwister, die in Tilsit, Gnesener Weg, wohnhaft waren und Klopatowsky hießen.

Frau Elisabeth Paprotka, und Frau Hoffmann, beide aus dem Hause Tilsit, Landwehrstraße 8.

Rudolf Just, geb. 09.12.1907, Amtsgerichtsrat, Tilsit, Kastanienstraße 8 II, als Soldat seit 16.01.1945 in Posen vermisst. Dr. med. Sonnenberg, der 1945/1947 in Birkenfeld bei Insterburg Lagerarzt war.


Elektromeister Oschecker und seine Ehefrau Gerda, geb. Staschull, Tilsit, Stolbecker Straße.

Emil Degies, Kriminalbeamter a. D., und seine Ehefrau Anna, geb. Redschus, Tilsit, Rosenstraße.

Adler (Vorname unbekannt9, angeblich Bankbeamter in Tilsit, zuletzt Hauptmann d. R. und Führer einer Inf.-Komp. bei der Feldpostnr. 04 298 C, soll aus Kriegsgefangenschaft zurück sein. Wer kennt seine heutige Anschrift?

Ernst Schober, Tilsit, Stolbecker Straße 38, im Oktober 1944 nach Königsberg-Aweiden, Reichsstraße 5, zu seiner verh. Tochter, Frau Käthe Prussat, geflohen. Seit 19.01.1945 von beiden keine Nachricht erhalten; wer kennt ihr Schicksal?

Karlowski, Leiterin und Oberschwester des Krönungs-Jubiläums-Stifts Tilsit, und andere Schwestern, die dort tätig waren.

Walter Matzke, Spirituosen-Kaufmann, und seine Mutter, Witwe des Schneidermeisters Otto Matzke, Tilsit, Kasernenstraße 18. Fräulein Elsa Boehnke, Tilsit, Kasernenstraße 8/9.


Frau Emmy Paulat, Tilsit, Schlossplatz; Herbert Sturmhoebel, Sohn des Rechtsberaters St., in Fa. Reylaender tätig gewesen. Frau Maria Sprung, mit ihrem Sohn Gustav, Tilsit, Winkelstraße 12

Gertrud Pareigat, Tilsit, Königsberger Straße, Ecke Sommerstraße.


Felix Hennenberg, Tilsit, Sperlingslust 1, seit 31.03.1945 um Heiligenbeil/Ostpreußen vermisst.

Gerda Tausendfreund, geb. 03.02.1922, Tilsit, Sperlingslust 1, seit 1945 in Allenstein vermisst. Frau Marga Ruddies, geb. Hauschild, Tilsit, Lindenstraße 5 oder 6.

Siegfried Gerullis, Tilsit, Seilerstraße 11, vermisst seit August 1944

Ernst Gritto, Stabsfeldwebel und Familie, Tilsit, Johanna-Wolff-Straße


Frau Marie Volkmann, Tilsit, Friedrichstraße 57, vermisst seit 30.08.1944 in Kitzbühl/Tirol; wer kennt ihr Schicksal?

Gerhard Schroeder, geb. 07.01.1905, Amtsgerichtsrat, Obergefr., letzte Feldpost-Nr. 38 311 B, letzte Nachricht vom 18.01.1945 aus dem Raume Lodz.

Paul Weischnur, geb. 10.04.1875, Gutsbesitzer, vermisst beim Treck seines Schwagers Albrecht, Mittelwarkau, bei Insterburg, im Februar 1945.

David Kairies, Uffz., Tilsit, Ragniter Straße 26, vermisst seit 07.02.1942 in Russland.

Gustav Pennuttis, geb. 24.01.1908, Zimmermann, Tilsit, Gartenstraße 10, hat sich im November 1947 aus dem Lager 7256/7 aus Russland gemeldet, seitdem keine Nachricht. Wer war mit ihm dort zusammen und kann über sein Schicksal berichten?

Kröhnert, Tischler, und Frau, geb. Göritz, verw. Wittkuhn, Tilsit, Mittelstraße. Robert Eberlein, Tilsit, Graf Kayserlingk-Allee 118.

Frau Maria Kossack, Witwe, Tilsit, Garnisonstraße.

Maria Pellodat, Tilsit, Clausiusstraße/Ecke Marienstraße, bei Kirschning

Frau Luise Schorat, und deren Sohn Horst, Tilsit, Schulstraße.


Ernst Westphal, geb. 27.06.1895, Landwirt, Tilsit, Moritzhöher Straße 16, vom 24.12.1944 bis 17.02.1945 in Schönsee, Kreis Braunsberg gewesen. Richard Petrautzki und Familie, Tilsit, Wanderstraße 11.

Familie Krutschinna, Tilsit, Sommerstraße 28a.

Otto Berger, Tilsit, Schneidermeister, Friedrichstraße


Hans Hanau, geb. 13.08.1883 in Mehlauken, soll bis 1945 als Lehrer am Realgymnasium, möglicherweise auch an einer anderen Schule in Tilsit tätig gewesen sein. Wer kannte ihn und kann über seine Dienstjahre und Besoldungsmerkmale nähere Angaben machen?

Herbert Wiemer, Tilsit, Kossinnastraße 8, Angestellter des Elektrizitäts-Werkes Tilsit, und seine Eltern.

Naujoks, zeichnungsberechtigt im August 1944 bei der Raiffeisenbank Tilsit gewesen; wo ist dieser Landsmann bzw. auch dessen Frau?

Frau Kakschies, Tilsit, Jahnstraße und deren Tochter Erna Brachvogel, zuletzt in Pr.-Eylau beschäftigt gewesen.

Herbert Oberstadt, geb. 1908, Tilsit, Steinstraße 53, als Feldwebel bei der 301, I.D. (Rgt. Verpfl.Troß), seit Juni 1944 im Raume Witebsk? Vermisst.

Kurt Langhans, geb. 1893, Tilsit, Buchhalter bei den Städt. Gas- und Wasserwerken, zuletzt in Braunsberg zum Volkssturm eingezogen.

Fräulein Emma Babion, Tilsit, Stolbecker Straße 74. Frau Lydia Gehrke, geb. Udau. Willy Rostin und Familie, Tilsit, Stiftstraße 18


Otto Kunz, Tilsit, Schrameierstraße 16, soll sich in russ. Gefangenschaft im Lager Pr.-Eylau befunden haben und im Frühjahr 1946 wegen Krankheit von Gut Knauten entlassen sein. Wo ist er jetzt?

Egon Mertins, Kaufmann, Fabrikstraße 19. Paul Triebe, Reichsbahn-Assistent, Tilsit, Bismarckstraße.

Edith Burgschat, Schneidermeisterin, Tilsit, Flottwellstraße 2, führt heute evtl. durch Heirat einen anderen Namen.

Frau Ruth Gaidies, geb. Baasner, Ehemann war Ingenieur, zuletzt in Tilsit wohnhaft gewesen.

Kurt Smeilus, geb. 1919 in Bendigsfelde, wohnhaft gewesen in Tilsit, Schrameierstraße 2, als Uffz. bei einer Königsberger Pionier-Einheit im letzten Einsatz um Schneidemühl vermisst. Wer kennt sein Schicksal? Frau Dr. Charlotte Schreiber, Studienrätin, Tilsit, Sudermannstraße 2.

Erich Wilkat, Angehöriger der Schutzpolizei Tilsit, Jäger-Ecke Kleffelstraße.

Fräulein Giesel Schawaller, Geb. 02.04.1894/1896, Tilsit, Stiftstraße 16.


Ehepaar Barnautzki (Vorname der Ehefrau Maria), Tilsit, Stolbecker Straße 41. Bei der ZWT beschäftigt gewesen. Frau Anna Sengstock, mit zwei Töchtern, Tilsit, Deutsche Straße 70.


Albert Goskowitz und Frau Emmy, Tilsit, Ragniter Straße 66. Fräulein Hilde (Tochter a. d. Butter- und Käsehandlung), Tilsit, Oberst-Hoffmann-Straße.

Eduard Petereit, Viehkaufmann und seine Ehefrau Emma, Tilsit, Kalkapper Straße 51. Arno Petereit und Frau Herta mit Sohn Rudi, Tilsit, Kalkapper Straße 51 – später in der Sommerstraße wohnhaft gewesen.

Arnim Wiechert, geb. 03.01.1919, Tilsit, Langgasse 22a, akt. Bei Artl.-Rgt. 37 in Königsberg, letzte Nachricht von der Feldpostnr. 30 600 D vom 05.04.1945 von der Samlandküste. Seite 6 Tilsit-Ragnit Gesucht werden aus Ragnit: Rentmeister Richard Broschehl von der Stadtverwaltung. Straßenwärter Albert Tripkewitz, Schützenstraße 23. Prakt. Arzt Dr. Walter Frick Emil Pranzas, geb. 26.04.1904, Heilberger Weg 7

Landmasch.-Reisender Wilhelm Schumann, geb. 1893, und Bruder Albert Schumann, Pförtner in der Zellstoffabrik. Fräulein Helene Kudwien, Wrangelstraße 44.

Juckstein: Fritz Kurras und Frau Gertrud, geb. Pranzas.


Nettelhorst: Familie Erich Müller; Familie Emil Bethke; Christoph Juschus, geb. 06.12.1899, und Tochter Hedwig Juschus, geb. 08.08.1928. Waldreuten: Landwirt Emil Mikoleit und Familie


Breitenstein: Fräulein Anna horn, geb. 22.06.1922, zuletzt Hausangestellte bei Zahnarzt Eggert. Februar 1945 bei Elbing von den Russen verschleppt. Geidingen: Landwirt Albert Lukoschus und seine Töchter Erna und Minna.

Jägerhof: Bauer Erdmann Zirpins.


Fichtenwalde: Gustav Matzat, geb. 1893, Emme Matzat, geb. 1895, und Martha Matzat, geb. 1897.

Erlenfeld: Elfriede Meschkat, geb. 04.05.1924, und Gerda Meschkat, geb. 07.03.1923, beide Töchter von Otto Meschkat. Seite 6 Ebenrode (Stallupönen) Gesucht werden aus der Stadt Ebenrode: Johann Beyer, geb. 1879, Schirwindter Chaussee, Baracke. Familie Willy Hering, Geschäftsführer im Sägewerk am Bahnhof Frau Schröder, Kasseler Straße 13, ihr Ehemann war Schneider. Frau Emma Braun, geb. Paulukat, Bergstraße 5

Hedwig Salomon aus Kassuben, sie war bei Schneidermeister Schröder im Haushalt tätig. Alexbrück-Abbau: Otto Segendorf.

Wilpen: Hermann Ludigkeit, geb. 1903, bis 1942 in Schorellen wohnhaft gewesen, auf der Flucht 1945 vermisst. Andersgrund: Emil Salewski, geb. 1927, bei der Kurlandarmee 1945 vermisst.

Berningen: Franz Strupat, geb. 1871, und Frau Henriette, geb. Gudat, auf der Flucht von Pr.-Eylau vermisst. Rudolf de la Chaux, Kreisvertreter.

(24b) Möglin bei Bredenbek, Kreis Rendsburg. Ehemalige Stallupöner Realgymnasiasten und Luisenschülerinnen! Unser Nachrichtenblatt Nr. 1 ist erschienen. Eine Anzahl überzähliger Stücke kann gegen Einsendung von 1 DM Unkostenbeitrag von mir bezogen werden. Es enthält u. a. die Anschriften von rund 150 früheren Schülern und Schülerinnen. Dr. Kurt Stahr. Seite 6 Gumbinnen Es werden gesucht:

Stadt Gumbinnen: Fritz Blauert, Soldauer Straße 9; Otto Braatz und Ehefrau Johanne, Albrechtstraße; Albert Grünheid, Gartenstraße; August Jandt, Goldaper Straße 10; Frau Toni Knorr, Kasernenstraße; Thomas Matschuck, Meelbeckstraße 36; Fritz Maul, Oberzollsekr., Bismarckstraße; Frau Gertrud Meinl, Goldaper Straße 33; Helmut Schimmock, Friedrichstraße 13; Eduard Schwarz, Ofensetzer, Franz-Schubert-Straße 35; Fritz Sneikus, Tischlermeister, Gartenstraße 28; Stefan von Komerofsky, Heilpraktiker, Hindenburgstraße 7; Fritz Unger, Gartenstraße; Minna Weber, geb. Licht, Roonstraße; Frau Auguste Wiczorreck, Bismarckstraße 44 (Ulanenkaserne); Dr. Erich Zenthoefer, Roonstraße 20; Fräulein Johanna Zimmernings (früher Firma Dembinsky); Otto Zwirnlein, Königstraße 21; Gerhard Sudermann, Oberleutnant. Aus Kreis Gumbinnen: Frau Johanna Didwischus, Steffensfelde Siegfried Didwischus, Steffensfelde Karl und August Ehmer, Preußendorf Johann und Ehefrau Luise Isakeit, Ohldorf Frau Kepalies, Schmilgen Martha Kidzuhn, geb. Fouquet, Lolen Fräulein Frida Kurbjuhn, Schweizertal Fritz Lange, Sattlermeister, Nemmersdorf Otto Pilkuhn, Mixeln Walter Rosenbaum, Ohldorf Gustav Steinbiss und Ehefrau Helene, Krausenbrück Kurt Szonn, Tischler, Ohldorf Paul Tomuschat, Angereck

Seite 6 Insterburg Stadt und Land Gesucht werden die folgenden Landsleute:

1. Marta Hoffmann, geb. 01.01.1900, Beruf: Binderin, später beim Magistrat beschäftigt, aus Insterburg, Danziger Straße 19 (Margarete Ramminger, Bersenbrück, Kreis Osnabrück, Stiftshof 7.) 2. Betty Gembris, aus Insterburg, Quandelstraße, Alter ungefähr 33 – 35 Jahre; Heinz Krause, geb. ungefähr 16.04.1926 aus Insterburg, Siehstraße (Hans Holm, Witten/Ruhr, Bergstraße 1.) 3. Fritz Jakubeit, geb. 19. oder 20.11.1903, Justizinspektor, Amtsgericht, Insterburg, Wohnung: Jordanstraße, (Erna Elbe, Hamburg 20, Falkenried 1.) 4. August Pusch und Ehefrau Berta, aus Birkenhof bei Aulenbach, Kreis Insterburg (Willy Prang, Harsefeld, Kreis Stade, Steinfeld 5.) 5. Karl Basenau und Ehefrau Anna, geb. Lang, aus Drahskinehlen bei Bokellen, Kreis Insterburg. (Lena Lang, Markt, Drogerie, in Bender, Neckarsulm, Württemberg.) 6. Alice Strauß, Insterburg, Calvinstraße 27, Inhaberin einer Gastwirtschaft. (Franz Grau, Brackwede 1, Westf. 27, im Riekerfelde 14) 7. Hinrich Brase, Hauptmann a. D., 1944 noch bei der Wehrmacht (Luftwaffe) in Elbing/Westpr., Heimatanschrift: Insterburg, Straße unbekannt. Frau Brase wohnte 1944 im Dezember noch in Insterburg. (Eva Rosenkranz, Erlangen, Burgbergstraße 103.) 8. Gertrud Mauritz, geb. Jackstadt, geb. 23.11.1910 aus Puschdorf, Kreis Insterburg. (Fritz Jackstedt, Gelsenkirchen, Grenzstraße 12a) 9. Karl Weber und Anna, aus Insterburg, Ludendorffstraße 2. Herr Weber war Schlosser bei der Reichsbahn. (Bertha Isigkeit, Karnap bei Alt-Essen, Kaiserwerther Straße 31) 10. Heinrich Bendszus, Landwirt, aus Georgenburgkehlen (Ursula Wolter, Fleestedt, Kreis Harburg, Hermann-Fabel-Weg 179) 11. Fritz Weichert, geb. 14.05.1902, aus Kampeneck, Kreis Insterburg. Herr Weichert hat am 21.01.1945 die Heimat mit dem Treck verlassen, seitdem keine Nachricht. (Maria Weichert, Gr.-Schenkenberg über Bad Oldesloe Land) 12. Familie Preuß, aus Insterburg, Horst-Wessel-Straße; Richard Schäfer und Frau Minna, Alter ungefähr 64 Jahre, zwei Kinder, Erwin und Ursel, aus Insterburg, Danziger Straße (Minna Motzkus, Witten/Ruhr, Körnerstraße 21) 13. Metschuck, Vorname unbekannt, Postschaffner und Postkraftwagenführer, aus Insterburg (Herr Czerlinski, Postamtmann a. D., (22c) Hilden, Meide 34) 14. Berta Westerbecher, geb. Auge, geb. 01.12.1888, aus Insterburg, Pregelstraße 35, Geschäft: Mühlenstraße 1 (Karl Hoost, Norf bei Neuß, Lindenstraße 11) 15. Wir suchen folgende Angestellte des Standortlazaretts Insterburg: Frau Bangert, Ulanenkaserne; Frau Erna Führer, Victoriastraße; Herr Schröder, verl. Albert-Stadie-Straße; Herr Sellke, Augustastraße; Herr Tepper, Siedlung Sprindt; (Walter Schattauer, Köln, Eifelstraße 8) 16. Otto Schiller, aus Amalienhof, Kreis Insterburg (Friedrich Gabriel, Paderborn, Bessenstraße 1) 17. Johanne Gallinat, geb. ungefähr 1890, aus Insterburg, Hindenburgstraße 11 (Hugo Kersten, Betzdorf/Sieg, Karlstraße) 18. Fritz Tautkus, geb. 1891, und Frau Meta, geb. Calkenings, geb. 06.05.1891, aus Insterburg, Hindenburgstraße. Die älteste Tochter Erna war verheiratet und hieß Mitzkat, sie soll mit ihrem Mann und ihren Kindern nach Sachsen evakuiert worden sein. (Georg Gerull, Duisburg, Beeckerwerth, Rheinbacher Straße 18) 19. Gruber, Klempnermeister, aus Insterburg, Lindenstraße, später Flugzeugwerft Heiligenbeil (Zentralstelle Oldenburg/Oldb. Kanalstraße 6a) 20. Tomescheit, Bauer, aus Bärensprung, Kreis Insterburg. Herr Tomescheit war 1945 im Lager Georgenburg in Gefangenschaft (Fritz Hillgruber, Gronenberg Pönitz, Ostholstein) 21. Otto und Auguste Dombrowski, aus Insterburg, Wadgarten, Willi-Hölger-Straße 8 (Herta Schreiber, Kriegerheide 143, Post Lockhausen/Lippe) 22. Kurt Broschell und Familie, aus Finkengrund, Kreis Insterburg. Herr Broschell kam 1945 in Danzig in Gefangenschaft (Bernhard Broschell, Arnstadt) 23. Luise Genske, aus Insterburg, zuerst auf dem Gericht beschäftigt, dann bis zur Flucht auf dem Postamt. Soll zwei Brüder haben, die beide Geschäftsinhaber waren (Günther Laeckner, Hamburg-Niendorf, Friedrich-Ebert-Straße 37, bei Frau Kließ) 24. Auguste Waselowski, nebst Kindern Liselotte, Dieter, Inge und Waltraud, und Großmutter Henriette Waselowski, aus Romanuppen bei Obehlischken, Kreis Insterburg, Vorwerk von Gut Wittgirren (Anna Weisse, Dogern/Waldshut, Südbaden. Neue Heimat Nr. 169, bei Schmid) Seite 6 Labiau

Es liegt eine Heimkehrernachricht über Max Krull aus Labiau vor. Angehörige werden gebeten, sich an den Kreiskarteiführer Knutti, Elpersbüttel bei Meldorf (Holstein) zu wenden. In einer Rentenangelegenheit wird Herr Erwin Steiner aus Steinau gesucht.

Seite 6 Bartenstein Gesucht werden: Aus Bartenstein: Oberst Heinz Hoffmann, Fritz Wolf und Kurt Wenger vom Stabe IR 44 Siegfried Drubba von der Heeres-Standort-Lohnstelle

Frau Erna Mantau, geborene Schink, und die Brüder Fleischermeister Walter und Willi Schink

Aus Domnau: Lisbeth Schwarz von der Zweigstelle der Kreissparkasse, Frau Margot Stramm von der Volksbank, Sattlermeister Erich Raffel, Frau Tempel, wohnte bei Friseur Marienfeld. Erwin Stein aus Plaustendorf. Rudolf Grütz aus Redden, auf der Flucht verschleppt. Karl Schulz aus Damerau, und Frau. Michael Weiß aus Bartenstein, Siedlungsweg

Seite 7 Allenstein-Stadt

Wer von den Angehörigen des Allensteiner Volkssturms kennt Valentin Choydina, geb. am 10.02.1895, aus Allenstein, Hohensteiner Querstraße 12? Wer war mit ihm zusammen im Volkssturm? Wer kann bestätigen, dass Valentin Choydina im Januar 1945 beim Einsatz in Allenstein gefallen ist?

Gesucht werden Klaus Schindler, geb. 11.09.1926. Allenstein, zuletzt Soldat Colmar Elsaß, letzte Nachricht November 1944 Flieger-Bataillon B I Colmar, Elsaß; Karl Gabriel, Allenstein, Kurze Straße 5 (Maurer, Stadtverwaltung); Frau Hedwig Janowitz, geb. Goerigk, Allenstein, Hermann-Göring-Straße 11; Josef Poschmann, zuletzt wohnhaft in Allenstein, Liebstädter Straße 41; Reg.-Inspektor Karl Gerlach, Allenstein; Anna Diedering, geb. Naujokat, Allenstein; Alfred Diedering, geb. 1935 oder 1936; Hilde Wershofen aus der Zimmerstraße; Feldwebel Albert Wilner, geb. 28.03.1914, Feldpostnr. 27 953; SS-Soldat, Anton Wilner, geb. 11.06.1920, Feldpostnr. 19 167; Major Goinka; Köhler; Rosenow; Hauptmann Reinecke; Frau Gertrud Metzing, geb. Birnatowski, Allenstein, Am Langsee in der Neusiedlung; Maria Senszek, aus Allenstein, Alte Jägerkaserne Block 4. Gesucht werden: Otto Krenz, früher Allenstein, Richterstraße 9 Paul Haushalter, früher Allenstein, Bahnhofstraße, Restaurant „Zum Dreieck“

Aloys Balk, früher Bienkowski, beschäftigt gewesen bei H. Schöneberg, Zeppelinstraße 8 Familie Becher, Allenstein, Beethovenstraße 6 Eva Pietrusky, geb. 18.09.1918 O/Pr. Rudzann, Treudankstraße 22 Hanna Pietrusky, geb. 31.08.1926, Allenstein, Treudankstraße 22 Martha Schott, geb. 24.08.1892, Bischwitz, Kreis Ohlen

Horst Jürgens, Allenstein, Freiherr-von-Stein-Straße, Jakobstraße, beschäftigt gewesen bei der Firma Roensch & Kegel Familie Bartsch, Allenstein, Roonstraße Obergerichtsvollzieher Ludwig Kollmer, Allenstein

Meyer, von der Vermittlung für männliche Angestellte beim Arbeitsamt Allenstein Taubstummenlehrerin i. R. Gertrud Romahn, 65 Jahre alt, früher Allenstein, Hermann-Göring-Straße Familie Jelen, Allenstein, Parschaustraße 49

Margot Klein, geb. 16.07.1923 in Friedland/Ostpreußen, von den Russen am 16.03.1945 aus Adl. Gallgarben (Samland) verschleppt Wilhelm und Emma Wiede, Allenstein, Sandgasse 1a

Frau Amanda Wittfried, geb. Bouillon, aus Allenstein, sowie die Tochter Dorothea Fräulein Hildegard Mathes, geb. am 20.05.1905 (Angestellte bei der Justizverwaltung) aus der Adolf-Hitler-Allee 79 Alfred Penk, geb. 20.05.1893, Lokführer, Bahnhofstraße 66a

Erwin Penk, Allenstein, Bahnhofstraße 66a (wird seit 1944 in Russland vermisst) General Menny, Allenstein, Roonstraße, Kommandeur der Nachr.-Abt. 11 Otto Petrusch, Reg.-Insp., Allenstein, Herrenstraße 20 Frau Louise Lemke, geb. Spie, Allenstein, Herrenstraße 20 Hermann, Charlotte und Viktor Tolk, Allenstein, Wadanger Straße 21a Willy, Fritz, Kurt Hintzmann, Walter Rattay, Paul Seefeldt, Hans Heinrich

Klaus Schindler, geb. 11.09.1926, zuletzt Soldat in Kolmar/Elsaß beim Flieger-Bat. Bender B I. Seit November 1944 ist über den Verbleib des Klaus Schindler nichts bekannt Dr. Rudolf Kirchheim und Frau, Allenstein, Schillerstraße 5 L. Schlachta (Rentner), Allenstein, Schillerstraße 5 Frau Emilie Lisseck, geb. Orzech, Allenstein, Schillerstraße 5 Frau Klara Reimann, geb. Heustein, Allenstein, Schillerstraße 5 Friedrich Figura, Schornsteinfegermeister, Allenstein, Schillerstraße 5 Otto Petrusch, Reg.-Insp., Allenstein, Herrenstraße 20 Frau Louise Lemke, Allenstein, Herrenstraße 20 Frau Professor Elisabeth Mann, geb. Fröhlde, Allenstein, Kaiserstraße 17 Obersteuerinspektor Makowka (Finanzamt Allenstein) Martha Lankau, geb. Schnarbach, Allenstein, Eisenbahnstraße 14 Käthe Schulz (Postbeamtin i. R.), Allenstein, Kronenstraße 35 Familie Walter, Allenstein, Mohrunger Straße (Am kleinen Bahnhof) Fräulein Gertrud Burdack, Allenstein, Bismarckstraße 6


Wer von den Allensteiner Landsleuten kann Angaben über den Tod der Frau Anna Duwe (Pelzgeschäft), Oberstraße 3, machen? Wer war Augenzeuge des Freitodes der Obengenannten? Gesucht wird Fräulein Wiesbaum aus der Kleeberger Straße.


Wer von den Allensteiner Landsleuten war auf dem Dampfer „Andross“, der im Januar 1945 mit Flüchtlingen die Stadt Swinemünde angelaufen hat? Auf diesem Dampfer war auch Frau Waltraud Bauchrowitz, geb. Zielinski, geb. am 11.09.1925, aus Allenstein. Ab Swinemünde ist über den Verbleib der Frau Bauchrowitz bis heute nichts bekannt geworden. Wer kann über das Schicksal der Frau Waltraud Bauchrowitz Auskunft geben? Seite 7 Allenstein-Land

Trotz mehrerer, wiederholten Bitten, fehlen noch die Seelenlisten von folgenden Gemeinden: 8/ Barwienen, 9/ Bertung-Dorf, 12/Bruchwalde, 13/ Cronau, 14/ Darethen, 18/ Deuthen, 19/ Dietrichswalde, 24/ Gedaithen, 25/ Gillau, 26/ Göttkendorf, 28/ Grabenau, 31/ Gronitten, 39/ Gr.-Trinkhaus, 40/Herrmannsort, 41/Hirschberg, 42/ Hochwalde, 43/ Honigswalde, 48/ Kalborn, 52/ Kirschdorf, 58/ Kl.-Purden, 61/Kranz, 62/Lansk, 64/Leißen mit Gut, 65/Lengainen-Dorf mit Schippern, 66/Leschnau, 68/Maraunen, 69/Mauden, 71/Mokainen, 73/Negladden, 75/Nerwigk, 82/Odritten, 84/Pathaunen, 73/Nagladden, 75/Nerwigk, 82/Odritten, 84/Pathaunen, 87/Plautzig, 94/Redigkainen, 98/Rosenau, 99/Rosgitten, 102/Schillings, 103/Schönau, 105/Schönfelde, 116/Thomsdorf mit Sophienhof, 117/Tollack, 121/Warkallen, 123/Wmitten, 124/Wengaithen. Nach hier vorliegenden Listen sind ehemalige Lehrer dieser Orte schon wieder im Amt, und es wird daher um ihre Mithilfe besonders gebeten.

Bis zum Jahresende sind viele Umzüge erfolgt, und es wird daher an die Bekanntgabe der neuen Anschrift erinnert. Bei jeder Zuschrift ist immer neben der heutigen Adresse die Heimatanschrift anzugeben. Ohne Heimatanschrift ist eine Bearbeitung der Vorgänge unmöglich.

Gesucht werden: Joachim Binger aus Dietrichswalde; Familie Bösader aus Schaustern; Bruno Koitka, geb. 12.12.1904, aus Greislienen; Eltern oder Angehörige der Christina Witt, geb. 1941/1942 (Christina war in Wartenburg bei ihren Großeltern); Familie des Landwirts Josef Wagner I aus Grieslienen; Ernst Grabowski, geb. 02.05.1915 in Gegehnen, aus Wartenburg; Gastwirt und Kolonialwarenhändler Bergmann, im letzten Kriege Uffz. in Italien, aus dem Kreis; Paul Müller oder dessen Ehefrau aus Darethen; Kurt Baumgart, geb. etwa 1906, und Lehrer Heinrich, geb. etwa 1900, aus Penglitten.

Als im Felde verstorben wurden gemeldet: Hubert Ritter, Schuhmacher aus Reußen im August 1946 in Russland, und August Klapper, etwa 50 Jahre, aus Allenstein, Boekestraße (Milchhandlung) bei Charkow im Winter 1946/1947. Seite 7 Neidenburg

Gesucht wird die Anschrift des praktischen Arztes Dr. Bruno Schluff bzw. die seiner Familie, früher in Neidenburg wohnhaft. Seite 7 Mohrungen Gesucht werden:

Aus Liebstadt: Frau Marie Lemke. Frau Marie Klein. Frau Mirbach (Drogerie). Frau Gertrud Dost (geb. 13.05.1929) Aus Saalfeld: Hotelbesitzerin Jankowski. Hotelbesitzerin Krebs. Franz Nickel (Verwalter einer Schneidemühle). Schmiedemeisterfrau Auguste Patschkowski und Ida Patschkowski. Fritz Weiß und Ehefrau Martha, Brunnenstraße. Walter Bader. Geschäftsführer Rudolf Kohlmann. Aus Mohrungen: Nebenstellenleiter Hübner. Vermittler Emil Meyer. Gustav Trampnau. Anna und Helene Trampnau. Meta Wichert, Georgenthal. Mat Klein. Gustav Krause. Emil lau. Eduard Lenz, sämtlich aus Wiese-Abbau. Insassen des Altersheims Gr.-Simnau, vor allem Friedrich Josteit. Hermann Peter-Geißeln. Adolf Hoffmann und Frau Elise, geb. Kilian, Sadlauken. Die Landsleute Friedrich Taube. Ernst Schidzig. Marga Schitzig und Helger Schidzig aus Saalfeld sind von Lütjenburg nach (22a) Kempen am Niederrhein, Burgring 63, verzogen. Seite 7 Pr.-Eylau Gesucht werden aus Albrechtsdorf: Franz Block und Sohn Bruno Block Almenhausen (Freudenthal): Gutsbesitzer Schwede. Glommen: Frau Mohnke (oder Monke), geb. etwa 1895 Mühlhausen: Friedrich, Wilhelmine und Erna Machewitz Posmahlen: Familie Fabian Pr.-Eylau: Familie Harwarth (Sägewerk) und Obersteuerinspektor Schröder Landsberg: Frau Helene Bartel. Frau Erna Stahl, geb. Plaumann

Seite 7 „Kamerad, ich rufe dich!“

Gesucht wird Hermann Stuhldreier, geb. 07.03.1913, aus Holzen-Boesperde, Grenzweg 4. Er war zuletzt in Kurland und hatte die Feldpostnr. 48 684 (Hammerdivision Nr. 253 A-Regiment). Die letzte Nachricht stammt vom 15.02.1945.

Seite 8 Adolf Poschmann. Der verdienstvolle Heimatforscher wird siebzig Jahre alt (mit Foto) Kriegs- und Nachkriegszeit haben in den Reihen der ostpreußischen Heimatforscher leider manche empfindliche Lücke gerissen. Doch ist Gott sei Dank auch aus der älteren Generation der ostpreußischen Historiker immer noch eine erfreuliche Anzahl von Männern tätig, die, aus dem reichen Schatz ihrer in jahrzehntelanger Arbeit gesammelten Kenntnisse schöpfend, in größeren oder kleineren Abhandlungen und Beiträgen die ostpreußische Geschichte bekanntzumachen sich bemühen und ihre Kraft auch weiterhin der geschichtlichen Erforschung unserer unvergesslichen Heimat widmen. Vor kurzem erst konnte hier des hochangesehen ostpreußischen Historikers Bruno Schumacher aus Anlass seines 75. Geburtstages gedacht werden. Jetzt lenkt der Beginn des neuen Jahres unsere Aufmerksamkeit auf einen anderen Heimatforscher des alten Preußenlandes, Oberstudiendirektor Dr. Adolf Poschmann, der am 2. Januar 1955 seinen siebzigsten Geburtstag begehen kann. Poschmann entsammt einer alteingesessenen Kölmerfamilie des Ermlandes, die nachweislich seit 1530, also mehr als vierhundert Jahren, den gleichen sehr ansehnlichen Bauernhof in Komainen im Kirchspiel Heinrikau (zwischen den Städten Wormditt und Mehlsack gelegen) ihr eigen nannte. Als letzter männlicher Erbe war Adolf Poschmann selbst in den Jahren vor der Vertreibung Besitzer dieses Grundstückes. Nach dem Besuch des Braunsberger Gymnasiums widmete er sich vor allem an der Universität Königsberg dem Studium der Germanistik, Geschichte und Erdkunde, war dort mehrere Semester Senior des Historischen Seminars unter Professor Werminghoff (der zahlreiche ostpreußische Studenten zu Doktorarbeiten über die Geschichte ihres Landes angeregt hat) und promovierte bei Geheimrat Hahn mit einer Arbeit über „Die Siedlungen in den Kreisen Braunsberg und Heilsberg“ zum Doktor der Philosophie. Schon bald nach dem philosophischen Staatsexamen kam er an die deutsche Auslandsschule in Madrid, wo er während des Ersten Weltkrieges auch wiederholt als Vertreter der deutschen Botschaft bei kulturellen Veranstaltungen mitwirkte. Nach der Rückkehr in die Heimat war er zunächst einige Zeit als Studienrat am Provinzialschulkollegium in Königsberg tätig, bis er als Oberstudiendirektor die Leitung des Gymnasiums in Rößel übernahm, die er mit einer Unterbrechung von wenigen Jahren (wo er als Direktor an der Staatlichen Aufbauschule in Braunsberg wirkte) bis zur Vertreibung beibehielt. Durch die Flucht nach Dänemark verschlagen, organisierte er dort das Schulwesen in den Lagern der ostdeutschen Heimatvertriebenen und bekleidete daneben auch das wenig dankbare Amt eines Lagerrichters. Nach der Umsiedlung übernahm er dann die Leitung des Gymnasiums in Rüthen (Westfalen), wo er auch nach seiner Pensionierung noch in seinem alten Lehrberuf tätig ist. Bei seinen Arbeiten zur ermländischen Geschichte hat sich Poschmann, ein treuer Nachfahre ermländischer Bauerngeschlechter, stets mit besonderer Liebe der Aufklärung und Darstellung ländlicher Verhältnisse angenommen. Das zeigt schon seine Doktorarbeit, das beweisen seine sorgfältigen statistischen Untersuchungen über den Pferde- und Viehbestand im Ermland, seine Aufsätze über die Landesaufnehmen, die die preußischen Beamten bei der Einverleibung des Fürstbistums Ermland im Jahre 1772 anfertigten, seine Veröffentlichung ermländischer Visitationsberichte des 17. und 18. Jahrhunderts sowie seine kleine Festschrift anlässlich des sechshundertjährigen Jubiläums seines heimatlichen Kirchdorfes Heinrikau. Das veranlasste ihn auch wiederholt zu Vorträgen über das ermländische Bauerntum. Sein Interesse galt in erster Linie der Geschichte der neueren zeit, vor allem der Jahrzehnte nach 1772. Die Veränderungen, welche die neue preußische Aera in der Verwaltung der ermländischen Städte zur Folge hatte, sowie die Einrichtung preußischer Garnisonen im Ermland waren Themen, die eine sorgfältige Bearbeitung durch ihn fanden. Seine langjährige Tätigkeit als Direktor des Rößeler Gymnasiums lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Vorläufer dieser Schule und veranlassten ihn zu umfassenden Darstellungen über die Geschichte des Augustinerklosters wie des Jesuitenkollegs in Rößel. Diese Arbeiten zusammen mit den vorzüglichen Veröffentlichungen des verstorbenen Rößeler Erzpriesters Georg Matern (dem er einen eingehenden Nachruf gewidmet hat) über Burg und Amt Rößel, über die Pfarrkirche sowie über die Pfarrgemeinde von Rößel, boten ihm die Grundlage für seine „Geschichte der Stadt Rößel“, die er anlässlich des sechshundertjährigen Stadtjuliläums 1937 herausgab, wohl die bestfundierte Geschichte einer ostpreußischen Kleinstadt. Ähnliches gilt von der gleichfalls durch ihn veröffentlichen „Geschichte der Stadt Seeburg“. Abgesehen von den eben genannten beiden Büchern und einer langen Reihe von Lebensbeschreibungen, die er über bedeutende ostpreußische Persönlichkeiten für die „Altpreußische Biographie“ (begonnen von Christian Krollmann, jetzt unter Kurt Forstreuter in der Fortsetzung begriffen) früher wie auch jetzt wieder beigesteuert hat, sind seine Aufsätze sämtlich in der „Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands“ erschienen, die von dem 1856 gegründeten Historischen Verein für Ermland in bisher 85 Heften herausgegeben worden ist. Dem Vorstand dieses Vereins, der demnächst seine Veröffentlichungen wieder aufnehmen wird, gehört Poschmann bereits seit 1919 an; er ist zur Zeit dessen dienstältestes Vorstandsmitglied. Zugleich ist er auch seit einer Reihe von Jahren Mitglied des Historischen Kommission für ost- und westpreußische Heimatforscher des alten Preußenlandes. In den letzten Jahren hat Poschmann zwei gut gelungene Bildstreifen über das Ermland zusammengestellt und kurze anschauliche Beschreibungen dazu verfasst. Aus seiner Feder sind auch im Ostpreußenblatt wiederholt kürzere und längere Beiträge über das Ermland, vor allem über dessen Städte erschienen, die dem Leser ein ausgezeichnetes Bild vom Werden und Wachsen dieser Ortschaften vermittelt haben. Darum seien auch hier vor aller Öffentlichkeit dem hochverdienten ermländischen Heimatforscher zu seinem siebzigsten Geburtstag zugleich mit dem herzlichen Dank für seine bisherige umfangreiche Arbeit die besten Glückwünsche für sein ferneres Leben und für ein weiteres erfolgreiches Wirken im Dienst unserer preußischen Heimat entboten. Dr. habil. Hans Schmauch.


Ostpreußenblatt Januar 1955, Folge 01, T eil 3

Seite 11 Wo läuten unsere Glocken? Einhundertacht gerettete ostpreußische Glocken im Bundesgebiet Am ersten Feiertag der eben vergangenen Weihnachten 1954, konnten wir den Klang dieser und anderer ostdeutscher Glocken im Nordwestdeutschen Rundfunk, wir hatten die Übertragung angekündigt, hören. Weit über die Reichweite der jetzigen Kirchspiele hinaus ging er zu den Mitgliedern der alten Gemeinden und zu vielen Landsleuten. „Zur Sicherung der Metallreserve für eine Kriegsführung auf lange Sicht“ wurden schon im Ersten Weltkriege Tausende von Kirchglocken beschlagnahmt und in den Hüttenwerken eingeschmolzen. Aber das war nur ein bescheidenes Vorspiel der Kirchenberaubung, die vom Hitler-Regime bald nach Beginn des Zweiten Weltkrieges angeordnet wurde. Während 1914/1918 nach sorgfältiger Prüfung nur die seit dem Jahre 1860 gegossenen Glocken abgeliefert werden mussten, wobei auch in dieser jüngsten Wertklasse die künstlerisch besonders wertvollen verschont blieben, verkündete der „Beauftragte für den Vierjahresplan“, Göring, im Jahre 1940, dass „in ganz Deutschland nur zehn bis zwölf Glocken erhalten bleiben sollten. Die Kirchen setzten sich zur Wehr. Nach zähem Ringen mit den staatlichen und parteiamtlichen Dienststellen gelang es ihnen schließlich, wenigstens fünf bis sechs von Hundert in den heimatlichen Glockenstuben vor der Vernichtung zu bewahren. Alle anderen Glocken aber – etwa fünfzigtausend aus deutschen Kirchen und schätzungsweise dreißigtausend aus dem besetzten Ausland, alle in allem also achtzigtausend Kirchenglocken! Wurden von den Türmen heruntergeholt und zur Verhütung abtransportiert. Als der Krieg zu Ende war und das chaotische Dunkel sich lichtete, stellte sich nach und nach heraus, dass auf den Glockenlagerplätzen in Hamburg und Lünen (britische Zone) sowie in Hettstedt, Ilsenburg und Oranienburg (Sowjetzone) etwa sechzehntausend Glocken dem Ende durch das Einschmelzen entgangen waren. Zweitausend ausländische Glocken wurden sofort an die Alliierten abgeliefert, und wenig später konnten auch die west- und mitteldeutschen Glocken ihren Heimatgemeinden wieder zugeführt werden. Dann aber entstand eine jahrelange Zwangspause bis zur Freigabe der restlichen 1300 deutschen Glocken, die immer noch zusammengepfercht in ihren Notunterkünften auf den „Glockenfriedhöfen“ verbleiben mussten. Denn diese Glocken waren Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten. Die britische Besatzungsmacht hatte sie vorsorglich beschlagnahmt, denn die neuen, polnischen Verwalter ihrer Heimat forderten lange Zeit ihre Auslieferung. Und erst, als diese Forderungen allmählich verstummten, im Jahre 1951, wurde endlich die leihweise Verteilung der 1300 ostdeutschen Glocken an westdeutsche Patengemeinden genehmigt, die sie bis zum Tage ihrer Rückkehr in die alte Heimat betreuen werden. Zum dritten oder vierten Male nach einem Jahrzehnt des Schweigens läuteten ostdeutsche Glocken gemeinsam mit ihren westdeutschen Schwestern wieder Weihnachten ein. Der Fluch der bösen Taten des Krieges wandelte sich einmal wenigstens in Segen. Den ostpreußischen Menschen, die in ihrer fernen Heimat alles, aber auch alles zurücklassen mussten, blieb durch die wunderbare Rettung dieser Glocken, die schon Jahre vor ihnen den Weg in die Fremde antreten mussten, ein Stück Heimat erhalten. Als die alten Glocken nach langer Irrfahrt in ihren neuen Heimstätten anlangten, fand die Freude des unverhofften Wiedersehens und Wiederhörens bei den Vertriebenen, die schon eine lange Zeitspanne zuvor dort Fuß gefasst hatten, rührenden Ausdruck. Mit Blumen bekränzt wurden die stolzen Zeugen der Heimat feierlich in Empfang genommen, und ihrem ersten Geläute lauschten die oft von weither herbeigeeilten alten Gemeindeglieder in tiefer Andacht und wehmütiger Erinnerung. Für alle Deutschen aber, die diese vom Schicksal gezeichneten Glocken läuten hören, bedeutet ihr Ruf eine ständige Mahnung an das ostdeutsche Land, in das diese Glocken mit ihren Gemeinden eines Tages heimkehren sollen. Schon in den ersten Nachkriegsjahren, als die Kunde aus Hamburg kam, dass auf den dreizehn Glockenlagerplätzen im Hafen ostpreußische Kirchenglocken gefunden worden seien, begannen vertriebene Pfarrer, Kirchnpatroe und Gemeindeglieder, die sich inzwischen irgendwo in Westdeutschland zusammengefunden hatten, mit der Suche nach ihren Glocken. Viele mussten enttäuscht umkehren, die anderen aber, die das Glück hatten, unter den Tausenden wahllos gestapelten Glocken die ihren wiederzufinden, bemühten sich von dem Tage an um ihre Wiedererlangung. Sie mussten noch viele Jahre warten, bis endlich nach der 1951 erfolgten Freigabe durch die Besatzungsmacht die Wünsche der heimatvertriebenen Gemeinden erfüllt werden konnten. Die Glocken, die dann noch übrig blieben, wurden leihweise an diejenigen Patengemeinden in Westdeutschland vergeben, die im Kriege die größten Glockenverluste erlitten hatten. So versieht heute manche ostdeutsche Glocke ihren Dienst in der Fremde, ohne dass ihre Herkunft beachtet und ihr heimatlicher Klang von denen erkannt wird, die einst von ihr gerufen wurden. Die meisten läuten heute in Niedersachsen.

Aus Ostpreußen fand sich nach dem Kriege, größtenteils in Hamburg, nur die verschwindend geringe Anzahl von insgesamt 108 Glocken wieder. Nach einem möglichst gerechten Maßstab hat sie der Glocken-Rückführungsausschuss unter der verdienstvollen Leitung von Prof. Dr. Mahrenholz, Hannover, und Bundesbahnrat Dr. Severin, Hamburg, vorwiegend in die Bundesländer abgegeben, in denen heute die meisten Ostpreußen ansässig sind. Besonders läuten heute in Niedersachsen ostpreußische Glocken: eine Glocke aus Insterburg in der Lutherkirche Hannover, eine Glocke aus Haselberg, Kreis Schloßberg, in Werlte, eine Glocke aus Mühlhausen, Kreis Pr.-Holland, in Hildesheim, eine Glocke aus Kl.-Jerutten, Kreis Ortelsburg, in der neuen Kirche der Lessingstadt Wolfenbüttel und eine Glocke aus Haffstrom in der Dorfkirche von Gr.-Lobke, Kreis Hildesheim. Wir können hier nur wenige Beispiele anführen. Eine Frauenburger Glocke begrüßt die Heimkehrer in Friedland

Vom Turm der Christuskirche in Leer, Ostfriesland, läutet heute eine Glocke aus Eisenberg, Kreis Heiligenbeil. Die evangelisch-reformierte Kirche in Aurich erhielt eine Glocke der evangelisch-reformierten Kirche in Gumbinnen. Drei Glocken aus Braunsberg, darunter die größte der geretteten Kirchenglocken mit einem Gewicht von 4300 kg, wurden dem Katholischen Ordinariat Münster in Obhut gegeben. Eine Glocke aus Göttkendorf, Kreis Allenstein, hat wohl die weiteste Reise hinter sich. Sie läutet heute in Aachen. Die Heimkehrer, die im Lager Friedland ankommen, werden mit dem frohen Geläut einer Glocke begrüßt, die aus Frauenburg stammt. Für das Diakonissenhaus in Quakenbrück, in dem heute viele ostpreußische Diakonissen wirken, sicherte sich Pfarrer Küssner eine Glocke aus Rotweide, Kreis Lötzen, die im letzten Kriegsjahr des Dreißigjährigen Krieges, 1648, in Ostpreußen gegossen wurde. Vom Königsberger Dom haben nur drei Glocken den Krieg überstanden. Während die beiden kleineren in Bursfelde bei Hannover und in Ahlen-Falkenberg im Lande Hadeln neue Stätten fanden, gibt die größte, zusammen mit zwei schlesischen Glocken, der ostdeutschen Gedenkstätte in Schloß Burg an der Wupper die Weihe. (Bild: Aufn.: Glockenarchiv Hamburg. Das Wappen von Königsberg-Altstadt, Kreuz und Krone, weist diese Glocke des ältesten Königsberger Gotteshauses, der Steindammer Kirche, auf. Sie ertönt heute in Rosenthal bei Hannover.) (Bild: Nach Aachen kam diese Glocke aus der katholischen Probsteikirche von Königsberg; sie stammt aus dem Jahre 1766. Zwei andere Glocken aus der gleichen Kirche sind nach Köln gebracht worden.) Beim Klang der geretteten Glocken getauft.

Auf einer Vorweihnachtsfahrt in die näheren und weitere Umgebung von Hamburg haben wir mit dem Übertragungswagen des Nordwestdeutschen Rundfunks manche dieser Heimatglocken wiedergefunden und ihren vertrauten Klang mit dem Magnetophonband eingefangen. Während für diesen Zweck mitten im Alltag die Glocken geläutet wurden, gestanden uns ostpreußischen Menschen, was dieser Glockenton ihnen heute bedeutet. Heimatliche Erinnerungen und neu belebte Hoffnungen auf baldige Heimkehr wurden bei ihrem Klange wach. In Wedel an der Elbe, wo eine alte Glocke aus Wallenrode (früher Wielitzken), Kreis Treuburg, heute mit zwei neuen Stahlglocken im Turm der im Kriege ausgebrannten und erst Pfingsten vorigen Jahres wiederhergestellten Pfarrkirche hängt, besuchten wir eine Großmutter, die beim Klange der Heimatglocke getauft und konfirmiert worden war. In Lüneburg, wo eine alte Glocke aus Fischhausen heute mit der einzig verbliebenen St.-Nikolai-Glocke einen herrlichen Zweiklang bildet, hatten wir Teil der Freude der Samländer, die ihre Glocke aus der Kreisstadt dort feierlich empfangen hatten. Am Heiligen Abend vor zwei Jahren läutete in Hamburg-Ochsenzoll eine Glocke aus Tolksdorf, Kreis Rastenburg, erstmalig wieder das Weihnachtsfest ein. Viele der in Hamburg lebenden Ostpreußen nahmen damals an der Christvesper in der kleinen Kirche des ländlichen Vorortes teil. Heinz-Herbert Brausewetter. Bild: In der Gethsemane-Kirche in Hannover hängt heute diese aus dem Jahre 1508 stammende Glocke aus Rastenburg. Bild: Als ich Zersprungen War Hat H. Johann Böse Sich Beflissen Gott Und Der Kirchen Zu Ehren Mich Lassen Umpgissen 1680 Goss Mich Mateus Wilhelm Petrus steht auf dieser Glocke des Königsberger Doms. Sie wurde im November 1951 durch Landesbischof D. Dr. Hanns Lilje bei ihrer Anbringung in Ahlen-Falkenburg (Land Hadeln9 erneut geweiht. Eine Domglocke (Gußjahr 1736) ertönt in der Gedenkstätte des Deutschen Ostens, auf Schloß Burg an der Wupper, eine dritte (1740) befindet sich heute in Bursfelde (Niedersachsen). Seite 13 Wir gratulieren Zum 91. Geburtstag

Am 2. Januar 1955, Gustav Treptau aus Wangritten, Kreis Bartenstein. Er wohnt bei seiner Tochter Hertha Molgedey in Düsseldorf-Holthausen, Werstner Friedhofstraße 210. Zum 90. Geburtstag

Am 28. Dezember 1954, dem Lehrer i. R. Julius Langhagel, aus Kl.-Gehfeld, Kreis Osterode. Er wohnt in Hannover, Jakobistraße 56 Zum 89. Geburtstag

Am 30. Dezember 1954, Frau Amalie Holm, aus Gumbinnen, Lindenweg 21. Sie wohnt bei ihrer Schwiegertochter Meta in Witten/Ruhr, Bergstraße 1 Zum 87. Geburtstag

Am 2. Januar 1955, dem Landwirt Ferdinand Bonk, aus Reuschenfeld, Kreis Gerdauen. Er wohnt mit seiner Frau in Fahrnau i. W., Süd-Baden. Am 6. Januar 1955, der Bürodirektorwitwe Auguste Werner, geb. Skrodzki, aus Heiligenbeil, später Osterode. Sie ist durch Frau Edith Schur, Bielefeld, Ravensberger Straße 7, zu erreichen. Ohne Datum. Vielleicht auch der 6. Januar 1955, August Gerhard, aus Ebenrode. Er wohnt in Flensburg, Weichselstieg 8. Zum 86. Geburtstag

Am 7. Dezember 1954, August Thoermer, aus Insterburg, Cäcilienstraße 5. Jetzt in Lübeck-Eichholz, Spieringhorster Weg 20 Am 9. Januar 1955, Georg Jaksztat, aus Tilsit, Oberst-Hoffmann-Straße 5, jetzt wohnhaft bei seiner jüngsten Tochter Charlotte Kühnast, Leck/Schleswig, Norderbergstraße 44 Zum 85. Geburtstag

Am 23. Dezember 1954, Frau Christine Simon, aus dem Kreise Goldap. Sie wohnt bei ihrer Tochter Frau Gudath in Oldenburg/Holstein, Schuhstraße 43. Am 29. Dezember 1954, der Lehrerwitwe Auguste Thiel, aus Braunsberg, Langgasse 15. Sie wohnt bei ihren Kindern in Düren/Rheinland, Scharnhorststraße 195. Am 1. Januar 1955, Landsmann August Wlost, aus Suleiken, Kreis Treuburg. Er lebt im Altersheim Schloß Ovelgönne/Westfalen und erfreut sich noch bester Gesundheit. Am 6. Januar 1955, dem Fleischermeister Ernst Biller, aus Lötzen. Er wohnt in Wöhrden 171 über Stade. Zum 84. Geburtstag

Am 19. Dezember 1954, Frau Maria Schwabe, aus Gumbinnen, Wilhelmstraße 19, jetzt in Lübeck, Hohenstauffenstraße 5. Am 20. Dezember 1954, Frau Anna Pokorra, aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg. Sie wohnt in Lübeck-Stockelsdorf, Ahrensböckener Straße 69a Frau Alwine Grigoleit, aus Neidenburg. Sie wohnt in Kronprinzenkoog-Nord über Marne/Holstein Zum 83. Geburtstag

Am 6. Januar 1955, Landsmann Max Görke, aus Ortelsburg, Hindenburgstraße 32. Er wohnt bei seiner Tochter Emma Mross in Essen/Ruhr, Langenbeckstraße 40 Zum 82. Geburtstag

Am 21. Dezember 1954, Frau Amalie Gehlhaar, aus Königsberg, Lochstädter Straße 101. Sie wohnt in Lübeck, Heiligengeist-Hospital Am 5. Januar 1955, dem Altbauern Kanwald, aus Romeiken, Kreis Stallupönen. Er lebt bei seinem Sohn Otto, der in Steinbach 13 über Oberwesel/Rhein einen Hof gepachtet hat. Frau Anna Aschmann, geb. Stonus, aus Matzken, Kreis Heydekrug. Sie wohnt bei ihrem Neffen Max Stonus in Burg in Dithmarschen, Burgstraße 2 Zum 81. Geburtstag

Am 3. Januar 1955, dem Lehrer a. D. Bernhard Lenz, aus Jäglack, Kreis Rastenburg, später Elbing. Er wohnt in Bad Pyrmont, Kirchstraße 22 Am 6. Januar 1955, dem Justitzsekretär i. R. Friedrich Loebel, aus Insterburg. Er wohnt mit seiner Ehefrau Gertrud bei seinem Schwiegersohn, Zahnarzt W. Knoch, in Göttingen, Schildweg 19, I. Zum 80. Geburtstag

Am 7. Dezember 1954, Paul Witt, aus Königsberg, Sackheim 94, jetzt in Lübeck, Beckergrube 8 Am 30. Dezember 1954, der Altbäuerin Witwe Wilhelmine Lampe, geb. Lilienthal, aus Hasselberg, Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt bei ihrer jüngsten Tochter in Ebsdorf, Kreis Bergheim/Rheinland. Am 3. Januar 1955, dem Justizoberwachtmeister i. R. Andreas Becker, aus Tilsit, Jägerstraße 8. Er lebt bei seinem Schwiegersohn, Pastor Gerhard Ehlert, in Osnabrück-Ewersburg, Wersener Straße 2 Am 4. Januar 1955, dem Bauern Johann Gang, aus Stangenwalde, Kreis Sensburg. Der Jubilar, als tüchtiger Landwirt und Pferdezüchter bekannt, lebt mit seiner Ehefrau noch in der Heimat. Er ist zu erreichen über Karl Gang, Frankfurt/Main, Rückertstraße 48 Am 6. Januar 1955, dem Oberfeuerwehrmann a. D. Johann Sawitzki, aus Königsberg. Er wohnt bei seiner Tochter Elfriede Neumann in Büchen/Lüneburg, Möllner Straße Zum 75. Geburtstag

Am 1. Januar 1955, Julius Schmuck, bis Kriegsende auf dem Gut Borken bei Bartenstein tätig gewesen. 1948 wurde er aus Albrechtsdorf, Kreis Pr.-Eylau, ausgewiesen. Er wohnt bei seiner Tochter in Köln, Vorgebirgstraße 33 Am 2. Januar 1955, Frau Berta Mill, geb. Arndt, aus Königsberg. Sie wohnt in Hückeswagen, Weststraße 1. Am 4. Januar 1955, der Kaufmannswitwe Elsbeth Christeleit, geb. Grunwald, aus Königsberg/Rauschen. Sie wohnt bei ihrer Tochter Eva Hurtig in Deggendorf/Donau, Westl. Graben 6 Am 5. Januar 1955, dem Branddirektor und Verwaltungsinspektor i. R. Friedrich Latza, aus Allenstein. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Karlsruhe, Augartenstraße 7 Am 6. Januar 1955, dem Landesinspektor a. D. Adolf Behrendt, aus Königsberg, Hindenburgstraße 51. Er wohnt in Augsburg, Mittelstraße 7, I. Seite 13 Goldene Hochzeiten

Am 19. Dezember 1954, konnte der Fleischermeister Albert Rangnick mit seiner Ehefrau Anna, geb. Schwarz, aus Lewitten, Kreis Pr.-Eylau, das Fest der Goldenen Hochzeit feiern. Das Ehepaar wohnt in Horst/Schleswig-Holstein.

Der Kulturbauingenieur Karl Meyer, aus Lötzen, beging mit seiner Ehefrau Anna, geb. Rappöhn, am 20. Dezember 1954, das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt bei seinem Schwiegersohn, Oberstudiendirektor Dr. Erwin Schmidt, in Plön/Holstein, Schloßgebiet 3, früher Dt.-Eylau

Am 26. Dezember 1954, begingen die Eheleute Michael Rinio und Frau Wilhelmine, geb. Slaby, aus Rosenheim, Kreis Lyck, ihre Goldene Hochzeit. Das Ehepaar wohnt bei seinen Kindern und ist zu erreichen durch Frieda Filon, Neumünster, Beethovenstraße 18.

Das Fest der Goldenen Hochzeit beging das Ehepaar Gustav Guß und Frau Marie, geb. Ting, aus Pluttwinnen, Kreis Samland, jetzt in St. Michaelisdonn/Holstein, Eddelakerstraße

Das Ehepaar Gottlieb und Auguste Becker, aus Lindenort, kreis Ortelsburg, jetzt in Gladbeck-Zweckel, Hammerstraße 41, begeht am 7. Januar 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit.

Der Postassessor i. R. Hermann Jordan, aus Rastenburg, begeht mit seiner Ehefrau Emma, geb. Werner, am 10. Januar 1955, das Fest der Goldenen Hochzet. Das Ehepaar wohnt in Dahn/Pfalz, Vogelsberger Straße 6 Seite 13 Prüfungen und Jubiläen

Gisela Rogall, Tochter des Elektromeisters Emil Rogall aus Zinten, jetzt in Ketsch/Rhein, Hardtwaldstraße 17, hat bei der Pädagogischen Hochschule in Osnabrück ihr erstes Staatsexamen bestanden. Sie ist bereits als Lehrerin angestellt.

Erwin Tobehn, aus Königsberg, Landhofmeisterstraße 4, jetzt in Neu-Isenburg bei Frankfurt a. M., Dornhofstraße 6, hat bei der Handwerkskammer Darmstadt die Meisterprüfung als Feinmechaniker bestanden.

Am 8. Januar 1955, begeht der noch in seinem Beruf tätige Spirituosenfachmann Max Schober sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum. Er ist vielen Königsbergern durch seine Tätigkeit als Betriebsleiter bei den Firman Teucke & Koenig, August Albert Winkler und Wilhelm Ziemer bekannt. Ehrenamtlich war er Lehrlingsprüfer bei der Industrie- und Handelskammer für den Destillationsnachwuchs. Der Jubilar wohnt in Brühl-Vochem, Kierberger Bahnhofstraße 85.

Sein vierzigjähriges Dienstjubiläum beging der Postbetriebswart Julius Manfrass, aus Braunsberg. Seit 1946 versieht er seinen Dienst am St. Michaelisdonner Postamt (Holstein).

Apotheker Hans Gelbrecht, aus Ortelsburg, Bismarckstraße 3, wurde an der Technischen Hochschule Braunschweig zum Dr. rer, nat. promoviert. Die mündliche Prüfung bestand er mit „gut“. Er wohnt in Gifhorn/Hannover, Birkenkamp 2 Seite 14 Auskunft wird erbeten Gesucht werden die folgenden Landsleute und Familien:

Lokführer Willi Siemund, geb. am 22.04.1911 in Absteinen, Kreis Tilsit-Ragnit, seine Ehefrau Ida Siemund, geb. Aschmann, geb. 1919 in Drawöhnen, sowie deren drei Kinder Irmgard, geb. 1940, Manfred, geb. 1942, das dritte Kind wurde 1944 geboren, Vorname unbekannt. Zuletzt wohnhaft in Memel, Feldstraße 9. Frau Siemund soll im Dezember 1944 nach Sachsen evakuiert worden sein.

Gefreiter Hans Siemund, geb. am 19.07.1920 in Lompönen, aus Willkischken, Kreis Tilsit-Ragnit, Feldpostnr. 21 309, Beruf: Handlungsgehilfe, vermisst seit 1944 im Raum von Tarnopol oder Kamonetz-Podolsk

Bruno Knocks, geb. am 05.10.1917 in Schönwiese, Kreis Tilsit-Ragnit. Knocks war bei der Panzer-Artillerie, Feldpostnr. 47 707; er wird seit Anfang 1943 bei Stalingrad vermisst. Familie August Frank, aus Dittlacken, Kreis Insterburg.


Familie August Prigan, aus Dittlacken, Kreis Insterburg. Sie soll sich 1945 in Ratingenhof (Pommern) befunden haben. Über Töpfermeister Arthur Wasill, aus Königsberg, Hoffmannstraße 7.


Helft mit, das Schicksal von Landsleuten zu klären! Gesucht werden: Franz Maurischat, geb. 26.04.1890, und seine Ehefrau Amalie Maurischat, geb. Rakowski, aus Juknaten, Kreis Schloßberg, sowie deren Sohn.

Franz Maurischat und dessen Ehefrau Maria Maurischat, geb. Schmidt (Kinder Irmgard und Horst). Franz Maurischat war als Obermelker auf dem Gut Palfner in Klonen, Kreis Schloßberg, tätig. Im Jahre 1943/1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und Frau Maurischat verzog mit ihren Kindern nach Schlesien.

Die Angehörigen eines Friedrich Schikowski, geb. am 01.05.1917 in Kronau, Heimatanschrift: Rogehnen, Kreis Pr.-Holland.

Gertrud Romahn, Taubstummenlehrerin i. R. aus Allenstein, Hermann-Göring-Straße. Frau Helene Henkies, etwa 60 Jahre alt, aus Angerapp


Über Hans Gollub, geb. am 07.02.1913 in Allenstein, zuletzt wohnhaft Königsberg. Alter Garten 46, von Beruf: Friseur.


Ostpreußenblatt Februar 1955, Folge 08, Teil 1 Folge 08 vom 19.02.1955

Seite 1 Unauslöschliches Gedenken Nach dem Ersten Weltkrieg haben viele unserer ehemaligen Frontkämpfer – darunter nicht wenige unserer Landsleute – die Gelegenheit wahrgenommen, auf einer der Kriegsgräberfehrten nicht nur dich Schlachtfelder unserer Heimat, sondern auch das damals wohl gewaltigste Gräberfeld rings um die jahrelang so heißumkämpfte Feste Verdun zu besuchen. Fast jeder von ihnen besuchte dabei das berühmte Beinhaus beim Fort Douamont, das inmitten von vielen hunderttausend Gräbern liegt. Die Mutter eines der dort beigesetzten Soldaten hatte für dieses Beinhaus ein Standbild gestiftet; die Gestalt einer Mutter, die mahnend den Finger zum Munde erhebt. Nur ein Wort stand unter diesem erschütternden Bildwerk: Schweigen. Es hat wohl niemanden gegeben, der auch in jenen Tagen nicht den tiefen Sinn dieser Mahnung begriffen und beherzigt hat. Wo Hunderttausende ihr Leben für ihr Vaterland dahingaben, jeder Einzelne einer Mutter lieber Sohn, einer Gattin Stolz und Halt, eines Kindes unersetzlicher Vater, da ersterben einem die Worte auf den Lippen. Nach allem, was wir dann später im Zweiten Weltkrieg und vor allem auch nach seinem Ende erfuhren, wissen wir, dass es ein äußerstes Maß an abgründigem Schmerz, an Verzweiflung und an Heimsuchung gibt, das unzählige Menschen völlig stumm macht, obwohl es sie im Innern aufwühlt und fast zerreisst. Da ist denn bei vielen auch jene Grenze schon überschritten worden, wo noch lindernde Trnen geweint werden, wo einer dem anderen das Herz ausschüttet. Was jene Mutter und Stifterin in Douaumont erfahren hatte, was sie ausdrücken wollte, das haben vor zehn Jahren wohl die meisten Ostpreußen und Ostpreußinnen selbst durchlebt und erkannt. „Vom Letzten sollst du schweigen“, lautet ein altes Wort, dessen Sinn uns heute doppelt klar geworden ist.

Es gibt wohl keinen unter uns, den in diesen Wochen nicht bis in den Schlaf die Erinnerungen und Bilder an den Januar und Februar 1945, an die Tage des ostpreußischen Golgatha verfolgen. Wenn wir die Augen schließen, dann ist es vielen, als hörten sie noch einmal den Donner der Geschütze, das Rasseln der Panzer, das Knarren der Wagenräder in endlosen Trecks, den Schrei der letzten menschlichen Not. Bilder vom Untergang Königsberg, von brennenden Heimatdörfern, vom grimmigen Schneetreiben auf dem Haff stehen uns vor Augen. Irgendein Freund sagt plötzlich zornig: „Ich will davon nichts mehr wissen, nichts mehr hören und sehen“ , und wir verstehen ihn wohl, aber wir wissen auch, dass die Erinnerung mächtiger ist als die Abwehr des Einzelnen.

614000 Ostpreußen und Ostpreußinnen – Männer, Frauen, Greise und Kinder im zartesten Alter – sind, wie uns die „Dokumentation der Vertreibung“ auf Grund genauester Unterlagen mitteilt, Opfer jenes Furchtbarsten geworden, das unsere Heimat, unser Vaterland je heimgesucht hat. Nicht einbegriffen sind dabei die Verwundeten, die Gequälten, die Misshandelten und Entehrten, die zwar damals noch das nackte Leben retteten, die aber später dann doch dem erlagen, was ihnen der Krieg und eine entmenschte Soldateska antat. Es gibt unzählige Kriege und Feldzüge, die als überaus blutig und schwer galten und die doch noch nicht ein Zehntel dieser Opfer forderten! Weit über sechshunderttausend gesunde Existenzen, über sechhunderttausend gesunde, tapfere und tüchtige Brüder und Schwestern wurden ausgelöscht. „Mir ist es bitter leid um dich, mein Bruder Jonathan“, hat einst der König und Psalmist David einem einzigen nachgerufen. Um wie viel gute und geliebte Menschen aber haben wir zu trauern! Die Frage ist oft gestellt worden, wie wohl andere Völker, denen Ähnliches geschehen wäre wie den Ostpreußen und den Ostdeutschen im Schreckensjahr 1945, ihr Schicksal nach so schändlichem Tun ihrer Kriegsgegner, nach soviel Gewalt, Untat und Greuel tragen würden. Die Geschichte weist viele Fälle aus, wo der Ruf nach Rache und Vergeltung selbst dann unablässig bei gekränkten Völkern erscholl, wenn ihnen weit weniger zugefügt war als uns. Dass Ausgetriebene und Entrechtete schon wenige Jahre nach der Katastrophe einmütig bekundeten, sie wollten nicht Rachekrieg, sondern gesunden Frieden, sie wollten lediglich die Wiederherstellung des göttlichen und menschlichen Rechtes auf Heimat, ist historisch bisher kaum da gewesen. Ein Jahrzehnt nach dem Entsetzlichen haben sich die Heimatforscher, die Väter, Mütter, Töchter und Söhne der Gemordeten nicht in eine Armee der Rache, sondern in die zuverlässigsten und unbeirrbarsten Vorkämpfer eines echten Weltfriedens und eines vertrauensvollen Zusammenarbeitens mit allen Gutgesinnten verwandelt. Hätte man ihnen heute bereits den Heimweg in ihr Geburtsland geöffnet, so wäre dort über den Gräbern unserer Toten jedermann an einem Aufbau tätig, der vorbildlich für die ganze Welt sein könnte. Und dies ist denn doch wohl das wahrhaft Tröstliche und Erhebende in unserem Schmerz, dass uns das unauslöschliche Gedenken an unsere lieben Toten nicht zum Verzagen und zur Vergeltung, sondern zu großem und wirklich geschichtlichem Handeln antreibt. Wir wissen zu jeder Stunde die Augen unserer Teuren, die von uns gerissen wurden, auf uns gerichtet, und wir wissen, dass sie ja niemanden hassten und niemanden über wollten in ihrem stillen Leben. Wir wissen, dass wir alle selbst nur um Haaresbreite dem Tod und dem Verderben entronnen sind. Was unsere Treuen traf, hätte jeden von uns genau so treffen können. Wir wurden gerettet und bewahrt, und manche nennen das, einen glücklichen Zufall. Die Fälle sind nicht selten, wo vor allem die Alten und Betagten unter den Erretteten mit Gott haderten, dass soviel hoffnungsvolle Jugend dahinsinken musste und sie doch wenigstens das nackte Leben retteten. „Gott hat geschwiegen“, ist oft in fast anklagendem Ton gesagt worden. Aber hat nicht jeder von uns Jahr zu Jahr mehr erfahren, dass Gott im Regiment ist, dass seine Wege und seine Prüfungen zwar unerforschlich, aber doch trotz des Grauens, das wir erlebten, wunderbar und unbeirrbar sind? Er hat seine Vaterhand nicht von uns abgezogen, und er hat auch unsere Brüder und Schwestern, denen vertierte Menschen das Schlimmste zufügten, verklärt und an sein Herz genommen. Die stellvertretend auch für uns starben, sie sind doch nicht tot, sie leben im Lichte und sind uns nahegebliegn ein volles Jahrzehnt und werden von uns nie vergessen werden. Wir aber wissen heute und werden auch in Zukunft immer daran denken, die mit ihrem Blut als Märtyrer der Heimat den Boden unseres unverlierbaren Ostpreußen heiligten, sie können nicht besser geehrt werden als durch unser Werk. Wir haben auszuführen und zu vollenden, wo sie begonnen haben. Nicht mit vielen Worten, wohl aber mit der Tat wollen wir beweisen, dass wir ihrer würdig sind zu jeder Stunde. Dass aber dazu Gottes Segen nicht fehlen wird, dessen sind wir sicher. Nicht marklos soll unsere echte Trauer um jene sein, sondern so, wie sie Christus und die Apostel von uns fordern; eine Kraft, die uns stärkt, mahnt und läutert. (Bild: Die Aufnahme auf dieser Seite: Die Todesstraße auf dem Frischen Haff)

Seite 1 Die Rettung über See. 2,2 Millionen Menschen brachten Handels- und Kriegsmarine 1945 aus dem deutschen Osten in Sicherheit. Von Herbert G. Marzian, Göttingen Wenn in diesen Wochen die Gedanken immer wieder zu den Geschehnissen vor zehn Jahren in den deutschen Ostgebieten zurückwandern, dann kommt auch das große Hilfswerk in Erinnerung, in welchem Matrosen der Handels- und Kriegsmarine in tapferem und unermüdlichem Einsatz etwa 2,2 Millionen Menschen – Zivilbevölkerung und Soldaten – das Leben retteten. Während es sich bei den Transporten aus den baltischen Häfen um Teile der dort abgeschnittenen Truppen handektem wurden in Pillau, den Häfen der Danziger Bucht und der ostpommerschen Küste vorwiegend die sich dort stauenden Flüchtlinge aufgenommen und nach westlichen Ostseehäfen der deutschen Küste oder Dänemarks gebracht. Die beteiligten Einheiten der Kriegsmarine – meist Zerstörer, Torpedoboote, Minensuchboote, Prähme usw. – nahmen Zivilbevölkerung an Bord und brachten diese in kürzeren Fahrtenwenigstens in noch sichere Häfen. In ständigem Pendelverkehr fuhren Schiffe aller Größenklassen der Handelsmarine zwischen Ost und West, unter ihnen Dampfer so bekannter Reedereien wie Norddeutscher Lloyd aus Bremen, Hapag aus Hamburg, aber natürlich auch vieler anderer Reedereien aus Bremen, Hamburg, Kiel, Rostock, Wismar, Stettin und Königsberg. Die Verschiffungen mussten häufig bei Fliegerangriffen und auch Artilleriebeschuss durchgeführt werden. Allein über den Hafen Pillau wurden in der Zeit vom 25. Januar bis Ende April – am 25. April fiel der Hafen in sowjetische Hand – etwa 451 000 Menschen gerettet. Dabei mussten die Seetransporte etwa drei Wochen im Monat März eingestellt werden, da die verfügbare Tonnage in den Danziger Häfen, die vom Feinde bedrohter waren, benötigt wurde. Außerdem setzte die Marine mit Prähmen von Pillau nach Neutief über der Frischen Nehrung im gleichen Zeitraum noch 180 000 bis 200 000 Menschen über, welche dann die schmale Nehrung bis in den Danziger Raum hinunterzogen, von wo sie den bis Anfang März passierbaren Lndweg nach Westen benutzten oder mit einem Schiff abtransportiert werden konnten. Viele von ihnen wurden aber in Ostpommern von den vorbrechenden sowjetischen Panzerspitzen überrollt oder abgeschnitten, woraufhin eine teilweise Rückwanderung in den noch freien Danziger Raum einsetzte. Hier in Danzig, Gdingen, der Weichselmündung und auf Hela, befand sich in den Märzwochen knapp eine halbe Million Menschen. Täglich legten Schiffe ab, aber immer neue Flüchtlingsströme kamen hinzu. Von Ende Januar bis Ende April wurden 900 000 Menschen über See abtransportiert (in dieser Zahl sind die Abtransporte aus ostpommerschen Häfen, welche aber nur einen kleineren Prozentsatz ausmachten, einbegriffen). Als am 22. März die Lndverbindung zwischen Danzig und Gdingen durch einen sowjetischen Vorstoß abgeschnitten war, konnte unter dem Artillerieschutz des schweren Kreuzers „Prinz Eugen“ das Rettungswerk aus Gdingen noch einige Tage lang fortgesetzt werden. Nach dem Fall von Danzig und Gdingen Ende März blieb bis zur Kapitulation noch die Halbinsel Hela letzter Verladepunkt für Flüchtlingstransporte. Von Oxhöft bei Gdingen, von Schiewenhorst an der Weichselmündung, aber auch aus Kahlberg und Pillau trafen unablässig Kähne und Prähme mit Flüchtlingen ein: Im März waren es über 100 000, im April stieg der Abtransport auf 265 000 Menschen. Trotz schwerer Luftangriffe und auch Artilleriebeschuss wurden allein im April 387 000 Menschen abtransportiert. Am 6. Mai verließen die letzten Schiffe mit über 40 000 Soldaten und Flüchtlingen Hela. Am Tage der Kapitulation befanden sich noch 60 000 Menschen – vorwiegend Soldaten – auf der Halbinsel.

Unter den ostpommerschen Häfen sei noch das historische Kolberg genannt, in dem sich am 7. März, als die Stadt beiderseits eingeschlossen wurde, als die Stadt beiderseits eingeschlossen wurde, noch etwa 80 000 Menschen befanden. Der hartnäckige Widerstand der Besatzung ermöglichte es, dass bis zum Fall der Stadt am 18. März insgesamt 70 000 Menschen über See abtransportiert werden konnten.

Aber diese große Transportaktion musste mit schweren Verlusten an Menschen und Schiffen bezahlt werden. Der Name „Wilhelm Gustloff“ ist ein Symbol geworden für den erbarmungslosen Kampf der gegen diese Schiffe mit U-Booten und aus der Luft geführt wurde. Insgesamt gingen 73 Schiffe mit 330 269 BRT verloren. Die Zahl der dabei ums Leben gekommenen Flüchtlinge lässt sich nicht mehr angeben. Allein bei dem Untergang der vor Stopmünde am 30. Januar 1945 von einem sowjetischen U-Boot torpedierten „Wilhelm Gustloff“ waren es über 5000 Menschen. Der Lloyd-Dampfer „Steuben“ nahm am 10. Februar 1945 fast an derselben Stelle etwa 3000 Menschen in die Tiefe, und das Motorschiff „Goya“ riss am 16. April 1945 – ebenfalls vor Stolpmünde torpediert – fast 7000 Menschen in den Wassertod. So waren es vor Stolpmünde drei Schiffe mit 47 144 BRT, in der Danziger Bucht 21 Schiffe mit 48 555 BRT. Allein in der ersten Maiwoche, als die Kapitulation sich schon abzeichnete und sogar teilweise bereits eingeleitet war, wurden in der Kieler Bucht, im Fehmarn-Sund und dem Großen Belt noch weitere 16 Schiffe mit 80 134 BRT durch alliierte Luftangriffe versenkt, unter ihnen auch Schiffe, welche KZ-Häftlinge nach Westen transportierten. Noch nach der Kapitulation versenkte ein sowjetisches Flugzeug die „Lieselotte Friedrich“ am 9. Mai 1^945 vor Bornholm, die mit Flüchtlingen überladen war.

Im Inferno der letzten Kriegswochen haben so zielbewusst und pflichttreu handelnde Matrosen und Offiziere Millionen Menschen das Leben gerettet. Wie wir heute wissen, hatte der in der ersten Maiwoche durchgeführte Versuch des Großadmiral Dönitz, vorerst nur Teilkapitulationen der militärischen Verbände gegenüber dem wesentlichen Gegner zu erreichen, vor allem das Ziel, Zeit zu gewinnen, damit so viele Flüchtlinge aus dem Osten wie möglich zu Lande oder über See die dem deutschen Oberkommando bekannte zukünftige Demarkationslinie zwischen der sowjetischen und den westlichen Zonen überschreiten könnten. In seiner Rundfunkansprache am 1. Mai sagte der Großadmiral: „Meine erste Aufgabe ist es, deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den vordrängenden bolschewistischen Feind zu retten.“ Und der m 7. Mai an alle Befehlshaber abgesetzte Funkspruch, welcher die Benachrichtigung von der Gesamtkapitulation enthielt, wies in seinem letzten Absatz die Befehlshaber in Kurland und Ostpreußen an, bis zum Eintritt der Waffenruhe alle Möglichkeiten zum Abtransport über See unter äußerster Anspannung aller Kräfte auszunutzen. Durch diese Maßnahmen konnten – nach Schätzungen – noch in der ersten Maiwoche etwa 2,5 Millionen der Zivilbevölkerung und mehr als 400 000 Soldaten westliche Linien erreichen.

Seite 2 Erst Königsberg – dann Dresden Im August 1954 war ein Jahrzehnt vergangen seit jenem schauerlichen Tagen, da allierte Bombergeschwader in laufenden Angriffen Preußens schöne und altehrwürdige Residenzstadt Königsberg in eine Steinwüste verwandelten. Tausende und Abertausende von Menschen, die uns besonders lieb und teuer waren, kamen dabei ums Leben. Herrliche historische Bauwerke fielen in Schutt und Trümmer, und vorbildliche Wohnviertel wurden „ausradiert“, wie die grausigste Vokabel jenes totalen Luftkrieges lautete. Schon vorher und fast an Jedem Kriegstag drauf läutete einer unser wunderbaren deutschen Städte die Sterbeglocke. Berlin, Hamburg, Köln, München, Danzig, Bremen, Lübeck, Kiel, die Ruhrstädte und die Metropolen Süd- und Mitteldeutschlands, - keine blieb verschont. So manche von ihnen sah am Kriegsende doch siebzig, achtzig und mehr Prozent aller Gebäude zerstört, verbrannt und ausgelöscht. Goethes Geburtshaus blieb so wenig verschont wie der Kranz unvergänglicher Kirchen in Deutschland, wie die Schulen und wie die vielen Krankenhäuser. Die letzte entsetzliche Steigerung dieses Totentanzes war Mitte Februar 1945 – vor zehn Jahren – Dresden.

Niemand kann die Zahl der Menschen, die hier durch pausenlose Bombardements von neuntausen Bombern umgebracht wurden, nennen. Wir wissen nur, dass es zwischen 100 000 und 200 000, vielleicht sogar noch mehr gewesen sind, darunter unzählige Vertriebene aus dem deutschen Osten, die hier auf der Flucht nach dem Westen Station gemacht hatten. Aus den Phosphor- und Feuerstürmen in dieser vielleicht anmutigsten deutschen Großstadt gab es für sie kein Entrinnen mehr. Erbarmungslos setzten die alliierten Flieger auch auf die Wiesen am Elbstrom, über die sich zehntausende von menschen aus der brennenden engen Innenstadt retten wollten, Bombe neben Bombe. Es gab keine Deckung auf dem freien Feld. Mit Bordwaffen wurden reihenweise Frauen und Kinder niedergeschossen, die im Großen Garten Schutz gesucht hatten. Der Luftangriff auf Dresden war einer der Tiefpunkte grausamster Kriegsführung.

Einer der größten deutschen Dichter unserer Zeit, der Schlesier Gerhart Hauptmann, hat diese Schreckenstage als alter, schwerkranker Mann miterlebt und die erschütternde Klage über den Untergang Dresdens angestimmt. Briten und Amerikaner hatten die Bomber geschickt, aber die Sowjets hatten sie bestellt, und sie verliehen dem Chef dieser Vernichtungsgeschwader ihren höchsten Militärorden. Im Zweiten Weltkrieg sind ganz gewiss unzählige schwere Verbrechen begangen worden auf allen Seiten. Dass der militärisch übrigens völlig sinnlose Vernichtungsflug gegen Dresden aber zu den furchtbarsten gehört, das wird heute offenkundig auch bei den einstigen Alliierten wohl empfunden. Moskau versucht alle Schuld denen zuzuschreiben, die damals die Bomber entsandten. Dort wiederum erinnert man an Stalins dringendes Ersuchen um ein Terrorbombardement. Die Heimatvertriebenen haben immer wieder betont, dass die Zukunft nicht im Geiste der ewigen Rache und Vergeltung gebaut werden kann, obwohl wir manchen Anlass zu bittersten, begründetsten Anklagen haben. Wir wissen, dass noch ein höchster Richter über uns lebt, vor dem sich jeder dereinst zu verantworten hat für Unmenschlichkeit und Verbrechen. Bei ihm gibt es – anders als in Nürnberg – nicht ein unterschiedliches Recht für „Sieger“ und „Besiegte“, gibt es keine Finten und Ausflüchte.

Keiner von uns möchte in der Haut derer stecken, die sich ewig enklagen müssen, aus Trotz, Übermut und Verblendung die Verantwortung für solche Scheußlichkeiten, für soviel unendliches Leid übernommen zu haben. Keiner von uns empfindet aber auch anderes als Verachtung und Abscheu für jene „deutschen“ Helfershelfer des Kreml, die den ernsten Gedenktag von Dresden dazu nützen möchten, die ungeheure Mitschuld der Sojets an diesen Schändlichkeiten fortzuwischen. Auch die Pieck, Grotewohl und Ulbricht werden es erfahren, dass Gott seiner nicht spotten lässt.

Seite 4 Der Kampf in Ostpreußen. Von General a. D. Dr. Walther Grosse Der erste Teil dieser Darstellung der Kämpfe in Ostpreußen vor zehn Jahren begann in unserer vorigen Folge mit der Schilderung des kräfteverhältnisses und der Frontlage im Anfang Oktober 1944. Er endete mit einem Hinweis auf die Ardennen-Offensive am Schluss des Jahres, für die trotz der Bedrohung unserer Heimat unt trotz der warnenden Voraussagen des damaligen Generalstabschels Guderian noch erhebliche Kräfte von der Ostfront abgezogen wurden. 1. Fortsetzung Was jeder Denkende, vor allem jeder Soldat aorausgesehen hatte, trat Mitte Januar 1945 ein – kein Wunder geschah und der Erfolg war nur zu sichtbar bei den stärksten Bataillonen. Auf einer Frontbreite von 700 Kilometern setzte sich die gewaltige, mit dem hochwertigen technischen Material ihrer Verbündeten ausgerüstete russische Heeresmacht in Bewegung. Ihr Hauptziel war Berlin, aber gleichzeitig sollte Ostpreußen abgeschnürt werden, damit von dort aus jeder Flankenstoß über die Weichsel verhindert würde. Fünfzig neuaufgestellte Schützendivisionen, mehrere Panzerkops und eine ganze Anzahl selbständiger Panzerverbände traten vom 13. Januar ab gegen die deutsche Ostfront an. Es war dies wohl die stärkste russische Massierung seit Kriegsbeginn.

Bei dem Stoß, der Ostpreußen traf, zeichneten sich zwei Hauptrichtungen ab; beiderseits und nördlich des Pregels auf Königsberg und gegen Südostpreußen in breiter Front auf Allenstein-Graudenz mit dem weiteren Ziel Elbing. Die Angriffe stießen damit zunächst auf die beiden Flügel der Heeresgrußße, auf die 3. Panzerarmee des Generaloberst Raus zwischen Gumbinnen und der Memel und im Süden gegen die 2. Armee des Generaloberst Weiss im Narewgebiet. Der Generaloberst war ebenso wie sein späterer Nachfolger von Saucken ein gebürtiger Ostpreuße, um so mehr lag ihm das Schicksal seiner Heimat am Herzen.

Die 2. Armee, die in diesen mehr als kritischen Tagen noch zwei bestens bewährte Panzer-Divisionen nach Lodz abgeben musste, wurde durch die erdrückende Übermacht sehr stark angeschlagen; sie war gezwungen, sich in nordwestlicher Richtung auf die Weichsel zurückzuziehen.

Die 3. Panzerarmee wurde in ihrer Mitte beiderseits Schloßberg (Pillkallen) durchbrochen, sie setzte sich, gleichfalls hart mitgenommen, hinter die Inster ab. Später ging sie hinter die Deime zurück und damit fiel ihr die Aufgabe der Verteidigung Königsberg zu. Alle diese Bewegungen bedeuteten keineswegs ein regelloses Zurückfluten, sondern waren Tag und Nacht mit schweren Abwehrkämpfen verbunden. Sie gingen vor sich unter schwierigsten örtlichen Verhältnissen, in ungewöhnlicher Kälte. Schneestürmen und auf vereisten Straßen, die oft genug noch versperrt waren von Flüchtlingstrecks. Viel zu spät hatte die Nationalsozialistische Partei die Räumungsbefehle gegeben, Überstürzungen, Unordnung, Überrollen durch russische Panzer und Elend ohne Ende waren jetzt die Folge. Wie ein schnelles Unwetter jagte die Katastrophe über das unglückliche Land.

Der kühne Entschluss Hoßbachs Überall war aber doch noch nicht alles „wie ein Kartenhaus“ zusammengestürzt. Noch war in der Mitte der ostpreußischen Front die zwischen Lomsha und Goldap stehende 4. Armee des Generals Hoßbach nur an einzelne Stellen angegriffen worden. Wahrscheinlich hoffte der Russe sie einkesseln zu können, denn je weiter sein Angriff rechts und links von ihr fortschritt, desto exponierter und gefährdeter musste ihre Lage werden. Dieser Gefahr konnte Hoßbach nur begegnen, wenn er auf die Seenstellung beiderseits Lötzen zurückging. Mit dieser Verkürzung konnten dann wohl auch Kräfte freigemacht werden zur Unterstützung der 2. Armee und zum Schutze Elbings. Aber trotz aller dringenden Vorstellungen bei Hitler erhielt die Heeresgruppe Mitte viel zu spät, nämlich erst nach drei Tagen am 21. Januar, die Genehmigung, die 4. Armee in die Seenstellung und an den Masurischen Kanal zurückzunehmen. Durch des raschen russischen Vormarsches jagten die Ereignisse damals in Windeseile, und so kam es, dass es nach Hoßbach durchaus richtiger Beurteilung der Lage auch für diese Maßnahme jetzt bereits zu spät war; denn erneut bestand nun wiederum die Gefahr der Einkesselung durch die inzwischen weiter vorgedrungenen Russen.

Immer deutlicher wurde es, dass Ostpreußen nicht mehr lange zu halten war. Das einzige was man als Soldat noch tun konnte, war den Hunderttausenden von Flüchtlingen zu helfen und sie vor einem Nemmersdorfer Schicksal zu bewahren. Der selbständig gefasste kühne Entschluss den Hoßbach am Mittag des 22. Januar im Gutshaus von Borken (zwischen Treuburg und Lötzen), den Führern seiner Armeekorps bekanntgab, bestand darin, die Armee kehrt machen zu lassen und sie unter Einsatz von Flankendeckung und Nachhuten am Masurischen Kanal möglichst schnell nach Westen zu werfen. Die Verbindung mit der 2. Armee und dem Reich konnte so vielleicht noch hergestellt werden, und gleichzeitig wurde damit für die Flüchtlinge eine Sicherung geschaffen, in deren Schutz sie über die Weichsel und weiter westwärts gelangen konnten.

Nie und nimmer wäre dieser völlig selbständig gefasste Entschluss von der Obersten Heeresleitung gebilligt worden, zumal er gleichzeitig die Aufgabe der Festung Lötzen bedeutete, über deren Kampfwert man sich in Berlin reichlich übertriebene Vorstellungen machte. Leider verbietet uns der Raum ein näheres Eingehen auf die Einzelheiten, es mag nur gesagt sein, dass Hoßbach seinen Entschluss mit teilweiser Zustimmung der Heeresgruppe sofort durchzuführen begann. Noch einmal kam es zu einer der letzten großen Leistungen deutschen Soldatentums. In fünf Tagen legte die Truppe in Gewaltmärschen 200 bis 250 Kilometer bis in den Raum von Guttstadt zurück. Als die überraschten Russen den Durchbruchsangriff merkten, entspannen sich härteste Kämpfe; oft genug mit der blanken Waffe. Erfolgreich ging der Vorstoß weiter bis Pr.-Holland und Liebstadt, die Verbindung mit Elbing wurde aufgenommen, an die 200 feindliche Panzer wurden vernichtet und ebenso viele Geschütze erobert.

Im Kessel von Heiligenbeil Inzwischen hatte Hitler den selbständigen Abmarsch der 4. Armee und die Aufgabe Lötzens erfahren. Der übliche Zornesausbruch war die Folge, er witterte wie so oft natürlich gleich wieder Verrat. Generaloberst Reinhardt, der Heeresgruppe, wurde sofort abgelöst; Hoßbach, dessen letzte Absichten in Berlin noch einige Tage verborgen blieben, wurde am 31. Januar seines Postens enthoben. Zwei hochbefähigte und vor allem verantwortungsbewusste Truppenführer fielen damit für die Verteidigung Ostpreußens aus. Die tapfere 4. Armee hatte ihre aussichtsreichen Angriffe sofort einzustellen und sich dort zu verteidigen, wo sie gerade stand. Damit war ihr Schicksal besiegelt, ihr war es bestimmt, im Heiligenbeiler Kessel restlos zu verbluten.

Gauleiter Koch aber sandte wieder einmal einen jener gehässigen Funksprüche nach Berlin, die Hitler immer noch mehr bestärkten in seinem verhängnisvollen Misstrauen gegen alle, die von der Kriegsführung wesentlich mehr verstanden als er, vor allem also gegen die Generale und den Generalstab. Er meldete: „4. Armee, auf Flucht ins Reich, versucht feige sich nach dem Westen durchzuschlagen. Ich verteidige Ostpreußen mit dem Volkssturm weiter.“ In all den Wirrnissen dieser Tage hatte Hitler noch Zeit gefunden, sich bei der Heeresgruppe wiederholt durch persönlichen Anruf nach der befohlenen Zerstörung des Tannenbergdenkmals zu erkundigen. Man hatte aber in Ostpreußen weder Kräfte noch Zeit noch die großen Mengen Sprengstoff zur Verfügung, um das ungewöhnlich feste Klinkerbauwerk völlig niederzulegen. Nur Teile konnten zerstört werden. Es war nun Ende Januar geworden. Die Landverbindung zum Reich war durch das Vordringen der Russen zwischen Weichsel und Oder zerstört, der einzige Nachschubweg Ostpreußens ging zur See über Pillau. Immer mehr glich die Lage der Truppen einem verlorenen Posten, es ging nur noch um Zeitgewinn für die eingekesselten Flüchtlingsmassen, die nun unter dem Feuer der russischen Bordwaffen den Leidensweg über Haff und Nehrung einschlagen mussten. Und die Truppe hielt durch in aussichtslosen Kämpfen bis zum bitteren Ende. Die 2. Armee hatte den Anschluss an die benachbarte 4. Armee verloren. Sie musste Elbing aufgeben und auch ihr Versuch, die Verbindung mit dem Reich zu gewinnen, blieb vergeblich. Ihre Weichselfront brach unter dem Druck der gewaltigen Übermacht zusammen, ihre Reste, vermischt mit Trümmern anderer Armeen, versuchten wenigstens das überfüllte Danzig und die Weichselniederung zu halten. Unter der tatkräftigen Führung des Generals von Saucken vermochten sich diese Verbände auch nach dem Falle der brennenden Stadt (30. März) zwischen Weichsel und Nogat noch bis Anfang Mai zu behaupten. Schluss folgt.

Ostpreußenblatt, Februar 1955, Folge 08, Teil 2

Seite 6 Suchanzeigen Foto von einem Mädchen. Name: unbekannt. Vorname: vermutlich Hannelore, geb. 1941 in Insterburg?. Augen: blau. Haar: dunkelblond. Hannelore befnd sich bei einer Frau Conrad in Mitzlin, Kreis Schlawe Pommern, in Pflege, welche im Juni 1945 verstorben ist. Der Pflegevater soll Soldat gewesen sein. Es wird vermutet, dass die Mutter Broschke, Boschke, Bosch oder ähnlich, heißt und aus Ostpreußen stammen soll. Hannelore wurde nach dem Tod der Pflegemutter, Frau Conrad, von einer anderen Frau in Pflege genommen und nach Westdeutschland gebracht. Nachricht erbittet unter Nummer 51 307 Das Ostpreußenblatt

Habe 1945 beim Treck mein Sparbuch verloren. Wer kann Auskunft geben? Benno Neumann, Settenbeck über Osterholz, früher Penken bei Kreuzburg, Ostpreußen

Insterburger! Wer ist im Besitze einer braunen Ledertasche mit Privatpapieren, die Ende Januar 1945 auf der Frischen Nehrung auf einem Insterburger Treckgespann geworfen wurde? Mitteilunge an Rosenberg (24b) Karby, Kreis Eckernförde

Achtung! Kameraden der Feldpostnr. GFP 20 814 bitte sofort melden unter Nummer 51 275, Das Ostpreußenblatt

Achtung, Allensteiner! Verwalter des Hauses Roonstraße Nr. 17 in Allenstein Ostpreußen, Fabrikbesitzer Richard Wichert, gehörig, wird gebeten, seine Adresse anzugeben oder auch ein Einwohner des Hauses. Frau Margarete Wichert, Bielefeld, Kopernikusstraße 64

Wer kann Auskunft geben über meine Eltern, August Brodowski, geb. 16.07.1877, und Henriette Brodowski, geb. Stennke, geb. 26.12.1874, letzter Wohnort: Tapiau, Schloßstraße 10, sind am 22.01.1945 nach Königsberg gekommen? Sind im Juni/Juli 1945 wieder mit mehreren Tapiauern nach ihrem Wohnort zurückgegangen. Nachricht erbittet Frau Margarete Baltus (21a) Alfen 23, Westf., Kreis Paderborn. Früher: Königsberg, Hindenburghaus

Wer kann mir Auskunft geben über den Verbleib meiner Mutter Marta Chrosziel, geb. Wiechmann, geb. 29.03.1900, Großgarten, Kreis Angerburg, zuletzt Wittmannsdorf, Kreis Osterode, Ostpreußen? Unkosten werden gerne erstattet. Nachricht erb. Bruno Wiechmann, Westermoordorf 119, Kreis Norden Ostfriesland

Gesucht wird Obergefreiter Hermann Dahms, geb. 10.08.1920-1923, bei Königsberg, war im Sommer 1944 im Kreis Treuburg und im Januar 1945 in Oppeln einquartiert? Nachricht erb. unter Nr. 51 282 Das Ostpreußenblatt

Gesucht werden: Frau Gertrud Dischmann, geb. Kahlau, geb. 25.09.1901 in Königsberg, bis zuletzt auch dort gewohnt, Königsberg, Karlstraße 9-10, zuletzt gesehen im April 1946 in Königsberg. Elisabeth Kahlau, geb. 13.12.1903 in Königsberg, wohnhaft gewesen Königsberg-Ponarth, Brandenburger Straße 82, zuletzt gesehen im April 1946. Frau Charlotte Mertsch, geb. Zimmeck, geb. 12.06.1908 in Elbing, zuletzt Königsberg, Hammerweg 72 gewesen (eigene Villa). Hildegard Bosch, geb. 06.12.1935 in Königsberg, zuletzt in Pflege bei Bittrich, Königsberg, Haberberger Schulstraße 2, ptr. Nachricht erbittet Luise Schuhmann, verw. Wandowsky, z. Z. Bremen 17, Lager Vahr, Vahrer Straße 315, Block III, Z. 205

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib oder den jetzigen Aufenthalt von Familie Fritz Eggert, aus Trinkheim bei Uderwangen, Ostpreußen. Familie Fritz Korinth, aus Tharau bei Wickbold, Ostpreußen. Familie Julius Schulz, aus Pilgerum bei Uderwangen, Ostpreußen? Nachricht erbittet für Arthur Menzel Frau Minna Sarge, Gießen, Goethestraße 42

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Sohnes Wilhelm Franz, geb. 15.10.1919, letzte Anschrift Angerhöh über Gumbinnen? Nachricht erbittet Frau Auguste Franz, Lengerich, Westfalen, Tecklenburger Straße 1

Hohensteiner! Wer kann Angaben machen über das Schicksal meines Bruders Reinhold Glitz, seinerzeit Lehrling in der Walzenmühle Schichard (Schimanski)? Ich wäre für jeden Hinweis sehr dankbar. Ernst Glitz, Krefeld-Linn, Pastoriusstraße 58

Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Heinz Gottwill, geb. am 26.07.1927, aus Königsberg-Liep, Iglauer Weg 70, beim Arbeitsdienst Johannisburg gewesen, und über seinen Kameraden Werner Schmoll, aus Königsberg-Liep, Jägerndorfer Straße. Nachricht erb. Frau Martha Gottwill, Itzehoe, Wallstraße 36

Wer kann Auskunft geben über Horst Groß, geb. 08.09.1910, Bankangestellter, aus Königsberg, Steindamm, Uffz. zuerst bei der Nachr.-Truppe in Kurland, Feldpostnr. 59 693 A, spät. evtl. als Infanterist ausgebildet, letzte Feldpostnr. 23 716? Letzte Nachricht vom Februar 1945. Nachricht erb. Ferd. Groß, Paderborn, Warburger Straße 21

Einwohner von Landsberg, Ostpreußen! Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meiner Mutter, Witwe Maria Jonigkeit, geb. 12.01.1863, auf der Flucht wohnhaft gewesen bei Netkowski, Kaufhaus in L.? Beim Russeneinfall dort geblieben. Nachricht erbittet Minna Engelhardt, geb. Jonigkeit, Offenburg, Baden, Turnhallestraße 10

Mit Foto. Achtung! Ehemalige Angehörige der Volkssturmbat. Tilsit! Gesucht wird der Volkssturmmann Heinrich Kiupel, geb. 09.06.1889. Wohnort Kloken, Kreis Elchniederung. Zuletzt wurde er beim Einsatz um Pillau im Februar 1945 gesehen. Welcher seiner ehem. Kameraden kann mir bestimmte Angaben machen über sein ferneres Schicksal? Sämtl. Unkosten erstatte ich gerne zurück. Nachricht erb. die Tochter Gertrud Fischer (22b) Kirchheim a. d. Weinstraße, Kreis Frankenthal, Rheinpfalz, Weinstraße 134

Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meinen vermissten Sohn, Rudi Klein, Panzerschütze im 2. Panzer-Regiment 26, geb. 28.09.1925 in Pr.-Eylu, Ostpreußen? Er wurde zuletzt im April 1945 in Frankfurt, Oder (Brückenkopf) gesehen. Nachricht erbittet Frau Marie Klein, Hannover, Stephansplatz 8

Ich suche meine Tochter Gertrude Kuhn, geb. am 26.02.1926 in Talpitten, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen. Sie war von 1939 bis 1945 in Talpitten, Frau Charlotte Birk, geb. Kuhn, geb. am 01.08.1900 in Reichenbach, Kreis Pr.-Holland. 1939 Talpitten, 1945 Mahrau, Kreis Mohrungen, jetzt Völlinghausen 42 über Lippstadt, Westfalen.

Russlandheimkehrer! Gesucht wird Peter Kurt, (1924) a. Gr.-Schwansfeld, Kreis Bartenstein, Feldpostnr. 31 171 B, zuletzt gesehen im Lager Nr. 504/3 UDSSR Moskau, Auskunft nimmt dankend entgegen Erich Peter, Ulm, Baden bei Oberkirch

Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Hans Laws, Obergefr., geb. 26.09.1918 in Wormditt, Ostpreußen, Heimatanschrift Zinten, Kreis Heiligenbeil, Ostpreußen, war Soldat bei Werkstättenzug Panzerregiment 10, geriet bei Stettin in Gefangenschaft. Anschrift, Stettin, Römerstraße V. Bat., 23. Komp., letzte Nachricht von dort am 22.07.1946, dann die Anschrift UDSSR, Rotes Kreuz Moskau, Postkasten 134/1, Ende 1946 Nachricht, er sei ins Lazarett gekommen, seitdem keine Nachricht mehr? Nachricht erbittet Frau Elisabeth Laws, (17b) Niederwill, Baden, Kreis Säkingen

Wer kann mir die Adresse von Herrn Paul Nachtigall, früher Kinobesitzer in Königsberg und Schröttersburg, mitteilen? Herr Nachtigall soll jetzt in Niedersachsen wohnen. Nachricht erbittet Frau Hedel Bärwald (22a) Oberhausen-Osterfeld Süd, Bahnhofsgaststätte.

Wer kann Auskunft geben über die Familie Karl Neumann, geb. 17.12.1877 (taubstumm), Beruf: Schneider, und dessen Ehefrau Berta Neumann, geb. Rutkowski, geb. 17.12.1889 (taubstumm) wohnhaft Königsberg, Gebauhrstraße 49, (früher hieß die Straße Sackheimer Hinterstraße), und deren Söhne Fritz Neumann, etwa 33 Jahre und Paul Neumann, zur Zeit 29 Jahre? Nachricht erbittet Frau Therese Neumann (21) Dortmund-Marten, Lina-Schäfer-Straße 35

Gesucht wird Frau Emma Parschat, geb. Dittrichkeit, mit Tochter Hildegard Parschat, geb. September 39, wohnhaft Erdmannsruh, Kreis Insterburg, Ostpreußen, Nachricht erbittet unter Nr. 50 938 Das Ostpreußenblatt

Wer kann Auskunft geben über Fräulein Ulla Petrick, Memel, zuletzt im Januar 1945 in Bärwalde (Pommern)? Nachricht erbittet für Herbert Ballowski unter Nr. 51 493 Das Ostpreußenblatt

Wer kann Auskunft geben über Alfons Josef Presch, geb. 07.02.1927, Sternsee, Post Bredinken, Kreis Rößel, Ostpreußen, im März 1945 von den Russen verschleppt? Nachricht erbittet Frau Hedwig Kraemer, Witten, Ruhr, Crengeldanzstraße 38

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal des vermissten Oberfeldwebel Max Roy, geb. 22.07.1915, Lyck-Schwiddern, Ostpreußen, vermisst 30.07.1944 im Nordabschnitt – Litauen? Unkosten werden ersetzt. Nachricht erbittet Johann Roy, Dortmund-Aplerbeck

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Vaters Leo Sprengel, geb. am 27. Februar 1883, zuletzt wohnhaft gewesen: Hegeberg, bei Drugehnen, Kreis Samland? Nachricht erbittet Günther Sprengel, Groß-Zimmern, Brunnenstraße 27 1/10

Königsberger! Wer kann Auskunft geben über Frau Marie Sehring, geb. Bartsch, geb. 27.06.1899 zu Neuhof bei Tapiau, wohnhaft gewesen Königsberg, Artilleriestraße 45/46? Frau Sehring soll im Lager Pr.-Eylau 1945 gesehen worden sein. Wer kann über ihren Verbleib berichten? Unkosten werden gern erstattet. Nachricht erbittet Willi Sehring, Rinteln, Weser, Bruchwasserweg 18

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über Ernst Seddig, geb. 07.02.1917 in Königsberg, von Beruf: Bäcker, wurde am 2. September 1939 zum Wehrdienst ins I. Inf.-Reg. zu Königsberg einberufen, Feldpostnr. 29 156, letzte Nachricht im Januar 1945, letzte Anschrift Obergefreiter Ernst Seddig, Heimatlazarett Landsberg a. d. Warthe? Nachricht erbittet Frau Marg. Seddig, Hellenthal, Eifel, Hohenbergstraße 10

Fritz Schweiger, geb. 09.01.1897 in Bodenhausen, Kreis Goldap, Ostpreußen, am 15.02.1945 aus Bischofstein verschleppt. Wer weiß über das Schicksal meines Mannes? Nachricht erbittet Frau Frieda Schweiger (21a) Höntrup Nr. 14, Post Herrentrup, Kreis Detmold

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meines Vaters, Josef Taube, geb. 28.02.1880 zu Knipstein, Kreis Heilsberg, dortselbst zuletzt wohnhaft? Beruf: Landwirt. Von den Russen am 7. Februar 1945 verschleppt, seit der Zeit fehlt, jedes Lebenszeichen. Nachricht erbittet Bruno Taube, (23) Verden, Aller, Heideweg 7

Suche meinen Bruder Hans Werner, geb. 24.06.1885, und seine Frau Auguste, geb. Politt. Er war im Kraftwerk Friedland, Ostpreußen tätig und wohnte auch dort Nr. 4. Nachricht erbittet Frau Anna Neumann, Alt-Meimersdorf über Kiel, am Bahnhof

Wer kannte meinen Vater, Rudolf-Hermann Wandowsky, geb. 16.01.1878, selbst. Klempner und Installateur, Werkstatt und Grundstück, Königsberg, Turnerstraße 5, letzte Wohnung Königsberg, Augustastraße 6? Er wurde am 09.04.1945 von den Russen verschleppt. Wann und wo ist er zuletzt gesehen worden? Nachricht erbittet Dieter-Günther Wandowsky, geb. 07.12.1937 in Königsberg. Zur Zeit Bremen 17, Lager Vahr, Vahrer Straße 315, Block III, Z. 205

Seite 6 Wir melden uns Gertrud Knischewski, geb. Groß, geb. 30.01.1892, Heinz Knischewski, geb. 03.01.1922 in Königsberg, Buddestraße 26, Jetzig. Wohnort Zumweiler über Altensteig, Kreis Calw. Herta Pia, geb. Knischewski, geb. 29.10.1924, jetziger Wohnort Altensteig, Calw, Rosenstraße 282. Verwandte und Bekannte, bitte melden.

Seite 7 Familienanzeigen Ilona, 18.01.1955. Peter hat ein herziges Schwesterchen bekommen. In großer Freude die Eltern: Waltraut Neske, geb. Jesgarzewski und Gerhard Neske. Berlin-Spandau, Am Südpark 8b. Die Großeltern: Hermann Jesgarzewski und Gertrud Jesgarzewski, geb. Knorr. Berlin-Spandau, Wörther Straße 34. Früher: Königsberg, Samitter Allee 3

09.02.1955, Sabine. Unser Werner hat ein Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude: Christel Denneberg, geb. Demangé und Joachim Denneberg. Leegen, Kreis Stallupönen, Ostpreußen. Jetzt: Launingen, Kreis Helmstedt

Gott schenkte uns als erstes Kind eine Tochter. Sie soll Annette heißen. Hanna Goldammer, geb. Zimmermann, früher: Labiau, Rektorhaus und Gerd Goldhmmer. 7. Februar 1955. Hamburg 39, Zesenstraße 20. Zur Zeit Krankenhaus, Bethanien

Birgit. Mit großer Freude geben wir die Geburt unseres dritten Kindes, eines gesunden Sonntagsmädels bekannt. Christa Sablowski, geb. Garbade und Siegfried Sablowski, Lehrer. Langenhagen (Hannover) Stader Landstraße 30. Früher: Insterburg und Tilsit. 6. Februar 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Dipl.-Volkswirt Harry Gädtgens und Eva Maria Gädtgens/Schröder. 12. Februar 1955. Hamburg-Wellingsbüttel, Dannenkoppel 29. Früher: Königsberg, Wrangelstraße 15 und Möwenweg 4

Unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Emma Schattauer, geb. Gudzent, aus Königsberg, Scharnhorststraße 13, begeht am 22. Februar 1955 ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich mit Psalm 23. Ihre dankbaren Kinder und Enkelkinder. Hamburg 19, Heussweg 82 I

Unserem lieben Vater und Opa zum 75. Geburtstag am 19. Februar 1955 gratulieren herzlich: Hermann und Herta, als Kinder. Reinhard, als Enkel, früher: Pillau I

Allen lieben Lycker Landsleute für die vielen Glückwünsche zu meinem 75. Geburtstag herzlichen Dank. Fritz Nagel, Stade, Im Neuwerk 1

Ihre Verlobung geben bekannt: Ursula von Schweinitz, geb. von Lüttwitz und Erhard Moldzio, Dietrichswalde. Okahandja, S. W. Afrika. Dezember 1954

Ihre Vermählung geben bekannt: Eberhard Garde und Gisela Garde, geb. Becker. Hannover, Sallstraße 83, den 19. Februar 1955. Früher: Königsberg, Hardenbergstraße 8/10 und Steindamm 58. Jetzt: Hannover, Gustav-Adolf-Straße 10 und Podbielskistraße 5

Zum zehnten Male jährt sich der Todestag meines lieben Mannes, meines guten Vaters, Gustav Czeninga, Rv.-Betr.-Wart, geb. 16.07.1896, gefallen in Rittertal, Ostpreußen. Wir gedenken auch meines lieben Sohnes und Bruders, Heinz Czeninga, geb. 26.01.1925, gestorben 08.03.1946, in einem Kriegsgefangenenlager in Kowel. In stillem Gedenken: Frieda Czeninga, geb. Schirrmann und Sohn Jürgen. Nikolaiken, Ostpreußen. Jetzt: Varel, Oldbg. Am Sch. Damm 32

Du starbst so jung, Du starbst so früh, doch Deine Lieben vergessen Dich nie. Am 22. Februar 1955 jährt sich zum dreizehnten Male der Todestag meines lieben, unvergesslichen Mannes, Kurt Kohlhans, Königsberg, Haberberger Neue Gasse 16, geboren am 06.01.1913, gefallen am 22.02.1942 in Castowa, Russland. In stillem Gedenken: Gertrude Kohlhans, geb. Preuß. Früher: Königsberg. Jetzt: Cuxhaven, Elfenweg 7

Zum Gedenken unseres lieben, ältesten Sohnes und Bruders, Ewald Neumann, geb. 08.02.1928, verschleppt am 21.02.1945. Er lebt in unseren Herzen unvergessen weiter. Fritz Neumann und Frau Meta. Horst, als Bruder. Worleinen, Kreis Osterode, Ostpreußen. Jetzt: Tiefenbeck, Kreis Hildesheim

Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, starb am 31. Januar 1955 in Stenkienen, Kreis Allenstein, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, der Bauer und Schachtmeister, Hermann Scheffler, im 84. Lebensjahre. Er wurde am 2. Februar 1955 in Pulfnick von unserer lieben Mutter zur letzten Ruhe gebettet. Gleichzeitig gedenken wir unserer lieben Brüder: Hermann Scheffler, gefallen 1943 in Russland; Fritz Scheffler, Februar 1945 von Schöneberg, Kreis Allenstein, von den Russen verschleppt. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In stiller Trauer: Martha Friedrich, geb. Scheffler. Bruno Friedrich, Möhlendorf, Post Bassum. Karl Scheffler und Gertrud Scheffler, sowj. bes. Zone. Marie Bammel, geb. Scheffler. Alfred Bammel, Brome, Kreis Gifhorn. Walter Scheffler. Ursula Scheffler, geb. Spengler, Vienenburg, Harz, nebst 13 Enkelkinder

Mit Heimweh im Herzen gingst Du zur Ruh, nun ruhe sanft, geliebter Vater Du. Fern unserer lieben Heimat entschlief am 6. Januar 1955, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein herzensguter, lieber Vater, der Bauer: Carl Matern, Gr.-Engelau, Kreis Wehlau. Wir haben ihn an seinem 77. Geburtstage, am 10. Januar, in Selent zur letzten Ruhe gebettet. In tiefem Schmerz: Charlotte Matern. Erich Borchert, als Verlobter. Mücheln, Kreis Plön, Holstein

Wir können mit nichts Dich mehr erfreuen, nicht eine Hndvoll Blumen aufs kühle Grab Dir streuen, wir konnten Dich nicht an Deinem Grabe stehen. Am 20. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unseres einzigen, geliebten Sones und Bruders, Rudi Wessel. Er fiel im letzten Kampf um unsere liebe Heimat und ruht in ostpreußischer Erde. In schmerzlichem Gedenken: Emil und Frieda Wessel und Schwester Käthe. Früher: Elchdorf, Kreis Samland. Jetzt: Wickbranzen, Kreis Hoya

Im Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meiner geliebten, herzensguten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Berta Steckler, geb. Schönfeld, geb. am 01.12.1869, aus Quehnen, Kreis Pr.-Eylau. Sie ist an den Strapazen der Flucht in Gallingen gestorben. Gleichzeitig gedenke ich meines lieben Vaters, Großvaters und Opas, Gustav Steckler, geb. 08.03.1861, gest. 18.11.1944. Ferner gedenke ich meines einzigen, lieben Bruders, Schwagers und Onkels, Pul Steckler, geb. 31.05.1895, gefallen 1945 in Polen. In Liebe und stillem Gedenken: Margarete Wiepel, geb. Steckler und Familie. Germau, Kreis Samland. Jetzt: Bochum, Westf. Angelikastraße 18

Nach kurzer Krankheit entschlief sanft am 1. Februar 1955, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Bertha Sperling, geb. Krause, im Alter von 71 Jahren. In tiefer Trauer: Frieda Klang, geb. Sperling. Otto Sperling. Betty Klang. Marianne Eichler, geb. Klang. Gerhard Eichler. Gabriele Eichler. Früher: Lauck, Kreis Pr.-Holland. Jetzt: Neuenbeken bei Paderborn

Fern von ihrer ostpreußischen Heimat verschied am 29. Januar 1955, nach langer, schwerer Krankheit, unsere liebe Schwester, Tante, Stiefmutter und Schwiegermutter, Frau Ida Henseleit, geb. Lauruschkus, im 77. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen: Max Lauruschkus. Lyck, Ostpreußen. Jetzt: Gandersheim, Neue Straße 15

Am 26. Januar 1955 entschlief nach langem, schwerem Leiden, fern ihrer geliebten, ostpreußischen Heimat, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Helene Kukuk, geb. Spade, im 80. Lebensjahre. Sie folgte unserem lieben Vater nach einem Jahr und zwei Monaten in die Ewigkeit. Früher Elchwerder und Neuhausen-Tiergarten. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Gertrud Reissmann, geb. Kukuk. Ernst Reissmann, Schwiegersohn (23) Laer 5, Post Drantum über Melle i. Han.

Am 9. Februar 1955 entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, unsere liebe Mutter und Omchen, Wilhelmine Neukamm, geb. Rädel, im 89. Lebensjahre. In stiller Trauer für alle Angehörigen: Martha Neukamm. Helene Neumann, geb. Neukamm. Siegfried Neumann. Gumbinnen, Gartenstraße 9. Jetzt: Esslingen N. Alleenstraße 20

Kurz nach Vollendung ihres 75. Lebensjahres, entschlief plötzlich und unerwartet am 31. Januar 1955, um 22 Uhr, unser liebes Muttchen, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Witwe Elisabeth Lehmann, geb. Kaul, früher: Tilsit/Ostpreußen, Stiftstraße 12a. Sie folgte ihrem lieben Mann und unserem guten Vater nach acht Monaten. Die trauernden Kinder: Emil Lehmann und Frau Ida, geb. Beyer, sowj. bes. Zone. Otto Schumacher und Frau Erna, geb. Lehmann, Stuttgart. Fritz Hirsch und Frau Lisbeth, geb. Lehmann, Plettenberg-Ohle. Ernst Lehmann und Frau Lotte, geb. Horn, Stuttgart. Erich Lehmann und Frau Charlotte, geb. Below, Berlin und vier Enkelkinder. Sowj. bes. Zone, den 5. Februar 1955

In der Hoffnung auf baldige Genesung entschlief unerwartet am 23. Dezember 1954 in einem Lübecker Krankenhaus unsere liebe Schwester, Tante und Großtante, Erna Pieper, Ostseebad Rauschen, im Alter von 64 Jahren. In stiller Trauer: Frau Alice Possekel, geb. Pieper, Hamburg, Parkallee 23. Martha Pieper, Reinfeld-Holstein, Lokfelder Straße 3. 3 Nichten und 3 Großneffen. Die Trauerfeier fand in aller Stille im Lübecker Krematorium statt. Wir danken herzlich für alle Anteilnahme und Liebe beim Heimgange unserer Schwester, besonders aber Herrn Pfarrer Matz, früher Rauschen, für seine tröstenden Worte

Zum Gedenken. Am 21. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unserer lieben, unvergesslichen Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Amalie Krätke, geb. Schiemann, Neuendorf, Kreis Lyck, Ostpreußen, auf der Flucht in Pillau verstorben. Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels, Hans Krätke, gefallen 1942 in Russland. In Liebe und stiller Trauer, im Namen aller Angehörigen: Erna Horn, geb. Krätke. Königsberg, Prappeln, Dorstraße, jetzt: Hamburg-Wilhelmsburg, Nippold Nr. 179

Gott, der Allmächtige, hat am 18. September 1954, meine über alles geliebte, treusorgende Mutter, meine liebe, gute Schwester, unsere liebe Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Neumann, geb. Schröder, geb. 14.06.1901, nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden zu sich in sein himmlisches Reich heimgeholt. Ihr ganzes Leben war erfüllt von Liebe und Sorge für die Ihren. In unfassbarem Leid: Adalbert Neumann. Amalie Knischewski, geb. Schröder und alle Anverwandten, einst Königsberg, Luisenallee 77. Jetzt: Bayreuth, Schlesienstraße 14

Am 25. Januar 1955 entschlief meine geliebte Mutter, verzeht durch Herzeleid um die verlorene Heimat und die vermissten Liebsten, Mann und Tochter, Gertrud Sauritz, geb. Richter, aus Königsberg. In stiller Trauer: Josef Sauritz (zur Zeit vermisst). Gisela Sauritz (zur Zeit vermisst). Ursula Sauritz. Bremen, Rembrandtstraße 16

Bei uns auf Besuch weilend, ging unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Marie Böhm, geb. Schmilewski, früher: Eichenau, Kreis Neidenburg, im 80. Lebensjahre, für immer von uns. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen: Artur Böhm. Hmeln/Westf., 10. Februar 1955, Seehof

Am 5. Februar 1955 entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, unser geliebtes Muttchen, Schwiegermutter, unser liebes Omchen und Tante, Frau Johanna Hellmig, geb. Tolksdorf, im hohen Alter von 91 Jahren. In stiller Trauer: ihre Kinder, Enkelkinder und Anverwandte. Königsberg Pr.-Ponarth, Wiesenstraße 7. Jetzt: Hilden, Rhld. Kalstorf 119

Zum Gedenken. Am 12. Februar 1955 jährte sich zum zehnten Male der Tag, an dem unser herzensguter Vater und Schwiegervater, der Altsitzer Hermann Langhans, geb. 01.07.1878, aus Worienen, Kreis Pr.-Eylau, verschleppt wurde. Am 28. Februar ist der Todestag unserer Mutter und Schwiegermutter Anna Langhans, geb. Langhans, geb. 05.05.1875, die am 18. Februar in der Heimat verwundet wurde und an den Folgen der Verwundung ihr Leben geben musste. Ferner gedenken wir meines lieben Mannes und unseres Bruders, des Oberzahlmeisters Theodor Langhans, geb. 17.08.1907, Insterburg, Siehrstraße 29, der seit Januar 1945 bei Krakau vermisst wird, und meines geliebten Mannes, unseres Schwagers, des Fuhrunternehmers Richard Schwark, geb. 03.03.1906, Pr.-Eylau, der seit Februar 1945 im Warthegau vermisst wird. Unvergessen von: Frieda Schwark, geb. Langhans, Pr.-Eylau, jetzt Celle, Vorwerksgasse 20. Arthur Langhans, Worienen, jetzt Witten/Ruhr, Pferdebachstraße 213. Fritz Langhans, Königsberg, jetzt: Tübingen, Katharinenstraße 9. Alice Krause, geb. Langhans, Pr.-Eylau, jetzt: Celle, Fuhrbergerstraße 136. Margarete Langhans, geb. Tobias, Insterburg, jetzt: sowj. bes. Zone

Am 8. Februar 1955 entschlief sanft, kurz vor seinem 90. Geburtstag, in Reutlingen, Sudetendeutsche Straße 10, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel und Großonkel, Lehrer a. D. Albert Potreck, früher: Königsberg, Steindammer Wall 12. In treuem Gedenken: Hans Potreck und Frau Hertha, geb. Potreck, Reutlingen. Bruno Potreck und Frau Lotte, geb. Rodeck und Kinder Wolfgang und Helga, Hamburg-Bahrenfeld. Dr. med. Karl Schäfer und Frau Erna, geb. Potreck und Kinder Ellen und Gunther, sowj. bes. Zone. Elise Potreck, Obersontheim, Kreis Schwäbisch-Hall. Rechtsanwalt Werner Potreck und Frau Ursula, geb. Siehr und Kinder Klaus, Frank, Ingrid, Hamburg. Frau Anna Jurr, geb. Potreck, Pfullingen

Zum zehnten Mal jährt sich der Todestag meiner Frau, unserer Mutter, Schwiegertochter, Tochter, Schwester, Nichte und Kusine, Hella Dorn, geb. Mannke, geb. 28.06.1920 Fischhausen, Ostpreußen, gestorben 21.02.1945 Zell am See (Land Salzburg). Dr. med. Erwin Dorn, nebst Töchtern Margit und Hella Murek (Steiermark, Österreich). Oberlehrer i. R. Alois Dorn und Frau Kreszenz, geb. Straubinger, Zell am See (Land Salzburg, Österreich), Saalfelder Straße. Fleischermeister Willy Mannke und Frau Frida, geb. Pelet nebst Tochter Christel, Detmold, Bruchstraße 11 (bis 1945: Fischhausen, Ostpreußen, Kreis Samland, Langgasse 15). Oberbürgermeister Elmer Robinson, Senior des amerikansichen Zweiges des Familienverbandes „de Pelet-Narbonne“, San Francisco (California, USA), Office of the Mayor. Architekt Alfred Pelet, Senior des Schweizer Zweiges des Familienverbandes „de Pelet-Narbonne“, Basel (Schweiz), Birsigstraße 129. Regierungsrat Hans-Friedrich Hellwig, Senior des deutschen Zweiges des Familienverbandes „de Pelet-Narbonne“, Detmold, Regierung, Dezernat BKA (bis 1945; Königsberg Pr., Reichardtstraße 3)

Zum zehnjährigen Gedenken unseres geliebten Vaters, Schwieger- und Großvaters Richard Frase, Osterschau, Ostpreußen erschossen auf der Flucht bei Seewalde, Ostpreußen. Ferner gedenken wir meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Adolf Dombrowski, Osterschau, Ostpreußen, verschleppt im März 1945. In stiller Sehnsucht: Gertr. Dombrowski, geb. Frase und Kinder, Wense, Kreis Peine. Kurt Frase und Frau Grete, geb. Zöllner und Kinder, Murrhardt, Kreis Backnang

In Liebe gedenken wir unserer vor zehn Jahren auf der Flucht in Danzig verstorbenen Eltern: Walter Krause, geb. 23.02.1866, gestorben 26.02.1945; Johanna Krause, geb. Norgal, geb. 27.06.1866, gestorben 15.02.1945, aus Königsberg, Farenheidstraße 22. Gleichzeitig gedenken wir unserer Geschwister Elly Knuth, geb. Krause, geb. 01.12.1899, gestorben 31.08.1945 in russischer Gefangenschaft mit ihren Kindern Irmgard, Helmut, Edelgard; Erich Krause, geb. 07.04.1906, gestorben Dezember 1943, meines lieben Mannes und Vaters; Franz Naujokat, geb. 31.03.1904, gestorben 01.03.1947 in russischer Gefangenschaft; Paul Harwart, geb. 10.02.1907, gefallen 02.09.1940. In Treue und Dankbarkeit: Lisbeth Krause. Erna Naujoks, geb. Krause mit Helmuth und Reinhard. Marga Harwart, geb. Krause mit Gisela. Bernhard Krause und Familie. Doris Krause. Inge und Brigitte Knuth und alle Verwandten. Früher: Königsberg. Jetzt: (24b) Itzehoe, Reichenstraße 5

Zum Gedenken. Am 23. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters Hermann Arndt. In stiller Trauer: Frieda Arndt, geb. Langhans. Käte Arndt. Traute Siepmann, geb. Arndt. Fritz Siepmann. Peter und Annette, als Enkel und alle Verwandten. Weischnuren bei Reddenau, Ostpreußen. Jetzt: Schwelm i. W. Max-Klein-Straße 15

Am 21. Februar 1945 fiel vor den Toren von Königsberg mein lieber Mann, mein guter Vater, mein liebster Bruder, der Unteroffizier Paul Lunau, geb. 15.11.1899. In stillem Gedenken: Frau Gertrud Lunau, geb. Naujeck. Gerhard Lunau, Tilsit, Fleischerstraße 4, jetzt: (13a) Bad Neustadt-Saale, St.-Konrad-Straße 25. Berta Stanscheit, geb. Lunau, Königsberg, Herzog-Albrecht-Allee 8, jetzt: (16) Salmünster, Huttengasse 9

Am 20. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines lieben, unvergesslichen Sohnes, Neffen und Vetters, Erwin Hermenau, geb. 04.09.1927, gefallen 20.02.1945 bei den Kämpfen um Königsberg. Gleichzeitig gedenke ich meines lieben Mannes; Friedrich Hermenau, der am 13. Juni 1947 in Königsberg, infolge Hungertyphus verstorben ist. In stillem Gedenken im Namen aller Angehörigen: Elise Hermenau, geb. Schirrmann. Früher: Königsberg, Steile Straße 11a. Jetzt: Urach, Württ., Weinlandstraße 2

Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl, das macht die Seele still und friedevoll! Zum zehnjährigen Todestage unserer lieben Eltern, des Landwirts Ernst Hein und seiner Ehefrau Helene Hein, geb. Rautenberg, aus Eichhorn, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen, die durch russische Mörderhand am 6. und 23. Februar 1945 ihr Leben lassen mussten, eilen unsere Gedanken fern zur Heimat an den geliebten Elternhügel. Unser lieber Bruder, Helmut Hein, ist am 23. Januar 1945 bei Klodnitz, Oberschlesien, gefallen. In Dankbarkeit und tiefer Verehrung, die Kinder: Margot Hein. Botho Hein. Martin Hein. Gustav Schneider und Frau Eva, geb. Hein. Karin Schneider. Schortens, Kreis Friesland, im Februar 1955

Zum Gedenken. Zum zwölften Mal jährt sich der Tag, wo mein unvergesslicher, lieber, guter Sohn und Bruder, Rudi Lohrenz, am 28. Januar 1943 von einer Feindfahrt auf einem U-Boot nicht mehr zurückkam. In tiefer stiller Trauer: Thea Lohrenz, geb. Potreck. Harry Lohrenz und Familie. Bartenstein, Ostpreußen. Jetzt: Baden-Oos, Cite-Cadre Civil Block D 1, N 4 und sowj. bes. Zone

Zum zehnten Male jährt sich am 24.02.1955 der Todestag meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Bauern Ernst Reich, geb. am 05.02.1881. Auf der Flucht übers Haff wurde er verwundet und starb an den Folgen in Danzig-Langfuhr. In stillem Gedenken: Käte Reich, geb. Thimm. Georg Reich. Johanna Reich, geb. Felber. Charlotte Reich. Ursula, als Enkelkind. Kumgarben bei Zinten. Jetzt: Krefeld, Yorckstraße 24

Zum zehnjährigen Gedenken unserer lieben unvergesslichen Eltern, Schwiegereltern und Großeltern, Schneidermeister Karl Sonnenberg und Wilhelmine Sonnenberg, geb. Wachs, erschossen von den Russen im Februar 1945 in Kl.-Altenhagen, Kreis Osterode, Ostpreußen. In stillem Gedenken: Schwester Käthe Sonnenberg, früher: Kl.-Altenhagen, jetzt: Bremen. Kurt Reß und Frau Margarete, geb. Sonnenberg und fünf Enkelkinder. Früher: Christburg, Westpreußen, jetzt: Ganderkesee, Danziger Weg 2, Oldbg.

Wir gedenken am zehnten Todestag meines geliebten Bruders, Paul Herder, der am 05.02.1945 von den Russen in Ostpreußen ermordet worden ist. Ferner meines geliebten Vaters, Josef Herder, der ihm am 10.02.1945 aus Gram, im 80. Lebensjahre, folgte. Ferner meiner geliebten Mutter, Barbara Herder, geb. Bittkowski, die ihnen am 18.01.1948 folgte, und zuletzt meines zweiten Bruders, August Herder, der mangesl ärztlicher Behandlung in Ostpreußen bis nach Danzig-Zoppot gebracht wurde und dort am 20. Juni 1954 verstorben ist. In Liebe und innigem Gedenken die trauernden Hinterbliebenen: Frau Hedwig Kraemer, gerb. Herder nebst Kindern. Früher: Wappendorf, Kreis Ortelsburg. Jetzt: Witten, Ruhr, Crengeldanzstraße 38

Am 27. Januar 1955 verschied plötzlich, fern seiner geliebten ostpreußischen Heimat, mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Landwirt und Tischler, Adolf Taube, früher: Gr.-Hermenau, Kreis Mohrungen, im Alter von 68 Jahren. Er ist nun vereint mit seinen drei im Osten gefallenen Söhnen: Erich, Helmut und Alfred Taube und seiner in Russland umgekommenen Tochter: Ella Taube. In tiefer Trauer: Lina Taube, geb. Konrad, verw. Hermann, sowj. bes. Zone. Emil und Lina Hahn, geb. Taube, Georgenthal. Jetzt: Dormagen, Rhld. Neußer Straße 112a

Zum zehnten Male jährt sich der Todestag unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Bruno Steinau, Gefreiter der Panzerjäger, geb. 13.05.1923 in Königsberg, gefallen 1945. Gleichzeitig gedenken wir unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Wilhelmine Hausmann, geb. Lemke, geb. 18.03.1864, die in Königsberg verblieben ist. In stillem Gedenken, Familie August Steinau, nebst Anverwandten. Marl/Recklingshausen, Westf. Theodor-Storm-Straße 5, früher: Königsberg, Schreberstraße 20

Zum Gedenken. Zum zehnten Mal jährte sich der Todestag meines unvergesslichen lieben Mannes, des Bauern, Gustav Wallner, aus Quicka, Kreis Johannisburg, der am 02.02.1945 auf der Flucht bei Mertinsdorf, Kreis Sensburg, von den Russen erschossen wurde. Ferner gedenke ich meiner lieben Tochter, Frau Hedwig Kowalik, geb. Wallner, die am 24.11.1947 in ihrem ostpreußischen Heimatdorf Mövenau, Kreis Johannisburg, von den Polen ermordet wurde. Gleichzeitig bangt mein Herz um meine am 16.03.1945 nach Russland verschleppte und bis heute vermisste Tochter, Erika Wallner. Wer weiß etwas über ihr Schicksal? In tiefer Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Anna Wallner, geb. Wylluda und Tochter Brigitte. Quicka, Kreis Johannisburg, Ostpreußen, jetzt: Witten, Bommern i. W. Alte Straße 66

Zum zehnjährigen Gedenken unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Amalie Schlömp, geb. Plohnke, geboren am 07.06.1867, auf der Flucht gestorben am 08.02.1945. Es folgte ihr unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Postassistent a. D. Adolf Schlömp, geb. 26.08.1872, gestorben am 14.11.1950. Ferner gedenken wir unseres lieben Sohnes Gerhard, geb. 19.11.1928, der seit 1945 verschollen ist. Familie Richard Schlömp, Königsberg, Altst. Tränkgasse 2. Jetzt: Hannover, Am Hopfengarten 7

Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Karl Bartel, begeht am 15. Februar 1955, seinen 82. Geburtstag. Wir wünschen ihm noch viele gesunde und frohe Lebensjahre. Dies wünschen von ganzem Herzen seine Kinder, Großkinder und Urgroßkinder. Widitten, Kreis Samland, Ostpreußen. Jetzt: Gutach 276, Kreis Wolfach, Schwarzwaldbahn

Zum 70. Geburtstage gedenke ich meines lieben Mannes und Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwagers und Onkels, des Bauern Rudolf Engling, Pr.-Holland, Ostpreußen, geb. 08.02.1885, vermisst 1945 beim Volkssturm in Tapiau. In treuem Gedenken und stiller Sehnsucht im Namen aller Angehörigen: Marie Engling, geb. Zander, Porz-Urbach, Pfaffenpfad 11. Welcher Kamerad oder Heimkehrer kann mir über den Vermissten Auskunft erteilen?

Nach schicksalsschweren Jahren, fern seiner geliebten Heimat, für uns unfassbar, entschlief am 17. November 1954 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Landwirt und Schmied, Emil Recht, nach sehr schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, im Alter von 65 Jahren. In tiefer Trauer: Maria Recht, geb. Klymant. Willi Recht und Frau Hildegard, geb. Janzen. Maria Recht. Monika, als Enkel. Waldau, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen, jetzt: Krefeld, Obergath 23

Zum zehnjährigen Gedenken. In Liebe und Wehmut gedenken wir unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, des Pnzerjäger bei der 121. I. D. Peter Blankerts, geb. 04.02.1925 in Schwalgendorf, Kreis Mohrungen. Letzte Kampfhandlung Höhe Blanka, Kurland, am 20.02.1945, Feldpostnummer 57 375. Wer hat ihn gekannt und gibt uns Auskunft? Peter Blankerts, Revierförster i. R. und Frau Frieda, geb. Rißmann. Gerswalde, Kreis Mohrungen. Jetzt: Kessel über Goch, Kreis Kleve

Am 25. Januar 1955 entschlief in ihrem 83. Lebensjahre, mit der Sehnsucht nach der Heimat in ihrem Herzen, unsere liebe Mutter Emilie Lang, Landwirtin, früher Kiesdorf, Kreis Schloßberg. In tiefer Trauer: Gustav Lang. Wilhelm Lang und Frau Käthe, geb. Meyer. Hamburg 13, Rappstraße 14

Durch einen tragischen Unglücksfall, kam mein lieber Mann, Gustav Krolzyk, geb. 01.06.1902, am 7. Februar 1955, ums Leben. In tiefer Trauer: Grete Krolzyk, Darmstadt. Die Beerdigung fand am 11.02.1955, um 13.45 Uhr, auf dem Waldfriedhof statt.

Ostpreußenblatt, Februar 1955, Folge 08, Teil 3

Am 14. Februar 1955 jährte sich zum zehnten Mal der Todestag meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Bauern Heinrich Rasokat, der auf der Flucht in Helenenhof, Kreis Braunsberg, ums Leben kam. In stillem Gedenken im Namen der Angehörigen: Frau Emma Rasokat, geb. Plutat, Altengraben, Kreis Tilsit-Ragnit. Jetzt: Elverdissen 130 über Herford, Westfalen.

Am 20. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag meines lieben, unvergesslichen Sohnes, unseres guten Bruders, Herbert Holweck, Leutnant in einem Pnzer-Gren.-Regiment. Gleichzeitig gedenken wir in Liebe meines lieben Mannes, unseres herzensguten, stets für uns sorgenden Vaters, Karl Holweck, vermisst seit April 1945. In stiller Trauer: Frau Gertrud Holweck, geb. Teichner. Irmgard Holweck. Gerhard-Peter Holweck. Sabine Holweck. Königsberg, Brodbänkenstraße 32. Jetzt: Rotenburg, Hannover, Große Straße 19

Wir gedenken unseres geliebten Verstorbenen, des Oberzollsekretärs i. R. Michael Jenko, gestorben am 21.02.1945, auf der Flucht. Berta Jenko und Kinder. Königsberg, Meisenweg 24. Jetzt: Berlin W 35, Schwerinstraße 14

Zum treuen Gedenken. In Liebe gedenken wir unseres unvergesslichen, hoffnungsvollen, lieben Sohnes, Gerhard Lamm, gb. 06.10.1926, gefallen im Februar 1945. Ernst Lamm und Frau Frida, geb. Hinzke. Königsberg, Baczkostraße 45. Jetzt: Salzgitter-Lebenstedt, Am Papenkamp 1

Zum zehnjährigen Gedenken. In steter Liebe und Wehmut gedenken wir unseres lieben, ältesten Sohnes und Bruders, Erwin Gregel, geboren am 19.06.1922, in Siegerfeld, Ostpreußen, der im Februar 1945 auf der Flucht von den Russen verschleppt wurde. Wer weiß etwas über sein Schicksal und gibt uns Nachricht? In stillem Gedenken: A. Gregel. Früher: Siegerfeld, Kreis Lyck, Ostpreußen. Jetzt: Hildesheim, Bergsteinweg 44

Zum Gedenken. Wer in den Herzen seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, er ist nur fern. Am 19. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Anna Groß, verw. Growe, geb. Kohn, geb. am 15.02.1885, in St. Lorenz, Kreis Samland, Ostpreußen, gestorben am 19.02.1945, auf der Flucht in Pillau. Gleichzeitig gedenken wir unserer lieben Brüder, Uffz. Wilhelm Growe, geb. 21.09.1915 in St. Lorenz, gefallen am 17.10.1944 in Litauen; Obergefr. Ernst Growe, geb. 06.06.1920 in St. Lorenz, vermisst in Allenstein, Ostpreußen, im Januar 1945. Wir gedenken ihrer in Liebe. Im Namen aller Angehörigen: Antonie Growe, St. Lorenz, Kreis Samland, Ostpreußen. Jetzt: Hanbuche bei Eckenhagen

Wenn sich der Mutter Augen schließen, der teure Tod das Herz zerbricht, dann ist das schönste Band zerrissen, denn Mutterliebe ersetzt sich nicht. Zum zehnjährigen Gedenken. Am 22. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, da unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Ida Gutzeit, geb. Wahner, geb. 14.03.1874 in Münsterberg, Schlesien, gestorben am 22.02.1945 in Gotenhafen während der Flucht aus der geliebten Heimat, infolge Herzschlages, den Tod fand. Ihr folgte nach einem schicksalsschweren Leben, ihr lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Schmiedemeister Karl Gutzeit, geboren am 11.03.1877 in Godeglienen, Kreis Gerdauen, gestorben 29.08.1950 in Benthen, Mecklenburg, früher wohnhaft in Schönlinde, Kreis Gerdauen. In stetem Gedenken: Herbert Gutzeit, Zeven, früher: Königsberg, Beeckstraße 21. Hildegard Gutzeit, geb. Kruska. Martin Gutzeit, Husberg, Neumünster, früher: Schönlinde. Artur Klausberger, Berlin-Kladow, früher: Stallupönen. Magda Klausberger, geb. Gutzeit. Als Enkelkinder: Wolfgang, Wendelin, Werner

Verstorben ist am 16. Januar 1955, im alter von 93 Jahren, Frau Wilhelmine Sperwien. Neuhäuser, Kreis Samland. Jetzt: Hamburg-Harburg, Hastedtstraße 22a, bei Schmidtke

Durch Flucht und Ausweisung verlor ich meine liebsten Menschen, Erika Feuersenger, geb. Maschke, aus Danzig-Langfuhr, gestorben 27. März 1945; Oberstleutnant a. D. Franz Kowaleck, aus Königsberg, Ostpreußen, gestorben am 16. Januar 1946; Sanitätsrat Dr. Max Maschke, aus Liebemühl, Ostpreußen, gestorben am 16. Januar 1946. Else Kowaleck, geb. Maschke, Niendorf-Ostsee, Strandstraße 89

Auf der Flucht vor dem Schrecken des Krieges, verloren wir vor nunmehr zehn Jahren, unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, die Lehrerwitwe Martha Kallweit, geb. Schmidtke, aus Ebenrode, im 78. Lebensjahre, verschollen im März 1945 in Gotenhafen. Sie lebte und wirkte nur für uns. Gleichzeitig gedenken wir unserer lieben Geschwister, die fern der Heimat den Tod fanden: Erna Schulz, geb. Kallweit, aus Ebenrode, gestorben am 20.10.1945 in Kappeln, Schlei; Reinhard Kallweit, aus Schmilgen, gestorben am 26.09.1946 in Neumünster. Im Namen der Familie: Charlotte Kallweit. Brockel, Kreis Rotenburg, Hannover, im Februar 1955

Wir hofften alle auf ein Wiedersehen, aber Gott, der Herr, hat es anders gewollt. Am 9. Januar 1955 entschlief sanft, nach kurzem, schwerem Leiden, in unserer ostpreußischen Heimat, meine liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante, Charlotte Willutzki, geb. Stopka, Dannen, Kreis Lötzen, Ostpreußen, im 78. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Johann Willutzki und Frieda Willutzki, Dannen, Kreis Lötzen, Ostpreußen. Familie Otto Willutzki, Hörnum (auf Sylt). Fmilie Paul Willutzki, Bedburg (Erfurt). Familie Gustab Prystav, Bad Essen. Julius Willutzki und Frau, Hamburg-Wilhelmsburg. Ernst Willutzki, Osnabrück. Hildegard Bottke, Bad Essen. Hamburg-Wilhelmsburg, Weimarer Straße 27

Am 10. Februar 1955 starb nach kurzer, schwerer Krankheit, meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Anneliese Feller, geb. Meyer, im 48. Lebensjahre. Fritz Feller. Ursula Feller. Elisabeth Kiltz, geb. Feller. Karl Feller. Johann Feller, Margarete Feller. Friedrike Feller. Hans Kiltz und Sohn Georg. Lothar Esau. Kaimelswerder, Kreis Gumbinnen. Jetzt Nußbaum, Kreis Kreuznach

Nach einem gesegneten Leben, ging am 2. Februar 1955, in stillem Frieden, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Marie Stopka, geb. Scharna, im Alter von 93 Jahren in ihrer Heimat Bartlowo, Kreis Sensburg, zur ewigen Ruhe. In stiller Trauer: Otto Stopka, noch vermisst. Lotte Stopka, geb. Rattay; Marta Stopka, geb. Stopka, beide noch in Ostpreußen. Elisabeth Wriedt, geb. Stopka nebst Enkel und Urenkel. Früher: Keilern, Kreis Sensburg. Jetzt: Künzelsau, Künzbacher Weg 6

Seite 9 Sechs Jahre durfte sie nicht schreiben. Wieder kehrt eine Totgesagte heim, und der Mann ist verheiratet „Nachdem ich Dich fünf Jahre erfolglos gesucht hatte, habe ich Deine Todeserklärung beantragt, und sie wurde ausgesprochen. Jetzt bin ich mit einer anderen Frau verheiratet!“ Was tut eine Frau, wenn sie von ihrem Ehemann einen solchen Brief bekommt, gerade in dem Augenblick, wo die Hoffnung besteht, dass sie in kurzer Frist zu ihm zurückkehren kann? Man kann es sich schwer vorstellen, wenn man es nicht am eigenen Leibe, am eigenen Herzen erlebt hat. Dieses Herz, das so wild schlägt vor Sehnsucht und Schmerz und Zorn, hat nach einer nüchternen amtlichen Erklärung kein Recht mehr zu schlagen. Sie sagt dir Schwarz auf Weiß: Du bist tot! Der Mensch, den du am meisten liebtest, hat gewollt, dass diese Erklärung geschieht. Er hat keine Geduld gehabt, auf deine Rückkehr zu warten. Ihm war nichts anderes mehr wichtig als sein eigenes Glück und Wohlergehen. Seine Liebe, die du durch viele Jahre verspürt hast, die dir das Wichtigste war in deinem Leben, die du mit allen Fasern deines Seins erwidert hast, mit der du durch Dick und Dünn gegangen bist und alle Qualen für nichts geachtet hast, hat er einer anderen Frau geschenkt, die nichts von eurem gemeinsamen Leben weiß. Du stellst dir vor, in stillen einsamen Nächten, wie sie jetzt alles Vertrauen und alle Liebe empfängt, nach denen du Sehnsucht hast. Deine Hoffnung, die dich durch viele Jahre getragen hat, zerbricht wie ein Schiff auf sturmgepeitschtem Meer, und du fühlst den Untergang. Und du musst trotzdem weiterleben, denn das Leben hat nichts mit amtlichen Erklärungen zu tun. „Das ist Schicksal!“, wird mancher sagen, aber das, was wir Schicksal nennen, ist der Vollzug einer höheren Macht. Untreue aber ist etwas menschliches, unzulängliches; es ist Schuld.

Das Vertrauen blieb Das alles hat Frau Helene Kislat aus Gumbinnen am eigenen Leibe erlebt. Sie kann sich nicht erinnern, in irgeneiner Hinsicht versagt zu haben. Es war nicht ihre Schuld, dass sie vor zehn Jahren von der Roten Armee überrollt wurde. Ihr Mann war Soldat, und sie war mit ihrem Sohn Erwin allein, der zwar kein Kind mehr war, aber noch nicht erwachsen genug, um für die Mutter eine Entscheidung zu treffen. So blieben sie in ihrer Gumbinner Wohnung zurück, bis der Zugriff der feindlichen Macht sie aus dem Zuhause vertrieb und sie irgendwo in der Umgebung zur Arbeit zwang. Damals schon ahnte sie, dass sie den Mann für lange nicht wiedersehen würde, aber das Vertrauen in ihrem Herzen blieb, dass sie von ihm nicht Vergessen war. Wo ein Wille ist, dachte sie, da ist auch ein Weg. Dar war ihre Hoffnung. Es dauerte nicht lange, bis Frau Kislat einsah, dass sie auch diesen Gedanken fürs erste begraben musste. Sie sah es ein, dass es unmöglich war, Hilfe von einem Menschen zu erwarten, der sich wahrscheinlich selbst in Gefangenschaft befand. An seinen Tod glaubte sie nicht. Das Gefühl in ihr war zu stark, dass er am Leben war. Frauen, wenn sie einen Menschen ganz stark lieben, haben oft ein geheimnisvolles Wissen. Darum gab sie die Hoffnung trotz allem, was noch kam, nicht auf. Hoffnung ist eine göttliche Kraft, die alle Not überwindet. Und die Not stieg wie eine Flut.

Der Sohn entfloh aus dem Transportzug Zuerst wurde ihr der Sohn entrissen. Eines Tages brachte man ihn fort, und sie wusste nicht wohin. Soviel konnte sie sich aber denken, dass man ihn nicht in Sicherheit brachte. Für die Verschleppten gab es nur eine Richtung, die nach Osten. (Foto: Nach zehn Jahren als Toterklärte zurückgekehrt. Frau Kislat mit ihrem Sohn, ihrer Schwiegertochter und ihren beiden Enkelkindern). Erwin aber hatte sich zu helfen gewusst. Mit vielen anderen Deutschen, mit Jugendlichen und Frauen, wurde er in einen Güterzug verladen. Es sprach sich bald herum, dass die Fahrt erst weit im Innern Russlands ihr Ende finden würde. Dazu hatte er keine Lust. Alle seine Sinne waren wach und auf Rettung gerichtet. Auf einer kleinen polnischen Station, wo der Zug längere Zeit liegen blieb, entschlüpfte er aus dem Zug. Geschicklichkeit und Glück waren seine Helfer. Als der Zug abfuhr, verließ er sein Versteck und begann eine beschwerliche Wanderung nach Westen zurück. Hunger und Durst waren seine Begleiter. Aber dann und wann fanden sich Menschen, die ihm etwas zu essen zusteckten. Als er die Oder hinter sich hatte, wurde es leichter. Und schließlich kam er nach Berlin. Auch hier blieb er nicht lange. Die endgültige Rettung konnte er nur jenseits der Elbe finden. Als ihm der Übergang gelungen war, hatte er nichts anderes im Sinn, als den Vater zu finden, und das gelang ihm auch. In der Nähe von Bremen bot sich den beiden dann ein vorläufiges Zuhause, und nur der Gedanke blieb übrig, dass auch die Mutter eines Tages zu ihnen hinfinden möge.

Für den Mann muss ich leben Die Mutter aber war indessen in das Getriebe eines fremden Machtwillens geraten. Eines Tages wurde sie vor ein Gericht gestellt, sie wusste nicht warum. „Zehn Jahre Zwangsarbeit“, lautete das urteil. Eine Reise begann die endlos erschien. Erst hinter dem Ural fand sie ihr Ende. Und dann, in Salanka, begann das Elend, von dessen Unerbittlichkeit wir schon aus dem Munde vieler anderer Frauen und Männer wissen, die vor ihr zurückgekehrt sind. Bis zur Erschöpfung, im härtesten Winter, mit zunzlänglicher Nahrung, musste sie Bäume fällen. Ihr Soll, das sie zu erfüllen hatte, stand um nichts hinter dem der Männer zurück. Nichterfüllung der geforderten Arbeitsleistung bedeutete noch mehr Hunger, abgesehen von grausamen Strafen. Aber das alles ertrug Frau Kislat in dem Gedanken, dass irgendwo der eine Mensch lebte, für den sie sich unter allen Umständen erhalten musste. Sie dachte; er wartet auf mich, und um seinetwillen muss ich leben und alles ertragen. Sie dachte; einmal sind auch zehn Jahre zu Ende, und dann werde ich zurückkehren und bei ihm sein, und wir werden alles vergessen und glücklich werden. In Mühe und Not, Krankheit und Lebensgefahr bewahrte sie diese Vorstellung vor dem letzten Zusammenbruch. Sie zählte die Tage. „Versuchungen, sich in Untreue zu verlieren, gab es auch für uns Frauen“, sagte Frau Kislat. „Und es gab einige, die sind der Versuchung erlegen, vielleicht um ein Stück Brot mehr, den Hunger zu stillen, oder aus der Hoffnung, dadurch schneller abgeschoben zu werden, oder aus rein menschlichen Gründen.“ „Aber für solche Frauen und Mädchen konnte ich nur Verachtung empfinden“, erklärt Frau Kislat. „Auch nur so etwas zu denken, hätte mich gehindert, meinen Mann jemals wieder vor die Augen zu treten!“ Denn eben das war ihr einziger Gedanke; der Mann! Der Sohn! Ihr Leben wäre ihr sinnlos erschienen, hätte sie davon ablassen können, sich ihr Dasein außerhalb dieses Kreises vorzustellen. Sie konnte es ihm nicht sagen, denn schreiben durfte sie nicht. Auch hatte sie keine Ahnung, wohin sie ihre Brefe hätte richten sollen.

Ihre Welt zerbrach Plötzlich dann diese unbändige Freude! Nach sechs Jahren härtester Fron brach für die Frauen wie ein sonniger Tag die Freiheit an. „Ihr seid entlassen“, hieß es, „begnadigt!“ Nur nach Hause, nach Deutschland, durften sie noch nicht. Aber die Hoffnung wuchs. „Mit der Heimkehr müsst ihr noch ein paar Monate warten“, sagte man ihnen, „aber ihr seid frei und könnt gehen und tun wohin und was ihr wollt!“ Da sie die Wahl hatten, wollten sie gern alle in die Ukraine, und ihr nächster Wunsch war, möglichst alle zusammenzubleiben. Aber die Russen lachten. „Ihr wollt wohl eine deutsche Kolonie aufmachen?“ Sie wurden zu kleinen Grußßen verschickt. Frau Kislat geriet in einen Transport, der nach Charkow führte. Sie kam nach Bogoduchow. Da war eine Sowchose, die den Namen „Karl Liebknecht“ führte. Drei Frauen aus Ostpreußen, mit denen sie in Salanka die Tage der schlimmsten Not geteilt hatte, blieben auch hier bei ihr. Nun, reisen konnte sie noch nicht, aber sie durfte schreiben. Sie schrieb einen Brief an das Deutsche Rote Kreuz nach Berlin und harrte der Antwort. In sechs Jahren lernt man Geduld. Eines Tages musste die Antwort kommen, darin würde stehen, wo sie ihre Lieben zu suchen hatte. Zwei frauen erhieltn Brief und waren glücklich. „Wir warten auf dich“, schrieben die Männer. Bald, viel schneller, als sie erwartet hatte, hielt auch Frau Kislat den schicksalsschweren Brief in den zitternden Händen. Aber dann hätte sie plötzlich weinen mögen, wenn nur die Trnen gekommen wären. Hätte sie doch besser einer der vielen Baumriesen aus den Wäldern hinter dem Ural erschlagen! In dem Brief stand eben das: „Jetzt bin ich mit einer anderen Frau verheiratet!“ Wenn sie nur nicht immer so gläubig, so treu gewesen wäre, wenn der Mann, den sie liebte, in ihren Gedanken nicht der verlässlichste Mensch von der Welt gewesen wäre, vielleicht hätte sie es dann leichter ertragen. Nun zerbrach diese Welt unter ihren Händen wie ein Stück Glas, und sie spürte die spitzen Scherben, wie sie ins Herz eindrangen.

Das Heim des Sohnes als Zuflucht Trotzdem durfte sie nicht nachlassen; sie musste durchhalten. Sie musste arbeiten. Es stand nicht mehr die Knute dahinter, es war eine freiwillige Fron, aber wie schwer war sie doch, weil die Hoffnung zerbrochen war. Die Arbeit auf der Sowchose wurde bezahlt, und für die dortigen Verhältnisse nicht einmal schlecht. Sie musste sich von den Rubeln, die sie verdiente, ernähren. Aber das war Nebensache. Die Hauptsache war, einen Rubel auf den anderen zu legen, um die Reise nach Deutschland bezahlen zu können. Für dieses Ziel konnte man auch etwas hungern. Und manchml steckten einem die ukrainischen Frauen etwas zu, ein bisschen Brot, ein Stückchen Fleisch. Nach Deutschland musste sie gelangen, denn der Sohn wartete auf sie. Das war ein Trost. Er schrieb, dass er eine Frau habe, die sich mit ihm auf die Heimkehr der Mutter freue. Viel Raum war nicht da, aber das würde sich finden. Und Enkelkinder waren auch schon geboren.

Endlich vor kaum zwei Wochen, war es soweit, Die 278 Rubel waren beisammen, welche man für die Reise braucht. Die notwenigen Papiere trafen aus Moskau ein. Zwei Frauen von der kleinen Gruppe waren bereits in der Heimat, mit ihren Männern und Kindern vereinigt.. Eine Frau blieb noch zurück, als letzte. Ihr Mann ist gefallen. Sie muss sich damit abfinden. Frau Kislat hat das Gefühl, es sei leichter als das Bewusstsein, das sie nun erfüllt: Ein paar Kilometer abseits von dem Ort, wo sie nun bei ihrem Sohn und der Schwiegertochter eine Zuflucht fand, lebt ihr Mann, und an seinem herd steht eine andere Frau, auch eine Ostpreußin. Sie hat ihren Mann gesehen. Er kam, um sie zu begrüßen, und sie haben lange und viel mteinander gesprochen. Aber in ihrem Herzen ist noch zu viel Bitterkeit, zu viel Enttäuschung, dass sie über den Augenblick hinausdenken könnte, um zu wissen, was sie nun eigentlich zu tun hat, wie sie sich verhalten soll. Vorerst müssen die Behörden die Lage klären, sie wieder als Lebende anerkennen, ihr sozusagen das Leben neu schenken. Und vielleicht wird dann die Zeit helfen…….

Seite 10 Oberbaurat a. D. Gerlach 70 Jahre alt Am 24. Februar 1955 wird der jetzt in Freiburg im Breisgau, Schliebergstraße 23, wohnende Oberbaurat a. D. Hans Gerlach, siebzig Jahre alt. Sein Name ist eng verknüpft mit der Bautradition des Königsberger Schloß- und Universitäts-Bauamtes, dessen letzter Vorstand er gewesen ist. 1913 bestand der Jubilar sein Staatsexamen; er wurde danach zum umbau des Landwirtschaftsministeriums in Berlin hinzugezogen. Den Ersten Weltkrieg, in dem er zweimal verwundet wurde, machte er bei den Feld-Artillerie-Regimenten 16 und 72 mit. Am 1. Juni 1920 wurde er zum Vorstand des Schloß- und Universitäts-Bauamtes ernannt, bis zu unserer Vertreibung war er in diesem Amte tätig. Unter seiner Verantwortung entstanden eine Reihe von modernen Bauten für Kliniken und Institute der Albertina. (Das Ostpreußenblatt wird demnächst über dieses großzügig durchgeführte Bauprogramm berichten). 1945 wurde Oberbaurat Gerlach, der im Polen-Feldzug als Hauptmann Dienst getan hatte und danch vom Wehrdienst zurückgestellt worden war, mit fast sechzig Jahren zum Volkssturm eingezogen. Bei der Kapitulation von Königsberg geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Er überstand acht Monate Gefängnis und wurde eines Tages von den Russen dem sogenannten Ingenieurstab des Lagers Ostpreußenwerk zugeteilt. Später kam er noch in die Lager Pr.-Eylau und Georgenburg, von wo aus er im Jahre 1948 entlassen wurde.

Seite 11 In der Sowjetunion zurückgehalten. Heimkehrernachrichten über Verschleppte und Verstorbene Wir veröffentlichen im Folgenden nunmehr weitere Namen von Zivilverschleppten, die in Russland zurückgehalten werden oder verstorben sind. Die Namen sind


Ostpreußenblatt Februar 1955, Folge 08, Teil 4



Seite 11 In der Sowjetunion zurückgehalten. Heimkehrernachrichten über Verschleppte und Verstorbene Wir veröffentlichen im Folgenden nunmehr weitere Namen von Zivilverschleppten, die in Russland zurückgehalten werden oder verstorben sind. Die Namen sind von Heimkehrern aus ausländischem Gewahrsam aufgegeben worden. Liste 7 Name unbekannt, Vorname unbekannt, zuletzt wohnhaft (5b) Olschewen, Kreis Sensburg, Ostpreußen, Zivilberuf: Mühlenbesitzer; gemeldet von: Kurt Mey

Bart, Vorname unbekannt, weiblich, zuletzt wohnhaft (5b) Rastenburg, geb. etwa 1905/1915, Beruf: Lehrerin; gemeldet von: Herta Borowy

Charlotte Aboleit, geb. etwa 1918, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Beruf: unbekannt, 1 Kind (Junge); gemeldet von: Irmgard Zwickla

Gustav Beber, geb. etwa 1886, zuletzt wohnhaft (5b) Palapasch, Kreis Pr.-Eylau, Zivilberuf: Landarbeiter; gemeldet von: Berta Bretschke

Berndt, Vorname unbekannt, geb. etwa 1895, zuletzt wohnhaft (5b) Guttstadt, Kreis Heilsberg, Ostpreußen; gemeldet von: Aloys Gand

Albert Beyer, Geburtsdatum: unbekannt, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Ostpreußen, Zivilberuf: Sattler; gemeldet von: Fritz Düschelbach

Bierwagen, Vorname unbekannt, geb. etwa 1895/1900, zuletzt wohnhaft (5b) bei Rastenburg, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Paul Brühan

Adolf Böhnke, geb. etwa 1895/1900, zuletzt wohnhaft (5b) Marschelten, Samland, Zivilberuf; Tischler, gemeldet von: Gustav Spitz

Wilhelm Bonkowski, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft (5b) Gr.-Arensdorf, Kreis Mohrungen, Zivilberuf: Gast- und Landwirt; gemeldet von: Elly Weinert

Klara Brahl, geb. etwa 1926, zuletzt wohnhaft (5b) Brohl, Kreis Allenstein in Ostpreußen, ledig, Beruf unbekannt; gemeldet von Agnes Firchow

Elly Brinkmann, geb. Januar 1919, zuletzt wohnhaft (5b) Heilsberg, Ostpreußen, Beruf: ?; gemeldet von: Elisabeth Steinki

Heinz-Willi Brozyß, geb. etwa 1930/1931, zuletzt wohnhaft (5b) Friedrichsdorf, Kreis Memel, Zivilberuf: Schüler; gemeldet von: Horst Dombrowski

Julius Burdinski, geb. etwa 1890, zuletzt wohnhaft (5b) Magdalenz, Kreis Neidenburg, Zivilberuf: Bauer, mit Tochter Eva, geb. 09.11.1921; gemeldet von: Gertrud Slembek

Otto Engelke, geb. unbekannt, zuletzt wohnhaft (5b) Degimmen, Elchniederung, Ostpreußen, Beruf: unbekannt; gemeldet von: Max Plackties

Friedel, Vorname unbekannt, geb. etwa 1897, zuletzt wohnhaft (5b) Hohenstein, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Irmtraut Leßhafft

Gailus, Vorname unbekannt, geb. etwa 1895, zuletzt wohnhaft (5b) Labagienen, Kreis Labiau, Zivilberuf: Fischer; gemeldet von: Franz Polkowski

Anna Gelinski, geb. Baumgart, geb. 30.10.1916, zuletzt wohnhaft (5b) Georgental, Liebstadt, Kreis Mohrungen. Hausfrau; gemeldet von: Maria Langowski

Gerlach, Vorname unbekannt, geb. 1892, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Pr.-Ponarth, Zivilberuf: Kaufmann; gemeldet von: Andreas Senkowski

Fräulein Gottschalk, Vorname unbekannt, geb. etwa 1929, zuletzt wohnhaft (5b) Wezeningken, Kreis Tilsit Ragnit, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauerntochter; gemeldet von: Herta Lauschus

Gustav Gramatzki, geb. 1900, zuletzt wohnhaft: (5b) Timber, Kreis Labiau, Zivilberuf: Landwirt; gemeldet von: Wilhelm Kuhr

Berta Groß, geb. etwa 1911, zuletzt wohnhaft (5b) Dery, Kreis Allenstein, Ostpreußen, Zivilberuf: Hausfrau; gemeldet von: Margarete Scheikowski

Albert Grunwald, geb. etwa 1895, zuletzt wohnhaft (5b) Gronau, Ostpreußen, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Natalie Neumann

Elisabeth Guschewski, geb. etwa 1926, zuletzt wohnhaft (5b) Ukta, Kreis Johannisburg, ohne Beruf; gemeldet von: Elisabeth Willamowski

Annemarie Hartung, geb. etwa 1918, zuletzt wohnhaft (5b) Drengfurt, Kreis Rastenburg, Ostpreußen, Beruf: unbekannt; gemeldet von: Dorothea Scheffrahn

Henriette Hennig, geb. Bohm, geb. etwa 1870, zuletzt wohnhaft (5b) Tapiau, Ostpreußen, Zivilberuf: Ehefrau; gemeldet von: Hanna Bosch

Ernst Hoffmann, geb. etwa 1894, zuletzt wohnhaft (5b) Kreis Königsberg, Zivilberuf: Bauer; gemeldet von: Gustav Baeslack

Jabs, Vorname unbekannt, männlich, geb. etwa 1890 – 1895, zuletzt wohnhaft (5b) Groß-Potauern, Ostpreußen, Beruf: Arbeiter; gemeldet von: Minna Krycki

Hedwig Jaschkowski, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft (5b) Nikolaihorst Ukta, Ostpreußen. Beruf: Verkäuferin; gemeldet von: Helene Vallentin

Emil Kappons, geb. etwa 1897, zuletzt wohnhaft (5b) Insterburg, Beruf: Installateur; gemeldet von: Erich Pottschardel

Katzmann, Vorname unbekannt, geb. 1885, mit Frau Tine, geb. Buhrke, geb. etwa 1880, zuletzt wohnhaft (5b) Großudertal, Kreis Wehlau, Beruf: Zimmermann; gemeldet von: Anna Berner

Kielemann, Vorname unbekannt, weiblich, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Schönfließ-Ost, Haus 5, Beruf: Verkäuferin; gemeldet von: Hertha Naujoks

Else Klemens, geb. etwa 1903, zuletzt wohnhaft (5b) Hasenfelde, Kreis Insterburg, Beruf: unbekannt; gemeldet von: Helmut Tretschoks

Monika Kollender, geb. etwa 1923, zuletzt wohnhaft (5b) Neuschöneberg, Kreis Allenstein, Ostpreußen, Beruf: Bauerntochter; gemeldet von: Irmgard Tissen

Inge Kowalewski, geb. etwa 1930/1931, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Steindammer Kirchenplatz. Beruf: unbekannt; gemeldet von: Alfred Knebel

Emil Link, geb. etwa 1906, zuletzt wohnhaft (5b) Dagutschen/Pillkallen; gemeldet von: August Lange.

Martel (weiblich) Lösen, geb. etwa 1924, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Beruf: ?; gemeldet von: Gertrud Podszuweit

Hertha Moritz, geb. etwa 1900, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Beeckstraße 18; gemeldet von: Gertrud Thiergart

Hedwig Nieswandt, geb. etwa 1922, zuletzt wohnaft (5b) Kreis Rößel, Ostpreußen; gemeldet von: Lucie Markowski

Leo Pfeiffer, geb. etwa 1894/1900, zuletzt wohnhaft (5b) Guttstadt, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, Zivilberuf: selbständiger Kaufmann; gemeldet von: Valentin Kriegs

Gertrud Pritsch, Geburtsdatum unbekannt, zuletzt wohnhaft (5b) Landskron, Kreis Bartenstein, Ostpreußen, gemeldet von: Helene Wenk

Eva Rahel, geb. etwa 1928, zuletzt wohnhaft (5b) Sensburg, Ostpreußen, Schülerin; gemeldet von: Hildegard Riepert

Christian Ringeleit, geb. 08.06.1864, zuletzt wohnhaft (5b) Kauschen, Kreis Insterburg, Ostpreußen. Beruf: unbekannt; gemeldet von: Auguste Lange

Walter Sack, Geburtsdatum unbekannt, zuletzt wohnhaft (5b) Seubersdorf, Kreis Osterode, Ostpreußen, Beruf: Landwirt; gemeldet von: Hermann Wittka

Gustav Sonjewski, geb. etwa 1895, zuletzt wohnhaft (5b) Bollendorf, Kreis Gerdauen, Ostpreußen, Beruf: Kämmerer; gemeldet von; Walter Komnig

Marie Sziegat, geb. etwa 1921, zuletzt wohnhaft (5b) Angerapp, Ostpreußen, Beruf: Schweizer-Frau; gemeldet von: Erika Kahmann

Irmgard Schmock, geb. etwa 1927, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg Pr.-Rosenau, Aweider Allee, ledig, Beruf: unbekannt; gemeldet von: Adda-Regina Möller

Lothar Schulz, geb. etwa 1931, zuletzt wohnhaft (5b) Königsberg, Sackheim, Beruf: unbekannt; gemeldet von; Minna Zöllner

Fritz Steinbis, geb. etwa 1899, zuletzt wohnhaft (5b) Tellrode, Kreis Gumbinnen, Zivilberuf: Arbeiter; gemeldet von: Kurt Raudonat

Fritz Wiegratz, geb. etwa 1908, zuletzt wohnhaft (5b) Cullmen-Jennen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen, Zivilberuf: Hilfsheizer; gemeldet von: Franz Schlossus

Seite 11 Bestätigungen Wer kann bestätigen, dass Franz Meller, geb. etwa 1916, früher wohnhaft gewesen in Königsberg, Stibbelgasse 3, von etwa 1932 und 1938 oder 1939 im Kreis Samland (der Ort ist nicht bekannt) Fleischer gelernt hat und dann als Fleischergeselle bei Fleischermeister Dischmann in Cranz oder Fischhausen tätig gewesen ist?

Wer kann bestätigen, dass Elise Rehberg, geb. Schirwing, geb. am 17.04.1905, in Lipnicken, Kreis Pr.-Eylau, vom 1. Mai 1939 bis zur Flucht im Februar 1945 bei Bauer Hermann Böhnke in Lauterbach, Kreis Heiligenbeil, als Wirtschafterin tätig gewesen ist?

Wer kann die nachstehend aufgeführten Beschäftigungsverhältnisse unter Angabe der genauen Beschäftigungszeiten, des Landsmannes Alber Koch, geb. am 08.10.1898, früher wohnhaft gewesen in Wehlau, Graben-Straße 1, bestätigen? Baugeschäft Prostowski (etwa 1920 – 1923), Allenburg, Baugeschäft Schulz, Gastwirtschaft Gustav Kenkel, Firma Erich Mertsch (etwa 1933), Königsberg, und Philipp Holzmann, Allenburg.

Wer kann bestätigen, dass der Eisenflechter Otto Potreck, geb. 13.07.1907, früher wohnhaft gewesen in Ludwigswalde, bei der Firma Knittel & Welker in Königsberg von 1933 bis 1940 tätig gewesen ist und für ihn ordnungsgemäß Beiträge zur Invalidenversicherung abgeführt wurden?

In seiner Versorgungsangelegenheit sucht Friedrich (gerufen Fritz) Nolde, geb. am 06.07.1890 in Trakehnen, früher wohnhaft gewesen in Insterburg, Ziegelstraße 39, die nachstehend aufgeführten Landsleute, die bestätigen können, dass Friedrich Nolde von 1904 bis 1910 in der Maschinenwerkstatt, sowie in der Landwirtschaft tätig gewesen ist: Franz Fessel, Fritz Barkus, Fritz Graffenberger und Hugo Ewert.

In der Waisenrentensache der Kinder Hildegard Skrotzky, geb. 16.07.1941, und Dieter, geb. 07.10.1942, früher wohnhaft gewesen in Sensburg, werden Bestätigungen über die Beschäftigungsverhältnisse ihres Vaters, des Arbeiters Fritz Skrotzky, benötigt, der seit Januar 1945 vermisst wird. Die Feldpostnummer kann nicht angegeben werden. Wer kennt das Geburtsdatum des Fritz Skrotzky? Wo befinden sich seine Mutter, Berta Sperling, früher wohnhaft gewesen in Rastenburg; sie soll jetzt in Mecklenburg wohnen, oder Verwandte? Wo war Skrotzky vor 1940 tätig? Ab 1940 soll er in Königshöhe, Kreis Lötzen, gearbeitet haben. Wo befinden sich die Arbeitgeber?

Es werden Beamte und Angestellte des Landratsamtes bzw. der Regierung Gumbinnen gesucht, die den Betriebsassistenten a. D. F. Bastian gekannt haben und Auskunft über seine Beamtenlaufbahn geben können. Bastian war vom 01.03.1920 beim Landratsamt Gumbinnen bzw. Kreisausschuss bis zur Flucht 1944 tätig. Wo befinden sich Reg.-Inspektor Eggert und Reg.-Oberinspektor Großmann?

Wer kann bestätigen, dass der Obergefreite Emil Chlebowitz, früher wohnhaft gewesen in Trossen bei Rhein, Kreis Lötzen, in Garbassen bei Treuburg, bei einer militärischen Übung tödlich verunglückte? Wo befinden sich ehemalige Kameraden?

Wer kann bestätigen, dass Wilhelm Wapniewski, geb. 14.02.1884, früher wohnhaft gewesen in Bialla, Kreis Johannisburg, gefallen 1915, von 1906 – 1907 in Osterode, von 1907 – 1908 in Bialla und von 1908 – 1914 in Demmin (Pommern), Bock-Brauerei als Böttcher tätig gewesen ist, und dass die Ehefrau nach dem Tode ihres Mannes bereits in Königsberg Witwenrente bezogen hat? Die Bestätigungen werden dringend zur Erlangung der Witwenrente benötigt.

In einer Ruhegehaltssache und Rentenangelegenheit sucht Landsmann Paul Petelkau Landsleute, die über seine Militärdienstzeit und seine Beamtenverhältnisse Auskunft geben können. Wo befinden sich ehemalige Kollegen der Versorgungsämter Braunsberg und Allenstein, die Landsleute Gustav Garbe und Ruhmann vom Hauptversorgungsamt Königsberg und Kameraden der 3. Komp. Landesschützenbat. In Hohenstein?

Seite 12 Tilsit Gesucht werden folgende Schulkameraden des Abiturientenjahrganges 1925: Charlotte Koch, früher wohnhaft Tilsit, bzw. Königsberg. Dipl.-Ing. Kurt Riechert, früher wohnhaft Gritischken, Kreis Elchniederung. Hanns Prenzel, früher wohnhaft Tilsit. Hans Krüger, Studienrat, früher wohnhaft Ruß-Memelland. Paul-Ottomar Pommerening, Juwelier, früher wohnhaft Tilsit. Oberschullehrer Kutzner, früher wohnhaft Tilsit.

Seite 12 Insterburg Es werden folgende Landsleute gesucht: 1. Willy Helnacher, aus Insterburg, früher Werkmeister bei Firma Bludau. Von Ilse Suplie, (24b) Büdelsdorf, Kreis Rendsburg, Elchstraße 13 2. Walter Klever, geb. 29.04.1896, Ingenieur aus Insterburg, Hindenburgstraße 35. Vater: Georg Klever; Mutter: Minna Klever, geb. Kaul. Geschwister: Gertrud, Ella, Heinz und Hilde, von Frau Hoffmann-Blaschke, in Konstanz, Gartenstraße 21 3. Wilhelmine Schwarzien, geb. Frenkel, geb. 29.09.1867, zuletzt wohnhaft in Insterburg, Guttmannstraße 14. Frau Schwarzien wurde zuletzt im Februar 1945 in Liebstadt gesehen, von Paul Schwarzien, Gladbeck i. Westf., Mozartstraße 42. 4. Otto Borrmann, Stellmacher aus Insterburg, Augustastraße, von Frau Auguste Borrmann, Heuberg, Lager, Kreis Nördlingen 5. Familie Birras, aus Insterburg, für die eine Heimkehrerklärung des Sohnes vorliegt von der Zentralstelle der heimattreuen Insterburger, Oldenburg (Oldb.), Kanalstraße 6a 6. Otto Westenberger und Ehefrau Minna, geb. Peter, nebst Wolfgang Westenberger, von Lena Gerner, Gelsenkirchen-Buer, Nienkampstraße 2 7. Gertrud Nicklaus, Friseuse bei Höfer, Königsberger Straße; Frida Kolberg, geb. Nicklaus, später Königsberg; Margarete Boettchen, geschiedene Nicklaus (Mutter der beiden obigen). Alle wohnhaft gewesen in Insterburg, Obermühlenstraße 14, von der Zentralstelle Oldenburg, Kanalstraße 6a 8. Gertrud Schlesinger, aus Insterburg, Danziger Straße 114, von Irmgard Schmiegel, Düsseldorf, Hohe Straße 23 9. Ehemann Preiss, mit Sohn Walter, aus Insterburg, Albert-Stadie-Straße 6, von Irmgard Schmiegel, Düsseldorf, Hohe Straße 23 10. Familie Gudau, mit Kindern Wolfgang und Ute aus Insterburg, Albert-Stadie-Straße 6, von Irmgard Schmiegel, Düsseldorf, Hohe Straße 23 11. Margarete Panzer, aus Insterburg, Luisenstraße 3, von Irmgard Schmiegel, Düsseldorf, Hohe Straße 23 12. Lehrer, Fritz Reuter, wahrscheinlich aus Kallwischken, Kreis Insterburg, von Frau E. Schusky, Bonn, Rh., Neustraße 1 13. Frau Neureuter, Inhaberin des Bahnhofshotels in Insterburg, Frau Neureuter soll wieder verheiratet sein, von der Zentralstelle Oldenburg, Kanalstraße 6a 14. Auguste Burri, geb. Frank, geb. ungefähr 1880, aus Schwalbental, Kreis Insterburg, Ehefrau des Gottfried Burri, der lange Jahre in Schwalbental Glöckner war, von Liese Burrack, Bottrop, Westf., Giesenfort 6 15. Folgende Landsleute aus Horstenau: Bauer, Carl Adler und Ehefrau Auguste, geb. Scharfetter. Maria Skodlerak, geb. Adler. Bauer, August Igney. Bäuerin, Lisbeth Gibson, von Hedwig Plaster, (22a) Budberg-Eversael 24, Kreis Moers 16. Elise Homm, aus Insterburg, Graudenzer Straße 3, von Irmgard Schmiegel, Düsseldorf, Hohe Straße 23 17. Alfred und Willy Bungee, aus Insterburg. Alfred war Angestellter beim Magistrat und soll im Zweiten Weltkrieg in Russland erblindet sein. Willy war nach dem Ersten Weltkrieg bei Gallmeister Kontorist, Alter ungefähr 50 Jahre, von Wilhelm Neumann, Hamburg 48, Berzellusstraße 90, Baracke 1 18. Ernst Drewling, Alter ungefähr 70 Jahre, soll bei Insterburg gewohnt haben, evtl. Birkenhof, von Wilhelm Neumann, Hamburg 48, Berzeliusstraße 90, Baracke 1 19. Eugen Döhring, aus Insterburg, Danziger Straße 119, von Siegfried Degner, Höfen Nr. 138, Kreis Monschau, Eifel 20. Adold, Charlotte und Brigitte Komm, aus Norkitten, Kreis Insterburg, Adolf Komm war Bahnbeamter, von Siegfried Degner, Höfen Nr. 138, Kreis Monschau, Eifel 21. Herbert Sahmel, geb. 22.03.1917, aus Insterburg, Pregelstraße, Lebensmittelgeschäft. Letzte Anschrift: Obergefreiter H. Sahmel, Feldpostnr. 15 397, Panzerjäger Witebsk, von Frau Grete Gerull, Bocholt (Westf), Wiener Allee 62/7 22. Fräulein Lippke, aus Insterburg, Wichertstraße 7, war beim Reichsbauamt beschäftigt, von Franz Bossmann, Walsrode (Hannover), Am hohen Felde 1 23. Karl Froese, geb. 05.05.1922 in Gaiden, Kreis Insterburg. War eingesetzt beim Eisenbahnpanzerzug 22, Felpostnr. 30 971, und war Obergefreiter, von Frau Erika Froese. Ingstetten 23, Kreis Münsingen bei Familie Stanischa 24. Erwin Pilwat, Stabsgefreiter, Feldpostnr. L 52 222 LGP Wien, vermisst seit dem 19. Oktober 1944 bei Kratjewo in Jugoslawien, von Frieda Pilwat, Rodewisch i. Vogtland, Lengenfelder Straße 36 (Sowjetzone) 25. Gerhard Riewendt, Oberleutnant, ehemaliger Kommandant des Eisenbahnpanzerzuges 22, von Erika Froese, Ingstetten 23, Kreis Münsingen, bei Familie Stanischa 26. Karl Siegmund Litzmann, aus Althoff-Dittlaken, Kreis Insterburg, von Ursula Grzesskiewicz, Leverkusen-Wiesdorf, Rathenaustraße 200 27. Louise Guddat, aus Bernhardseck, Kreis Insterburg, von Elise Fischer, Glecke, Post Waldbröl, Kreis Oberberg 28. Otto Galdies, aus Insterburg, Waldhausener Straße 6 (Firma Galdies & Thiesies, Straßenbau und Zementwarenfabrik). Die älteste Tochter war mit einem Herrn Matzewirzki, aus Insterburg-Sprindt verheiratet. Weitere Geschwister: Horst, Margarete, Christel und Helmuth, von Schwester Lisbeth Kozianowski, Preetz (Holstein), Kreiskrankenhuas, OP-Saal.

Seite 12 Johannisburg Gesucht werden: Alfred Tiska, Arys; er hat einst bei Kaufmann Bartlick, Arys, gelernt. - Familie Hermann Olschewski, Rostken. - Familien Kotorra und Simirzik, Rostken; alle drei waren auf dem Flugplatz Rostken beschäftigt. – Dort aus Pilchen oder Rostken. – Familien Kaliske, Hecht, Loschek, Wehlitz, Morotzek, Benjamin, Krause und Sporowski, alle aus Stollendorf.

Gesucht werden: Die Witwe des Zollsekretärs Roeck, sie soll aus Schoenberg, Mecklenburg, nach Schleswig-Holstein umgesiedelt sein; Revierförster Weute; Familie Gollmer; Familie Kurwien; Familie Bendig; Familie des Tischlermeisters B. Mittenheide; Frau Cziesior; Frau von Bornstaedt, Gr.-Rogallen; Verwandte von Charlotte Olschewski.

Seite 12 Bartenstein Suchnachrichten: Kreissparkassenangestellter Kösling aus Bartenstein; - Bauer Florian und Tochter Ursula, Lehrerin, aus Romsdorf; die Eltern Friedrich und Henriette Poweiz aus Schippenbeil werden von ihrer in der sowjetisch besetzten Zone wohnenden Tochter, Frau Gertrud Jakobeit, gesuct; Tischler Ewald Thiel aus Bartenstein, Deutsch Ordensplatz 3; Restgutsbesitzer Schulz, Polenzhof bei Bartenstein; Von Frau Girod wurde mir ein Bild von einem Hilfszollbetriebsassisten (Paul?) Lindemann aus Bartenstein übergeben. Lindemann soll am Stadtrand von Bartenstein ein Einfamilienhaus besessen haben; Steuermann Eydt und Tochter, aus Bartenstein.

Seite 12 Allenstein Stadt Wer war die Allensteiner Frau, die 1946 in Schwerin-Obertrittenring gewohnt und in Schwerin im russischen Lazarett gearbeitet hat? Sie ist mit ihrem Bruder, der im August 1946 aus der russischen Gefangenschaft kam, nach Düsseldorf, Hochbunker 8, übergesiedelt

Gesucht werden: Helmut Urbat, geb. 25.12.1923, aus Allenstein, Haydnstraße 23. Letzte Nachricht im April 1945 aus Beneschau, Tschechoslowakei. Wer kann über das Schicksal oder den Verbleib des Helmut Urbat Angaben machen?

Baumeister Adolf Fleischer und Frau Lucie, Allenstein, Mohrunger Straße 11 Dipl.-Handelslehrerin Ilse Grünberg, Handelsschule Allenstein Frau Lotte Mallonnek, Allenstein, Luisenstraße 2 Frau Martha Rausch, geb. Hahn, Allenstein, Mohrunger Straße 11 Karl Gull, Allenstein, Liebstädter Straße Otto Wichmann, Schlosser, Allenstein, Hohensteiner Straße Josef Rehan, Engelsberg, Pförtner bei der Regierung Allenstein Engel, Regierungsrat, zuletzt Leiter des Arbeitsamtes in Allenstein Frau Witwe Tolksdorf, Allenstein, Haydnstraße 4 Landwirtschaftsrat Stakemann, aus der Schillerstraße 2/4 Frau Helene Roman, geb. Tarnowski, aus Allenstein Josef Sommerfeld, geb. am 24.09.1910 in Lengainen, Kreis Allenstein, Lokeizer, seit 21.01.1945 vermisst Leo Sommerfeld, geb. am 02.12.1920, Obergefr. bei der Artillerie 3. Battr. als Koch, Feldpostnr. 08 346 D Johann Sommerfeld, geb. am 26.02.1906 in Lengainen, Kreis Allenstein Fritz Kreuz, Inhaber der Rathaus-Drogerie Allenstein, Neues Rathaus Eduard Massner, Allenstein, Waldweg 1 Familie Schulz, Allenstein, Ziegelstraße 32 Hubert Kullik, aus der Schubertstraße Erwin Döhring, aus der Adolf-Hitler-Allee Einwohner aus den Häusern Schubertstraße 2, 4 und 4a, Hermann-Göring-Straße 28, 40, 42, 44. 46. 48, 50, 52 und 54, Roonstraße 137, 139, 141, 143, 145 und 147. Feldwebel Kamiski aus Allenstein, gedient in Bartenstein in der Marwitz-Kaserne Karl Pohl, zuletzt Oberbuchhalter bei der Regierung in Allenstein Fritz Wehner, Regierungsinspektor in Allenstein Maschereck, Regierungsinspektor in Allenstein Erika Czeczka, Angestellte bei der Regierung in Allenstein; der Vater von ihr war wohl Kassenleiter bei der Kreis- und Stadtsparkasse in Allenstein Fräulein Agnes Urban, ebenfalls Angestellte bei der Regierung in Allenstein Reinhard Scheschonka, Färbereibesitzer, Allenstein, Liebstädter Straße Milutzki, Hausmeister in Allenstein, Berufsschule, Adolf-Hitler-Allee Die Eheleute Paul Koch und Clara, geb. Tresp, Ehemann geb. am 15.06.1865 in Berlin, Ehefrau geb. 13.08.1873, Altgarschen, Kreis Heilsberg. Frau Hildegard Brigand und Ehemann Emil Baltruschat aus Allenstein Alfred Dulisch und Albert Grunewald, Mira Clemens (C oder K), aus der Treudankstraße 7 in Allenstein.

Seite 12 Osterode Gesucht werden: 1. Fmilie Sonnenberger (Sparkassenbeamter), Osterode 2. Joseph Augustinowski, Osterode, Adolf-Hitler-Straße 3. Schmiedemeister Badziong, Bednarken 4. Schwester Ida Masanek, Kirsteinsdorf 5. Ernst Rozcanski, Osterode 6. Lehrer i. R. Slawski, Osterode, Wilhelmstraße 8 7. Familie Ferdinand Blunk. Blunk war Gutsverwalter in Seewalde 8. August Opalka, Osterode, Kirchhofstraße

Gesucht werden: 1. Apotheker Höhne aus Gilgenburg 2. Landsmann Schitkow, Inhaber des Holtels Deutsches Haus in Gilgenburg 3. Uhrmacher William Thiel, Gilgenburg 4. Lehrer Burkhard aus Gr.-Lehwalde 5. Otto Kostke, Zimmermann, aus Gr.-Altenhagen bei Liebemühl 6. Ernst und Max Lietke, beide aus Liebemühl 7. August Koschinski, Froegenau, zuletzt Huptfeldwebel, Standortskompanie Arys 8. Franz Schimanski und Familie. Horst bei Hohenstein 9. Willy Klops, geb. 26.05.1923, in Waplitz. Er wurde auf der Flucht von seinen Angehörigen getrennt.

Seite 12 Mohrungen Gesucht werden: Otto Lenz, Mohrungen, Erich-Koch-Siedlung, Mühlenweg 16 Erika Tolksdorf, Weberin, Liebstadt, Siedlung 21 Fmilie Schott, Liebstadt, Bahnhofstraße 6 Frau Marie Kaiser (Ehemann Gustav K.), Gr.-Bestendorf Paul Gerdau, Nasewitt Otto Kromrey, Gr.-Gottswalde Bäuerin Frau Adloff, Miswalde Wilhelm Schalla und Frau Anna, geb. Reh, Sonnenborn Kaufmann Gerndt, Miswalde Gutsbesitzer Frankenstein, Dosnitten Kaufmann Weß, Taabern Kaufmann Mertins, Koschainen Fritz Pörschke, Weinsdorf Familie Ra?elius, Kämmern Familie Lange, Lixainen Hauptlehrer Kühlich, Weinsdorf Gutsbesitzer Thiel, Böttchershof

Seite 13 Aus der Geschäftsführung Wir suchen für einen sechzehnjährigen ostpreußischen Waisenjungen, dessen großer Wunsch es ist, Tischler zu werden, zu Ostern eine Lehrstelle bei gleichzeitiger Aufnahme entweder in ds Haus des Meisters oder in ein in der Nähe gelegenes Lehrlingswohnheim. Welcher Landsmann nimmt sich dieses Jungen an und verhilft ihm damit zu dem erwünschten Lebensberuf?

Seite 13 Verschiedenes Sparbuch über 8500 DM eingezahlt bei Raiffeisenbank Kreuzburg, Ostpreußen, auf den Namen Benno Neumann, Paaten, bei Kreuzburg, ausgestellt (die Nr. ist mir entfallen), ist auf der Flucht verloren gegangen. Auskunft erb. Benno Neumann, Scharmbeckstotel über Osterholz

Seite 13 Amtliche Bekanntmachungen Der Reichsbahngehilfe spätere Rentner Georg Schwensitzki (Zivilist), geboren am 09.12.1924 zu Herrndorf, Kreis Pr.-Holland, zuletzt wohnhaft gewesen in Herzberg (Elster), Lugstraße Nr. 6, wird für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 23. November 1950, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht Hildesheim 04.01.1955 – 14 II 147/54 –

9 II 64/54 Aufgebot Fräulein Doris Lehmann in Gütersloh, Schlückstraße 74, hat beantragt, die nachstehend bezeichnete Vermisste für tot zu erklären. Die bezeichnete Vermisste wird aufgefordert, sich bis zum 30. April 1955 zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. An alle, welche Auskunft über die Vermisste geben können, ergeht die Aufforderung, bis zum vorgenannten Zeitpunkt dem Gerich Anzeige zu machen. Vermisste: 1. Familienname: Lehmann 2. Vorname: Marie Louise 3. Geburtstag: 7. September 1900 4. Geburtsort: Ponarth, Kreis Königsberg 5. Beruf: Selbständige Gewerbetreibende 6. Letzter Mil. Dienstgrad: ./. 7. Anschrift am letzten Wohnsitz: Königsberg Pr, Brandenburger Straße 80 8. Letzte bekannte Truppenanschrift: ./. 9. Heimatanschrift: (am 01.09.1939) wie zu 7. Gütersloh, den 10. Februar 1955. Das Amtsgericht

Seite 14 Paderborn Am 7. Februar 1955 wurde um 18.30 Uhr vor dem Rathaus die Russlandheimkehrerin Eva Geschke feierlich empfangen. Sie war Köchin im Parkhotel in Königsberg und betreute mit ihrer Küche die Verwundeten, als das Hotel zum Lazarett umgewandetl wurde. Von den Sowjets wurde sie zehn Jahre lang in härtester Gefangenschaft gehalten, während der sie Bäume fällen und Ziegel karren musste. Am 12. Februar 1955 wurde die Ostpreußin auch durch die langsmannschaftliche Grußße begrüßt.

Seite 13 Wir gratulieren Zum 96. Geburtstag Am 22. Februar 1955, dem Landsmann Rudolf Passlack. Er wohnt noch, wie wir von derer Seite erfahren, in Sensburg

Zum 94. Geburtstag Am 5. Februar 1955, Frau Luise Zimmermann, früher Döhnhofstädt, Kreis Rastenburg. Sie wohnt jetzt bei ihrer Tochter in Lübeck, Josefinenstraße 39

Zum 90. Geburtstag Am 15. Februar 1955, dem Töpfermeister Adolf Schlage, früher Ragnit, Kirchstraße 13. Er wohnt jetzt bei seinem Sohn Paul Schlage, Opladen, Leichlinger Straße 12

Am 19. Februar 1955, Ferdinand Axnicht aus Mehlsack, Mauerstraße 5, vorher Bärwalde. Er wohnt bei seiner Tochter Maria Loselein in Bottrop-Boy, Flötestraße 24

Ohne Datum. Dem Postinspektor a. D. Hermann Arndt aus Königsberg, Freystraße 18. Er wohnt in Kassel, Friedrich-Engels-Straße 9

Am 21. Februar 1955, dem Altsitzer Ludwig Raffalzik aus Drosselwalde, Kreis Johannisburg, jetzt bei seinem Sohn in Lünen/Westfalen, Gahmener Straße 297

Zum 89. Geburtstag Am 21. Februar 1955, dem Bauern Gottlieb Piotrowski aus Plohsen, Kreis Ortelsburg. 1947 aus seiner Heimat ausgewiesen, lebt er heute in Gelsenkirchen, Kurfürstenstraße 108, Städt. Alters- und Pflegeheim

Am 25. Februar 1955, der Witwe Auguste Kallweit aus Tilsit, Oberst-Hoffmann-Straße 4, heute bei ihrer Tochter Helene Schneider in Lübeck, Moltkestraße 1a

Am 25. Februar 1955, Frau Mathilde Zakrzewski, geb. Kurowski, früher Lötzen-Lyck. Sie wohnt jetzt bei ihrer Tochter Hedwig Gleinert, Griethausen, Kreis Kleve, Klosterhof 1

Zum 86. Geburtstag Am 12. Februar 1955 Frau Auguste Genske, früher in Liebenfelde. Sie wohnt jetzt in einem Altersheim in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen durch Maria Kailuweit, Wuppertal-Cronenberg, Am Hüttenbusch oder Huttenbusch 17 I.

Zum 85. Geburtstag Am 15. Februar 1955, Frau Auguste Böttcher aus Mohrungen, Töpferstraße 14, jetzt bei ihren Kindern in Lauenburg, Elbe, Danziger Straße 10

Am 18. Februar 1955, Frau Agnes Lange, geb. Loewe, früher: Königsberg, Krausallee, jetzt in Embsen 10 über Achim, Bezirk Bremen, bei Gandy

Am 21. Februar 1955, der Kaufmannswitwe Anna Pieper, geb. Steppath, aus Königsberg, Tragheimer Mühlenstraße, jetzt in Münster, Westfalen, Roxeler Straße 44

Am 25. Februar 1955, der Witwe Anna Schulz, aus Allenstein, Sandgasse 51. Sie wohnt bei ihrer verwittweten Tochter Anna Kaminski in Fischenich, Köln, Druvendriesch 106

Zum 84. Geburtstag Am 18. Februar 1955, dem Rentner Karl Frase, früher Passenheim, Kreis Ortelsburg. Er wohnt jetzt bei seinem Sohn Ernst Frase in Becklingen, Post Soltau-Land, Kreis Celle, Hannover

Am 22. Februar 1955, dem Landwirt Bernhard Weiß aus Thalbach, jetzt Witten, Ruhr, In der Mark 2. Seine Landsmannschaftsfreunde gratulieren herzlichst

Zum 83, Geburtstag Am 24. Februar 1955, Frau Auguste Stalla aus Pilchen, Kreis Johannisburg. Sie und ihre Tochter Alma Zahlmann sind zu erreichen durch Frau Hedwig Kaups, Bremen, Horner Straße 82

Am 25. Februar 1955, dem Landsmann Karl Brandenburger aus Stallupönen, Bergstraße 5. Er wohnt in Herne-Constantin i. W., Ober-Kolonie-Straße 20

Zum 82. Geburtstag Am 29. Januar 1955, Wilhelm Bajorat aus Ischtdaggen. Er lebt in der Familie seines Sohnes Ludwig Bajorat in Jarrenwisch, Kreis Norderdithmarschen

Am 26. Februar 1955, den Rentner Wilhelm Bolz aus Angerapp, Kirchenstraße 78. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Groß-Hänslingen über Verden, Aller

Zum 81. Geburtstag Am 10. Februar 1955, dem Landwirt August Czychi aus Zeysen, Kreis Lyck. Er lebt mit seinen Töchtern Hanni und Marie in Gelsenkirchen-Buer, Eschenstraße 46

Am 16. Februar 1955, dem Justizoberwachtmeister i. R. Julius Kochanski aus Rhein, Kreis Lötzen heute bei seiner Tochter Elli in Westerholt i. W., Bezirk Münster, Industriestraße 33

Am 18. Februar 1955, der Witwe Martha Schamkat, früher Heydekrug, Gartenstraße 17. Sie wohnt jetzt bei ihrer verheirateten Tochter in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen durch Erna Goldbaum, Oker, Harz, Höhlenweg 10

Am 19. Februar 1955, Frau Julianna Baumgardt, geb. Jobs, aus Sperling bei Benkheim, Kreis Angerburg. Sie lebt bei ihrer Tochter Emilie Behrendt in München, Landsberger Straße 333 d

Am 19. Februar 1955, Frau Urte Schneidereit, früher Powilken, Kreis Tilsit-Ragnit. Sie wohnt jetzt bei ihrer Tochter in Lübeck, Pelzerstraße 19a

Am 23. Februar 1955, Frau Amalie Behrendt, geb. Böhm, aus Osterode, Friedrichstraße 13, heute in Essen-Kray, Osterfeldstraße 39

Am 23. Februar 1955, der Witwe Ida Lebendig, geb. Winkler, aus Pillau, Strandstraße 1, heute in Glückstadt, Neuthorstraße 3

Am 24. Februar 1955, Frau Minna Wiemer, geb. Raeder, früher Schloßberg, Ebenroder Straße 6. Sie wohnt bei ihrer Tochter Erna Urbschat in Dillenburg, Wilhelmstraße 30

Zum 80. Geburtstag Am 8. Februar 1955, Frau Emma Koch, geb. Matz, aus Grieslack, Kreis Angerburg, später Rastenburg und Laukischken, Kreis Labiau, zuletzt Fischhausen, Samland. Sie wohnt in Havelberg, Altersheim, bei ihrer Tochter, der Diakonieschwester Luise Koch.

Am 10. Februar 1955, Frau Auguste Rosteck, geb. Ambrosy, aus Richtenberg. Sie wohnt bei ihrer Tochter, Frau Skahl, Schmieheim 116 bei Lahr, Baden

Am 17. Februar 1955, der Altbäuerin Johanne Blum aus Kattenau, Kreis Ebenrode. Sie wohnt bei ihren Kindern in Tiste 76, Kreis Bremervörde

Am 18. Februar 1955, David Schimkus, aus Tilsit-Winoten. Er wohnt bei seinem Sohn in Peine, Hannover, Kammerwiesen 22

Am 18. Februar 1955, der Witwe Berta Knoblauch, geb. Knoblauch, aus Heilsberg, Neuhöfer Straße 35, jetzt Lengerich, Westfalen, Bahnhofstraße 85

Ohne Datum. Fräulein Ida Groß, aus Blankenberg, Kreis Heilsberg. Sie ist zu erreichen durch R. Rautenberg (23) Ihorst über Damme

Zum 75. Geburtstag Am 5. Februar 1955, Frau Marie Langhans, aus Langnitten, Ortsteil Gottesgnade, Kreis Pr.-Eylau, heute in Lüder, Kreis Uelzen

Am 12. Februar 1955, Frau Berta Seddig, früher: Königsberg, jetzt im Altersheim Friedrichsfeld bei Hamdorf

Am 17. Februar 1955, Landsmann Franz Pfeiffer, früher: Daynen, Kreis Schloßberg, jetzt in Lübeck-Eichholz, Hof Kaninchenberg

Am 19. Februar 1955, dem Landsmann Fritz Werner aus Königsberg. Er wohnt mit seiner Ehefrau in Elmshorn, Königstraße 41

Am 19. Februar 1955, dem Oberinspektor i. R. Alfred Gerlach aus Merunen, Kreis Treuberg, zuletzt im Warthegau. Er wohnt mit seiner Schwester Marta in Mörse, Kreis Gifhorn

Am 20. Februar 1955, der Witwe P. Arlt aus Danzig-Langfuhr, jetzt bei ihrer Tochter Irma in Kronshagen-Kiel

Am 20. Februar 1955, Frau Emilia Hildebrandt, aus Königsberg, Magisterstraße 34, jetzt Flensburg, Schiffbrücke 66

Am 20. Februar 1955, Frau Johanna Otto aus Tilsit, Hohe Straße 94, jetzt Hannover, Kronenstraße 18.

Am 20. Februar 1955, Frau Johanna Rothkamm, geb. Schwenzko aus Kreuzingen, jetzt Wiedenest, Bezirk Köln

Am 20. Februar 1955, Gustav Krebs aus Worienen, Kreis Pr.-Eylau, jetzt bei seinem Schwiegersohn Schröder, Düsseldorf, Feldstraße 39

Am 21. Februar 1955, Frau Amande Seemund aus Königsberg, Schrötterstraße 196. Sie wohnt in Elmshorn, Gerhrdtstraße 2

Am 22. Februar 1955, Friedrich Ragnit aus Pauledin, Kreis Wehlau, jetzt Flensburg, Osterallee 85

Am 23. Februar 1955, der Pfarrwitwe Frau Magda Warm aus Stalle, Kreis Marienburg. Sie wohnte dort über dreißig Jahre mit ihrem Gatten, der 1947 in einem Durchgangslager an den Folgen unmenschlicher Behandlung verstarb. In polnischer Internierung machte sie von 1945 bis Oktober 1947 Schweres durch. Sie wohnt in Laubach, Oberhessen.

Am 23. Februar 1955, dem Altbauern Gustav Kerwat aus Grünheide, Kreis Ebenrode. Er wohnt mit seiner Frau in Ahnebergen, Kreis Verden.

Am 24. Februar 1955, Frau Anna Becker, geb. Hofer, aus Eimental, Kreis Ebenrode, jetzt bei ihrer Nichte Martha Borchert in (23) Steinfeld, Kreis Vechta.

Am 24. Februar 1955, dem Schneidermeister Eduard Spitzki aus Mohrungen. Er wohnt bei seiner Tochter in Oerrel, Kreis Soltau

Am 24. Februar 1955, dem Lehrer i. R. Julius Rillox, früher Angerburg. Er lebt heute in Bad Homburg v. d. H., Hasselmannstraße 28

Am 25. Februar 1955, Friedrich Maxwitat aus Insterburg, Pregelberg 1. Er wohnt mit seiner Frau in Mannheim-Reinau, Relaisstraße 108

Am 25. Februar 1955, Frau Agnes Gruhl. Die heute in der sowjetisch besetzten Zone lebende Schriftstellerin wurde als Tochter eines Pfarrers in Königsberg geboren, durch die Übersiedlung ihrer Eltern verbrachte sie ihre Kindheit aber in den Lausitzer Bergen. Der böhmische Teil des Isergebirges und die Zittauer Berge sind der Schauplatz mehrerer ihrer Bücher. Sie ist zu erreichen durch Erhard Krause, Berlin-Wilmersdorf, Blissestraße 50

Am 26. Februar 1955, Frau Anna Albin, früher Godrienen, Kreis Samland, jetzt Lübeck, Lachswehr-Allee 36a.

Am 26. Februar 1955, die Pfarrerswitwe Erna Kowalzick, geb. Mac Donald. Sie lebte bis zum Tode ihres Mannes 25 Jahre in Masuren, dann in Königsberg. Sie wohnt in Köln-Longerich, Longericher Straße 422

Seite 14 102 Jahre alt Am 14. Februar 1955 wurde Frau Johanna Löwenberg, geb. Geisau, 102 Jahre alt. Wir berichteten über den Lebensweg dieser in Teifenbach bei Pr.-Eylau geborenen ostpreußischen Frau, die sich und ihre Kinder nach dem frühen Tode ihres Mannes so tapfer durchs Leben brachte. In Folge 8 Ausgabe vom 20. Februar 1954. 28 Jahre hindurch war sie die Schrankenwärterin vom Blockhaus 48 bei Schlobitten, Kreis Pr.-Holland. Auch in diesem Jahr wurden der Jubilarin, die die drittälteste Einwohnerin Berlins ist, zahlreiche Ehrungen zuteil. Sie lebt seit 1922 bei ihren Kindern in Berlin-Neukölln, Hobrechtstraße 45

Seite 14 Goldene Hochzeit Am 16. Februar 1955 begingen der Lehrer und Organist Otto Lenk und seine Ehefrau Alma, geb. Striewski, aus Arnau, Kreis Osterode, das Fest der Goldenen Hochzeit. Während seiner Tätigkeit in Arnau von 1913 bis 1945 hatte der Jubilar mehrere Ehrenämter übernommen. Zehn Jahre hindurch war er Amtsvorsteher, viele Jahre war er im Aufsichtsrat des Raiffeisenverbandes tätig und Mitglied des Gemeindekirchenrates, außerdem u. a. Vorsitzender des Schulverbandes und Leiter der Kyffhäusergruppe. Das Ehepaar wohnt bei seinem Schwiegersohn, Lehrer Kurt Feicke, Momprechtshofen, Kreis Kehl.

Am 16. Februar 1955 feiern Landsmann Gottlieb Lumma und seine Ehefrau Emma, geb. Dombrovski oder Dembrovski, aus Gr.-Schöndamerau, Kreis Ortelsburg, das Fest der Goldenen Hochzeit. Sie wohnen bei ihrem ältesten Sohn Oswald in Oldenburg, Oldbg., Gaststraße 22

Am 28. Februar 1955, feiern Richard Schwidder und seine Ehefrau Anna, geb. Behr, aus Tilsit das Fest der Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar wohnt in Stelle über Lunden, Holstein

Seite 14 Jubiläen und Prüfungen Zimmermeister Heino Gehrmann, Sohn des Bauern Fritz Gehrmann aus Baarden, Kreis Pr.-Holland, jetzt Friedrichsdorf Ts., hat an der Staatsbauschule Frankfurt a. M. das Staatsexamen als Hochbauingenieur bestanden.

Wolfgang Schaefer, Sohn des Lehrers Paul Schaefer aus Palmnicken, Kreis Samland, jetzt Lütjenburg, Hugo-Ackermann-Straße 6, bestand das Abitur an der Internats-Oberschule Schloß Plön

Ostpreußenblatt Februar 1955, Folge 08, Teil 5

Seite 15 Familienanzeigen Jes. 43, 1 Am 1. Februar 1955 entschlief plötzlich und unerwartet, an den Folgen eines Unfalls, mein lieber, herzensguter Mann, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, der Landwirt, Karl Riedelsberger, aus Rodungen, Kreis Schloßberg, Ostpreußen, im Alter von 64 Jahren. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Betty Riedelsberger, geb. Leitsbach, zur Zeit Welzheim, Hirschkellerweg. Die Trauerfeier hat am 03.02.1955 in Schlewecke, die Beisetzung am 05.02.1955 in aller Stille in Welzheim, Württ. Stattgefunden

Nach Gottes heiligem Willen verstarb, fern seiner geliebten Heimat, am 20. Januar 1955, plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann und guter Lebenskamerd, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Gartenbauinspektor Ernst Lockau, im 65. Lebensjahre. Er folgte seinen im Kriege gefallen Söhnen, Hans und Kurt, in die Ewigkeit. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Johanna Lockau. Insterburg, Stadtgarten, jetzt: Hanau, Main, Weberstraße 10

Am 9. Februar 1955 ist unser lieber Vater, der Postassistent a. D. Ernst Wrege, aus Hohenstein, Ostpreußen, im 81. Lebensjahre, sanft entschlafen. Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Mille, Ehrentraut und Erwin Wrege und alle Verwandten. Leck (Schlesw.), Kreis Südtondern. Die Beerdigung fand am Montag, dem 14. Februar 1955, von der Kirche aus statt.

Ganz unerwartet entschlief am 10. Februar 1955, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein herzensguter, treusorgender Lebenskamerad, mein liebes Väterchen, mein lieber, einziger Bruder, unser guter Schwager und Onkel, Friedrich Konrad, Lehrer i. R. im fast vollendeten 72. Lebensjahre. In stiller, tiefer Trauer: Margarete Konrad, geb. Nath. Lieselotte Konrad, als Tochter. Hedwig Konrad, als Schwester. Deutschendorf, Kreis Pr.-Holland. Jetzt: Itzehoe, Holstein, Feldschmiedekamp 20

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebr. 13, 14. Am 29. Januar 1955, nahm Gott, meinen lieben Mann, unseren guten Vater und Opa, Wilhelm Sieß, früher Jakunen, im 81. Lebensjahre zu sich in sein ewiges Vaterhaus. In stiller Trauer: Johanna Sieß, geb. Waschko. August Piorunneck und Frau Charlotte, geb. Sieß. Walter Sieß und Frau Charlotte, geb. Fryszewski. Arthur Gulweida und Frau Frieda, geb. Sieß. Marta Sieß. Liesbeth Sieß und 5 Enkelkinder. Hamburg 21, Schenkendorfstraße 5

Es gibt ein Leid, das fremden Trost nicht duldet und einen Schmerz, den sanft nur heilt die Zeit. Meine liebe Frau, unsere geliebte Mutti, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Meta Hennig, geb. Baldzun, hat uns am 10. Februar 1955, im 59. Lebensjahre, für immer verlassen. In tiefer Trauer: Karl Hennig, alle Kinder, Enkelkinder und Anverwandten. Sodehnen, Kreis Angerapp. Siegburg, den 10. Februar 1955, Alfredstraße 34

Vor zehn Jahren, am 18. Februar 1945, ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Tischlermeister Erich Drescher, geb. 22.09.1895, in die ewige Heimat eingegangen. Er ruht auf dem Heldenfriedhof Hohenfürst bei Braunsberg. Wir denken an ihn in Liebe und Dankbarkeit. Maria Drescher, geb. Flach. Johannes Drescher. Eva-Maria Nehmann, geb. Drescher. Marianne Drescher. Renate Drescher. Elisabeth Drescher. Eydtkau, Kreis Ebenrode. Jetzt: Hamburg-Langenhorn 1, Ermlandweg 1d.

Heute früh ging nach langem, tapfer getragenem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Elise Charlotte Regehr, geb. Eggert, im 51. Lebensjahre, für immer von uns. Sie verließ uns zu früh. Im Namen aller Hinterbliebenen: Max Regehr und Kinder. Naborowitz, Ostpreußen. Jetzt: Nienburg, Karl-Rosebrock-Straße 1, den 10. Februar 1955

Am Sonnabend, dem 5. Februar 1955, entschlief sanft nach kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, meine liebe Schwester, Minna Ebel, geb. Hühnerbein, früher Palmnicken, Samland, im 75. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Eliese Ebel, Duisburg, Kiefernweg 24. Darwin Bruns und Frau Margarete, geb. Ebel, Hamburg, Abendrothsweg 46. Heinrich Ebel und Frau Ilse, geb. Hartmann, Wolfenbüttel, Im Doktorskamp 9. Wilhelm Hühnerbein, Ev. Hospital, Neuenkirchen, Bremen, früher Schloßberg. Die Beerdigung fand am 10. Februar 1955, in Wolfenbüttel statt.

Der Ehrenpräsident der Landsmannschaft Ostpreußen Staatssekretär a. D. im Bundesministerium für Vertriebene Dr. Ottomar Schreiber, wurde in die ewigen Jagdgründe abberufen. Voll Stolz zählen wir ostpreußischen Jäger ihn zu uns: In ihm vereinten sich harmonisch hohe Geistigkeit und ostpreußisch-bodenständiges Jägertum. Mit Rat und Tat hatte er, nicht zuletzt dank seiner ostpreußischen Jagdausstellungen in Bochum und in Düsseldorf den hohen Stand ostpreußischer Waldgerechtigkeit und den Ruhm der ostpreußischen Heimat überzeugend vor aller Welt bekundeten. Einen letzten grünen Bruch legten wir mit einem Waidmannsdank in sein Grab. Die ostpreußische Jägerstandarte neigte sich vor einem großen Sohn unserer ostpreußischen Heimat. In den Jagdhornklängen des Halali grüßten und rauschten noch einmal Ostpreußens ferne dunkle Wälder. Für die ostpreußische Jägerschaft: H. L. Loeffke

07.02.1945 07.02.1955 Am zehnten Todestage gedachten wir unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels, des Erbhofbauern Max Lehwald, 39 Jahre; unserer lieben Schwägerin und Tante, Irmgard Lehwald, geb. Hoffmann, 34 Jahre; und ihrer Kinder, Sigrid und Helmut Lehwald, 1 ¼ und ¼ Jahr. Alle verstorbenen in Sonnenborn, Kreis Mohrungen, am 07.02.1945. Ihnen folgten unsere lieben Eltern, Schwieger- und Großeltern, Gustav Lehwald, 73 Jahre, gestorben am 05. Juli 1945 in Sonnenborn und Bertha Lehwald, 75 Jahre, gestorben am 22. Februar 1946, im Flüchtlingslager Stendal; und unsere liebe Tante Mathilde Lehwald, 79 Jahre, gestorben an Misshandlungen durch die Polen auf dem Transport bei Thorn im Dezember 1945. Ihnen ging voran unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, der Erbhofbauer Erich Lehwald, 37 Jahre, gefallen am 1. September 1939 vor Graudenz. In stiller Trauer: Wilhelm Nath und Frau Margarete, geb. Lehwald. Georg Nath, früher Allenstein, jetzt: Volksdorf, Schbg.-Lippe. Wilhelm Elsner und Frau Selly, geb. Lehwald. Siegrid und Dieter Elsner, früher Mohrungen, jetzt: Frankfurt a. M., Rotdornweg 78. Fritz Lehwald, früher: Pr.-Holland, jetzt: sowj. bes. Zone, und Frau Erna, geb. Kleefeld, in Russland verschollen

Am 21. Februar 1955 jährt sich der zehnte Todestag meines lieben Sohnes, unseres lieben Bruders und Schwagers, des Kaufmanns Rudi Hippel, aus Osterode, Ostpreußen. Er fiel durch Fliegerangriff in Bad Rothenfelde im Teutoburger Wald und ist auch dort auf dem Heldenfriedhof beigesetzt. Er ist uns unvergesslich! Julius Hippel, Bensheim a. D. Bergstraße. Margarete Haase, geb. Hippel, Bensheim-Auerbach. Gertrud Reuter, geb. Hippel, Düsseldorf. Hans Georg Hippel, Fort Lauderdale, Florida (USA), Dipl.-Ing. Erich Haase. Dr. Kurt Reuter. Bensheim (Bergstraße), Hauptstraße 5, den 21. Februar 1955

Am 20. Februar 1955 jährt sich der zehnte Todestag meines lieben Mannes, unseres treusorgenden lieben Vaters, des Kaufmanns Hermann Luckmann, Friedrichshof, Ostpreußen, der auf dem Wege in die Gefangenschaft im 68. Lebensjahre verstorben ist. In stillem Gedenken: Lina Luckmann, geb. Bennecker. Karl-Heinz und Anneliese. Berlin-Grünau, München.

Aus einem Leben voll Tatkraft und Fürsorge um unsere Heimat, verstarb zu früh und unerwartet der langjährige Syndikus der Industrie- und Handelskammer in Memel und Präsident des Direktoriums des früheren Memelgebiets, Staatssekretär a. D. Dr. Ottomar Schreiber. Die Bewohner der Memelkreise sind tief erschüttert über diese traurige Nachricht. Sie verlieren in dem Entschlafenen einen lieben Heimatgenossen, der in ihrer Geschichte einen besonders hervorragenden Platz eingenommen hat. In Dankbarkeit und Trauer gedenken sie seiner. Februar 1955. Die Kreisvertreter der Memelkreise: A. Jahn, Memel-Stadt; K. Strauß, Memel-Land; H. von Schlenther, Pogegen; W. Buttkereit, Heydekrug

Zum Gedächtnis. Am 23. Februar 1945 verstarb in quälender Ungewissheit um das Schicksal aller seiner Angehörigen, fünf Tage nach seiner Ankunft in Bodenwerder, an Lungenentzündung, die er sich auf der Flucht zugezogen hatte, mein geliebter, unvergesslicher Mann, unser gütiger, stets sorgender Vati und Opapa, lieber Bruder, Schwager, Vetter und Onkel, Telegrafeninspektor i. R. Ernst Kohn, früher Königsberg Pr., Königseck 15. In Liebe und Dankbarkeit: Helene Kohn, geb. Oltersdorf. Stud.-Rat Heinz Kuhn und Frau Gertrud, geb. Brauns mit Hans-Jürgen und Martin. Arb.-Ger.-Rat Horst Kuhn und Frau Gerda, geb. Szallies mit Manfred, Karin und Monika. Bodenwerder, Weser, Gr Straße 28, Dortmund, Hildesheim

Zum Gedenken. Am 25. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines lieben, unvergesslichen Mannes, meines guten Vaters, Schwiegervaters und Opas, des Bez.-Schornsteinfegermeisters Paul Nicklaus, geb. 10.12.1890, gefallen 25.02.1945 in Metgethen, bei Königsberg. In stiller Trauer: Klara Nicklaus, geb. Gossing. Gerda Scheller, geb. Nicklaus. Artur Scheller. Angelika Scheller. Königsberg Pr., Hoffmannstraße 1. Jetzt: Lindwedel, über Schwarmstedt (Hannover)

Fern der geliebten Heimat entschlief am 24. Januar 1955 mein lieber Mann, guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Landwirt Oskar Werner, im 67. Lebensjahre. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen: Martha Werner, geb. Danziger. Weinsdorf, Kreis Mohrungen, Ostpreußen. Jetzt: Zeven, Heinrichstraße 8, Bezirk Bremen

Es starben: Johanne Meyer, geb. Turkat, am 29.08.1948, 78 Jahre; Meta Meyer, am 08.07.1952, 52 Jahre; Emma Banse, geb. Meyer, am 14.01.1955, 49 Jahre; Paul Banse, seit 1945 vermisst. In stillem Gedenken: Franz Mareik und Frau Erna, geb. Banse. Delmenhorst i. O., Schlutterweg 62. Früher: Argelothen, Ostpreußen, Kreis Elchniederung

Seit zehn Jahren hofften wir auf ein Wiedersehen und erhielten nun die traurige Nachricht, dass unser lieber Vater, der Bauer Wilhelm Rudkowski, aus Reitzenstein, Kreis Johannisburg, am 07.02.1955 im Alter von 80 Jahren in seiner geliebten, ostpreußischen Heimat, für immer von uns gegangen ist. In tiefer Trauer: Auguste Stryslo oder Strysio, geb. Rudkowski. Marie Wengorz, geb. Rudkowski. Herta Rudkowski und alle Angehörigen. Bovenden über Göttingen. Früher: Reitzenstein und Brennen, Ostpreußen.

Zum Gedenken. Am 9. Februar 1955 jährte sich zum zehnten Male der Todestag meines innigstgeliebten Mannes und Schwagers, des Bauern Gustav Kerst, geb. 14.08.1882 und meiner Tochter und lieben Mutti, Gertrud Marquardt, geb. Kerst, geb. 10. oder 16.02.1909. Sie wurden von den Russen verschleppt und sind in Russland verstorben. Gleichzeitig gedenke ich meines Sohnes Georg Kerst, Unteroffizier i. A.-R. 21, gefallen 18.04.1945 in Pillau. In Liebe und stillem Herzeleid: Maria Kerst, geb. Will. Emma Sommerfeld, geb. Will. Helga Marquardt. Früher: Kahlau, Kreis Mohrungen, Ostpreußen. Jetzt: Höxter (Weser), Wilhelm-Haarmann-Straße 7, Februar 1955

Am 4. Februar 1955 entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, unser lieber, herzensguter Vater und Schwiegervater, unser lieber Großvater, Adolf Skirlo, Meister der Gendarmerie i. R. aus Allenstein, Ostpreußen, im Alter von 73 Jahren. In tiefer Trauer: Werner Skirlo. Elfriede Skirlo, geb. Emberger, Wiesbaden, Seerobenstraße 31. Ingeborg Quidde, geb. Skirlo. Günther Quidde, Kl.-Dahlum, Kreis Wolfenbüttel und drei Enkelkinder. Kl.-Dahlum, am 4. Februar 1955

Mutter, Deine Liebe war uns mehr als Glück. Wenn uns nichts mehr bliebe in dem Weltgetriebe, bleibt uns doch Dein Blick. Am 16. Januar 1955 entschlief sanft unser geliebtes Muttchen, unsere liebe Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Therese Seeck, geb. Frost, früher: Königsberg Pr., Am Ausfalltor 26, im 85. Lebensjahre. In stiller Trauer: Hans Seeck und Frau Lie, geb. Hübschke oder Hübschko. Ernst Thiem und Frau Else, geb. Seeck. Josef Schall und Frau Lene, geb. Seeck. Ernst Schremmer und Frau Margarete, geb. Seeck. Gerhard Voss und Frau Frieda, geb. Seeck. Als Enkelkinder: Werner und Eva Thiem. Hans-Joachim und Wolfgan. Als Urenkel: Kuno und Margitta. Osanabrück, Gutenbergstraße 34. Halle/S., Trier, Emden. Die Beerdigung fand am 20. Januar 1955 in Buer, Kreis Melle, statt.

Am 8. Februar 1955 ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Margarete Schroeder, geb. Brand, nach einem Leben voller Aufopferung für die Ihren für immer von uns gegangen. Dr. Gustav Gleim und Frau Dr. Erika, geb. Schroeder, Braunschweig. Dr. Diedrich Schroeder und Frau Ehrengard, geb. von Wuthenau, Hannover. Dr. Alfred Mönnich und Frau Erna-Maria, geb. Schroeder, Königslutter und Enkelkinder. Königslutter, den 08.02.1955. Die Beisetzung hat am 12.02.1955, 13 Uhr, vom Refektorium des Landeskrankenhauses Königslutter/Elm stattgefunden.

Nach kurzer, schwerer Krankheit, hat unsere liebe Mutti, Schwiegermutter, Schwester, Tante und unsere liebe Omi, Frau Lucie Daniel, geb. Neumann, im 53. Lebensjahre für immer verlassen. In großem Leid: Brigitte Perband, geb. Daniel. Marion Daniel und alle, die sie lieb hatten. Früher: Fischhausen, Ostpreußen. Hamburg-Wilhelmsburg, Rotenhäuser Straße 12. Emmendingen/Baden, Psych. Landesheilanstalt.

Ostpreußenblatt, Februar 1955, Folge 09, Teil 1

Folge 09 vom 26.02.1955 Seite 2 Landsleute eingetroffen. Aus sowjetischer Internierung In der Zeit vom 8. bis 18. Februar 1955 trafen folgende ostpreußische Heimkehrer aus russischer Internierung als Einzelriesende im Lager Friedland ein: 1. Berta Dzäbel, geb. Albat, geb. am 02.09.1899, aus Königsberg 2. Charlotte Gerwins, geb. Szameit, geb. am 01.05.1906, aus Hohenberg, Kreis Elchniederung 3. Elfriede Kappel, geb. am 03.08.1928, aus Forstreutershof, Kreis Labiau 4. Helene Kislat, geb. am 10.10.1908, aus Gumbinnen 5. Elise Kurztusch, geb. Lau, geb. am 29.05.1905, aus Friedland, Kreis Bartenstein 6. Elfriede Meinert, geb. m 12.12.1924, aus Paulshagen, Kreis Johannisburg 7. Frieda Passenau, geb. am 03.05.1901, aus Tilsit 8. Irene Passenau, geb. am 14.04.1927, aus Tilsit 9. Maria Petrikat, geb. am 30.03.1927, aus Gr.-Blumenau, Kreis Samland 10. Elisabeth Sablonski, geb. am 16.06.1898, aus Königsberg 11. Anna Strieter, geb. Mertens, geb. am 24.10.1914, aus Tapiau 12. Gerda Wenzel, geb. am 26.09.1928 aus Bürgerhuben, Kreis Elchniederung

Unter den 21 Heimkehrern, die in der Nacht zum 19. Februar 1955 aus sowjetischer Internierung mit einem Transport in Friedland eintrafen, stammen folgende aus Ostpreußen: 1. Günther Ballnuweit, geb. am 14.11.1928, aus Lauknicken, Kreis Samland 2. Eduard Kledtke, geb. am 22.08.1898, aus Reinkenwalde, Kreis Schloßberg 3. Siegfried Lohrke, geb. am 12.10.1928, aus Gerdauen 4. Hans Pörschke, geb. am 01.08.1929, aus Deutschendorf, Kreis Pr.-Holland 5. Fritz Sosath, geb. am 12.06.1902, aus Königsberg

Seite 6 Suchanzeigen Suche Hermann Armbrust und Frau Emma, geb. Rochelmeier, geb. in Bommelsvitte, Memel, zuletzt wohnhaft Königsberg, Bülowstraße 15, Frau Mria Böttcher, geb. Doer, geb. in Bommelsvitte, Memel, von beiden zuletzt Nachricht 1949. Nachricht erb. Elisabeth Kohfeld, geb. Doer, Braam über Hamm, Westf. Ziegeleistraße 32

Suche meine Schwester Anna Paszehr, geb. Knoch, geb. zu Adomischken, Kreis Tilsit-Ragnit, zuletzt wohnhaft Schillemingken bei Memel. Nachricht erbittet E. Knoch, Wuppertal-E., Sattlerstraße 11

Wer kann Auskunft geben über das Schicksal meines Vaters, Friedrich Sohn, und meiner Töchter Elfriede und Gerda Sohn, aus Dixen, Kreis Pr.-Eylau, im Februar 1945 wurden wir getrennt. Nachricht erbittet Frau Ida Sohn, Reinbek, Bezirk Hamburg, Schönningstedter Straße 66

Suche Wilhelm Friedrich Horn, geb. 11.12.1874 zu Königsberg Pr. Zuletzt gesehen in Königsberg im Februar 1945, wollte nicht flüchten, hat angeblich bei Bodenbesatzung auf Flughäfen in Riga gearbeitet. Nachricht erbittet unter Nummer 51 734 Das Ostpreußenblatt

Mit Foto. Achtung! Ehemalige Angehörige d. Volkssturmbataillons Tilsit! Gesucht wird der Volkssturmmann Heinrich Kiupel, geb. 09.06.1889, Wohnort Kloken, Kreis Elchniederung. Zuetzt wurde er beim Einsatz um Pillau im Februar 1945 gesehen. Welcher seiner ehemaligen Kameraden kann mir bestimmte Angaben machen über sein ferneres Schicksal? Sämtliche Unkosten erstatte ich gern zurück. Nachricht erbittet die Tochter Gertrud Fischer, (22b), Kirchheim an der Weinstraße, Kreis Frankenthal, Rheinpfalz, Weinstraße 134

Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meine Söhne Unteroffizier Richard Bloßat, geb. 18.11.1912, Dannenberg, Elchniederung, Ostpreußen, Volks-Gren.-Div., Feldpostnr. 09 652 B, letzte Nachricht 1945 aus Ragnit, Ostpreußen. Volkstr., Kurt Bloßat, geb. 26.04.1920, Dannenberg, 1. E.-Bat. 25/17 1, Kp., Grp. Nord Elchniederung, zul. ges. in Berliner Lazarett (Ost) Juni 1945, verwundet? Abtransport in russ. Gefangenschaft. Nachricht erbitten die Eltern Julius Bloßat (24b) Wulfsdorf über Pönitz, Kreis Eutin

Wer ist der Landsmann, der mit beim Ostpreußentreffen in Hamburg erzählte, dss er bei der Beerdigung meiner Frau Lina Brosell, geb. Müller, geb. 07.04.1888, in Trutenau bei Königsberg anwesend war? Bitte melden bei Gustav Brosell, Glücksbg.-Meierwik, Block 4, bei Jährling

Achtung! Adolf Bielinski, Werkpolizeileiter der Schichau-Werft, Königsberg, geb. 27.02.1899, aus Königsberg-Ponarth, Dreysestraße 43. Im April 1945 durch Russen verhaftet, verschleppt nach den Lagern Schönfließ, Kobbelbude und Löwenhagen. Wer war mit unserem Vater zusammen oder wer weiß etwas über das Schicksal der Gefangenen aus diesen Lagern? Seit Mai 1945 fehlt jede Nachricht. Wer hilft mir? Für jede Mitteilung sind wir dankbar. Wo befinden sich Otto Tonn und Max Kruppa? Nachricht erbittet Krankenschwester Emmy Bielinski, geb. Noetzel, und Töchter Helga und Brunhild, Braunschweig, Jasper-Allee 2

Gesucht wird Frau Elfr. Brommauer und Sohn Ortwin, Ehefrau des Heinz Brommauer, Preuß.-Eylau. Nachricht erbittet Else Brommauer (17b) Pfullendorf, Kreis Überlingen, Gebsentor 19

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib der „Oberburgfreiheit“, Sterbekasse zu Königsberg Pr., Geschäftsstelle Brahmsstrße 5, Kassierer Gustav Briese, Kathol. Kirchenstraße 1 – 2. Nachricht erbittet Gertrud Bramsch, Kiel-Pries, Gruffkamp 111

Fröhlich, Bucksch, Königsberg. Wer weiß etwas über das Schicksal meiner Eltern Franz Fröhlich, geb. 1872 und Johanna, geb. 1876, und meiner Tanten Auguste Bucksch, geb. 1874, und Marie Bucksch, geb. 1880, beide aus Tapiau; alle vier bis zur Kapitulation wohnhaft Schindekopstraße 11, danach in Kummerau; gestorben wahrscheinlich Winter 1946/1947. Nachricht erbittet Dr. Kurt Fröhlich, Lübeck-Travemünde, Sibethstraße 22

Heimkehrer! Wer weiß etwas über das Schicksal meines Sohnes Oberwachtmeister Johann Czychi, geb. 07.03.1909 in Zeysen, Kreis Lyck, Ostpreußen, letzte Feldpostnummer 34 358, letzte Nachricht vom 05.08.1944 aus Rumänien? Nachricht erbittet August Czychi, Gelsenkirchen – Buer, Eschenstraße 46

Wer kennt meinen Mann, Bez.-Oberwachtmeister Erich Rohrmoser, aus Kr. Insterburg, Ostpreußen, zuletzt bei 2. Pol.-Wach-Bat. 1. Ostpreußen? Auskunft erbittet freundlichst Frau Lotte Rohrmoser, Ritterhude, Kreis Osterholz, Goethestraße 14

Suche Anneliese Gottfried, geb. Schwarz, geb. 04.01.1922, früher Königsberg Pr., Sackheimer Mittelstraße 7, zuletzt Mohrungen, Ostpreußen, Abbau-Wiese. Nachricht erbittet Hildegardt Brüggemann, geb. Onischke, Berne-Bernebüttel in Oldenburg

Wer kann Auskunft geben über meinen Vater, Obergefreiter Karl Kurt Gudowius, geb. 30.04.1910 Memel, letzte Anschrift Kurland, Feldpostnr. 29 834 D. Memel, Mühlentorstraße 77, letzte Nachricht erbittet der Sohn Kurt Gudowski, Bad Sachsa, per Adr. Thieler, Pfaffenberg 25a

Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Soldat Alfred Hempel, geb. 19.03.1924 in Großeschenbruch, Kreis Insterburg, Ostpreußen, Feldpostnr. 15 786, 6. Armee, letzte Nachricht vom 01.01.1943, vermisst bei Stalingrad als 18-jähriger, erst 5 Wochen im Felde. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. die Eltern August Hempel und Frau Elise (20a) Anderten über Hannover, Gartenstraße 1

Wilma Grudda, aus Brödienen, Kreis Sensburg, Ostpreußen, geboren am 28.04.1928, verschleppt am 9. April 1945 nach Pr.-Eylau mit Anneliese Bartuschek aus Brödienen und noch anderen. Anneliese soll sich im Bundesgebiet aufhalten. Wilma Grudda soll gestorben sein. Wer kann über ihren Tod nähere Auskunft geben? Bitte meldet euch! Wichtige Sache. Nachricht erbittet Joh. Grudda, Hamburg-Neuland, Einigkeit 3, Nr. 60, Unkosten werden erstattet

Wer kann uns helfen, endlich nach 10 Jahren, Gewissheit über das Schicksal unserer lieben Söhne zu erlangen? Letzte Nachricht im Januar 1945 erhalten, Uffz. Rudi Schwirz, geb. 22.10.1919, Heinrichswalde, Ostpreußen, Elchniederung, Feldpostnr. 31 974 Lg. Pa. Posen, Grend. Gerhard Schwirz, geb. 15.10.1927, Heinrichswalde, Ostpreußen, Elchniederung, Feldpostnr. 54 708 Lg.Pa. Posen. Nachricht erb. die Eltern Konrad Schwirz, Hildesheim, Alfelder Straße 77

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über unseren Vater, den Zollassistent Otto Schmidt, geb. 13.04.1889 in Wehlau, Ostpreußen? Letzter Wohnort Königsberg Pr., Hans-Sagan-Straße 34. Seit der Einnahme Königsbergs fehlt jede Spur. Nachricht erb. und für jeden Hinweis dankbar Annemarie und Bruno Schmidt, Köln-Riehl, Johs.-Müller-Straße 59

Suche meinen Sohn Heinz Jäger, geb. 17.01.1931, aus Seidlershöhe, Kreis Schloßberg, Ostpreußen. Im Juni 1945 wurde er in Pr.-Eylau, Ostpreußen von seinem Zwillingsbruder Horst, wo beide im Lager (Kaserne) unter den Russen waren, getrennt. Seidem fehlt jegliche Spur. Nachricht erb. Auguste Jäger, Kräwinkelbrücke 89/4, Rhein-Wupper-Kreis

Gefreiter Erich Kugis, geb. 03.12.1911 in Seewiese, Ostpreußen, zuletzt Feldpostnr. 16 650 D Kurland, seit dem 18.12.1944 keine Nachricht mehr erhalten. Wer kann über ihn Nachricht geben? Frau Erna Kugis, geborene Jonas (24a) Guderhandviertel 66, Post Horneburg, Kreis Stade

Allensteiner Volkssturm! Wer kann Auskunft geben über meinen Mann Kurt Tetzner, geb. 20.05.1900 in Gersdorf, Bezirk Chemnitz, zuletzt wohnhaft in Allenstein, Parschaustraße 28, tätig gewesen als kaufmännischer Leiter bei der Ostpreußischen Werk A.G., Mitte Februar 1945 inhaftiert und vor der Bismarckschule zuletzt gesehen worden? Nachricht erb. Frau Elsbeth Tetzner, geborene Eichholz, Berlin – Wilmersdorf, Bruchsaler Straße 7

Welche Kameraden der Feldpostnummer 34 363, später Nummer 09 149, können Auskunft geben über das Schicksal des Obergefr. Bernhard Schwarz aus dem Kreis Goldap, Ostpreußen, zuletzt gesehen im Kessel Heiligenbeil? Nachricht erbittet Lange, (22b) Eckelsheim über Sprendlingen

Achtung! Es werden gesucht Paul Kaffke, wohnhaft in Klein-Elitten bei Walsdorf, und Hans Wolf (oder Wolff), geb. etwa 1912 – 1915, wohnhaft in Klein-Elitten bei Walsdorf von Karl Hamacher, Mönchen-Gladbach, Eichener Straße 284 c

Seite 6 Amtliche Bekanntmachungen Geschäftsnummer 6 II 286/54 Aufgebot Die Rentenempfängerin Martha Krischak in Bodenteich-Heide Nr. 26 hat beantragt, den Tischlergesellen, zuletzt Feldwebel Herbert Schmitzke, geboren etwa 1918, Geburtsort unbekannt, zuletzt wohnhaft gewesen in Braunsberg, Ostpreußen, frü tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens bis zum 10. Mai 1955 bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über den Verschollenen geben können, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zum vorgenannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Uelzen, den 9. Februar 1955. Das Amtsgericht

UR II 61/54 Aufgebot Frau Anna Leopold, geb. Skibbe, wohnhaft in Eschenbach, Opf., Pressatherstraße 191, beantragt, den Ehemann Albert Leopold, geb. 05.10.1881 in Ölschöwen, Meister der Feuerlöschpolizei, zuletzt wohnhaft in Königsberg, Pr., Haberberger Grund 14, für tot zu erklären. Der Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens bis 15. April 1955 zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens bis zum 15. April 1955 Anzeige zu machen. Eschenbach, Opf., den 11. Februar 1955. Amtsgericht

Seite 7 Familienanzeigen In Dankbarkeit und Freude geben wir die Geburt unseres Sonntagsjungen Rainer, 30.01.1955 bekannt. Irmgard Fallak, geb. Wölk, früher: Germau, Samland und Heinz Fallak, früher: Königsberg, Pr., Freystraße 6. Jetzt: Harksheide, Bezirk Hamburg, Am Schulwald

Reinhard Andreas, 04.02.1955. Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Reinhard Gruner, Assessor und Brunhilde Gruner, geb. Vollmer. Heidelberg, Kleinschmidtstraße 15. Die glücklichen Großeltern: Eugen Vollmer, Oberzollinspektor und Frau Marta, geb. Pudellek. Wiesbaden, Scharnhorststraße 6

Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Karl Bartel, beging am 15. Februar 1955, seinen 82. Geburtstag. Wir wünschen ihm noch viele gesunde und frohe Lebensjahre. Dies wünschen von ganzem Herzen seine Kinder, Großkinder und Urgroßkinder. Widitten, Kreis Samland, Ostpreußen. Jetzt: Gutach 276, Kreis Wolfach, Schwarzwaldbahn

Die glückliche Geburt ihres Stammhalters, Claus-Friedrich, zeigen in dankbarer Freude an. Elfriede Laaser, geb. Thurau und Ernst Laaser. Flintbek, Holstein, den 26. Januar 1955. Früher: Zinten/Königsberg Pr.

Am 25. Februar 1955 feiert meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Anna Hermann, geb. Stuhlemmer, mit Gottes Hilfe, ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren herzlichst und bitten Gott, er möge sie uns noch recht lange erhalten. Gustav Hermann, Ehemann, 71 Jahre. Als Kinder: Erwin Hermann, Soltau. Gertrud Koszack, geb. Hermann. Edith Hermann sowie Enkel und Urenkel. Königsberg Pr., Glaserstraße 4 und Cranz. Jetzt: Gelsenkirchen, Bismarckstraße 93

Ihre Verlobung geben bekannt: Ilse Urban, Absteinen, Kreis Tilsit-Ragnit und Erwin Kolb, Münchberg, Obfr. Fr.-Ebert-Straße 81. 13. Februar 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Wolfgang Ebell, Auslandskorrespondent, früher: Allenstein, Ostpreußen, Ringstraße 2 und Irma Ebell, geb. Czyborra, Hannover, Eichstraße 20. 26. Februar 1955

Als Vermählte grüßen: Erich Hackmann und Frau Grete, geborene Kalina. Früher: Seesken-Seesker Berg. Jetzt: Leipheim (Donau), Kapellengasse 2

Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich von Schlenther-Baubeln und Gerda von Schlenther, geborene Koch. Krefeld-Verberg, Heyenfeldweg 50, den 12. Februar 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Erich von der Heide und Linda von der Heide, geb. Koehler. Hamburg-Bergedorf, den 5. Februar 1955, Wentorfer Straße 81. Früher: Tilsit, Clausiusstraße 31

Für die vielen so herzlichen Glückwünsche zum Feste unserer Diamantenen Hochzeit sagen wir allen Verwandten und Freunden unseren aufrichtigsten Dank. Albert Steinke und Frau

Weiß ich den Weg auch nicht, Du weißt ihn wohl, das macht die Seele still und friedevoll. Am 12. Februar 1955 jährte es sich zum zehnten Mal, dass unser liebes einziges Kind, Enkel, Neffe und Vetter, der SS-Panzergrenadier, Feldpostnummer 30 767 D, Gerhard Werner Behrendt, geb. 20.02.1927, gefallen 12.02.1945 in Fürstenberg an der Oder, den Heldentod für unser Vaterland starb. In Liebe und stiller Trauer die Eltern: Albert Behrendt und Frau Elise, geb. Fischer. Die Großeltern: Friedrich Fischer und Frau Rosine, geb. Gau und alle Verwandten. Königsberg, Sackheimer Kirchenstraße 24. Jetzt: Fritzlar, Am Hochzeitshaus 19a

Fern der von ihr geliebten Heimat entschlief am 4. Februar 1955, im 70. Lebensjahre, nach schwerer Krankheit, meine liebe Frau und gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Helene Zink, geb. Krieg. In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen: Otto Zink. Grünhof, Kreis Stallupönen, Ebenrode. Jetzt: Bad Honnef am Rhein, Beueler Straße 2

In stillem Gedenken geben wir bekannt, dass für tot erklärt sind, der Lehrer, Otto Schulz, geb. am 28.02.1884, von 1908 bis 1938, Lehrer an der Volksshule in Heiligenbeil-Rosenberg und von 1938 bsi 1945, Lehrer an der Knabenschule in Rastenburg, im April 1945 in Rauschen von den Russen interniert und wahrscheinlich im Gerichtsgefängnis in Königsberg gestorben; der Amtsgerichtsrag Dr. jur. Helmar Schulz, geb. am 26.07.1914 zum Amtsgerichtsrat ernannt in Rastenburg, Leutnant und Batterieführer in einem Artillerie-Regiment, letzte Feldpostnummer 25 743 C. Inhaber der Eisernen Kreuze I. und II. Klasse und des Verwundetenabzeichens, vermisst seit der Aufgabe von Thorn am 30. Januar 1945. Zugleich gedenken wir des Pfarrers Dr. theol. Reinhard Schulz, geb. am 01.05.1916, Leutnant in einem Infanterieregiment, Inhaber des silbernen Verwundetenabzeichens, gefallen am 15. April 1945 bei Palmnicken, über dessen Schicksal wir gleichfalls lange Zeit im Ungewissen waren. Clara Schulz, geb. Kluge, als Ehefrau und Mutter. Dr. Arno Schulz, Regierungsrat, als Sohn und Bruder. Bonn, Haager Weg 2

Am 16. Februar 1955 entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein herzensguter Mann, mein treusorgender Vater und Schwiegervater, unser lieber, guter Opa, Schwager und Onkel, Franz Selke, Stadtinspektor a. D., im Alter von 74 Jahren. In tiefer Trauer: Emma Selke, geb. Biernat. Walter Selke und Frau Marta, geb. Gehrmann. Horst und Ingrid und Verwandte. Insterburg – Gumbinnen. Jetzt: Hamburg La. 1, Brennhausenkoppel 2

Am 25. Januar 1955 jährte sich der Todestag unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, der Altsitzerin Amalie Stepputat, geb. Grotzeck, die auf der Flucht in der sowjetisch besetzten Zone gestorben ist. Gleichzeitig gedenken wir meines lieben Sohnes Fritz, Feldwebel in einem Inf.-Regt. Obertruppf. i. RAD, der seit Januar 1945 in Preußisch-Eylau, Ostpreußen, vermisst ist. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Emmy Lux, geb. Stepputat. Früher: Mattenau, Kreis Insterburg, Ostpreußen. Jetzt: Barkhausen über Melle, Bezirk Osnabrück

Es ist so schwer, wenn sich der Mutter Augen schließen, die Hände ruhn, die einst so treu geschafft, und unsere Tränen still und heimlich fließen, uns bleibt ein Trost, Gott hat es wohlgemacht. Gott, der Allmächtige, nahm unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Berta Prank, geb. Neumann, geb. 02.11.1884, gestorben 28.01.1955, in die ewige Heimat. Ihrem Wunsche entsprechend, gedenken wir unseres lieben Vaters, Gastwirt Albert Prang, gesorben 1945 in Ostpreußen. Beide folgten unserem lieben Bruder, Erich Prang, gefallen 1940 in Frankreich. In stiller Trauer: Arthur Prang und Frau Gertrud, geb. Blank. Bruno Prang und Frau Ingeborg, geb. Kaleck und die Enkelkinder: Bärbel, Peter und Gabriele. Arnau bei Königsberg, Pr., jetzt: Aschaffenburg-Nilkheim, Im Freien 24

Zum Gedenken. Am 2. Februar 1955 jährte sich zum zehnten Male der Todestag meiner lieben, unvergesslichen Mutter, Anna-Marie Köhn, auf der Flucht erschossen und in Craan (Samlandküste) zur letzten Ruhe gebettet.Gleichzeitig gedenke ich meines Vaters, des Bauern Ernst Köhn, 1948 in Ostpreußen verhungert, und meines einzigen Bruders, Gefreiter Fritz Köhn, Feldpostnummer 42 180 E, vermisst seit Janur 1945 in Polen. Alfred Köhn. Kingitten, Kreis Samland. Jetzt: Salzdahlum über Braunschweig

Gott rief am 12. Januar 1955 meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwigermutter, Schwester und Schwägerin, Frau Lina Dannebauer, geb. Tuchs, nach schwerer Krankheit, im alter von 68 Jahren, heim in seinen ewigen Frieden. Ein Leben, reich an Liebe und Güte, ist nun vollendet. In tiefer Trauer: Franz Dannebauer. Irmgard Laciny, geb. Dannebauer. Hannelore Zorn, geb. Dannebauer. Rudolf Laciny. Helmar Zorn. Elisabeth Preuß, geb. Dannebauer. Familie Dannebauer, Ihorst, Old., Kreis Vechta. Früher: Gumbinnen, Ostpreußen. Jetzt: sowjetisch besetzte Zone

Unsere liebe Tante, Fräulein Anna Klein, Dietrichsdorf, Kreis Gerdauen, ging am 26. Januar 1955 für immer von uns. Für ihre Nichten in dankbarem Gedenken: Elfriede Plondke, geb. Siebert. Kusel, Rheinpfalz, Gartenstraße 7

Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss, fern der geliebten Heimat, ist heute unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Witwe Elwine Groell, geb. Loerzer, im 89. Lebensjahre, nach kurzer Krankheit und einem nimmermüden, von Arbeit ausgefüllten Leben, sanft entschlafen. In stiller Trauer: Helene Groell. Käte Groell. Gertrud Wohlfahrt, geb. Groell. Marta Dildey. Max Dildey. Als Enkelkinder: Joachim Wohlfahrt, Karin Wohlfahrt. Goldap, Ostpreußen, Schützenstraße 2. Jetzt: Westerfeld, Langer Bruch 4, den 14. Februar 1955. Die Beerdigung hat am Freitag, dem 18. Februar, 11 Uhr, von der Kapelle des Ricklinger Friedhofes aus stattgefunden.

Am 9. Februar 1955 entschlief unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Marie Ankermann, geb. Heinrich, im 90. Lebensjahre. Ihr Leben war erfüllt von selbstloser Liebe und Güte für die Ihren. In stiller Trauer: Kurt Ankermann und Familie. Hedwig Ankermann. Alfred Ankermann. Früher: Tilsit, Hermann-Göring-Straße 8a. Jetzt: Hannover-Herrenhausen, Goslarsche Straße 32

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meiner lieben Frau und unserer lieben, unvergesslichen Mutti, Marie Melzer, geb. Enkelmann, Friedland, Ostpreußen. Sie ist in Soltau (Lüneburger heide) zur letzten Ruhe gebettet. In stillem Gedenken: Erich Melzer und Kinder. Berlin-Neuköln, Biebricher Straße 14. Altena und Hagen, Westfalen

Am 31. Januar 1955 entschlief sanft, fern der geliebten, ostpreußischen Heimat, unsere liebe Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Kusine, Witwe des Oberstr.-Meisters, Gustav Jonczeck, Gertrud Jonczeck, geb. Neubauer. Früher: Rositten, Kreis Pr.-Eylau, jetzt: sowjetisch besetzte Zone, im 79. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen: Grete Kleber, geb. Jonczeck, Berlin-Charlottenburg, Tegeler Weg 28 – 33. Luise Bartel, geb. Jonczeck, sowjetisch besetzte Zone. Werner Diescher. Willi Hesse, sowjetisch besetzte Zone. Früher: Rosenberg, Kreis Gerdauen

Am 5. Februar 1955 wurde meine liebe, gute Frau, unsere treue Mutter, Schwiegermutter und Omi, Frau Anni Hoppe, geb. Bösch, im Alter von 69 Jahren, durch einen friedlichen Tod, in die Eweigkeit gerufen. Adolf Hoppe. Dr. Kalden und Frau Gerda, geb. Hoppe. Dr. Müller und Frau Ingetraut, geb. Hoppe. Dipl.-Ing. Adolf Hoppe. Willi Siersleben und Frau Hannelore, geb. Hoppe und Enkelkinder. Neidenburg, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Harburg, Stader Straße 238

Am 15. Februar 1955 entschlief sanft im Altersheim Burg, Dithm., meine liebe Pflegemutter, Marie Metschies, geb. Mildt, früher: Königsberg, Ostpreußen, Kolwstraße 13, im Alter von fast 87 Jahren. In stiller Trauer: Elisabeth Scharfenort, geb. Latzke, Marne, Holstein, Ringstraße 48. Werner Meyer und Frau Margot, geb. Scharfenort. Helmut Scharfenort. Ferner gedenke ich meines lieben Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Hermann Scharfenort, früher: Landiwrt in Spitzings, Kreis Samland, verschollen seit Januar 1945

Am 8. Februar 1955 ist meine liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Witwe Anna Ette, geb. Büttner, früher: Königsberg, Hagenstraße 26, im 77. Lebensjahre, fern der geliebten Heimat, nach kurzer, schwerer Krankheit, sanft entschlafen. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen: Eberhart Ette. Nordenham i. O., Hansingstraße 101

Seite 8 Familienanzeigen Nachruf. Es hat uns tief bewegt, als uns knapp drei Wochen nach dem Tode unseres Vaters die Nachricht erreichte, dass der treueste Freund unseres Heimathauses, der Zieglermeister Georg Freymann, am 5. Dezember 1955 (ich denke eher 1954, da ich die Daten vom Febr. 1955 abschreibe), im Alter von 72 Jahren heimgegangen ist. Ihm war Garbeningken Heimat wie uns. Ebenso wie sein Vater war er zeitlebens Zieglermeister unserer Ziegelei Hirschfeld. Weit und breit war er hoch geachtet. Durch seine selbstlose Pflichttreue und unbedingte Zuverlässigkeit in seiner Arbeit und Gesinnung war er durch sein ganzes Leben der erste und beste Mitarbeiter unseres Vaters und die Stütze des ganzen Betriebes, die nie versagte. Freud und Leid haben unsere Familien miteinander geteilt. In Trauer stehen wir vor diesem für uns unersetzlichen Verlust. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. Sabine Hoth, Garbeningken. Erika Bruch, geb. Hoth. Frankfurt/M.-Nied Oeserstraße 122

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unseres lieben Sohnes, Bruders, Neffen und Vetters, Obergefr. Willi Kalendeck, Feldpostnr. 05 236, geboren am 11.09.1923, gefallen am 26.02.1943 bei Nuthagen, Bezirk Schneidemühl. In Liebe und stiller Wehmut: Bruno Kalendeck und Frau Maria, geb. Rasch. Brüder: Fritz und Bruno. Familie Hirsch. Neidenburg, Ostpreußen, Horst-Wessel-Straße 19, jetzt: Gelsenkirchen, Wemkenstraße 26

Zum Gedenken. Wir gedenken am zehnten Todestage meines geliebten Mannes, unseres herzensguten, unvergesslichen Vaters, Schwiegervaters und Opas, des Bauern Heinrich Plewe, der auf der Flucht in Gotenhafen am 3. März 1945 durch den unerbittlichen Tod uns entrissen wurde. Er folgte seinem 1944 gefallenen Schwiegersohn, dem Oberwachtmeister d. Gend. d. R. Richard Nehrenheim. In stiller Trauer: Frau Minna Plewe, geb. Rhese. Familie Paul Plewe, sowj. bes. Zone. Familie Walter Plewe, Mehlbach, Pfalz. Familie Richard Plewe, Altendiez (Lahn). Familie Herbert Plewe, Miehlen (Taunus). Familie Gustav Arndt, Essen-West. Frau Hedwig Nehrenheim und Sohn, Altendiez (Lahn). Stolzenberg bei Zinten, Ostpreußen. Jetzt: Altendiez (Lahn) den 17. Februar 1955

Zum zehnjährigen Gedenken. Am 28. Februar 1945 verstarb, nach schwerer Verwundung in einem Reservelazarett in Stettin, unser innig geliebter, unvergesslicher Sohn, Bruder, Neffe, Schwager und Onkel, Postinspektor Heinz Werner Berg, Leutnant i. e. Fjä.-Regt. Inhaber hoher Auszeichnungen, geboren am 26. Oktober 1919. In Liebe und stillem Gedenken im Namen aller Hinterbliebenen: August Berg und Frau Margarete, geb. Brokoph. Eichhagen, Kreis Ebenrode, Ostpreußen. Jetzt: Boffzen über Höxter, Kreis Holzminden.

Ihr bleibt mir ewig unvergessen! Ende Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines einzigen, geliebten Sohnes, Hans-Joachim Richter, geb. 11.04.1925, Fahnenjunker-Unteroffizier, in Groß-Born/Linde, Pommern. Sein treusorgender Vater und mein lieber, guter Mann, Hans Richter, geb. 01.05.1888, Oberzollsekr. und Major d. R. in einem Flakregiment, folgte ihm durch Bombenangriff in Swinemünde am 12. März 1945, in den Tod. In stillem Gedenken: Frieda Richter, geb. Thimm, Bad Segeberg, Holstein, Weichseldamm 13. Früher: Lötzen, Ostpreußen, Angerburger Straße 1

Einst war ich glücklich und hatte ein Heim, jetzt bin ich vertrieben, verlassen, allein. Das Liebste genommen, zerstört unser Glück, das kehrt nicht wieder zu mir zurück. Zum zehnjährigen Gedenken an meinen lieben Mann, unseren herzensguten, treusorgenden Vater und Opi, Steuerinspektor Karl Lau, geb. 17.07.1890, verschollen seit Frühjahr 1945. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In Liebe und stiller Wehmut: Elisa Lau, geb. Radmacher und Kinder. Königsberg, Henriettenstraße 12. Jetzt: Hamburg 26, Chateauneufstraße 5

Nach einem arbeitsreichen Leben und einer längeren Krankheit, starb am 23. Januar 1955, mein lieber, treusorgender Mann und Pflegevater meiner Kinder, Friedrich Romeike, im 79. Lebensjahre. In stiller Trauer: Auguste Romeike nebst Kindern. Gr.-Michelau, Kreis Wehlau, Ostpreußen. Jetzt: Altersheim Eggebek, den 15. Februar 1955

I. Korinth. 13. V. 1-13 Nach einem Leben voller Arbeit und Mühe, welches nur den Seinen galt, und mit unermüdlicher Sehnsucht nach einem Heim im Herzen, welches ihm nicht mehr Erfüllung werden sollte, verstarb am 5. Februar 1955 im Kreiskrankenhaus zu Hannover-Empelde, mein lieber, herzensguter Mann, der frühere Gutsbesitzer von Königgrätz in Widminnen, Ostpreußen, Fritz Alexander Rathke. Mit ihm sank meine heimat für immer ins Grab. In unendlicher Trauer: Frau Elsa Rathke, geb. Lau. Mit mir trauern seine Geschwister: Familie Maibaum und Evi und Roland, als Enkelkinder.

Zum zehnjährigen Gedenken. In großer Wehmut und Dankbarkeit gedenken wir heute meines geliebten Mannes, sowie unseres lieben Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels, Erwin Hoffmann, Molkereiverwalter der Genossenschaft Budeweg, der beim Volkssturm am 15. Februar 1945 in Fischhausen durch einen Herzschlag von uns gegangen ist. In stillem Gedenken: Luise Hoffmann, geb. Ebel und alle Verwandten. Früher: Budeweg, Kreis Elchniederung. Jetzt: Alsfeld, Hessen, Alicestraße 2

Am 11. Februar 1955 verstarb nach kurzer Krankheit, fern seiner lieben Heimat, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Landwirt Karl Loleit, im 86. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Anna Loleit, geb. Gruber. Otto Czaplinski, Auguste Czaplinski, geb. Loleit. Hanna Loleit. Maria Bartel, geb. Loleit. Karl Loleit und Frau Meta. Otto Guddat, Minna Guddat, geb. Loleit. Magda Loleit, als Schwiegertochter. Gustav Hoffmann, als Schwiegersohn. Früher: Kummeln, Kreis Ebenrode, Ostpreußen. Jetzt: Petersdorf auf Fehmarn, Holstein

Fern der geliebten Heimat entschlief sanft nach kurzer, schwerer Krankheit am 15. Februar 1955, mein lieber Mann und Vater, Landwirt Wilhelm Willunat, im Alter von 63 Jahren. Im Namen aller Verwandten: Johanna Willunat und Tochter Waltraut. Früher: Dürrfelde, Kreis Ebenrode. Jetzt: Borghorst, Westfalen, Klosterstraße 15

Nach langem, quälenden Leiden entschlief im Alter von 77 ½ Jahren, am 6. Februar 1955, mein langjähriger, so lieber, stets hilfsbereiter Mitbewohner in meinem Hause, Herr Paul Bluhm, Justizinspektor, Königsberg, Gesekusstraße 5, der in den Altersheimen in Dänemark, Flensburg-Mürwik, Hedwigenkoog und zuletzt hier im Schwarzwald Genesung erhoffte. In Dankbarkeit und stiller Trauer: Anna Elisabeth Schmidt. Königsberg, Gesekusstraße 5. Jetzt: Sinzheim, Kreis Brühl, Baden-Baden, Nowackistraße 12 I

Einst waren wir glücklich und hatten ein Heim, jetzt sind wir vertrieben, verlassen, allein. In dauerndem Heimweh nach seiner geliebten, ostpreußischen Heimat verschied am 15. Januar 1955, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, der Zimmermeister und Landwirt August Suchodolski, im 84. Lebensjahre. Gleichzeitig gedenken wir unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Alfred Suchodolski, gefallen im Osten 1943. In stiller Trauer: Wilhelmine Suchodolski, geb. Sender. Kurt Petermann und Frau Hedwig, geb. Suchodolski. Enkel: Kläuschen. Gustav Chilla und Frau Guste, geb. Suchodolski. Enkel: Karl-Heinz. Paul Suchodolski und Frau Lieschen, geb. Serra. Enkel: Hans-Joachim, Siegfried und Karl-Heinz. Albert Suchodolski nebst Braut und Anverwandten. Willenberg, Ostpreußen. Jetzt: Espelkamp-Mittwald, Breslauer Straße 102. Die Beerdigung hat am 19. Januar 1955 von der Friedhofskapelle aus stattgefunden.

Zum zehnjährigen Gedenken dem Stabsgefr. Fritz Thielmann, geb. 01.12.1912, gefallen 19.02.1945 in Berend, Westpreußen. Ihm folgte sein Vater am 29. Mai 1954, im fast vollendeten 74. Lebensjahre, infolge eines Schlaganfalles, in die Ewigkeit. Die trauernden Hinterbliebenen: Eliesabeth Thielmann, geb. Schmidtke. Hedwig Bonkat, geb. Thielmann und Familie sowie alle Verwandten. Früher: Schuchten, Kreis Treuburg, Ostpreußen. Jetzt: Lügde, Westpreußen, Mittlere Straße 24

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, da ich von meinem innig geliebten Manne, Emil Binting, Oberwachtmeister der L. S. P. Feldpostnr. 65 100, Abschied auf immer nehmen musste. Du wirst mir unvergesslich bleiben! Kameraden der L.S.P., Feldpostnr. 65 100. Wer weiß näheres über den Verbleib meines Mannes? Er soll Anfang April 1945 im Seemannsheim Königsberg gelegen haben. Bitte herzlichst um Antwort. In stillem Gedenken: Grete Binting, geb. Gellesch. Früher: Königsberg-Tannenwalde, Fritz-Tschierse-Straße 57. Jetzt: Biberach Riß, Gymnasiumstraße 3, Württ.

Heute früh, 3 Uhr, entschlief sanft, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein lieber Vater, Schwieger-, Groß- und Urgroßvater, Wilhelm Pulwer, früher: Stirnlauken, Kreis Pillkallen, im 92. Lebensjahre. Im Namen aller Hinterbliebenen: Familie Otto Pulwer. Gräfenhausen bei Pforzheim, den 9. Februar 1955

Am 8. Januar 1955 entschlief sanft, Stadtangestellter Oskar Bendigkeit, mein lieber Mann und guter Vater. In tiefer Trauer: Emma Bendigkeit, geb. Gumball. Ernst Bendigkeit. Tilsit, Stolbecker Straße 16. Jetzt: Lüdinghausen, Münsterstraße 57 (Westf.)

Heute entschlief sanft, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Karl Kalkstein, Lehrer i. R. im 87. Lebensjahre. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Lydia Kalkstein, geb. Rettkowski. Brückendorf, Kreis Osterode und Elbing. Jetzt: Kiel-Dietrichsdorf, Wißmannstraße 3, den 6. Februar 1955

Am 6. Februar 1955 entschlief sanft, mein lieber mann, mein guter Vater, unser lieber Schwager und Onkel, der Landwirt Hermann Scheiwer, Polenzhof, Kreis Elchniederung, im 83. Lebensjahre. In stiller Trauer: Emma Scheiwer, geb. Schleiwies und Tochter. Roge bei Neustadt (Holstein)

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief am 14. Februar 1955, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, guter Opa und Bruder, der Landwirt Arthur Reimer, früher: Tranatenberg, Ostpreußen, im 63. Lebensjahre. Er folgte seinem am 7. Februar 1942 gefallenen Sohn, Harry. In tiefer Trauer: Gertrud Reimer, geb. Artschwager. Inge Doehring, geb. Reimer. Helga Reimer. Helmut Doehring und Enkelkinder. Lübeck-Wulfsdorf

Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde Dich, mein liebes kind, nicht kühle Erde decken. Zum zehnjährigen Gedenken an meinen lieben, guten, treusorgenden Sohn, Uffz. Fritz Pätsch, geb. am 28.12.1911, gefallen Ende Januar/März 1945 bei den Kämpfen um Königsberg. Du warst so jung und starbst zu früh, vergessen kann ich Dich nie. Die trauernde Mutter: Marie Pätsch, geb. Schöttke. Pillau, Samland, Ostpreußen. Jetzt: Schwanewede, Bezirk Bremen, Heidesiedlung 21

Durch einen tragischen Unglücksfall verstarb am 29. Januar 1955, mein einziger, lieber Sohn, Klaus Hundsdörfer, im 11. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Arthur Hundsdörfer. Keilshof, Kreis Angerburg, Ostpreußen. Jetzt: Föhrste 46, Kreis Alfeld (Leine)

Fern der Heimat und fern von uns, stets auf ein Wiedersehen hoffend, starb am 11. Januar 1955 in Markshöfen, Kreis Ortelsburg, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, der Landwirt Michael Bloch, im Alter von 81 Jahren. Er folgte seinen drei Söhnen in die Ewigkeit. Marie Badek, geb. Bloch, Markshöfen, Kreis Ortelsburg. Auguste Neumann, geb. Bloch, Hamburg. Marie Bloch, geb. Chittka, Uetersen. Enkel und Urenkel. Uetersen, Holstein, Reuterstraße 80

Fern seiner geliebten Heimat entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, am 5. Januar 1955, der frühere Landwirt Ernst Klingbeil, aus Salpen, Kreis Angerburg, Ostpreußen, im Alter von 76 Jahren. In tiefer Trauer: Anna Klingbeil, geb. Sperling sowie alle Angehörigen. Jetzt: Lebatz bei Ahrensbök, Kreis Eutin.

Zum zehnjährigen Gedenken. In steter Liebe und Wehmut gedenken wir meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Otto Jung, geb. am 25.03.1891, gestorben am 28.02.1945. Er folgte meinem lieben, guten Sohn und Bruder, Otto Jung, geb. am 13.03.1923, gefallen am 11.03.1944 bei Wygoda. Gleichzeitig gedenken wir meiner lieben Tochter und Schwester, meines lieben Muttilein, Käthe Jung, geb. am 14.09.1919, gestorben am 15.10.1953. Im Namen aller Angehörigen: Maria Jung, geb. Bridschun. Früher: Nickelsfelde bei Eydtkau, Kreis Ebenrode. Jetzt: Bad Pyrmont, Oesdorfer Straße 37

Nach jahrelangem Warten erhielten wir jetzt die Nachricht, dass unser lieber Kollege und Freund, Feuersozietäts-Oberinspektor Georg Raabe, Oberleutnant in einem Pionierbat., aus Königsberg, Tragh. Kirchenstraße 86, bei den Schlusskämpfen in Ostpreußen 1945, nach schwerer Verwundung verstorben ist. Namens seiner Kollegen und Freunde: Erich Eggert. Früher: Königsberg. Jetzt (17a) Karlsruhe, Wolfartsweierer Straße Nr. 8

Zum treuen Gedenken. In stiller Trauer gedenken wir meines innig geliebten Mannes und treusorgenden Vaters, Hauptfeldwebel Franz Glandien, geb. 15.02.1899, gestorben 19.05.1944. Gleichzeitig gedenken wir meines lieben Sohnes und herzensguten Bruders, Obergefreiter Siegried Glandien, geb. 18.05.1923, gefallen 06.04.1944 im Osten. In stiller Trauer: Gertrud Glandien, geb. Ellendt, früher: Königsberg, Spechtweg 57. Jetzt: Sandweier, Rastatt, Mühlstraße 155 b. Familie Herbert Lorenz. Familie Erich Schultz

Wir gedenken in Liebe und Dankbarkeit unserer lieben Eltern, Schwiegereltern, Großeltern und meiner unvergesslichen Pflegeeltern: Franz Ohlenberg, geb. am 19.11.1866 und seiner Ehefrau, Amalie Ohlenberg, geb. Krause, geb. am 16.09.1872, aus Seestadt Pillau II, Ostpreußen, welche am 26. Februar 1945 auf der Flucht von Pillau in Gotenhafen verschollen sind. Hedwig Kreisel, geb. Ohlenberg. August Kreisel. Familie Günther Kreisel, Hamm, Westfalen, Königsberger Straße 35. Kurt Kreisel, Berlin. Familie Ernst Ohlenberg, sowj. bes. Zone. Elisabeth Tepper, geb. Marx, Lüneburg. Königsberg, Hermannallee 18

Zu der zehnjährigen Wiederkehr der Schreckens- und Katastrophenzeit unserer geliebten, ostpreußischen Heimat, gedenken wir in tiefer Erschütterung und seelischem Schmerz, unserer Liebsten, die dort unseligstes Leid, dazu die Verschleppung nach Russland, ertragen mussten, bis Gott der Herr sie durch einen sanften Tod erlöste. Meine innigstgeliebte Frau, mein herzliebstes Mütterlein, Clara Krämer, geb. Adelsberger, geb. 02.06.1908; mein geliebter Sohn, mein lieber Bruder, Reinhold Krämer, geb. 02.05.1930; meine lieben Schwieger- und Großeltern, Mathias Adelsberger und Lina Adelsberger, geb. Kammer. Diese unsere liebsten Menschen, werden uns unvergesslich bleiben. Erich Krämer und Gerhardt Krämer. Kaimelskrug, Kreis Gumbinnen. Jetzt: Fallingbostel, im Februar 1955

Zum zehnjährigen Todestage gedenken wir unseres geliebten Sohnes und Bruders, stud. med. Harry Zentkowski, aus Goldap, gefallen am 14. Februar 1945 bei Schneidemühl und unserer lieben mutter und Großmutter, Konrektorwitwe, Auguste Neumann, aus Gumbinnen, gestorben am 18. Mai 1946, in Flensburg. Obersteuerinspektor Erich Zenthoff und Frau Erna, geb. Neumann, Flensburg, Mürwiker Straße 179. Ingo Zenthoff, Köln, Helenenwallstraße 54

Du warst so gut, Du starbst so früh, vergessen werden wir Dich nie. Am 12. Februar 1955 entschlief, nach schwerem, mit unsagbar großer Geduld getragenem Leiden, unser herzensgutes, treusorgendes Mütterlein, meine liebe Schwiegermutter und Tante, Minna Rockel, geb. Powöls, im Alter von 63 Jahren. Wir gedenken auch unseres lieben Vaters, Adolf Rockel, der seit April des Jahres 1945 in Königsberg verschollen ist. In tiefem Schmerz: Gerda Lipstädt, geb. Rockel. Günter Rockel. Heinz Lipstädt. Helene Powöls. Früher: Königsberg, Gr. Sandgasse 24, Rennpark-Allee 88/90. Jetzt: Ebringen bei Freiburg, Haus 43a, Celle bei Hannover, Artelnstraße 1

Am 11. Januar 1955 entschlief plötzlich unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Charlotte Kupisch, verw. Lamowski, geb. Erdt, früher: Barannen, Keipern, Kreis Lyck, Ostpreußen, im 85. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Ida Jekubzik, geb. Lamowski und alle Angehörigen. Hilter 72 über Osnabrück-Land

Die Trennungsstunde schlug zu früh, doch Gott, der Herr, bestimmte sie! Am 12. Januar 1955 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit, meine liebe, treue, unvergessliche Frau, Johanna Simantzik, geb. Bendler, im Alter von 66 Jahren. In tiefer Trauer im Namen aller Verwandten, August Simantzik, früher: Barsuhnen, zuletzt Tilsit, Garnisonstraße 23. Jetzt: Unterkochen, Württbg. Hinterer Kirchberg 5

Ostpreußenblatt, Februar 1955, Folge 09, Teil 2


Seite 13 Johannisburg Gesucht werden: Johann Scheyko und Ella Skock, beide Drigelsdorf; Ewald Wnuck, Ida Komossa, Joachim Meier, Paul und Willi Zwickla, Paul Bahlo, Hermann Kowallik, alle aus Misken. Wer kann etwas über den Todestag und -ort der Frau Anna Auguste Bertha Macht, geb. Florie, geb. 29.01.1870, aus Rostken, sagen? Frau Macht soll auf der Flucht bis Garding oder Toenning gekommen und dort verstorben sein.

Seite 13 Lyck Am 9. Februar 1955 feierte der Kaufmann Fritz Nagel, seinen 75. Geburtstag in Stade, Im Neuwerk 1. Vor fünfzig Jahren machte er sich in Lyck als Kaufmann selbständig. Im Jahre 1924 wurde er Mitglied der Handelskammer und vor rund fünfundzwanzig Jahren übernahm er die Leitung der Kaufmannschaft von Stadt und Kreis. Als Stadtrat und Vorsitzender des Aufischtsrates der Volksbank seit 1934 nahm er weiteren Einfluss auf die Wirtschaft des Kreises. Sein Wissen um die Verhältnisse hat ihm eine Menge Arbeit gebracht. Unermüdlich ist er auch heute noch im Kreise Stade für die Landsmannschaft Ost- und Westpreußen tätig. Im Kreisausschuss hat er den Posten des stellv. Kreisvertreters inne. Der Kreis Lyck wünscht Fritz Nagel viele Jahre in Gesundheit und Frische.

Aus der Heimat erreichte uns wieder eine Reihe von Briefen, die von der Umsiedlung sprechen. Leider wird darüber geklagt, dass auch dort einige, dass Ihre suchen. Ein besonders anschaulicher Brief vom Dezember 1954 schildert die Verhältnisse zum Hauswirt, einem Polen, wie folgt: „Sie sollten mal das Original von unserm Hauswirt kennen! Ich denke, so einen Gauner gab es im ganzen Kreis Lyck nicht. Ich kann ihm heute noch nichts zu Dank machen. Er lehrt mich Schweine füttern, auf dem Felde, im Garten; alles versteht er besser. Ich mache jeden Tag den Kuhstall sauber, schleppe Wasser vom See, füttere seine drei Schweine, und noch ist’s nicht genug. Ich trage morgens die Milch zur Sammelstelle weg, und er – fährt einmal im Monat hin und holt seine 700 Zloty ab. Die Mittagsmilch bleibt zu Hause. Da mach ich Butter, ½ für ihn und ½ für uns. Jetzt bin ich schlauer. Ich nehm mir bei ½ Pfd. Ein bisschen mehr. Der Lump isst die Butter wie Käse ohne Brot, und uns dreien reicht es kaum zum dünnen Aufstreichen. Gänse durfte ich bei ihm nicht halten, aber ich habe mir zum Fest zwei besorgt und, wenn ich Schwarzsauer koche, isst er es gern. Aber er versäuft lieber 200 Zloty an einem Tag, als sich was zu kaufen.“

Seite 13 Kreis Osterode Hofgeismar/Hessen. Am 15. Februar 1955 verlor die landsmannschaftliche Vereinigung durch einen tragischen Unglücksfall, der ihn bei der Ausübung seines jetzigen Berufes ereilte, ihren Landsmann Gerhard Macholz, im Alter von 40 Jahren. Der Verstorbene war ursprünglich Landwirt in Döhringen, Kreis Osterode. Seit 1947 lebte er im Kreise Hofgeismar; zunächst in der Gemeinde Zwergen, dann in der Kreisstadt Hofgeismar. Er war bei der Eisenbahn als Streckenwärter tätig und hinterlässt seine Frau mit fünf Kindern; der Älteste ist noch schulpflichtig. Als Ortsobmann hat er sich stets für die Ausgestaltung der monatlichen Heimatabende, insbesondere für die Erhaltung der heimatlichen Sitten und Bräuche, eingesetzt. Sein Verdienst war die Gründung einer ostpreußischen Jugendgruppe, die die Heimatabende mit freudigem Eifer mitgestaltete. Seine Berufskollegen und Landsleute bereiteten Landsmann Gerhard Macholz ein würdiges Begräbnis. Aus den Trostworten sprachen Liebe und Verbundenheit sowie die ehrende Anerkennung des Idealismus, den der Dahingegangene stets aufbrachte. Er wird seinen Landsleuten immer unvergesslich bleiben!

Seite 14 Wir gratulieren Zum 90. Geburtstag Am 3. März 1955, dem Altbauern johann Kozian, aus Hardickhausen, Kreis Neidenburg, heute bei seinem Sohn Gustav in Datteln, Kreis Recklinghausen, Wittener Weg 69b. Der Jubilar verlor während des Krieges und auf der Flucht seine Ehefrau, seine Tochter und drei Söhne.

Zum 89. Geburtstag Am 21. Februa 1955, dem Bauern Gottlieb Piotrowski, aus Plohsen bei Ortelsburg, gegenwärtig in einem Altersheim in Gelsenkirchen.

Am 1. März 1955, Frau Louise Schlaugat, geb. Pirdszun, aus Tautschillen, Kreis Darkehmen. Sie und ihre jüngste Tochter sind zu erreichen durch Maria Kewerszun, Delingsdorf über Ahrensburg, Bezirk Hamburg

Zum 86. Geburtstag Am 25. Februar 1955, dem Altbauern Gustav Neumann, aus Nordenburg, Kreis Gerdauen. Er lebt mit seiner Ehefrau in Heiligenbruch-Riede über Syke, Bezirk Bremen.

Am 3. März 1955, dem Obsthändler Michael von Kaminski, aus Allenstein. Er lebt noch in der heimat und ist zu erreichen durch Frau maria Amenda, Kattenes, Mosel.

Zum 85. Geburtstag Am 18. Februar 1955, dem Bauunternehmer Leopold Liedtke, aus Heinrichswalde, Elchniederung, und seiner Ehefrau Amalie, geb. Jakubeit, am 27. Februar 1955. Das Ehepaar wohnt in Herne i. W., Schmiedestraße 1

Am 20. Februar 1955, der Altbäuerin Amalie Weiß, geb. Wardda, aus Steintal, Kreis Lötzen, wo ihr Sohn Bürgermeister war. Sie wohnt bei ihrem Sohn Friedrich in Stakendorf, Kreis Plön

Am 27. Februar 1955, Emil Mertins, aus Wetterau, Kreis Schloßberg. Er lebt bei seinem Sohn Erich in Fökkinghausen, Kreis Melle.

Am 6. März 1955, dem Fleischermeister Hermann Macpolowski, aus Allenstein. Der noch rüstige Jubilar wohnt auf einem Bauernhof in Gnissau, Kreis Eutin

Zum 84. Geburtstag Am 19. Februar 1955, Erich Noack, aus Königsberg, jetzt Hellendorf 13, zur Zeit bei seinen Kindern in Hannover, Geibelstraße 4 p. r.

Am 19. Februar 1955, der Witwe Auguste Dolenga, geb. Lendzian, aus Ulrichsfelde, Kreis Lyck, jetzt bei ihren Kindern in Nienburg, Weser, Vor-Mallen-Gehöft 7

Am 28. Februar 1955, der Altbäuerin Minna Henke, aus Quehnen, Kreis Pr.-Eylau. Sie wohnt mit zwei Töchtern und einem Sohn in Elsfleth an der Weser, Doris-Heye-Straße

Zum 83. Geburtstag Am 23. Februar 1955, Friedrich Siebert, aus Lötzen, Wilhelmstraße 5. Er wohnt bei seiner Tochter Hildegard Materne in Hamburg 23, Friedrichserger Straße 6, II r.

Am 1. März 1955, der Witwe Elisabeth Lettau, geb. Wosilat, aus Gumbinnen, Salzburger Straße 1, heute in Uenzen 121, Kreis Grafschaft Hoya

Zum 81. Geburtstag Am 15. Februar 1955, dem Bauern Friedrich Czepull, aus Dallwitz, Kreis Insterburg. Er wohnt bei seinem Sohn in Osnabrück, Brinkstraße 57

Am 23. Februar 1955, Frau Anna Schoetter, aus Königsberg, Vogelweide 2, jetzt Hamburg, Hohensteiner Straße 13

Zum 80. Geburtstag Am 22. Februar 1955, der Witwe Wilhelmine Salamon, geb. Reisenauer, aus Drygelsdorf, Kreis Johannisburg. Sie wohnt mit ihrer Tochter Wilhelmine in Bochum-Langendreer, Alte Bahnhofstraße 190

Am 23. Februar 1955, Frau Berta Kallweit, geb. Paplowski, aus Königsberg, Wrangelstraße 17 a, jetzt bei ihrer Tochter Gertrud Schulz, Hamburg 33, Stellbergstraße 63

Am 26. Februar 1955, dem Bauern Karl Andreas, aus Borken, Kreis Treuburg, jetzt in Knittelsheim bei Bellheim, Kreis Germersheim/Rheinpfalz

Am 27. Februar 1955, Frau Marie Slomma, geb. Reck, aus Reichenstein, Kreis Lötzen. Sie wohnt bei der Familie ihres Schwiegersohnes Hermann Sackel in Uetersen, Kl. Sand 4

Am 27. Februar 1955, dem Bundesbahnsekretär i. R. Friedrich Lange, aus Rothenstein, zuletzt Königsberg, Kurfürstendamm 16 II, heute Düsseldorf, Jürgensplatz 56

Am 28. Februar 1955, Gertrud Schulz, Flensburg, Am Lachsbach 30. Alte Anschrift leider nicht angegeben.

Am 28. Februar 1955, dem Schmiedemeister Eduard Guttzeit, aus Ruschlacken, Kreis Samland. Er ist zu erreichen durch Frieda Wessel (24a) Stöckte 86 über Winsen, Kreis Harburg

Am 28. Februar 1955, der Witwe Emilie Kassner, geb. Borchert, aus Deinen, Kreis Schloßberg. Sie wohnt bei ihrer jüngsten Tochter Frieda in Holzacker, Post Stadum, Kreis Südtondern, Schleswig-Holstein

Am 29. Februar 1955, Frau Berta Kallweit, aus Königsberg, Wrangelstraße 17a, jetzt Hamburg 33, Hellbergstraße 63, bei ihrer Tochter Gertrud Schulz

Am 1. März 1955, Friedrich Schmeling, aus Steffensfelde, Kreis Gumbinnen. Er lebt mit seiner Ehefrau und seinem Sohn in Nürnberg, Felsecker Straße 26

Am 1. März 1955, Frau Elise Lietzau, aus Gumbinnen, jetzt Berlin-Steglitz, Wilseder Straße 17

Am 2. März 1955, dem Kapitän und Oberlotsen a. D. Otto Maschke, aus Pillau, jetzt in Eutin/Holstein, Riemannstraße 67

Am 2. März 1955, dem Postamtmann a. D. Gustav Adolf Dannat, aus Königsberg, jetzt Berl.-Dahlem, Königin-Luise-Straße 78a

Am 2. März 1955, der Glöckner-Witwe Auguste Teiedtke, aus Gerdauen. Zu erreichen durch ihren Enkel Heinz Baumann, Gütersloh, Danziger Straße 2

Am 3. März 1955, dem Hauptlehrer Albert Simon, aus Lyck, Danziger Straße 32. Nach über 49jähriger Schuldiensttätigkeit, davon 35 Jahre in Brennen, Kreis Johannisburg, trat er 1937 in den Ruhestand, wurde aber 1939 wieder in den Schuldienst zurückgerufen. Der Jubilar wohnt mit seiner Ehefrau Johanna in Rendsburg, Reeperbahn 49. Er nimmt noch sehr rege an den landsmannschaftlichen Leben teil.

Am 4. März 1955, dem Postinspektor . D. Adolf Eckert, aus Tilsit, Lindenstraße 16. Er wohnt bei seiner Tochter Wally Eckstein, in Aschaffenburg, Entengasse 12.

Am 5. März 1955, Frau Anna Perkuhn, geb. Schlegel, aus Rastenburg, Stiftstraße. Sie und ihre Tochter Grete Grünberg sind zu erreichen durch Rudi Klebba, (22a) Haan/Rhld., Kamp 10

Zum 75. Geburtstag Am 5. Februar 1955, dem Rechtsanwalt und Notar Karl Werme, aus Lötzen. Fünfzehn Jahre war der Jubilar einer der angesehensten Bürger seiner Geburts- und Heimatstadt Lötzen, Stadtverordnetenvorsteher, stellvertretender Bürgermeister, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volksbank. Außerdem hatte er noch mehrere Ehrenämter. In (20b) Dassel, Kreis Einbeck/Hannover, hat Rechtsanwalt und Notar Karl Werme seine neue Praxis.

Am 21. Februar 1955, der Lehrerwitwe Frau Seidler, aus Neidenburg, jetzt in Albaum bei Altenhunden, Sauerland

Am 22. Februar 1955, Frau Amalie Maczeyzik, aus Kalkofen, Kreis Lyck. Sie lebt noch in der Heimat und ist zu erreichen durch Verw.-Amtmann z. Wv. Kurt Rebien (24a) Lübeck, Wiesengrund 45

Am 23. Februar 1955, der Witwe Elisabeth Saffran, aus Insterburg, Albrechtstraße 5, jetzt in Bremen, St. Magnus, Altersheim Weidehof

Am 27. Februar 1955, der Bäuerin Marie Jordan, geb. Adloff, aus Ebersbach, Kreis Pr.-Holland. Sie lebt bei ihrer Tochter und ist zu erreichen über Reinhard Jordan (22c) Stoßdorf 55 über Hennef/Sieg.

Am 28. Februar 1955, Carl Epha, aus Insterburg, Senior der bekannten Kaufmannsfamilie Epha und ehemaliger Inhaber der Drogerie Gustav Friese’s Nachf. Der Jubilar und seine Ehefrau sind durch Dr. med. Hans Epha, (24) Schleswig, Lollfuß 66, zu erreichen.

Am 29. Februar 1955, Frau Ida Daniel, geb. Schulz, aus Greißings, Kreis Pr.-Holland. Sie wohnt mit ihren Angehörigen in Röhrse, Kreis Burgdorf.

Am 1. März 1955, dem Studienrat i. R. Ernst Schenk, früher Oberlehrer in Ortelsburg. Der Jubilar ist in Fachkreisen weit über die Grenezn Deutschlands hinaus als Botaniker bekannt. Sein besonderes Steckenpferd sind die Wildrosen. Er setzt auch heute noch seine botanischen Studien fort und arbeitet an der Herausgabe weiterer botanischer Fachschriften. Zu erreichen durch: W. Schenk, Mannheim-Rheinau, Stengelhofstraße 39

Am 1. März 1955, dem Konditormeister Richard Kordack, aus Gerdauen, Hindenburgstraße 20. Sein Konditiorei- und Kaffeebetrieb bestand über vierzig Jahre. Der Jubilar wohnt in Remschoß, Post Schönfeld, Kreis Siegburg

Am 1. März 1955, Fräulein Ottilie Guddat, aus Kuckerneese-Kaukehmen. Sie wohnt in Innien, Kreis Rendsburg, wo sie sich durch ihr angenehmes Wesen Achtung und Vertrauen erworben hat.

Am 1. März 1955, Frau Ida Durnio, aus Münchenfelde bei Milken, Kreis Lötzen. Sie lebt noch in der heimat und ist durch Landsmann Paul Nieber, Reinstorf über Wittingen, Kreis Uelzen zu erreichen.

Am 3. März 1955, Frau Regina Bartsch, geb. Dohmann, Eydtkau, Hindenburgstraße 11, jetzt Lindau/Bodensee, Rickenbacher Straße 11

Am 13. März 1955, Schulrat i. R. Joseph Schwarz, aus Reimerswalde, Kreis Heilsberg, jetzt in München, Sieboldstraße 9/0. Schon 1905 war er in Braunsberg als Lehrer bzw. Vorsteher an der Präparandenanstalt, anschließend am Lehrerinnenseminar und seit 1911 als Rektor an der katholischen Knabenschule tätig. 1921 wurde er zum Schulrat ernannt, zunächst für den Kreis Stuhm, dann für den Kreis Rößel. Von 1938 bis zur Vertreibung wirkte er in Breslau. Der Jubilar genießt sowohl bei der Lehrerschaft als auch bei den einstigen Schülern hohe Achtung. Durch sein unermüdliches Streben nach beruflicher Vervollkommnung war und ist Schulrat Schwarz der jungen Generation ein leuchtendes Vorbild.

Seite 14 Prüfungen und Jubiläen Kürzlich schied der im Memelland geborene Amtsgerichtsrat Karl Thierfeldt, einen Tag vor seinem 69. Geburtstag, aus dem Amt. Nach dem Studium an der Albertina und der richterlichen Ausbildung war er zunächst als Staatsanwalt in Königsberg tätig. Dann wirkte er dreizehn Jahre in Fischhausen. Den Zweiten Weltkrieg machte er als Major und Abteilungskommandeur an allen Fronten mit. Nach dreieinhalbjähriger Kriegsgefangenschaft kam er aus Russland und er erhielt eine Richterstelle am Amtsgericht Mülheim; zuletzt leitete er das Dezernat Grundbuch und Zwangsvollstreckung. Der durch seine aufrechte Persönlichkeit bei allen Angehörigen des Amtsgerichts beliebte Amtsgerichtsrat ist ein passionierter Pferdefreund und Jäger. Er wohnt heute in Mühlheim-Ruhr, Zunftmeisterstraße 26.

Für 50-jährige Tätigkeit im Genossenschaftswesen wurde dem ehemaligen Direktor der Raiffeisenbank Königsberg, Wilhelm Jänchen, jetzt (23) Oldenburg i. O., Gotenstraße 38, die Ehrenurkunde zusammen mit der Goldenen Ehrennadel durch Präsident Dr. Dr. h. c. Hermes verliehen.

Tierarzt Walter Lorenz, Sohn des Viehkaufmanns Bruno Lorenz, aus Insterburg, Tunnelstraße 3, jetzt Ebstorf, Kreis Uelzen, Lüneburger Straße 32, promovierte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover zum Dr. med. vet.

Günther Willutzki, Sohn des Lehrers Hans Willutzki, aus Glauch bei Willenberg, jetzt in Winseldorf über Itzehoe, bestand sein Staatsexamen als Maschinenbauingenieur.

Martin Szwillus, Sohn des 1945 als Hauptmann in Marienburg gefallenen Lehrers Hans Szwillus, aus Tachollen bei Christburg, bestand am 16. Februar 1955, vor der Staatl. Prüfungskommission an der Ingenieurschule Siegen/Westf. sein Examen als Ingenieur für Wasserwirtschaft, Kulturtechnik und Tiefbau mit – gut -. Er wohnt mit seiner Mutter, Schwester und Großmutter in Bielefeld, Nebelswall 11.

Hans Albrecht Oehmke, Sohn des Bezirks-Schornsteinfegermeisters Richard Oehmke, aus Königsberg, jetzt Idstein/Ts., hat sein Staatsexamen als Ingenieur für Hochbau an der Staatsbauschule Idstein bestanden.

Werner Till aus Königsberg, Kniprodestraße 12, jetzt Steinbach/Baden, Hauptstraße 23, bestand in Karlsruhe das Staatsexamen als Ingenieur für Hoch- und Tiefbau.

Reinhold Hömke, aus Germau/Samland, jetzt Niederbieber über Neuwied/Rh., Am Brunnen 3, hat vor der Handwerkskammer in Koblenz die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk mit – gut – bestanden.

Karl-Heinz Langeiken, Sohn des Landwirts Karl Langeiken, aus Wiesengrund, Kreis Lyck, hat vor der Handwerkskammer in Berlin-Spandau die Meisterprüfung im Fleischerhandwerk bestanden.

Das Abitur bestanden: Horst Sobottka, Sohn des Landwirts Gottlieb Sobottka, aus Eichensee, Kreis Lyck, jetzt Nienburg/Weser, Vor-Mallen-Gehöft 7, an der Albert-Schweitzer-Schule in Nienburg. Renate Heinemann, Tochter des Bankkaufmanns Alfred Heinemann, aus Lötzen-Widminnen, jetzt Neustadt/Holstein, Friedenseiche 1. Irmenheid Gorn, Tochter des Rektors Gorn, aus Elbing, jetzt Neustadt/Holstein., Königstraße

Gertraud-Rosemarie Schmidt, Tochter des Justizobersekretärs Ernst Schmidt, aus Gerdauen, Bartener Straße 16, jetzt in Opladen/Rhld., Maashofstraße 21, bestand das Abitur an der Auguste-Viktoria-Schule in Itzehoe/Holstein

Ingrid Stadie aus Tilsit, Moltkestraße 21a, jetzt Bremen, Geibelstraße 19, hat ihr Abitur an der „Kleine Helle“ in Bremen bestanden.

Seite 14 Vermisst, verschleppt, gefallen. Auskunft wird erbeten. Helft Schicksale klären! Gesucht werden die folgenden Landsleute:

Franz Preuss, seine Ehefrau Anna Preuss, geb. Rosenberg, sowie deren Kinder Hildegrd und Joseph aus Regertein, Kreis Heilsberg

Adolf Czichelski, geb. 05.09.1897 in Parwolken, aus Warweiden, Kreis Osterode. Er befand sich zuletzt bei der Flugmeldekompanie in Pillau.

Steuersekretär Fritz Drescher aus Lyck, Yorckstraße 20a. Er war Landesschütze und befand sich bis zum 20.06.1946 in Lyck

Kaufmann Arthur Groenbeck, geb. 14.04.1893 in Schwarzenofen, Kreis Neidenburg, früher in Willenberg, Kreis Ortelsburg, zuletzt in Chorzele wohnhaft gewesen. Er soll auf der Flucht in Stolp/Pommern von den Russen mitgenommen worden sein.

Martha Lnge, geb. Jedanowski (4 Kinder), aus Saffronken, Kreis Neidenburg.

Lehrer Richard Marquard, seine Ehefrau Martha Marquard, geb. Wieczorreck, und deren Kinder Ursula und Wolfram, aus Rotenfeld/Westpreußen

Feldwebel Gerhard Penschge, geb. 27.09.1912 in Mensguth, aus Johannisburg, Mühelnstraße 5b (Feldpostnr. 17 209 C) Letzte Nachricht vom 30.01.1945 aus Elbing.

Uffz. Hans Rosenbaum, geb. 03.02.1914 in Kaliska, aus Königsberg, Sackheimer Mittelstraße 6. Er soll sich bis zum 20.08.1944 in Jassy/Rumänien befunden haben (Feldpostnr. 28 074). Wo befinden sich seine Kamerden, Obergefr. Franz Kähler, Obergefr. Erwin Schossau, Gefr. Kurt Hoffmann und Leutnant Venohr oder Angehörige derselben aus Königsberg?

Käte Schadwinkel, geb. Pansegrau, geb. 17.02.1915, aus Trutenau, Kreis Samland. Sie befand sich im Januar 1945 mit ihren beiden Kindern Hannelore und Benno bei Verwandten in Königsberg-Juditten.

Rosemarie Thiel, geb. 22.06.1941, deren Mutter, Frau Anna Thiel, 1948 im Krankenhaus Pr.-Eylau verstorben ist. Rosemarie Thiel soll von einer Frau bis zum Lager Kosweck mitgenommen worden sein. Seitdem fehlt jede Spur.

Herbert Viehöfer, geb. 23.12.1936 in Mecken, Kreis Ebenrode. Er soll am 25.04.1947 von Friedland nach Litauen gegangen und in der Nähe von Tauroggen auf einem Bauernhof gesehen worden sein.

Irmgard Gertrud Walter, geb. 03.10.1931 in Neu-Astrau, Kreis Gerdauen. Sie wurde 1945 auf der Flucht von ihrer Mutter getrennt und soll zuletzt in Friedland, Ostpreußen, gesehen worden sein.

Franz August Werner, geb. 08.05.1907 in Kahdgienen, Kreis Labiau, aus Mantau, Kreis Samland. Er soll am 15.04.1945 in Nodems, Kreis Samland, in Gefangenschaft geraten und nach Russland verschleppt worden sein.

Uffz. Fritz Waitschies, geb. 09.03.1910 in Barwen, letzte Feldpostnr. 24 478 D, vermisst in Stalingrad (früher Revierförster der Stadtförsterei Memel-Charlottenhof).

Uffz. Heinz Erwin Adolf Parkrohr, geb. 14.08.1917, seine Ehefrau Grete Parkrohr, und deren Sohn Peter, aus Königsberg-Ratshof. Heinz Parkrohr (Feldpostnr. L 55 617 LGP München II) befand sich am 20.01.1945 in Königsberg auf Urlaub und sollte zur Genesung nach Berlin. Seitdem fehlt jede Spur.

Botho Bock, geb. 07.07.1931, aus Gallitten, Kreis Bartenstein, vermisst seit dem 19.02.1945

Willy Ennulat, geb. 24.01.1918 in Schattlauken, aus Pelleningken, Kreis Insterburg, vermisst seit dem 28.12.1941

Heinz Gembries, geb. 17.10.1927 in Fürstenau bei Drengfurt, Kreis Rastenburg, aus Waldheim, Kreis Angerburg. Er befand sich bei der 2. Komp. des Pr. Gren.-Regt. Kurmark (Feldpostnr. 08 513 C) wurde am 25.03.1945 verwundet und kam nach dem Hauptverbandsplatz in Podelzig, Kreis Lebus, Mark Brandenburg.

Kurt Willi Georg Gronwald, geb. 20.11.1925 in Tolklauken, aus Uggehnen, Kreis Samland. Er befand sich am 20.01.1945 auf Urlaub und sollte sich bei seiner Ersatzgruppe in Pr.-Eylau melden. Seitdem fehlt jede Spur.

Gefr. Heinz Münster, geb. 01.03.1924 in Gerswalde, Kreis Mohrungen, vermisst seit dem 21.07.1944 in Galizien bei Poczopy (Feldpostnr. 06 508).

Frieda Baldig, 38 oder 39 Jahre alt, bei Bauer Platzek in Trossen bei Rhein, Kreis Lötzen, wohnhaft und in Stellung gewesen.

Kontrolleur Lange, aus Angerapp; Hedwig Schmidt, geb. Izchko, Königsberg, Hintertragheim 50, und Gertrud Lowitz, geb. Perbandt, Königsberg, Monkengasse.

Georg Adelt, geb. 16.04.1902 in Brieg/Schesien. Adelt wird als Angehöriger der Wehrmacht, Feldpostnr. 17 173, seit dem 10.01.1945 in Gumbinnen vermisst. Nach Aussagen eines Heimkehrers wurde Adelt noch Ende 1946 in russischer Kriegsgefangenschaft im Lager Rehfeldt bei Insterburg gesehen. Wer kann über seinen weiteren Verbleib Auskunft geben?

Frau Toni Sablotny und ihre Kinder Ingrid und Dieter aus dem Kreise Gumbinnen. Frau Elise Weede, geb. Boelsin, aus Tapiau. Professor Georg Meyer, aus Königsberg. Er befand sich zuletzt in Döbeln (Sachsen). Angehörige der früheren Baufirma Hoffmann, Memel, Mühelnstraße.

Nachbarn und Kameraden, die Angaben darüber machen können, ob Erwin Karell, geb. 10.11.1926, früher wohnhaft gewesen in Christiankehmen, Kreis Angerapp, Wehrmachtsangehöriger war und vielleicht auch Auskunft über seinen Verbleib geben können.

Seite 14 Auskunft wird erbeten … über Auguste Schacht, aus Königsberg, Richard-Wagner-Straße 29 …über Rudi Steinke, geb. am 07.08.1934, aus Klein-Heide bei Neuhausen, Kreis Königsberg. Vermisst seit dem 12.03.1945 bei einem Fliegerangriff auf Swinemünde.

… über Ernst Eidmann und Kurt Wichmann, aus Kleinheide

… über Martha Matz, aus Königsberg. Im Jahre 1950 soll Frau Matz in Pinneberg (Holst) wohnhaft gewesen und später unbekannt verzogen sein. Wer kennt den jetzigen Aufenthalt von Frau Matz?

… über den Unteroffizier oder Feldwebel der Luftwaffe Werner Adelsberger, jetzt etwa 35 Jahre alt, aus Weinothen, Kreis Tilsit

… über den Volkssturmmann Emil Borchert, etwa 54 Jahre alt, er hatte vier Kinder, aus Gr.-Damerau (?) bei Bartenstein. Wo sind Angehörige?

… über Margarete Petza, geb. Kreidner, geb. am 09.04.1920 in Wormditt, und Sohn Frank Jürgen, geb. am 15.09.1944 in Königsberg, zuletzt wohnhaft gewesen in Königsberg-Ratshof, Arndtstraße 15, und Hedwig Kreidner, geb. 14.09.1925 in Wormditt, Gustav-Adolf-Straße 31.

… über den Verbleib der Grete Bergner, geb. am 25.01.1923, in Stellung gewesen in Althof, Kreis Pr.-Eylau, von dort zur Flak nach Münster eingezogen und Anna Sand, geb. Bergner, geb. am 12.02.1915 aus Landsberg, Kreis Pr.-Eylau.

… über Fräulein Schiemann, etwa 1900 – 1905 geb., aus Königsberg, sie war 25 Jahre bei der Firma Spirgatis beschäftigt. Hatte einen Bruder, der in Berlin wohnte.

… über den Volkssturmmann August Celius, geb. 22.08.1893, früher wohnhaft gewesen in Grenzberg, Kreis Elchniederung. Er ist etwa Mitte März 1945 auf Gut Lindenau bei Heiligenbeil gewesen. Wer weiß etwas über seinen Verbleib?

… über die Familie Josteit, aus Pagelienen, Kreis Insterburg. Am 22.01.1945 sollen sie auf der Flucht mit Fuhrwerk bei Norkitten beschossen worden sein. Wer weiß etwas über den Verbleib der Familie Josteit?

Seite 14 Auskunft wird gegeben … über Horst Schukat, geb. am 25.07.1919 in Königsberg, liegt eine Nachricht vor. Gesucht wird die Mutter Helene Schukat, geb. Naß, aus Königsberg, Sudauer Weg 6

… über Ernst Boenke, geb. 12.08.1909 in Nordenburg. Gesucht wird der Vater Gustav Boenke, aus Königsberg, Vorst. Feuergasse 46/47

Seite 14 Schopenhauer-Gesellschaft Zur Aufklärung des Schicksals der verschollenen Mitglieder der Schopenhauer-Gesellschaft, Frankfurt/M. München, werden diejenigen Heimatvertriebenen, die etwas über den Verbleib von Konsul Gustav Jeschke, Königsberg, Klapperwiese 8, und Oberregierungsrat Bruno Willenbücher, Königsberg, Wallenrodtstraße 28, wissen, gebeten, Dr. Arthur Hübscher, München 19, Borstel, Hildebrandstraße 14 II, entsprechende Mitteilungen zugehen zu lassen.

Seite 15 Familienanzeigen Am 3. Februar 1955 verstarb nach kurzer Krankheit unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und herzensgute Omi, Anna Siering, geb. Dietrich, im 77. Lebensjahre, fern ihrer lieben, ostpreußischen Heimat. Sie folgte nach fünf Jahren, unserem unvergessen, guten Vater, Carl Siering, geb. 14.10.1873, gestorben 25.10.1949, in die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Richard Siering und Frau Anni, geb. Hinz, jetzt Villingen (Schwarzwald), Waldstraße 21. Hertha Kunigk, geb. Siering, jetzt: Wehr in Bad., Krebsbachstraße 3. Erna Steinbacher, geb. Siering. Charlotte Trumpeit, geb. Siering. Ella Siering, jetzt Lübeck, Hansering 10. Gertrud Kupzig, geb. Siering, jetzt: Dauchlingen, Kreis Villingen (Schwarzwald). Lübeck, im Februar 1955, Hansering 10. (Früher: Köngsberg Pr.), Schönfließer Allee 29/31

Am 28. Januar 1955 entschlief nach kurzer Krankheit unsere viel geliebte Mutter, Schwieger- und Großmutter, die Gasthofbesitzerin Amalie Lukaschewski, geb. Lasarzick, im 88. Lebensjahre. Am 10. März 1954, nach fast zehnjähriger Trennung, aus der Heimat hierher gekommen, war es ihr nicht vergönnt, alle ihre Lieben noch einmal wiederzusehen, um dann für immer von uns zu gehen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emmy Lukaschewski, Kl.-Strengeln, Kreis Angerburg. Jetzt: Schoningen 111 über Uslar

In tiefer Trauer geben wir den Tod unserer lieben, unermüdlichen Frau, herzensguten Mutter und Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Großtante und Tante, Betty Schaefer, geb. Reimer, früher: Motzfelde, Kreis Elchniederung, bekannt. Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit, im 68. Lebensjahre in Dörverden, Kreis Verden, Aller. Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit: Michael Schaefer. Familie Stud.-Rat Ernst Schaefer, Kiel. Früher: Marienwerder, Westpreußen. Familie Heinrich Spilgies, Dörverden. Früher: Adelshof bei Tilsit. Die Beisetzung hat am Mittwoch, dem 16. Februar 1955, in Dörverden stattgefunden. Gleichzeitig danken wir allen Freunden und Landsleuten für die bekundete Teilnahme, Treue und Verehrung.

Unsere geliebte, treue Mutter, Frau Grete Deitrich ist am 4. Februar 1955 für immer von uns gegangen. Sie folgte unserem geliebten Vater, dem Fleischermeister, Waldemar Dietrich, der 1945 in ostpr. Heimat in russischer Internierung starb. In tiefem Schmerz: Hildegard Lenkeit, geb. Deitrich. Erika Dietrich. Johannisburg, Ostpreußen. Jetzt: (20b) Ahlum, Kreis Wolfenbüttel.

Allen Freunden und Bekannten geben wir hiermit zur Nachricht, dass meine liebe Frau, meine gute Mutter, Meta Dziubiella, geb. Quaeck, im 67. Lebensjahre, am 14. Februar 1955, halb 6 Uhr früh, nach kurzem Leiden an Herzschlag sanft entschlafen ist. Wir bitten um stilles Mitleid: Paul und Christina Dziubiella. Hamburg-Fu., Ohkamp 9. Einäscherung fand am 18. Februar 1955 auf dem Ohlsdorfer Friedhof statt.

Was Gott tut, das ist wohlgetan. Am 13. Februar 1955 entschlief plötzlich und unerwartet meine innigsgeliebte Frau, unsere gute Mutter, meine heißgeliebte Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Waltraud Strathmann, geb. Wenzel, im Alter von 31 Jahren. In tiefer Trauer: Heinz Strathmann. Ulrike und Thomas, als Kinder. Lisbeth Wenzel. Früher: Insterburg, Spritzenstraße. Jetzt: Bünde, Klinkstraße 44. Die Trauerfeier fand am 17. Februar 1955 statt.

Wir gedenken in Liebe unserer Mutter, Schwieger- und Großmutter, Anna Peschel, geb. Greitschus, geb. 26.05.1869, gestorben 17.02.1945 auf der Flucht von Braunsberg. Walter Peschel, Erding, Obb. Elsbeth Peschel, Studienrätin, Nürnberg, Jagdstraße 11, früher: Braunsberg, Ostpreußen. Martin Peschel, Bundesverw.-Oberrat und Familie. Berlin-Zehlendorf, Gutzmannstraße 41. Früher: Königsberg

Fern der geliebten Heimat verschied, nach schwerer Krankheit am 12. Februar 1955, unsere liebe Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter, Frau Auguste Heßke, früher: Neu-Bahnau, Kreis Heiligenbeil, im 71. Lebensjahre. In stiller Trauer: Gustav Heßke und Frau Helene, geb. Hintzke, sowj. bes. Zone. Robert Unruh und Frau Trude, geb. Heßke, Peine, Friedrich-Ebert-Platz 21. Elli Heßke, sowj. bes. Zone. Robert Heßke, zur Zeit vermisst, nebst Enkel und Urenkel. Peine, Friedrich-Ebert-Platz 21

Am 11. Januar 1955 verstarb, nach langer, schwerer, mit Geduld getragener Krankheit, meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Oma und Tante, Mrtha Schmidt, geb. Blaudzun, früher: Serteck, Ostpreußen, im 53. Lebensjahre. Fern ihrer geliebten Heimat betteten wir sie zur ewigen Ruhe. In tiefer Trauer: Hugo Schmidt. Ruth Kessel, geb. Schmidt. Willi Kessel. Waldemar Schmidt. Edith Schmidt. Heinz Schmidt. Gerda Schmidt. Enkel: Monika, Hans Werner, Elsi. Baesweiler, Roskaul 17, Bezirk Aachen

Fern der geliebten Heimat entschlief am 4. Februar 1955 gottergeben, nach kurzer Krankheit, unsere liebe Mutter, Schwieger- und Großmutter, Frau Maria Wolff, geb. Fittkau, früher: Retsch, Heilsberg, Ostpreußen, im 81. Lebensjahre. Sie folgte unserem lieben Vater, der vor zehn Jahren, am 7. März 1945, in Lübeck, auf der Flucht, verstarb, in die Ewigkeit. In stiller Trauer: Martha Hoppe, geb. Wolff. Anna Wolff. Otto Wolff und Frau Lucia, geb. Bergmann. Erich Wolff und Frau Paula, geb. Hoppe. Ernst Wolff und Frau Ida, geb. Engelberg. Rudolf Kubanke und Frau Agathe, geb. Wolff. Kläre Hoenig, geb. Wolff und sechs Enkelkinder. Lünen, Westf., Christian-Morgenstern-Straße 10

Nach einem erfüllten Leben der Arbeit und Freude, rief Gott den früheren Kaufmann und Fabrikanten Walter Schulz, aus Allenstein, Jakobstraße 20, im 77. Lebensjahre, zu sich in die ewige Welt. In tiefer Trauer: Berta Schulz, geb. Chall. Gertrud Vittinghoff, geb. Schulz. Univ.-Professor Dr. Friedrich Vittinghoff. Else Grünig, geb. Schulz und 9 Enkelkinder. Panker.-Ostholstein, und Marburg, Erlengraben 9. 11. Februar 1955

Danksagung. Von Liebe, Verehrung und Anerkennung getragen, ist unser so lieber Entschlafener zur Ruhe gebettet worden. Ein Frühlingsbeet von Kränzen und Sträußen deckt sein Grab. Ungezählte Beweise der Trauer um ihn und der Teilnahme an unserem Schmerz haben uns in diesen Tagen erreicht. Es ist uns unmöglich, jedem einzeln zu danken. Meine kinder und ich bitten, unseren tief empfundenen Dank auf diesem Wege entgegennehmen zu wollen. Margarethe Schreiber, geb. Johow

In den frühen Morgenstunden des 11. Februar 1955 entschlief plötzlich und unerwartet, im 45. Lebensjahre, mein geliebter Mann und mein bester Vati, Herr Walter Fuhrmann. In tiefstem Schmerz: Dorothea Furhmann, geb. Gattow und Töchterchen Marlies. Coburg, den 11. Februar 1955. Die Beerdigung hat am Dienstag, dem 15. Februar 1955, um 13.30 Uhr stattgefunden. Für erwiesene und zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.

Mitten aus seiner Arbeit, nahm uns plötzlich der Tod einen unserer besten Mitarbeiter, den Abteilungsleiter, Herrn Walter Furhmann, früher: Prokurist der Firma I. Heiser, Insterburg. 20 Jahre hindurch war der Entschlafene in unseren Unternehmen an verantwortlicher Stelle tätig. Wir verlieren in ihm einen hervorragenden Fachmann, pflichteifrigen Mitarbeiter und wertvollen Menschen. In Treue werden wir stets seiner gedenken. Geschäftsleitung und Betriebsangehörige der Carl Brandt KG

Gott, der Herr, rief am 23. Januar 1955, nach langer Krankheit, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Hermann Pusch, früher: Legden, Kreis Samland, im 74. Lebensjahre heim in die Ewigkeit. Im Namen aller Hinterbliebenen: Minna Pusch, geb. Rose. Jetzt: Bitz, Württ., Goethestraße 9

Zum Gedenken. In steter Liebe gedenken wir unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Kaufmanns Hermann Weinacht, aus Königsberg, Vorstädt. Langgasse 101, der fern von uns in seiner Heimatstadt, im Dezember 1946, im Alter von 66 Jahren, verstorben und zur letzten Ruhe gebettet ist. Im Namen aller Hinterbliebenen: Arno Weinacht. Erna-Clara Weinacht, geb. Pfeil und Sohn Peter. Toronto/Ontario (Canada)

Am 18. Februar 1955 hat es Gott gefallen, meinen lieben Mann und Vater, den ehemaligen Gärtnereibesitzer, Franz Naujoks, geb. 5. November 1882, früher: Sandkirchen, Kreis Tilsit-Ragnist, Ostpreußen, nach langer Krankheit, in die ewige Heimat abzurufen. In stiller Trauer: Johanne Naujoks, geb. Bajorat und Kinder

Am 7. Januar 1955 verschied durch Unglücksfall, Herr Julius Burneleit in Schönwalde bei Eutin, Holstein. Herr Julius Burneleit war längjähriger Leiter unserer Buchstellen in Darkehmen und Gumbinnen und hat sich durch Pflichtbewusstsein, Gewissenhaftigkeit und restlosen Einsatz das Ansehen und die Anerkennung vieler ostpreußischer Landwirte erworben. Er genoss das vollste Vertrauen seiner Vorgestzten und die Achtung und Liebe seiner Mitarbeiter. Sie werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Für die ehemalige Landw. Buchführungsgenossenschaft zu Königsberg Pr. und ihre Mitarbeiter: W. Pust. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Nach zehnjährigem vergeblichem Warten, gedenken wir in stiller Trauer, eines innig geliebten Mannes, unseres unvergesslichen, lieben Papas und Bruders, Ernst Gesinski, Studienrat und Reg.-Rat b. d. Lffw., vermisst seit Januar 1945 im Bezirk Posen. Herta Gesinski, geb. Leweck. Manfred Gesinski. Günter Gesinski. Helmtraut Gesinski. Memel, Hindenburgplatz 5. Jetzt: Ahrensburg bei Hamburg, Erlenweg 2

Am 9. Februar 1955 entschlief, nach langer, schwerer Krankheit, fern seiner ostpreußischen Heimat, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Landwirt Otto Pinkow, aus Hohenfried, Kreis Gumbinnen, im Alter von 73 Jahren. In tiefer Trauer: Ida Pinkow, geb. Raudzus. Bruno Pinkow und Frau Gerda, geb. Perret. Kurt Scheppokat und Frau Brunhilde, geb. Pinkow, Königslutter, Elm. Willi Pinkow und Frau Dr. Ilse geb. Margerie, Wirsberg, Ofr. und sieben Enkelkinder. Sowjetisch besetzte Zone

Am 4. Januar 1955 entschlief, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein geliebter Mann, unser guter Vater, der Kaufmann Hans Voss, im 62. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Anna Voss, geb. Huhn. Magdalena Voss. Rosemarie Farkasch, geb. Voss. Dipl.-Ing. Daniel Farkasch und alle Angehörigen. Wehlau, Ostpreußen. Jetzt: Hamburg-Altona, Stresemannstraße 216 und Bad Homburg v. d. H., Castillostraße 24

Am Dienstag, dem 1. Februar 1955, rief Gott, der Herr, meinen lieben Mann, meinen Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Ernst Fischer, Architekt B.D.A., früher: Königsberg, zu sich in die Ewigkeit. Im Nmen aller Angehörigen: Antonie Fischer, geb. Rockel. Kücknitz, Samlandstraße 95. Die Trauerfeier fand am Sonnabend, dem 5. Februar 1955, 11 Uhr vorm., in der Kapelle des Krematoriums Lübeck statt.

Am 26. Februar 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem mein geliebter Mann, unser guter Vater, Schwieger- und Großvater, Hauptlehrer Paul Kristukat, geb. am 05.11.1884 aus seiner Heimat, Seubersdorf, Kreis Mohrungen, Ostpreußen, verschleppt wurde und seitdem verschollen ist. In innigem Gedenken und herzlicher Fürbitte: Elisabeth Kristukat, geb. Thiedmann. Dr. med. Heinz Kristukat. Clara Kristukat, geb. Rathjen. Peter und Jutta, als Enkel. Berlin-Wilmersdorf, Rüdesheimer Platz 1 III. Berlin N 65, Reinickendorfer Straße 114

Wir gedenken am 10. Todestag unserer lieben Eltern, Schwieger- und Großeltern, Schuhmachermeister Eduard Gröning und Karoline Gröning, geb. Adler, aus Schallen, Kreis Wehlau, die beide auf der Flucht in Heide, Holstein, verstarben. In stiller Trauer: Franz Gröning und Frau Johanna, geb. Stellmacher. Anna Engel, geb. Gröning. Rudolf Blassing und Frau Marta, geb. Gröning. Karl Prengel und Frau Frida, geb. Gröning. Paula Kraaß, geb. Gröning. Albert Lehmann und Frau Berta, geb. Gröning. Herringen, Wischerhöfen. Asperberg, Bad Frankhausen, im März 1955

In memoriam. Wir gedenken in Liebe am zehnten Todestag meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Kaufmanns Max Fiedler, der am 27. Februar 1945, auf der Flucht in Tigenhof bei Danzig verstarb. Ida Fiedler, geb. Wiedwald. Eckhart Fiedler und Frau Dörte, geb. Bock. Hansgeorg Fiedler. Ulrike Fiedler, Enkelkind. Domnau, Kreis Bartenstein. Jetzt: Bujendorf, Kreis Eutin, Holstein, und Marburg, Lahn

Nch einem reich gesegneten Leben entschlief heute früh, unerwartet unser lieber, stets fürsorglicher Vater, Schwiegervater und Großvater, Rektor i. R. Gustav Piorreck, aus Königsberg/Pr.-Quednau, im 86. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Lehrer Willy Marquardt und Frau Selma, geb. Piorreck. Lehrer Gerhard Piorreck und Frau Ruth, geb. Bukowski. Dr. phil. Anni Piorreck, geb. Piorreck und acht Enkelkinder. Rendsburg, den 5. Februar 1945, Hettelstraße 4

Am 3. Februar 1955 entschlief unerwartet, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, der Kaufmann, Hermann Mäckelburg, im 72. Lebensjahre. In stiller Trauer: Elise Mäckelburg, geb. Bittkowski. Dr. Herbert Tielsch und Frau Charlotte, geb. Mäckelburg. Reg.-Verm.-Rat. Alfred Tielsch und Frau Ilse, geb. Mäckelburg und Enkelkinder Günter, Rudolf, Ulrich, Heike und Irmgard. Bartenstein, Ostpreußen. Jetzt: Kronshagen, Kiel, Kathweg 2

Unvergessen. Otto Wogramm, Reichsbahn-Sekretär, geb. 22.06.1888, vermisst seit Februar 1945. In treuem Gedenken: Marie Wogramm, geb. Janello. Königsberg. Jetzt: Plön, Holstein, Prinzenstraße 7

Fern unserer geliebten Heimat Ostpreußen, die wir vor zehn Jahren verlassen mussten, gedenken wir in Trauer unserer lieben Verstorbenen, meines geliebten, unvergesslichen Mannes, unseres treusorgenden Vaters, Großvaters, Schwiegervaters und Schwagers, Regierungsinspektor i. R. Wilhelm Zantop, verstorben am 13. März 1945 in Kiel; meiner geliebten Frau, unserer unvergesslichen Schwiegertochter, Schwester und Tante, Ursula Zantop, geb. Mohr, verstorben am 6. Februar 1947 in Schömberg (Schwarzwald); unserer geliebten Eltern, Großeltern und Schwiegereltern, Postinspektor i. R. Stanislaus Mohr und Hedwig Mohr, geb. Maecklenburg, die im jahre 1946/1947 in Königsberg Pr. ums Leben kamen. In stillem Gedenken: Margarete Zantop, geb. Ecker, Halterbach, Württemberg, Kreis Calw. Hans Zantop und Frau Carola, geb. Mohr, Stuttgart W. Botnanger Straße 6. Werner Zantop und frau Gerda und Mario, Hamburg 34, Horner Weg 262. Dorothea Ecker, Haiterbach, Württemberg, Kreis Calw. Franz Mohr und Frau Gertrud und Edeltraut, Gernsbach (Baden), Kasimir-Katz-Straße 28a. Früher: Königsberg Pr.

Zum zehnjährigen Gedenken an unser liebes Mütterlein und Oma, Minna Stadie, geb. Donn, geb. am 25. Juli 1872, ermordet im Februar 1945, sowie unsere geliebte Schwester und Tante, Frieda Stadie, geb. am 4. Oktober 1897, ermordet im Februar 1945. Sie ruhen in der sowj. bes. Zone. Schmerzerfüllt und in Liebe gedenken ihrer: Franz Stadie und Frau Hertha, geb. Karlisch. Hanna Stadthaus, geb. Stadie und Sohn Lothar. Insterburg, Ostpreußen, Ziegelstraße 13. Jetzt: Frankenthal, Pf., Albertstraße 34 und sowj. bes. Zone.

Ostpreußenblatt 1955 März

Folge 13 vom 26.03.1955

Seite 4 Vor zehn Jahren. Erste Aprilhälfte 1955 04.04.955 Sowjetische Truppen besetzten Pressburg. 05.04.1955 Das vom ersten ministerrat der neuen tschechoslowakischen Regierung als sog. – Kaschauer Statut – angenommen Programm enthält in seinen Kapiteln VIII und IX u. a. Einzelheiten der vorbereiteten Austreibung der Sudetendeutschen. 08.04.1955 Die USA-Regierung nimmt in einer Note an die UdSSR Bezug auf die von der provisorischen polnischen Regierung in den deutschen Ostgebieten vorgenommenen Maßnahmen, welche im Gegensatz zu den Beschlüssen der Konferenz von Jalta auf eine Annexion dieser Gebiete abzielen, und ersucht um Auskunft über den gegenwärtigen Status des von sowjetischen Truppen besetzten Ostdeutschlands. 09.04.1955 Nach einem schweren Angriff der sowjetischen Belagerer wird Königsberg übergeben. Von den in der Stadt eingeschlossenen hunderttausen Zivilpersonen ist etwa der vierte Teil in den Kämpfen ums Leben gekommen. 13.04.1955 Sowjetische Truppen besetzen Wien.

Seite 6 Ebenrode (Stallupönen) Gesucht werden: Herta Bönicke aus dem Hauptgestüt Trakehnen. 1944 beim 2. Lehrer in Trakehnen in Stellung gewesen, ihre Eltern wohnten im Kreis Mohrungen.

Franz Wilhelm und Söhne Otto, Emil und Fritz aus Göritten Bauer Johann Neitz und Familie, Schloßbach Bahnbeamter Friedrich Gerhardt, geb. 1889 aus Stadtfelde, am 19.12.1945 in Belgrad in Pommern gesehen, aus dem Hauptgestüt Trakehnen, Vorwerk Burgdorfshof

Karl Pape, Vorwerk Neupreußenfelde. Fritz Papke, Horst Baltrum-Stadtfelde von der Kav.-Ers.-Abt. Lüneburg Franz Kraft, Leegen Erich Hardt, Leegen Fritz Kilian, Rodebach Franz Strehl, Stolzenau Frau Strehl, Stadtfelde Gustav Kislat, Rodebach Friedrich Lörchner, Eydtkau, Hindenburgstraße Bauunternehmer Karl Albrecht, Ebenrode, Kasseler Straße und Familie Saager, Wabbeln.

Am 27. Februar 1955 hätte die Kgl. Privil. Adler-Apotheke in Ebenrode das 200-jährige Bestehen begehen können. Damals verlieh König Friedrich II. dem ersten Apotheker Friedrich Rutsatz das Privileg für ihn und seine rechtmäßigen Nachfolger. Herr Apotheker, Pharmazierat Otto Keil, besitzt heut noch das Privileg des großen Preußenkönigs. Am 1. Oktober 1952 konnte Herr Otto Keil sein 50-jähriges Berufsjubiläum begehen und er feiert am 26. März 1955 seinen 70. Geburtstag. In unserer Patenstadt Kassel hat er mit seinem Sohn Dietrich zusammen die Südend-Apotheke, Frankfurter Straße 65 am 01.07.1954 übernommen.Wir sprechen Herrn Keil zur Übernahme der Apotheke und zu seinem 70. Geburtstag unsern herzlichsten Glückwunsch aus. Rudolf de la Chaux

Seite 6 Lötzsen Wir suchen aus: Salza: Paul Preczygodda; Ida Reck; Emil Wischnewski Spiergsten: Lina Brassaty; Wilhelm Janetzko Kellmereit: Henriette Kickstein; Minna Kickstein; Fritz Schway Sulminnen: Emanuel Biskup; Paul Frischke; Gertrud Keuwel; Erika Mörchel; Elfriede Mörchel; Margarethe Sarnoch Schönberg: Paul Erfurt Schwiddern: Hermann Czymal Steintal: Minna Poredda; Hildegard Sadowski; Gustav Sokoll; Hermann Skerra Steinwalde: Otto Bogdahn Talken: Wilhelm Bartlick; Frau Krause; Franz Summeck Tiefen: Herta Klinger Trossen: Gertrud Bubik Upalten: Helene Blech; Wilhelm Partzonka; Schaupensteiner Waldfließ: Fritz Kurbjuhn; Paul Schmidt; Schwarz Wiesental: Alfred Erdmann; Familie Soldat Wissowatten: Toni Krebs; Emil Kutzborski; Richard Lange; Johann Lenkeit; Erwin Miecholz; Emil Sauerbier; Paul Schummeck Wolfsee: Helene Demkowski Widminnen: Marie Chlupka; Paul Faltin; Fuhl; Gertrud Heilmann; Elisabet Joschek; Bruno Kalinna; Helmut Krebs; Kurt Kullick; Erika Lukat; Otto Majora (Stiefsohn des Gust. Hüttemann); Magda Marzian; Fritz Neumann; Maria Rutkowski; Johann Samusch; Kurt Vogee; Helene Waschke; Hermann Wydrinna; Margarete Zmoydzin

Seite 6 Johannisburg Gesucht werden: Bandilla; Mariak; Synofzyk; Markulla; Gardlowski; Doroch; Pernak; Georg; Larm; Riedzewski, alle aus Siegmunden.

Johann Jerrosch, Abb. Ludwigshagen.

Wer weiß etwas über das Schicksal von Verw.-Inspektor Erwin Reipa, Johannisburg, Bahnhofstraße 20, seit dem 22.01.1945 vermisst, zuletzt beim 8. Feld-Gren.-Bat. 20 in Wandern, Truppenübungsplatz Narwiklager bei Küstrin?

Seite 6 Ortelsburg Liebe Ortelsburger! Wir haben heute wiederum Anlass, eines um den Kreis Ortelsburg verdienten Mannes zu gedenken. Es handelt sich um den stellvertr. Kreisvertreter, Baumeister Willy Grzella, jetzt in Hannover, Sallstraße 35, der am 31. März 1955 sein 70. Lebensjahr vollendet. Obwohl ihn die Leitung seines umfangreichen Baugeschäfts mit eigenen Ziegeleien in jeder Weise voll in Anspruch nahm, ließ er sich den Ausbau und die Förderung des ostpreußischen Rudersports zum Steckenpferd werden. Als Vorsitzender des Ortelsburger Rudervereins hat er sich besondere Verdienste beim Aufbau der Ruderheime in Ortelsburg und Niedersee (Rudczanny) erworben. Daneben war er in den Verwaltungsorganen der Molkereigenossenschaft und des Bankwesens in Ortelsburg mit an führender Stelle tätig. In Anerkennung seiner Verdienste gratulieren wir unserm Landsmann Grzella zu diesem Tage auf das herzlichste!

Wieder ist einer unserer eifrigen Ortsvertrauensmänner, Landsmann Gustav Krolzyk, Darmstadt, früher: Neu-Keykuth, Kreis Ortelsburg, aus unserer Mitte gerissen. In tiefer Trauer gedenken wir dieses Landsmannes und sprechen seinen Angehörigen unser herzlichstes Beileid aus.

Seite 6 Kamerad, ich rufe Dich Gesucht werden: Domänenpächter Podehl aus Kaymen oder Nautzken, Kreis Labiau. Paul Woltkowitz, Architekt und Sägewerksbesitzer aus Angerburg, etwa 63 Jahre alt. Fritz Bartsch aus Königsberg. 1941 Oberleutnant und Ic-Offizier des damaligen Flakregiments 50 in Paris unter Leitung von Reg.-Kommandeur Oberst Herbert.

Gesucht wird Hauptmann Fedtke, 161. I.-D.

Gesucht wird Leo Röske aus Königsberg Pr.-Maraunenhof. Er war Beamter der Ostpreußischen Landschaft. Röske wurde zuletzt in einem russischen Lazarett in Insterburg gesehen (September 1945).

Gesucht wird ferner Oberschirrmeister Willy Stolz, Feldpostnr. 3337. Stolz sollte eine neue Feldpostnr. erhalten.

Gesucht wird Kurt Schafstett, Panzerbrigade 101 (Major Breidenbach), später 20. oder 24. Panzer-Division, Panzer-Regiment 21.

Seite 6 Suchanzeigen Suche Kameraden aus dem Lager Krasnokams bei Molotow, Lager nr. 1752, entlassen Oktober 1949, die mir bestätigen können, dass ich Spätheimkehrer bin. Nachricht erb. Willy Fischer, Neviges, Rhld., Kehlendahl-Straße 23

Russlandheimkehrer! Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn, Leutnant Rudi Alex, geb. am 11. September 1915 in Königsberg Pr.? War beim Volks-Gren.-Div. 349. Art.-Regt. 349, Feldpostnr. 48 397 B, kämpfte am 27.02.1945 im Raum Braunsberg-Heiligenbeil, Ostpreußen. Nachricht erb. Franz Alex (20b) Braunschweig, Elversberger Straße Nr. 9, früher Königsberg Pr., Philosophendamm 5

Helmut Fahl, geb. 21.05.1929 in Neu-Garschen, Kreis Heilsberg, verschleppt zusammen mit Alfons Halmann, Neu-Garschen, zuletzt nach Neundorf bei Guttstadt (Frühjahr 1945), von dort beide verschwunden. Helmut soll später in Tapiau gesehen worden sein, soll krank ins Lazarett gekommen sein. Nachricht erb. Leo Fahl, Gelsenkirchen, Möntingplatz 5

Achtung! Gustav Babeck, Feldpostnr. 04 302, früher wohnhaft bei Lyck, Ostpreußen, wird gebeten, sich in einer dringenden Angelegenheit bei Josef Wölki, Löhnberg, Lahn, Mittelstraße 10a, zu melden.

Rastenburger! Gesucht werden die Angehörigen in Rastenburg, Moltkestraße 12, wohnhaft gewesene Familien Beyer, Balzer, Hartwig und Carolus, Nachricht erb. Bernh. Maluck aus Rastenburgswalde, jetzt Bramsche, Bahnhofstraße 2. Alle Unkosten werden erstattet.

Gesucht wird Maria Becker, geb. Baasner, geb. 03.07.1892 zu Reichwalde, Ostpreußen, wohnhaft daselbst. Nachricht erb. Helene Stieber, geb. Becker, Rüdesheim (Rh.), Windeck 14

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib der – Oberburgfreiheit – Sterbekasse zu Königsberg Pr., Geschäftsstelle Brahmsstraße 5, Kassierer Gustav Briese, Kathol. Kirchenstraße 1 – 2. Nachricht erb. Gertrud Dramsch, Kiel-Pries, Grüffkamp 111, früher: Königsberg Pr., Sackheim 96

Familie Florian, s. Zt. Königsberg Pr., Blücherstraße 3, Vater Schutzmann, 3 Töchter, 1 Sohn. Die älteste der Töchter hieß Anna, der Sohn Ernst. Lebt noch eines dieser 4 Kinder? Wenn ja, bittet eine Altersgenossin aus Blücherstraße 1, die in Berlin wohnt, um die Anschrift. Nachricht erb. unter Nr. 52 437 Das Ostpreußenblatt

Eduardt Graw, Häusermarkler, früher Königsberg Pr., Monkengasse, wird gesucht von Witwe Johanna Schulzki, Secklendorf, Kreis Uelzen.

Wer von den Nachbarn oder Kollegen von der Schichau-Werft kann Auskunft geben über den Kraftfahrer Emil Gutzeit, Königsberg, Plantage 24, II? Nachricht erb. unter Nr. 52 197 Das Ostpreußenblatt

Mit Foto. Wer kann Auskunft geben über unseren Sohn Alfred Hoffmann, linke Hand Prothese, geb. 27.01.1920 in Schlodien, Untschf., Feldpostnr. 21 731, Feldpost-Stempel Befehlsstelle des Zollgrenzschutzes E. 22.05.1944 war ein Ort Ebenau angegeben. Letzte Nachricht vom Dezember 1944 vor der Flucht erhalten. Heimatanschrift Behlenhof, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. an Gottfr. Hoffmann, Bleckede, Heinrich-Klinge-Straße, Kreis Lüneburg

Wer kann Angaben machen über den Verbleib von Hermann und Helene Kretzer sowie Frieda Ennulat, geb. Kretzer, früher Neunassau, Kreis Insterburg? Nachricht erb. Franz Kretzer, Essen-Schonnebeck, Wintersellweg 18

Gustav Rehberg, Schmiedemeister, Plötnick, Kreis Rastenburg, oder Angehörige, wird gesucht von Familie Johann Böse, Hamburg 21, Schöne Aussicht 26, früher Rastenburg, Tannenwalder Weg 75

Wer kennt die Anschrift von H. Josef Sperling, früher wohnhaft in Peterswalde, am Beckerberg, Kreis Heilsberg? Nachricht erb. Eva Wolf, Burscheid, Kaltenherberg (Neubau).

Wer kann Auskunft geben über Herrn Schefler, Vorname unbekannt und Frau Mariechen Schefler, geb. Wentland, aus Gr.-Sausgarten, Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen? Nachricht erbittet Wilhelm Oelke (20a) Helsinghausen 21 über Haste bei Hannover, früher: Santen, Lettland

Achtung Königsberger! Wer kann mit Auskunft geben über den Verbleib der Familie Herm. Schulz, Göringstraße 124, Hebamme Therese Schulz, geb. Endrejat, Siglinde Schulz, und Ernst Schulz, Gutsbeamter. Für jede Auskunft wäre ich dankbar. Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Berta Rautenberg, Kassel-Ro., Rotenburger Straße 13

Wer kann Auskunft geben über Günter Tellermann, geb. 29.03.1931, letzter Wohnort Fuchshöfen bei Königsberg Pr., verwundet, letzter Aufenthalt im Krankenhaus der Barmherzigkeit, Königsberg Pr., im Februar 1945, und Fritz Luther, geb. 05.03.1905, und seine Ehefrau Frieda sowie Tochter Helga, geb. 09.01.1935, letzter Wohnort Pillau, Ostpreußen, Turmbergstraße 30? Nachricht erb. Familie Albert Tellermann (17a) Plankstadt bei Mannheim, Jahnstraße 15

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib des Fritz Wiechert, geb. am 5. März 1913, wohnhaft in Kreuzingen, Kreis Elchniederung? Zuletzt im Juni 1944 in Russland bei der Einheit I.R. 206, Feldpostnr. 25 048, eingesetzt? Er wurde bei Witebsk vermisst, seitdem fehlt jedes Lebenszeichen. Nachricht erb. seine Schwester, Frau Anna Eisenmenger, geb. Wiechert (früher wohnhaft in Rotmannshöfen, Kreis Königsberg), Alpirsbach (Schwarzwald), Fahrmühle 4

Wer kann Auskunft geben über meinen Sohn Willi Weiss, geb. am 19.10.1925, früher wohnhaft Talhöfen, Kreis Neidenburg, Ostpreußen, letzte Nachricht erb. sein Vter Friedrich Weiss, Ahrsen über Walsrode, Kreis Fallingbostel.

Ostpreußenblatt März 1955, Folge 13, Teil 2

Seite 7 Todesanzeigen Zum zehnjährigen Gedenken. In Wehmut und stiller Trauer gedenken wir meines geliebten einzigen Sohnes, meines guten Bruders, Schwagers und Onkels, Hans Herbert Borutta, geb. 19.06.1923, gestorben 28.03.1945, an einer schweren Verwundung im Lazarett Pillau, Ostpreußen. Er ruht in seiner Heimaterde auf dem Kriegsfriedhof in Pillau. Wir gedenken auch meines herzensguten, unvergesslichen Mannes, meines treusorgenden Vaters, Schwieger- und Großvaters, des Bauern Adolf Borutta, geb. 01.09.1900, der seit Ende Januar 1945 in Ostpreußen beim Volkssturm vermisst ist. Wer weiß Näheres über sein Schicksal? In stillem Gedenken: Frau Wilhelmine Borutta, geb. Krause. Ruth Marx, geb. Borutta. Heinrich Marx. Inge und Edeltraut. Eichensee, Kreis Lyck, Ostpreußen. Jetzt: Geseke, Kreis Lippstadt, Lüdischerstraße 35

Seit zehn Jahren ist mein lieber Mann, guter Vater und Großvater, Volkssturmmann Wilhelm Kerwien, geb. 14.08.1889, in Wolfsdorf bei Arnau, in den Kämpfen um Königsberg Pr. verschollen. Wer weiß etwas über sein Schicksal? In stillem Gedenken: Marie Kerwien, geb. Böhm. Heinz Kerwien. Frieda Kerwien, geb. Kriese. Irene Kerwien. Königsberg Pr.-Neudamm. Jetzt: Eckernförde, Gaehtjestraße 23

Am 26. März 1955 jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem mein unvergesslicher, lieber Mann, unser herzensguter Vater, der Oberamtsrichter Erich Pelzner, geb. am 13.11.1902 zu Tilsit, den Heldentod fand. Er fiel als Oberstabsrichter der 61. Inf.-Div. vor dem Feind am Frischen Haff bei Balga. In tiefer Trauer gedenken: Annie Pelzner, geb. Bleise und Kinder Ingrid, Gisela, Norbert. Ebenrode, Ostpreußen, jetzt: Vechta, Bremer Straße 25 II

Zum Gedenken. Zum zehnten Male jährte sich am 13. März 1955 der Todestag meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Opas, Schwagers und Bruders, Landwirt Otto Szallies, Großschollen, Kreis Tilsit-Ragnit, der in Wusterbau bei Danzig von der russ. Armee ohne Grund erschossen wurde. In stillem Gedenken: Emma Szallies, geb. Metz. Frieda Szallies. Herta Strukat und alle Verwndten. Moers (Nied.-Rhein), Vinner Straße 19, den 13. März 1955

Zum Gedenken. Am 26. März 1955 jährt sich zum dritten Male der Todestag meines lieben, guten Mannes, Karl Forchheim, geb. 14.10.1899, gest. 26.03.1952. In stiller Trauer und Liebe gedenke ich seiner. Hedwig Forchheim, geb. Seidler. Königsberg, Yorckstraße 89, jetzt: Hechthausen, Kreis Land Hadeln.

Zum zehnten Todestag gedenken wir meines lieben Mannes, unseres Vatis, Schwieger- und Großvaters, Otto Dygutsch, geb. 25.04.1878, gest. 28.03.1945. Im Namen aller Angehörigen: Ida Dygutsch, geb. Plewa. Brödienen, Kreis Sensburg, jetzt: Recklinghausen S 3, Wasserbank 73

Am 3. April 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines lieben, guten Mannes, Mittelschullehrer Wilhelm Lackner, Insterburg. Fern seiner geliebten Heimat, ist er am 07.04.1945 in Veyle, Dänemark, zur letzten Ruhe gebettet. In stillem Gedenken: Erna Lackner, geb. Lokau. (24b), Bredstedt, Hochstraße 5, Holstein

Zum Gedenken. Nach der Vertreibung aus unserer ostpreußischen Heimat, sind meine lieben Eltern und meine geliebte Frau, am Ostersonnabend 1945, in Erfurt, den Bomben zum Opfer gefallen: Rudolf Roensch, Ingenieur und Fabrikbesitzer, geb. 22.08.1889, gest. 31.03.1945; Eva Roensch, geb. Fischer, geb. 05.08.1894, gest. 31.03.1945; Elly Roensch, geb. Saemann, geb. 01.03.1923, gest. 31.03.1945. Sie folgten meinen beiden gefallenen Brüdern: Helmut Roensch, gefallen als Leutnant bei Glasunowka, Russland, E.K. I, E. K. II, geb. 06.10.1920, gef. 11.07.1943; Albrecht Roensch, gefallen als Unteroffizier in Italien, geb. 06.10.1920, gef. 17.05.1944. In stillem Gedenken: Karl Roensch. Düsseldorf-Bilk, Sedanstraße 18, früher: Allenstein, Karl-Roensch-Straße 1

Ende März 195 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines geliebten Mannes, unseres guten Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Hermann Pomper. In Liebe gedenken wir seiner: Helen Pomper, geb. Grenz. Elfriede und Christel und Verwandte. Königsberg Pr., Gr. Sandgasse Nr. 28; Cranz, jetzt: Feldkirch Haus 48 bei Freiburg i. Br.

Zum zehnjährigen Todestag gedenken wir in Wehmut unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Opas und Onkels, des Bauern Friedrich Korthals, früher: Ellernbruch, Kreis Gerdauen. Er starb am 23. März 1945 in quälender Ungewissheit über das Schicksal seiner Angehörigen, zwei Tage vor seinem 76. Geburtstag in Westerweyhe, Kreis Uelzen, nachdem wir ihn Ende Februar in Kolberg auf der Flucht verloren. Seinen Tod erfuren wir im April. Im Namen der Angehörigen: Geschwister Korthals. Borbeck über Oldenburg i. O.

In treuer Pflichterfüllung fiel bei der Verteidigung seiner ostpreußischen Heimat am 26. März 1945, mein lieber Mann, mein treusorgender Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Hilfszollassistent Paul Seidler, Kaufmann aus Schloßberg, Kreis Ebenrode, Ostpreußen. In stillem Gedenken: Gretel Seidler. Johannes Seidler und alle Verwandten. Oftersheim bei Schwetzingen, Luisenstraße 7

Am 9. März 1955 entschlief sanft, nach langem, schwerem Leiden, mein innigstgeliebter Mann und liebevoller, treusorgender Vater, Berufsschulfachvorsteher i. R. Theodor Oschinski, geb. 15. November 1872, gestorben 09. März 1955. In tiefer Trauer: Martha Oschinski, geb. Otto. Rosemarie Oschinski. Königsberg Pr., Tragh. Pulverstraße 9, jetzt: Hamburg 26, Elise-Averdieck-Straße 32

Über den Sternen, da wird es einst tagen, da wird Dein Hoffen und Sehnen gestillt. Was Du gelitten und was Du getragen, dort Dein allmächtiger Vater vergilt. Nach Gottes, unerforschlichem Ratschluss, verstarb plötzlich und unerwartet am 2. März 1955, mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, lieber Opa, Bruder, Schwager und Onkel, August Till, im 63. Lebensjahre. Marie Till, verw. Lindemann, geb. Krause. Friedrich Lindemann. Lotte Lindemann, geb. Kämmreit. Hanna Schirrmacher, geb. Till. Fritz Schirrmacher. Heinrich Till. Edith Till, geb. Ninmer. Lina Till. Franz Till. Hildegard Till, geb. Panke. Wiskiauten, Samland, Ostpreußen. Jetzt: Stubben E 18, Kreis Wesermünde

Gottes Wille ist geschehen, unser rost ist Wiedersehen. Nach einem langen Leiden, dann doch plötzlich, nahm Gott, der Herr, meinen lieben Mann, unseren lieben Vater und guten Opa, August Karrasch, im 73. Lebensjahre in sein ewiges Reich. In stiller Trauer: Charlotte Karrasch, geb. Tantius. Kinder und Enkelkinder. Königsberg. Jetzt: Hamburg-Wandsbek, Wöschenhof 23, im Februar 1955

Zum treuen Gedenken. Ende März 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meine lieben, unvergesslichen Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Feldwebel Willi Ruddeck, geb. 09.10.1923, gefallen Ende März 1945 in der Slowakei. Unser Gedenken gilt auch meinem lieben Mann, Vater, Schwiegervater und Großvater, Friedrich Ruddeck, geb. 03.11.1889, der seit März 1945 auch im Osten vermisst ist. Marta Ruddeck, geb. Dannulat und Angehörige. Friedrichsweiler, Kreis Schloßberg. Jetzt: Bad Schwartau, Wilhelmstraße 3

Am 5. März 1955 entschlief, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein lieber Mann, der Landwirt Franz Schröder, früher Roschienen, Ostpreußen, im 67. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Edith Schröder, geb. Fischer und Kinder. Kippenheimweiler bei Lahr, Baden (Schwarzwald)

Zum zehnten Male jährte sich der Tag, an dem mein lieber Bruder, der Kaufmann Otto Kranke, und meine liebe Schwägerin, seine Ehefrau, Helene, geb. Algrim, von Pr.-Eylau nach Danzig geflüchtet und dort verschollen sind. Nie haben wir etwas über ihr Schicksal erfahren können. In stillem Gedenken: Frau Elise Deutschmann, geb. Kranke und Kinder. Zur Zeit Bad Sooden-Allendorf. Früher: Grünhayn, Kreis Wehlau

Zum Gedenken. Am 30. März 1955 jährt sich zum zehnten Mal der Tag, an welchem unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Eisenbahner Emil Lange, aus Ebenrode, Schweiz 3 (zuletzt Bahnhof Cammin/Pommern) von den Polen verschleppt wurde und seit dem verschollen ist. Wer kennt sein Schicksal? In stiller Trauer: Friedrich Lange und Frau Berta, geb. Albat. Erich Lange und Familie. Willi Lange und Frau Margarete, geb. Felske. Köln-Höhenberg, Frankfurter Straße 314

Zum zehnjährigen Todestag gedenken wir in inniger Liebe und Wehmut, meines lieben, unvergesslichen Sohnes und herzensguten Bruders, Walter Willuhn, geb. 04.05.1927, gefallen 30.03.1945. In stillem Gedenken im Namen aller Angehörigen: Elise Willuhn, geb. Lippitz. Waltraut, als Schwester. Königsberg Pr., Altgroßgärter Predigerstraße 41. Jetzt: Adensen 100, Post Eldagsen, Hannover

Zum zehnjährigen Gedenken meines lieben Mannes, unseres guten, treusorgenden Vaters, Fleischbeschauer Richard Pareigat, Großgarten, Kreis Angerburg, verschollen Ende März 1945 beim Volkssturm Danzig. In schmerzlicher Sehnsucht: Helene Pareigat, geb. Kaiser. Margarete. Hans und Werner. Steina, Kreis Osterode (Harz)

Zum zehnten Male jährt sich der Sterbetag meines lieben Mannes, meines einzigen Sohnes und Vaters, Fritz Herzog-Schultz, Goldensee, Kreis Lötzen, Ostpreußen, gefallen am 26. März 1945 in Obertiefenbach bei Limburg an der Lahn. In stillem Gedenken: Meta Herzog-Schultz, geb. Niebridowski. Martha Jaguttis, verw. Schultz, geb. heiser. Gerd Herzog-Schultz. Braunschweig, Ludwigstraße 32a

Fern der geliebten Heimat, verstarb am 10. März 1955, nach kurzem Krankenlager, im festen Glauben an seinen Erlöser, mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, der Schneidermeister Georg Willkeit, im 95. Lebensjahre. In stiller Trauer: Wilhelmine Willkeit und Kinder. Gilge, Ostpreußen, jetzt: Harlingerode, im März 1955, Meiningstraße 19

Zum treuen Gedenken. Vor zehn Jahren entriss uns auf dem Fluchtwege der Tod unseren einzigen, über alles geliebten, stets lebensfohen Sohn, Helmut Papendick, geb. 17.03.1929, gestorben 28.03.1945. Er war der Inhalt unseres Lebens! Jetzt schläft er auf dem Friedhof in Naumburg/Saale. In nie erlöschender Lieb e, seine Eltern. Cullmen-Jennen, Kreis Tilsit-Ragnit. Jetzt: Hamelwörden über Stade

Unsere geliebte Mutter, Frau Hedwig Münchow, geb. Heller, ist am 11. März 1955, vor Vollendung ihres 81. Lebensjahres, von uns gegangen. Sie folgte nach zehn schicksalsschweren Jahren, unserem lieben Vater, dem langjährigen Verwaltungsoberinspektor der Prov.-Heil- und Pflegeanstalt Tapiau, Hermann Münchow, zuletzt wohnhaft in Königsberg Pr., Caubstraße 8, in die Ewigkeit. Ihr Leben war ständige Liebe und Fürsorge. Wir haben sie in Reutlingen in die schwäbische Erde, der Heimat ihrer Ahnen, gebettet. In tiefer Trauer, die dankbaren Kinder: Margarete Lukat, geb. Münchow. Walter Münchow, Kornwestheim, Bahnhofstraße 85. Helmut Münchow, Pfullingen, Achalmstraße 36 nebst Familien. Reutlingen, Georg-Friedrich-Händel-Straße 30

Unvergessen. Marie Faust, geb. Pomper, gest. 26.03.1945; Fuhrhalter Friedrich Faust, gest. 04.04.1945; Autoschlosser Fritz Faust, seit 1945 vermisst. Anni Damerau, geb. Faust. Richard Damerau. Erika Damerau. Cranz, Ostpreußen, Seestraße 1, und Königsberg. Jetzt: Bad Salzuflen, Gröchteweg 52

Am 13. März 1955 ist unser lieber, guter Sohn, Bruder und Schwager, der Krankenkassen-Angestellte Kurt Lilienthal, im 24. Lebensjahre, gestärkt mit den Gnadenmitteln unserer heiligen Kirche, nach langem, schwerem Leiden, entschlafen. In tiefer Trauer: Paul Lilienthal, Kreis-Sparkassen-Insp. i. R. Hedwig Lilienthal, geb. Keuchel. Heinz Setzer und Frau Elsa, geb. Lilienthal. Johannes Lilienthal. Rheda, den 13. März 1955, Wilhelmstraße 32. Früher: Guttstadt, Ostpreußen

Fern der geliebten Heimat, entschlief am 8. Februar 1955, mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Großvater, Gustav Brandt, im Alter von 62 Jahren. In tiefer Trauer: Auguste Brandt, geb. Brunner und Kinder. Roßlinde, Kreis Gumbinnen. Jetzt: Deinste, Kreis Stade

Zum Gedenken. Der Glaube tröstet wo die Liebe weint! Am 16. März 1955 jährte sich zum zehnten Male der Todestag unserer geliebten Mutter, Frau Auguste Greger, geb. Schmidtke. Sie folgte ihrem Mann, unserem lieben Vater, Herrn Wilhelm Greger, der ihr am 11. März 1949, im Tode voraus ging. Fern der geliebten Heimat, die sie nie vergessen konnten, ruhen sie aus vom schweren Erdenleben. In stiller Trauer und dankbarer Liebe, im Namen aller: Lotte Lange, geb. Greger. Schierling/Ndby. Früher: Heinrichswalde, Ostpreußen

Am 1. März 1955 entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, fern ihrer geliebten Heimat, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, die Wittwe Johanne Schlicht, im 83. Lebensjahre. Sie folgte ihrem in Dänemark am 22.03.1945 verstorbenen Ehemann, dem Schmiedemeister Hermann Schlicht und ihrem am 23.03.1945 bei Balga, Ostpreußen, gefallenen, jüngsten Sohne, Max Schlicht und ihrem am 08.05.1945 in Dänemark verstorbenen Großsohn, Manfred Schlicht. In tiefer Trauer: Erich Schlicht, Essen-West, Helmholzstraße 18. Erhardt Schlicht, Berlin und Familie Frieda Heiss, geb. Schlicht. Walter Heiss. Saarbrücken, Ludwigstraße 67. Früher: Friedland, Ostpreußen

Nach langem, qualvollem Leiden ist heute früh, meine geliebte Tochter, meine liebe Schwester, Schwägerin, unsere gute Tante, Nichte und Kusine, Elli Richter, früher: Seepothen, Kreis Pr.-Holland, im 42. Lebensjahre, sanft entschlafen. In tiefer Trauer: Anna Richter, geb. Poerschke. Erna Amling, geb. Richter. Joh. Amling. Klaus, Anneliese und Heinz. Früher: Deutschendorf, Kreis Pr.-Holldand. Jetzt: Sophienhof, Kreis Eckernförde. Scheggerott, Kreis Schleswig, den 6. Mätz 1955

Zum Gedenken. Ende März 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Auguste Wolter, geb. Neumann, 84 Jahre alt. Sie ruht auf dem Friedhof unserer Heimatstadt. Unvergessen von ihren Kindern: Helene Wolter. Gustav Wolter und Frau Gertrud, geb. Komos. Bernhard, als Enkel. Pr.-Eylau, Ostpreußen. Jetzt: Hemer, Kreis Iserlohn, Ostenschlahstraße 45

Zum zehnjährigen Gedenken. Vor zehn Jhren, gab unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter-, Groß- und Urgroßmutter, Frau Mathilde Heinrich, geb. Deblitz, Pr.-Eylau, auf tragische Weise, ihr Leben hin. Ihr Leben war stets Liebe und treue Sorge für uns. In Treue und Dankbarkeit, ihre Kinder, Enkel und Urenkel.

Nach schwerem Unfall, entschlief im Alter von 83. Jahren, von allen geliebt um ihrer Güte willen und betrauert, unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin, die Lehrerwitwe Anna Hoppe, geb. Krause, geb. 12. September 1871 zu Christburg, gestorben 08. März 1955, in der sowj. bes. Zone, bis zur Flucht wohnhaft in Alt-Christburg, Kreis Mohrungen. In tiefer Trauer: Martha Krause, sowj. bes. Zone, den 12. März 1955

Plötzlich und unerwartet verschied am 3. März 1955, im Alter von 63 Jahren, meine innig geliebte Frau, meine gute Mutter, Schwiegermutter und unsere liebe Oma, Gertrude Bondzio, geb. Puttenat. In tiefer Trauer: Ernst Bondzio, sowj. be. Zone. Heinz Russland und Frau Hildegard, geb. Bondzio, Halle, Westfalen. Rainer und Hans-Jörg Russland, Halle, Westfalen. Gehlenburg, Ostpreußen, Kreis Johannisburg. Die Beisetzung der Urne hat in aller Stille in Halle, Westfalen stattgefunden.

Am 5. März 1955 entschlief plötzlich und unerwartet, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante, Olga Rehfeld, geb. Schulz, im 78. Lebensjahre. In stiller Trauer: Traute Frommberger, geb. Rehfeld, M.-Gladbach. Arno Rehfeld und Frau Ursula, Ellwangen (Jagst). Franz-Joachim Rehfeld und Frau Margarete, Lippstadt. Karl-Heinz Rehfeld und Frau Hildegard, Grave. Paul-Gerhard Rehfeld und Frau Elfriede, Rixbeck. Martha Luedtke, geb. Schulz, als Schwester. Treysa- Rixbeck über Lippstadt, Westfalen. Früher: Tilsit, Clausiusstraße 5

Am 4. März 1955 entschlief sanft, nach schwerem Leiden, meine liebe Schwester, unsere gute Tante und Großtante, Frau Marta Hess, geb. Jodtka, im fast vollendeten 83. Lebensjahre. Meta Rossmann, geb. Jodtka. Leni Rossmann. Hans Rossmann und Familie. Irmgard Mende, geb. Rossmann. Bernhard Mende. Tilsit, Bismarckstraße 16. Jetzt: Waiblingen, Stuttgart, Winnender Straße 24

Am 26. März 1955 jährt sich zum ersten Male der Todestag meiner geliebten Frau, meiner lieben Mutter, Auguste Zimmermann, geb. Jux. Friedrich Zimmermann und Sohn Otto, vermisst. Landsberg, Ostpreußen. Jetzt: Rohstorf über Dahlenburg, Kreis Lüneburg

Fern der geliebten Heimat, entschlief am 3. Februar 1955, nach vierzehntägiger Krankheit, meine liebe Schwester und Tante, Therese Schulz, geb. Meyer, im 66. Lebensjahre. In stiller Trauer: Maria Radtke, geb. Meyer und Hans-Jürgen. Königsberg Pr., Sternwartstraße 26. Jetzt: Hagen, Westf., Gertrudstraße 14

In steter Liebe und stiller Trauer denken wir an die lieben Toten unserer Familie: Hauptlehrer und Kantor Louis Schliwsky, geb. 30.04.1880, gest. 26.03.1945 beim Angriff Danzig-Langfuhr; Lehrer Hans Schliwsky, geb. 11.04.1913, gest. 04.02.1945, Russeneinfall Ostpreußen; Leutnant der Luftwaffe Martin Schliwsky, geb. 06.08.1916, gestorben 10.03.1939, Flugzeugunglück in Cottbus; Abiturient – Obergefreiter Ulrich Schliwsky, geb. 04.02.1924, gefallen 05.04.1945 im Schwarzwald; Margarete Forkert, geb. Schliwsky, geb. 22.10.1914, gestorben 26.03.1945 beim Angriff Danzig-Langfuhr; Hauptmann Alfred Forkert, geb. 08.07.1908, gestorben 05. Mai 1947, Kriegsgefangenschaft Russland. Die betrübten Angehörigen: Martha Schilwsky, geb. Schulz. Reinhold Schliwsky und Frau Waltraut mit Rüdiger und Gudrun. Dr. med. Bernhard Schliwsky und Frau Angela mit Gabriele, Frankfurt/M. Ida Schliwsky, geb. Latza mit Meinhard, Ostpreußen. Wolfgang Forkert. Hildegard Hauffe, geb. Forkert. Otto Forkert, Forst, sowj. bes. Zone. Heimat: Brandenburg, Ostpreußen und Pörschken, Kreis Heiligenbeil. Jetzt: Altstädten, Allgäu, Hinnang 25

Am 5. März 1955 entriss uns der unerbittliche Tod unerwartet, mitten aus frohem Schaffen, unseren ältesten, sonnigen Jungen, unseren herzensguten Bruder und Schwager, Manfred von Koss, kurz vor seinem 25. Geburtstage. In tiefer Trauer: Konrad von Koss, Revierförster und Frau Irene, geb. Groß. Renate Biermann, geb. von Koss. Klaus-Dieter von Koss. Dorothee von Koss. Herbert Biermann. Forsthaus Boyswalde, Kreis Wehlau, Ostpreußen. Jetzt: Forsthaus Jägerthal, Bad Dürkheim, Pfalz. Er ist in Stöckse, Kreis Nienburg Weser zur letzten Ruhe gebettet.

Zum zehnjährigen Gedenken. Über den Sternen, da wird es einst tragen, da wird Dein Hoffen, Dein Sehen gestillt, was Du gelitten, und was Du getragen, dort ein allmächtiges Wesen verhüllt. Hart und bitter hat mir das Schicksal meine Lieben aus der Familie gerissen. Meinen lieben Mann und herzensguten Vater, unseren lieben Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Vetter, den Bauer Adolf Pannek, geb. 27.08.1894, gestorben 27.03.1945; meine einzige, geliebte Tochter, Elfriede Pannek, geb. 25.01.1928, gestorben 10.05.1945. Beide starben am Ural. Das Schicksal meines hoffnungsvollen einzigen Sohnes des Jungbauern und Soldaten Theodor Pannek, geb. 17.02.1923, vermisst seit 31.12.1942, ist seit Stalingrad ungeklärt. In unvergesslichem, tiefen Leid im Namen aller Verwandten: Amalie Pannek, geb. Pokojewski. Manchengut, Kreis Osterode. Jetzt: Ostgroßefehn 355a über Aurich, Ostfriesland

Wir gedenken am zehnten Todestag unseres lieben, einzigen Sohnes, Bruders und Schwagers, des Gefreiten in einer Panzer-Einheit, Fritz Lenkeit, geb. 02.06.1926 Schwenten, Ostpreußen, gefallen 22.03.1945 an der Oder. Ihm folgten seine beiden Onkel, Bauer Robert Ligat, geb. 06.01.1901 Surminnen, Ostpreußen, vermisst bei den Kämpfen in Ostpreußen 1945; Bauer Otto Ligat, geb. 01.06.1903 Surminnen, Ostpreußen, gefallen 09.04.1945. In Liebe und stillem Gedenken Emil Lenkeit und Frau Johanna, geb. Ligat. Otto Bareis und Frau Martha, geb. Lenkeit. Schwenten-Angerburg, Ostpreußen. Jetzt: Laasphe/Lahn, Frankfurt/Main.

Zum Gedenken. Zum elften Todestag unseres einzigen, geliebten Sohnes, Bruders und Onkels, Uffz. Ernst Todtenhaupt, geb. 06.03.1919 in Königsberg Pr., gefallen 29.03.1944 in Dunajewzy, Russland. Inniges Gedenken schenken auch meinem lieben Mann und Vati, unserem guten Schwiegersohn, Feldwebel Ludwig Hendrichs, geb. 14.12.1914 in Essen/Ruhr, vermisst seit 15.02.1945 in Preekuln/Kurland. In Liebe und Trauer: Ernst Todtenhaupt. Frau Maria, geb. Tarnowski. Hilde Hendrichs, geb. Todtenhaupt mit Töchterchen Irena. Königsberg Pr., Aweider Allee 120. Jetzt: Ritterhude, Bezirk Bremen

Nichts können wir Dir bieten, mit nichts Dich mehr erfreu’n, nicht eine Handvoll Blüten, auf Dein Grab Dir streu’n. Wir konnten Dich nicht sterben seh’n, auch nicht an Deinem Grabe steh’n. Zum treuen Gedenken des elfjährigen Todestages meines lieben Sohnes, Bruders und Schwagers, Gefr. Max Kauker, geb. 06.02.1922, der am 25.03.1943 auf dem Transport zum Feldlazarett verstorben ist. Er ruht auf dem Heldenfriedhof in Orel. In Liebe gedenken: seine Mutter: Berta Kauker, geb. Link. Familie Hirscher und alle Verwandten. Bärenfang, Kreis Schloßberg, Ostpreußen. Jetzt: (23) Isens, Kreis Wesermarsch Oldenburg

Fern seiner geliebten und nie vergessenen, ostpreußischen Heimat ist ganz unerwartet am 1. März 1955, nach langem, schwerem Leiden, mein innig geliebter, treuer Mann, unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, der Werkmeister i. R. Hermann Kast, kuzr vor der Vollendung seines 80. Lebensjahres, sanft entschlafen. Es ist ihm nicht vergönnt in der Heimat zu ruhen. In tiefer Trauer: Ottilie Kast, geb. Wendt, Ahrensburg, Holstein. Bruno Kast, als Sohn, Elisabeth Kast, geb. Gutzeit, Isny im Allgäu. Norma Kast, Ahrensburg, Holstein. Oskar Kast, als Bruder, Luise Kast, geb. Scotke, Eschwege, Hessen und fünf Enkelkinder. Früher: Königsberg Pr., Knochenstraße 48. Jetzt: Ahrensburg, Holstein, Pommernweg 2

Am 10. März 1955 entschlief mein lieber Mann, unser treusorgender, guter Vater, Schwiegervater und Opa, Albert Kairies, Schneidermeister, früher in Tilsit, nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 82 Jahren. In stiller Trauer: Elisabeth Kairies, geb. Matzat, Offenburg, Brachfeldstraße 17. Familie Frida Orlowski, geb. Kairies, Stollhofen, Kreis Bühl, Baden. Familie Heinz Kairies, Langenholtensen, Kreis Northeim, Hannover.

Zum zehnten Male jährt sich der Todestag unseres einzigen, so hoffnungsvollen, innig geliebten Sohnes, meine lieben Bruders, des Bäcker- und Konditorgehilfen Roland Zweck, Obergefr. in einem schweren Artl.-Regt., Feldpostnr. 15 495, geb. am 05.02.1919 in Lötzen, Ostpreußen, jetzt: Wohnsitz Königsberg Pr. Aweider Allee 180, angeblich am 25.03.1945 in Kurland verwundet und verstorben. Welcher Kamerad kann nähere Auskunft geben? Die schwergeprüften Eltern: Eugen Zweck. Helene Zweck. Hanna Schönbeck, geb. Zweck, als Schwester. Lötzen, Rauschen. Königsberg Pr. Jetzt: Hamburg 1, Wismarer Straße 4

Werther, 14.03.1955. Am 18. März 1955 jährte sich zum zehnten Mal der Tag, an dem uns von unserem geliebten, jüngsten Sohn, Fahnenjunker Horst Endruweit, geb. 28.06.1926, letzte Anschrift: Luftwaffen-Kriegsschule S. 3/1 Fhj.-Insp. Aufsicht G IV, Oschatz/Sachsen, ein letztes Lebenszeichen erreicht hat. In unvergesslichem Gedenken seine Eltern: Emil Endruweit und Frau Auguste, geb. Marrek und Geschwister nebst Angehörigen. Ortelsburg, Ostpreußen. Jetzt: Werther, Westfalen, Haller Straße 3

Zum Gedenken. Am 22. März 1955 jährte sich zum zehnten Male der Tag, an dem unser geliebter, jüngster Sohn und Bruder, Manfred Mertins, Ltn. d. Panzer-Gren. im Pz.-Gren.-Regt. Nr. 26, Panz.-Div. 24, bei den schweren Abwehrkämpfen um Ostpreußen im Raum Braunsberg dem Vermisstenschicksal anheimgefallen ist. Kann jemand zur Aufklärung beitragen? In Liebe und Hoffnung seine Eltern: Gustav Mertins und Frau Paula, geb. Mussik sowie Geschwister und Familienangehörige. Pillau, Ostpreußen. Jetzt: Wedel, Holstein, Kantstraße 36, den 18. März 1955

Zum zehnjährigen Todestag gedenken wir unserer geliebten Mutter und Omi, der Frau Helene Thiel, geb. Schwidop, aus Allenstein, Ostpreußen und unserer treuen Schwester und Tante, der Fürsorgerin Erna Thiel, die im Walde von Langfuhr am 26. März 1945 ein trauriges Ende Fanden. Gott schenke ihnen den ewigen Frieden! In Liebe und Dankbarkeit: Frau Gertrud Bertuleit, geb. Thiel und Familie Pastor Dr. Bertuleit. Frau Studienrat Frieda Thiel. Bremen, Neukirchstraße 86

Am 5. März 1955 nahm Gott, der Allmächtige, nach kurzer, schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Auguste von Knebel, geb. Czybulka, früher: Seeland, Kreis Johannisburg, im 83. Lebensjahre, zu sich in sein himmlisches Reich. In stller Trauer: Auguste von Knebel, Affeln. Johann von Knebel, Schwiegertochter Amalie, Soest. Franz von Knebel, Schwiegertochter Marta, Mittelnkirchen. August von Knebel, Soest. Marie Skowronnek, Schwiegersohn Otto, Bochum. Erich von Knebel, Schwiegertochter, Anna, Himmelpforten, sowie alle Enkel und Urenkel. Soest, im März 1955, Opmünder Weg 53a

Am 5. März 1955 nahm Gott, unsere innig geliebte Mutter und Großmutter, Frau Marie Franckenstein-Lackmedien, geb. Moldzio, im 76. Lebensjahr, nach kurzem, schwerem Leiden, zu sich in die Ewigkeit. Unser treuester Lebenskamerad in Glück und Leid, ist mit ihr von uns gegangen. Sie ruht fern der geliebten Heimat auf dem Waldfriedhof in Füssen. In tiefem Schmerz: Irmgard Radtke, geb. Franckenstein-Lackmedien, Füssen (Allgäu). Georg A. Radtke, Wilhelmshaven. Benita Radtke, Stuttgart. Rittergut Lackmedien bei Bartenstein, Ostpreußen. Jetzt: Füssen (Allgäu). V.-Freyberg-Straße 10

Zum zehnjährigen Gedenkenken an unser liebes Mütterlein und unsere Oma, Bertha Schlenger, geb. Queiß, aus Bladiau, Ostpreußen, geb. 10. April 1865, gestorben 12. März 1945 auf der Flucht, und an unsere geliebte Schwester und Tante, Anna Blumenthal, geb. Schlenger, geb. 03. November 1899, gestorben April 1947 in Königsberg. In stiller Trauer im Namen aller Verwandten: Erna Blumenthal, geb. Schlenger. Arys, Ostpreußen. Jetzt: Itzehoe, Lornsenplatz 14

Zum Gedenken. Am 27. März 1955 jährt sich zum zehnten Male der Todestag meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, des Gutsbesitzers und Rittmeister d. R. a. D. Gustav Manleitner, Jogeln, Kreis Ebenrode. Nach längerem Leiden erlag er den Strapazen der Flucht. Er fand in Pommern seine letzte Ruhestätte. Es gedenken seiner in Liebe: Else Manleitner, geb. Paulat, Kreitz bei Neuß a. Rh., Jülicher Straße 18. Wolf-Dieter Manleitner und Frau Friedel, geb. Wirsching, Achterwehr bei Kiel. Marlene, Ursula, Brigitte. Jogeln bei Göritten. Jetzt: Holzheim bei Neuß a. Rh.

Wir gedenken in Wehmut unserer lieben Eltern, die vor zehn Jahren für immer von uns gingen, Bauer Albert Porsch, geb. 04.05.1888, gestorben im März 1945 auf dem Transport in russ. Gefangenschaft. Ida Porsch, geb. Borkowski, geb. 12.12.1889, gestorben am 26.11.1945 in Königsdorf an den Folgen der Flucht. Sie lebten in Liebe und Sorge für uns. In Dankbarkeit und Verehrung werden wir ihrer stets gedenken: Lotte Werra, verw. Vogt, geb. Porsch. Johann Werra, Neukirchen. Käte Samuel, geb. Porsch. Fritz Samuel, Rheinhausen. Helmut Porsch. Agnes Porsch, geb. Eickhaus und 4 Enkelkinder. Hagenau, Kreis Mohrungen. Jetzt: Rheinhausen, Schützenstraße 41

In Liebe und Wehmut gedenken wir unseres geliebten, unvergesslichen ältesten Sohnes und Bruders, des Oberleutnants Werner Gniech, geb. 05.01.1922, gefallen im März 1945 bei Gotenhafen. Sehr bedrückt uns die Ungewissheit über das Schicksal unseres geliebten, unvergesslichen zweiten Sohnes und Bruders, des Oberfähnrichs Lothar Gniech, geb. 06.12.1923, vermisst seit Februar 1945 in Posen. Wer kann über Letzteren Auskunft erteilen? Reg.-Ob.-Insp. Alfred Gniech und Gertrud, geb. Hoffmann. Alfred, als Bruder. Lötzen, Wilhelmstraße 7. Jetzt: Koblenz-Urbar, Hauptstraße 16

Am 6. März 1955 entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit, plötzlich und unerwartet, fern seiner geliebten Heimat, mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Zahnarzt Alfred Graf, im Alter von 56 Jahren. In stiller Trauer: Christel Graf, geb. Nithack. Winfried Graf. Irene Graf. Emma Graf, geb. Wauschkuhn, als Mutter, Wiesbaden. Herbert Graf und Familie. Heinz Graf und Familie. Gumbinnen, Königstraße 20. Jetzt: Wanne-Eickel, im März 1955, Kurhausstraße 108

Fern seiner geliebten, ostprueßischen Heimat, verschied am 19. Februar 1955, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein innigstgeliebter Mann und treuer Lebensgefährte, mein herzensguter, treusorgender Vater und Schwiegervater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der Landwirt, Friedrich Kaeding, aus Schweizertal, Kreis Gumbinnen, drei Tage vor seinem 75. Geburtstage. Sein sehnlichster Wunsch, seine geliebte Heimat noch einmal wiederzusehen und dann in ihrer Erde seine letzte Ruhe zu finden, ging durch Gottes erfolgten Raschluss nicht mehr in Erfüllung. In tiefer, stiller Trauer: Johanna Kaeding, geb. Torkler. F. Ewald Kaeding und Frau Ilse, geb. Debertin. Ema Torkler, als Nichte. Neumünster-Wittorf, Störwiesen 23, Goslar a. Harz, Jürgenweg 45. Am 23. Februar 1955 haben wir unseren lieben Entschlafenen auf dem Neuen Friedhof zu Neumünster, Holstein, beigesetzt.

Zum zehnjährigen Gedenken. Der Herr hat sie mir gegeben. Er hat sie mir genommen. Der Name des herrn sei gelobt. Am 26. März 1945 gab mein lieber, guter, unvergesslicher Sohn, Hans Mattern, geb. 30.07.1918, Flugzeugführer in einem Nachtjagdgeschwader, sein hoffnungsvolles Leben fürs Vaterland. Seit Januar 1943 ist sein einziger Bruder, mein lieber, guter Sohn, Waldemar Mattern, geb. 10.01.1920, bei Stalingrad vermisst, auf den ich noch fest hoffe. Wer weiß etwas über dessen Schicksal? Sie waren mein einziges Glück, mein ganzer Lebensinhalt. In Liebe und tiefer Wehmut. Anna Mattern. Großgarten, Ostpreußen. Jetzt: (21b) Lendzingsen, Kreis Iserlohn, Hauptstraße 50

Du starbst so jung, Du starbst so früh, doch Deine Lieben vergessen Dich nie. Am 29. März 1955 jährt sich zum elften Male der Todestag meines innig geliebten, unvergesslichen Mannes, meines jüngsten Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und Onkels, Ernst Wabbels, Königsberg Pr. geboren am 28.08.1908, gestorben am 29.03.1944. In stillem Gedenken: Hildegard Wabbels, geb. Obitz. Königsberg Pr., Plantage 15. Jetzt: Hamburg-Altona, Völckerstraße 2

Ostpreußenblatt März 1955, Folge 13, Teil 3

Seite 13 Aus der Geschäftsleitung Wer kennt den am 07.08.1920 in Knippeldorf geborenen Herbert Kuhr, bzw. die Eltern und kann den Wohnsitz des Kuhr in Lobitten, bzw. Schönfließ, Kreis Königsberg-Land, bestätigen?

Wer kennt den am 05.04.1940 in Heilsberg geborenen Herbert Karwatzki, bzw. die Eltern? Wer kann nähere Angaben machen über den Verbleib der Angehörigen?

Seite 13 Sparbücher Für Frau Marta Stein, geb. Kreuzer, aus Gutenfeld, liegt ein Raiffeisen-Sparbuch vor.

Für Auguste Jahns (oder Jalens), geb. Neumann, aus Harnoven (oder ähnlich) liegt ein Sparbuch der Kreissparkasse Wehlau vor.

Seite 14 Wir gratulieren … Zum 93. Geburtstag Am 23. März 1955, Frau Maria Podleschny, geb. Piezarka, aus Großwalde, Kreis Lötzen. Sie wohnt bei ihrer Schwiegertochter in Bielefeld, Auf der Egge 88

Zum 90. Geburtstag Am 3. März 1955, der Altbäuerin Karoline Neumann, geb. Hahnke, aus Lauerbach, Kreis heiligenbeil. Die Jubilarin, die bei ihrer Schwiegertochter in Grieth/Rheinland lebt, erfreut sich guter Gesundheit.

Am 2. April 1955, Frau Berta Scharmacher, aus Königsberg, jetzt mit ihrer Tochter Liesbeth Klein bei ihrem Schwiegersohn Erwin Fischer in Mannheim, K 3, 17, wo die Jubilarin nach langer Irrfahr seit der Flucht nun einen ruhigen Lebensabend verbringen kann.

Ohne Datum. Dem Landsmann Adolf Schage, jetzt in Opladen. Vertreter der Behörden und viele Landsleute gratulierten ihm, und die DJO Opladen brachte ihm ein Ständchen. Der Jubilar ist körperlich und geistig recht rege.

Zum 88. Geburtstag Am 13. März 1955, der Kupferschmiedemeister-Witwe, Amalie Polenz, aus Insterburg, Ziegelstraße 29, jetzt mit ihrer Tochter Margarete in (20b) Gr.-Schneen 115 über Göttingen

Am 27. März 1955, dem Rentner Gustav Haese, aus Hermsdorf, Kreis Pr.-Holland, jetzt bei seinem Schwiegersohn Paul Lobien in Kappeln/Schlei, Fritz-Reuter Straße 5

Zum 86. Geburtstag Am 24. März 1955, der Witwe Dorothea Hoffleit, geb. Mogilowski, aus Moschnitz, Kreis Osterode, jetzt in Gelsenkirchen, Plutostraße 133, bei ihrer Tochter Amalie Schatta

Zum 85. Geburtstag Am 27. März 1955, Frau Wilhelmine Semblat, geb. Schmidt, aus Ebenrode, Turmstraße 14, jetzt bei ihrem Sohn in Berlin-Lichterfelde-West, Postdamer Straße 1

Am 27. Mäatu 1955, Frau Anna Roeckner, geb. Abramowski, aus Maulen, Kreis Königsberg, später Allenstein und Nikolaiken. 1912 pachtete ihr Ehemann die Gaststätte Forsthaus Moditten bei Königsberg, in dessen Park das berühmte Kanthäuschen stand. Die Jubilarin setzte sich vor vielen Jahren dafür ein, dass das Kanthäuschen und die lte Kantlinde unter Denkmals- und Naturschutz gestellt wurden. Sie übernahm die Pflege und Unterhaltung dieser ehrwürdigen Erinnerungsstätte und richtete mit Unterstützung der Stadt Königsberg hier ein kleines Kantmuseum ein. – Heute wohnt Frau Toeckner bei ihrem Schwiegersohn in Schweinfurt. Er führt dort eine angesehene Gaststätte, in der wieder ein Kantwinkel mit Bildern des Kanthäuschens und der Kantlinde eingerichtet ist. Die landsmannschaftliche Gruppe Schweinfurt wird des Geburtstages der verdienstvollen Jubilarin würdig gedenken.

Am 28. Mätz 1955, dem Landwirt Gottlieb Kaminski, aus Wittenwalde, Kreis Lyck, jetzt in Diestedde, Kreis Beckum, Westfalen, in der Nähe seines Sohnes Ernst.

Zum 83. Geburtstag Am 23. März 1955, Frau Wilhelmine Straßnick, geb. Pieper, aus Königsberg, Dinerstraße 13, jetzt bei ihrer verheirateten Tochter in Niebüll/Schleswig, Alwin-Lensch-Straße 88.

Am 27. März 1955, dem Schneidermeister Franz Stobbe aus Allenstein, Kleebergerstraße 14, jetzt bei seiner alleinstehenden Tochter Hedwig Thurand in Hambach, Kreis Jülich/Rhld., Hauptstraße 129.

Am 28. März 1955, Gertrud Siegfried, Rittergut Skandlack, Gemeinde Sausgörken, jetzt im Altersheim in Göttingen.

Am 1. April 1955, Frau Auguste Browarczyk, geb. Werseck, aus Königsberg, Löbenrichtscher Kirchenplatz 12, jetzt in Königstein (Taunus), Frankfurter Straße 11.

Am 1. April 1955, Frau Bertha Zielasko, geb. Griesardt, aus Widminnen, Kreis Lötzen, jetzt bei ihrer Tochter Frau Herta Mertins in göttingen, Königsallee 221/81

Zum 82. Geburtstag Am 21. März 1955, Frau Maria Pallasch, geb. Daniel, aus Szameitschen (Elken), Kreis Darkehmen, jetzt bei ihrer Enkelin Waltraut Tornack. Sie ist zu erreichen durch Charlotte Daniel (22c) Oberhaus über Siegburg Rhld., Bezirk Köln.

Zum 81. Geburtstag Am 27. März 1955, der Witwe Marie Werthmann aus Tilsit, Dragonerstraße 5. Sie wohnt bei ihren Töchtern Edith Loleit und Erna Werthmann in Meppen-Ems, Haselünner Straße 65.

Am 29. März 1955, Frau Berta Welsch aus Memel, Simon-Dach-Straße 9, jetzt mit iher Tochter Elsa in der sowjetisch besetzten Zone.

Zum 80. Geburtstag Am 13. März 1955, der Witwe Marta Deutschkämmer aus Rositten, Kreis Pr.-Eylau. Seit ihrer Rückkehr aus russischer Gefangenschaft im Herbst 1948 wohnt sie bei ihrer Tochter Gertrude Markowski in Gelsenkirchen, Schlägelstraße 18

Am 23. März 1955, Frau Ida Bischoff aus Bischofsburg. Sie lebt mit ihren Töchtern und Enkelkindern in Heide/Holstein, Meldorfer Straße 11.

Am 24. März 1955, Frau Bertha Tussing, geb. Brusdeilins, aus Memel, Karlstraße 6. In der Markthalle besaß sie einen Süßwarenstand. Die noch rüstige und n allen heimatpolitischen Ergebnissen sehr interessierte Jubilarin wohnt bei ihrer Tochter, Frau Zinnau, in Schriesheim, Heidelberger Straße 41.

Am 27. März 1955, Landsmann Richard Reckzeh aus Pillkallen; über vierzig Jahre hatte er als Leiter der Niederlage der Tilsiter Aktien-Brauerei seine Landsleute mit diesem Köstlichen Nass versorgt. Er wohnt in der sowjetisch besetzten Zone und ist zu erreichen über Landsmann Schmidt, Sulingen, Bassumer Straße 42

Am 28. März 1955, der Lehrerwitwe Luise Boehm, geb. Gutzeit, Lehrerin für mittlere und höhere Schulen. Sie unterrichtete zuletzt als wissenschaftliche Lehrerin am Kinderpflegerinnenseminar Elsa Krause in Königsberg, Königstraße. Die Jubilarin lebt bei ihren Kindern in Detmold, Feldstraße 58

Am 28. März 1955, dem Ingenieur Gotthard Skopnick aus Widminnen, Kreis Lötzen, später Berlin. 1943 wurde er in die Heimat evakuiert. Mit seiner Ehefrau Betty überstand er die Flucht über das Haff. Das Ehepaar lebt in Wieren 89, Kreis Uelzen.

Am 30. März 1955, der Witwe Maria Konrad, geb. Tabert, aus Tiergarten, Kreis Angerburg. Erst 1947 kam sie aus der Heimat. Kurz vor der Diamantenen Hochzeit verstarb am 9. Oktober 1954 ihr Ehemann. Sie wohnt in Otze, Kreis Burgdorf, Hannover

Am 1. April 1955, dem Schuhmachermeister Ludwig Will aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, jetzt in Krempe-Holstein, Breite Straße 60.

Am 2. April 1955, dem Schuhmachermeister Ludwig Will aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, jetzt in Krempe-Holstein, Breite Straße 60.

Am 2. April 1955, dem Kämmerer Gustav Schokolowski aus Loyden, Kreis Bartenstein. Er wohnt mit seiner Frau, seinen Kindern und Großkindern in Spaichingen/Württ. Seine Landsleute wünschen dem alten – Schoko – mit dem großen Vollbart alles Gute.

Zum 75. Geburtstag Am 15. März 1955, Frau Wilhelmine Kawohl aus Insterburg, jetzt bei ihrem Schwiegersohn, Elektromeister Richard Kellmereit, aus Insterburg, Sande 222 über Paderborn.

Am 22. März 1955, Frau Berta Kannigowski aus Königsberg, Tiergartenstraße 181 I, jetzt Bayern, Gmain/Obb.

Am 2. März 1955, Frau Auguste Fehr aus Elbing, Äußerer Mühlendamm. Sie wohnt bei ihrem Sohn Kirchenrat Arthur Fehr, in Neu-Erkerode, Braunschweig-Land.

Am 24. März 1955, dem Justizinspektor a. D. Franz Schlegel aus Königsberg, jetzt (16) Bad Wildungen, Kirchroeder Straße 4.

Ám 25. März 1955, Paul Hagedorn aus Königsberg, Hardenbergstraße 14, jetzt in Hamburg 26, Bürgerweide 27

Am 26. März 1955, Frau Johanna Uschkerath aus Lyck, K. W.-Straße 7/8, jetzt bei ihrer Tochter Elisabeth Petzinna in Quickborn, Bahnhofstraße 25

Am 28. März 1955, Frau Anna Glauß, geb. Domscheit, aus Königsberg, Unterhaberberg 17, jetzt in der Nähe ihres Sohnes Willy in Pinneberg-Thesdorf, Rettinger Straße 15

Am 28. März 1955, dem Kaufmann Oskar Gerhardt aus Pr.-Eylau, später Königsberg, Cranzer Allee 5a. Er wohnt in Düsseldorf, Moltkestraße 95

Am 29. März 1955, Frau Anna Pluschkell, geb. Frischgesell, aus Neplecken bei Fischhausen, jetzt bei ihrem Sohn Alfred in Bubach über Lebach/Saargebiet, Hauptstraße 86

Am 31. März 1955, Frau Lina Unruh, geb. Lammert, aus Kahlholz, Kreis Heiligenbeil. Sie wohnt bei ihrer Tochter in Rellingen, Holstein, Eichenstraße 14

Am 2. April 1955, dem Rentner Hermann Plaumann aus Friedland, Kreis Bartenstein, jetzt in Varel i. O., Neumühlenstraße 3.

Datum nicht angegeben. Vielleicht auch der 2. April 1955? Ferdinand Grams; nach dem Tode seiner Frau Juliana, geb. Bleich, wohnt er bei seiner verheirateten Tochter Amanda in Hannover-Linden, Charlottenburger Straße 87

Am 21. März 1955, dem Altbauern Gottlieb Botzkowski aus Gr.-Seedorf, Kreis Neidenburg. Er lebt mit seiner Ehefrau Gottliebe, geb. Sender, noch in der Heimat. Das Ehepaar wartet sehnsüchtig darauf, endlich zu seinem Sohn Karl Botzkowski, Karlsruhe-Baden, Rudolfstraße 23, ausreisen zu dürfen.

Seite 14 Goldene Hochzeiten Das Ehepaar Lipinski aus Allenstein, jetzt Delmenhorst, konnte am 4. Februar 1955 mit Vertretern der landsmannschaftlichen Gruppe das Fest der Goldenen Hochzeit feiern.

Otto Federau und seine Ehefrau Maria, geb. Lindenau, aus Königsberg, Sternwartstraße 33/34, begehen am 10. April 1955, das Fest der Goldenen Hochzeit. Sie wohnen in Linz am Rhein.

Der Malermeister Arthur Siemoneit und seine Ehefrau Gertrud, geb. Finselberger, aus Königsberg, jetzt in Otterndorf/NE, Medemstraße, feiern am 10. April 1955 das Fest der Goldenen Hochzeit. Der Jubilar, der aktiv in der landsmannschaftlichen Arbeit steht, war lange Jahre hindurch Bezirksmeister der Malerinnung Königsberg. Neben den Söhnen und zwei Enkelkindern wird auch die landsmannschaftliche Gruppe dem Ehepaar herzliche Glückwünsche darbringen.

Seite 14 Jubiläen und Prüfungen Sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum begeht am 1. April 1955 unser Landsmann, Polizeischulrat Paul Dahms. Er nahm an beiden Weltkriegen als Offizier teil. Die Königsberger Polizeiberufsschule leitete er von 1923 bis 1935. Von 1935 bis zum Zweiten Weltkrieg stand er einer Schule in Berlin-Tiergarten vor. Nach Kriegsende übte er die Schulaufsicht über die Polizeifortbildungsschulen im amerikanischen Sektor Berlins aus. Er war in Königsberg Gründer und langjähriger Ehrenvorsitzender des Polizeigesangvereins. Am 1. Januar 1955 wurde er wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt. An unseren Landsmann Dahms werden zu seinem Amtsjubiläum viele seiner ehemaligen Polizeischüler sowohl aus Königsberg als auch jetzt in Berlin denken und sich seines sonnigen ostpreußischen Humors erinnern. Landsmann Dahms wohnt in Berlin-Charlottenburg, Kaiser-Friedrich-Straße 104.

Der Bürovorsteher Ernst Neumann aus Königsberg, jetzt Witten-Annen/Westf., Im Rohr 18, begeht am 1. April 1955 sein 50-jähriges Dienstjubiläum. 1905 kam er als Bürovorsteher nach Königsberg. Anläßlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums erhielt er von der Anwaltskammer Königsberg ein bis dahin noch niemals verliehenes Diplom – für hervorragende Leistungen den Chefs und dem rechtsuchenden Publikum gegenüber -. Im April 1945 geriet er in Königsberg in russische Gefangenschaft, aus der er im Mai 1948 entlassen wurde. Seitdem leitet der Jubilar das Büro der Rechtsanwälte und Notare Erner, Frieling und Dr. Erner in Witten/Ruhr.

Es ist heute eine Seltenheit, dass Hausangestellte ein Vierteljahrhundert hindurch in demselben Haushalt tätig sind. Fräulein Maria Grenda aus Klawsdorf bei Rößel konnte am 1. März 1955 bei der Familie Eugen Rosenfeld aus Allenstein, Steinstraße 24, jetzt Glückstadt/Elbe, Gr. Deichstraße 28, ihr 25-jähriges Jubiläum feiern.

Hansgeorg Wenzel aus Fischhausen/Samland, keyserlingkerstraße 24, gegenwärtig Rechtsanwalt in Heidelberg/Mannheim, promovierte an der Universität Heidelberg zum Dr. jur. Er wohnt in Heidelberg, Mittlere Kirchgasse 10.

Dipl.-Kaufmann Joachim Jurgeit, Sohn des Kaufmanns Wilhelm Jurgeit aus Königsberg, jetzt Aurich/Ostfr., Osterstraße 44, promovierte an der Wirtschaftshochschule Heidelberg-Mannheim zum Doktor mit dem Prädikat – gut -.

Wolfgang Hoelzler, Sohn des Konrektors Walter Hoelzler aus Tilsit, Bismarckstraße 23, jetzt Neu-Büddenstedt über Helmstedt, bestand seine Prüfung als Dipl.-Ingenieur für Maschinenbau an der Technischen Hochschule Braunschweig mit – sehr gut -. Er ist seitdem am Deutschen Forschungsinstitut für Luftfahrt in Braunschweig-Waggum tätig.

Dipl.-Ing. Ernst Kinski aus Lyck, jetzt Düsseldorf, Arndtstraße 13, Sohn des in der Gefangenschaft verstorbenen Lehrers Hermann Kinski (Steinberg, Jürgenau und Kyschienen), hat die Bauassessorprüfung vor dem Oberprüfungsamt mit – gut – bestanden.

Dietrich-Jürgen Otto, Sohn des Hauptlehrers Emil Otto aus Tafelbude, Kreis Osterode, später Allenstein und Königsberg, jetzt in Hamburg 13, Klosterallee 55, hat das erste juristische Staatsexamen (Referendar) mit – gut – bestanden.

Gerhard Platzek, Sohn des Kaufmanns Rudolf Platzek aus Nikolaiken, jetzt in Braunlage/Harz, Herzog-Johann-Albrecht-Straße 18, bestand die Prüfung als Dipl.-Ingenieur für Bauwesen an der Technischen Hochschule Hannover.

Günter Hinz aus Osterode, Sohn des Rektors Erich Hinz, jetzt Schilling über Jever, bestand an der Bergakademie Clausthal-Zellerfeld die Prüfung als Diplom-Bergingenieur.

Ruth Wiechert aus Braunsberg, Yorckstraße 1, jetzt Bad Salzdetfurth Hannover, Oberstraße 8, hat am Rats-Gymnasium in Hannover die Assessoren-Prüfung bestanden.

Hans Krause, Sohn des Fleischermeisters Hermann Krause aus Liebstadt, Kreis Mohrungen, jetzt Hörste 34, Kreis Halle/Westfalen, bestand an der Staatl. Ingenieurschule das Ingenieur-Examen mit – gut – und der Befähigung zum Hochschulstudium.

Otfried Niesewand, Sohn des Steuersekretärs Friedrich Niesewand aus Schloßberg, jetzt Iserlohn (Westf.), Rathausplatz 12, hat an der Staatl. Ingenieurschule für Maschinenwesen, Fachrichtung Fertigungstechnik, in Iserlohn das Staatsexamen als Fertigungsingenieur bestanden.

Fritz Keßlau, jüngster Sohn des 1934 verstorbenen Kreis-Oberstraßenmeisters Fritz Keßlau aus Tilsit, hat die Prüfung zum Ingenieur für Maschinenbau bestanden. Er wohnt in Hamburg 13, Parkallee 60

Hans Karlisch, Sohn des Landwirts Johann Karlisch aus Goldensee, Kreis Lötzen, jetzt Wattenscheid-Höntrop, Horneburg 23, bestand an der Universität Köln das Examen als Diplom-Volkswirt mit – gut -.

Dietmar Steinbeck aus Gerdauen, Bartener Straße, jetzt Westerstede i. O., Königsberger Straße, hat an der Niedersächsischen Landesbauschule in Suderburg, Hannover, sein Staatsexamen als Ingenieur für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik abgelegt.

Gerhardt Thorsch aus Liebemühl, Kreis Osterode, Leopoldmühle, jetzt Ludwigshafen-Edigheim, Frankenthalerstraße 74, bestand an der Müllerschule in Braunschweig die Meisterprüfung im Müllerhandwerk mit – gut -.

Werner Rautenberg, Sohn des Tischlermeisters Emil Rautenberg aus Osterode, Schlosserstraße 1, jetzt Sindelfingen bei Stuttgart, Gotenstraße 11/1, hat vor der Handwerkskammer Stuttgart die Meisterprüfung im Schreinerhandwerk bestanden.

Christel Wichmann, Tochter des Viehkaufmanns Adolf Wichmann aus Seeburg, jetzt Gronau (Hannover), Junkernstraße 10, bestand an der Reichenbachschule (staatl. Anerkannt) in Göttingen ihr Examen als med.-techn. Assistentin.

Am Kindergärtnerinnenseminar der Staatlichen Lornsenschule in Schleswig bestanden, nach zweijäriger Ausbildung die staatliche Abschlussprüfung: Gisela Lengnick aus Tilsit, jetzt in Husum; Sigrid Stoll aus Tilsit, Sommerstraße 27b, jetzt in Schleswig, Hesterberg 34 und Erna Witt aus Grenzdorf A, Kreis Gr.-Werder, jetzt in Wackerade, Kreis Schleswig

Marianne Ziemer, Tochter des Lehrers Helmut Ziemer aus Herrendorf, Kreis Pr.-Holland, jetzt Drochtersen-Moor, Kreis Stade, hat an der Städt. Handelsschule in Stade die Abschlussprüfung mit – gut – bestanden.

Irene Jagalski aus Allenstein, jetzt Gelsenkirchen, Hildegardstraße 29, legte ihr Examen als Säuglingsschwester an der Säuglingsschwester an der Säuglinspflegeschule Buer-Resse ab.

Horst Paehlke, Sohn des Mühlenbesitzers Arthur Paehlke aus Plöwken, Kreis Treuburg, jetzt in Hamburg-Blankenese, Caprivistraße 29, hat an der Müllerschule in Reinbek die Meisterprüfung im Müllerhandwerk mit – sehr gut – bestanden.

Ursel Zimmek, Tochter des Oberzahlmeisters z. Wv. Fritz Zimmek aus Allenstein, Lutherstraße 4a, jetzt Lauenburg/Elbe, Berliner Straße 56 B, bestand das Staatsexamen als Schwester im Krankenhaus Bethseda in Hamburg-Bergedorf mit – gut -.

Bärbel Lindenblatt, Tochter des verstorbenen Landwirts Alfred Lindenblatt, aus Battau/Samland, jetzt Münster i. W., Steinfurter Straße 97, bestand ihr Staatsexamen als Kindergärtnerin.

Ilse Adloff, Tochter des Gutsbesitzers Heinrich Adloff aus Näglack über Liebstadt, bestand an der Pädagogischen Hochschule Kiel das Examen als Lehrerin. Sie wohnt in Kiel, Knivsberg 33.

Seite 14 Amtliche Bekanntmachungen Aufgebote Die gerichtliche Todeserklärung der nachstehend bezeichneten vermissten Personen ist beantragt worden. Die bezeichneten Personen werden hiermit aufgefordert, sich zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden können. Alle, die Auskunft über eine der bezeichneten Personen geben können, werden hiermit aufgefordert, bis zum Ende der Aufgebotsfrist bei dem unterzeichneten Amtsgericht Anzeige zu machen. Die Buchstaben bedeuten: (a) Anschrift am letzten bekannten Wohnsitz, (b) letzte bekannte Truppenanschrift, (c) zuständiges Amtsgericht und dessen Aktenzeichen, (d) Ende der Aufgebotsfrist, (e) Name und Anschrift des Antragstellers. Josef Steppuhn, 09.12.1893, Sternberg, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, Landwirt, (a) Sternberg, Kreis Heilsberg, Ostpreußen, (c) Walsrode, 1 II 7/55, (d) 31.05.1955, (e) Anna Steppuhn, geb. Nitsch in Vethem, Kreis Fallingbostel. Amtsgericht Walsrode, 01.03.1955

Aufgebote Die gerichtliche Todeserklärung der nachstehend bezeichneten vermissten Personen ist beantragt worden. Die bezeichneten Personen werden hiermit aufgefordert, sich zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden können. Alle, die Auskunft über eine der bezeichneten Personen geben können, werden hiermit aufgefordert, bis zum Ende der Aufgebotsfrist bei dem unterzeichneten Amtsgericht Anzeige zu machen. Die Buchstaben bedeuten: (a) Anschrift am letzten bekannten Wohnsitz, (b) letzte bekannte Truppenanschrift, (c) zuständiges Amtsgericht und dessen Aktenzeichen, (d) Ende der Aufgebotsfrist, (e) Name und Anschrift des Antragstellers. Johann Waschk, 28.01.1914, Erdmannen, Kreis Johannisburg, Landarbeiter (Uffz.), (a) Evershgen bei Rostock, (b) 36 115 B, (c) Amtsgericht Walsrode, 1 II 188/54, (d) 20.12.1955, (e) Marta Waschk, geb. Rzadki, Oerbke Nr. 1, Kreis Fallingbostel

Aufgebot Der Oskar Lange in Dalum, Kreis Meppen, Gr. Sand, hat beantragt, seinen Bruder, den verschollenen Landwirt Rudolf Lange, geb. m 18.12.1904 in Frisching, Ostpreußen, zuletzt wohnhaft in Schwönau, Kreis Bartenstein, Ostpreußen, für tot zu erklären. Aufgebotsfrist: 15. Juni 1955

Seite 15 Verschiedenes Wegen Erlangung meiner Rente suche ich ehem. Arbeitgeber meines Mannes (Landwirt), bei denen mein Mann, Hugo Kerscheit, geb. 21.06.1888, aus Karkeln, in den Jahren von 1906 bis 1914 als landw. Beamter tätig war und die mir selbiges bestätigen können. Ich entsinne mich, dass mein Mann bei Herrn Rosenow, Langhanken, Herrn Rohrmoser, Ludwigwalde und auf einem Gut in Worienen angestellt war. Vielleicht können mir auch alte Bekannte meines Mannes darüber Auskunft geben? Unkosten werden erstattet. Nachricht erb. Frau A. Kerscheit, Wuppertal-Barmen, Lenneperstraße 130b bei Wagner

Seite 15 Wir melden uns Franz Kretzer, früher Neunassau, Kreis Insterburg, jetzt Essen-Schonnebeck, Wintersellweg 18


Ostpreußenblatt März 1955, Folge 13, Teil 4

Seite 15 und 16 Familienanzeigen Holger 22.02.1955. Hartwig hat ein Brüderchen bekommen. In dankbarer Freude: Annita Timm, geb. Bandlow, aus Carneyen bei Liebstadt und Horst Timm. Hamburg 13, Mittelweg 127

Die Geburt ihrer Tochter Frauke, zeigen hocherfreut an: Gerhard Willrodt und Frau Ursula, geb. Schroeder. Dänischenhagen, 16.03.1955

Ihre Verlobung geben bekannt: Christel Alloff, Elbing. Jetzt: Remscheid, Ludwigstraße 22 und Manfred Barran, Lötzen, jetzt: Remscheid, Steuckerstraße 38. März 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Herbert Anker und Frau Gerda, geb. Alpen, 18. März 1955. Lindenau bei Seerappen, Kreis Samland, jetzt: zur Zeit Oldendorf bei Itzehoe (24b)

Ihre Vermählung geben bekannt: Edwin Wünsch und Charlotte Wünsch, geb. Przywarra. Prag und Eichmedien, Ostpreußen. Jetzt: Opladen (Rhld.), Gerhart-Hauptmann-Straße 77

Die Vermählung unserer Tochter Sigrid mit Herrn Hartwig Ehlbeck geben wir bekannt. Henry Domscheit und Frau Maria, geb. Kauletzki. Ostseebad Nidden, Kurische Nehrung. Jetzt: Schülp, Nortorf in Holstein.

Hartwig Ehlbeck, Dipl.-Ing. und Sigrid Ehlbeck, geb. Domscheit. Nortorf i. Holstein. 26. März 1955

Ihre Vermählung geben bekannt: Hans A. O. Goerz und Frau Erika-Gerda, geb. Beyer. Stettin, Pommern, sowj. bes. Zone und Heiligenbeil, Ostpreußen, Dreßlerstraße 24. Braunschweig, Am Hagenmarkt 1

Statt Karten. Für die uns anlässlich unserer Goldenen Hochzeit erwiesenen Glückwünsche, sagen wir allen Verwandten und Bekannten unsern herzlichen Dank. Albert Petter und Frau Elise, geb. Opitz. Hochsal, den 15.03.1955

Unser lieber Opa, Kreis-Rentmeister i. R. des Kreises Elchniederung, Karl Haferstroh, begeht am 25. März 1955 seinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen, dass er uns noch recht lange erhalten bleiben möge. Edith, Alfred, Walter. Heinrichswalde, Ostpreußen, jetzt: Siek über Ahrensburg, Holstein. Im März 1955

Am 26. März 1955 wird mein lieber Vater, Max Kessler, 70 Jahre alt. Am 2. April 1955 wird meine liebe Mutter, Gertrud Kessler, 65 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch! Erna Kessler. Allenstein, jetzt: Weingarten, Württemberg, Blumenau 12

Müh und Arbeit war Dein Leben, treu und fleißig Deine Hand. Ruhe hat Dir Gott gegeben, denn Du hast sie nie gekannt. Fern der geliebten Heimat entschlief am 3. März 1955, nach kurzer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, unsere liebe, unvergessliche Mutter, Schwieger- und Großmutter, Mathilde Zakrzewski, geb. Kurowski, früher: Lötzen – Lyck, Ostpreußen. Jetzt: Griethausen, Kreis Kleve, im 89. Lebensjahre. In stiller Trauer: Hedwig Gleinert, geb. Zakrzewski. Gustav Gleinert, Schwiegersohn. Viktor Zakrzewski, Sohn, Göttingen und vier Enkelkinder. Griethausen, Kreis Kleve, Klosterhof 1

Am 1. Dezember 1954 entschlief, fern ihrer geliebten, ostpreußischen Heimat, meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter, Berta Wachowski, geb. Schnäpel, im 70. Lebensjahre. August Wachowski, Kinder, Enkel und Urenkel. Hindenburg, Kreis Labiau, Ostpreußen. Jetzt: Ringstedt, Kreis Wesermünde.

Am 5. Februar 1955 verschied plötzlich und unerwartet, unsere liebe Mutter und Großmutter, Gertrud Rodde, geb. Oellech, im Alter von 63 Jahren. In tiefer Trauer: Eva-Maria Erler, geb. Rodde. Ruthild Rodde. Heinz Rodde und 4 Enkelkinder. Seenwalde, Kreis Ortelsburg. Jetzt: Berlin-Wilmersdorf, Gieselerstraße 20

Am 28.02.1955 entschlief sanft, nach kurzem Krankenlager, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Anna Vorlauf, früher: Schloßberg, Ostpreußen, im Alter von 57 Jahren. In stiller Trauer, im Namen aller Angehörigen: Bertha Vorlauf. Bielefeld, Am Russkamp 4

Am 20. März 1955 jährte sich zum zehnten Male der Todestag unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Rosette Hennig, geb. Jabs. Sie starb auf der Flucht aus Ostpreußen in der Gegend von Kielau. In stillem Gedenken: Gustav Hennig. Edith Hennig, geb. Rasokat. Barbara Hennig, als Enkeltochter. Heidenanger, Kreis Tilsit-Ragnit, Ostpreußen. Jetzt: Elverdissen 130 über Herford, Westfalen.

Vor zehn Jahren am 23. März 1945, fiel in Danzig mein lieber Mann, mein guter Vater, Paul Berkau, Holzkaufmann und Sägewerksbesitzer zu Osterode, Ostpreußen. In treuem Gedenken: Frau Helene Berkau, geb. Auge. Herbert Berkau. Bonn/Beuel, Neustraße 23

Wir gedenken in Liebe und Verehrung am zehnten Todestag unserer lieben, unvergesslichen Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Wilhelmine Wnendt, aus Labiau, Mühlenstraße 9, die am 25. März 1945 auf der Flucht in Danzig-Neufahrwasser verstarb. Schmerzlich suchen unsere Augen vergeblich ihr stilles, unbekanntes Grab. Kurt Wnendt. Erna Wnendt, geb. Zachrau, Ilse, Rosemarie. Else Stamm, geb. Wnendt. Ernst Stamm und Horst. Petersberg/Fulda, Spiegelstraße 4. Fulda, Rhönstraße 3

Zum zehnjährigen Gedenken. Am 26. März 1945 starb den Heldentod, unser ältester Sohn, Ulrich Helmut Jürgen Gäde, geb. 27.11.1921, Oberleutnant und Batterieführer in einem Feld-Artl.-Regiment. Inhaber des EK I und II, des Sturmabzeichens und des Verw.-Abzeichens. Er fiel in der Kesselschlacht bei Heiligenbeil im Kampfe für die Verteidigung seiner ostpreußischen Heimat, getreu seinem Fahneneid. Seine Kameraden nahmen ihn trotz eigener Verwundung mit über das Frische Haff und betteten ihn in ein Soldatengrab auf der von ihm so geliebten Frischen Nehrung. Es gedenken seiner in tiefer Trauer: Ernst-Ludwig Gäde, Oberst a. D., Margarete Gäde, geb. Teubner, (14a) Heilbronn am Neckar, Schwibbogengasse 10. Jochen Gäde, Ingenieur. Rita Gäde, geb. Winter (24a) Hamburg 39, Sierichstraße 74. Früher: Königsberg Pr., Lovis-Corinth-Straße 6

Nach einem arbeitsreichen Leben, fern seiner ostpreußischen Heimat, verstarb am 5. Februar 1955 im Kreiskrankenhaus Hannover, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, der frühere Gutsbesitzer von Königsberg, Ostpreußen bei Widminnen, Fritz Rathke, im Alter von 73 Jahren. Es trauern um ihn seine Kinder: Frau Edith Wiele, geb. Rathke, nebst Familie. Frau Hedwig Schwohl, geb. Rathke, nebst Familie. Frau Irene Maibaum, geb. Rathke, nebst Familie. Martha Rathke. Gertrud Rathke, Horst Pubanz. Friedel Rathke nebst Familie. Helmut Rathke nebst Familie.

In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir meines vor zehn Jahren auf der Flucht in Danzig verstorbenen lieben Mannes, unseres guten, treusorgenden Vaters, des Mühlenbesitzers Franz Spieß, geb. am 09.05.1889, den Gott, der Herr, am 11. März 1945, heimrief. Zehn Jahre auf eine Klärung seines Schicksals hoffend, gedenken wir in Wehmut und Liebe, meines jüngsten Sohnes, unseres lieben Bruders, Georg Spieß, geb. am 21.09.1927, RAD-Abt. 2/395, letzte Nachricht vom 8. Februar 1945 aus Skeuditz, Sachsen, Kameraden, bitte meldet euch! In stillem Gedenken und banger Hoffnung: Wilhelm Spieß, geb. Pawlowski. Heinz Spieß. Christel van Lin, geb. Spieß und Anverwandte. Gusken, Kreis Lyck. Jetzt: Kempen, Niederrh., Markt 22

Gottes Wille ist geschehen, unser Trost ist Wiedersehen! Plötzlich und unerwartet nahm uns Gott, der Herr, am 12. März 1955, durch Unglücksfall, meinen innig geliebten Mann, unsern treusorgenden Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Drucker und Schriftsetzer, Siegmund Czerwinski, im alter von 47 Jahren. In stiller Trauer, namens aller Hinterbliebenen: Marta Czerwinski, geb. Tresp. Dietrich, Rüdiger, Erhard und Wolfgang, als Kinder. Neuß, Rhein, Saarbrückener Straße 27. Früher: Saalfeld, Königsberg und Mohrungen, Ostpreußen

Gott, der Herr, in dessen Händen unsere Zeit steht, rief heim in Seine ewige Herrlichkeit nach schwerer Krankheit meinen lieben Mann, unseren lieben, guten Vati, Kreisverwaltungsdirektor Ernst Peitsch, im 64. Lebensjahre. In stiller Trauer: Hildegard Peitsch, geb. Birkner mit Helmut und Erhard. Ruth Petisch. Ilse Peitsch, Wyk a. Föhr. Ernst Preitsch und Frau Erika, geb. Beyer mit Werner und Christel. Rudolf Peitsch und Frau Adelheid, geb. Lintner mit Brigitte und Gabriele. Helmut Birkner und Frau Hildegard, geb. Skrotzki mit Hartmut, Margit, Elke, Helmut, Ingeborg und Joachim. Marie Schliwinski, verw. Birkner. Minden, Westf., den 14. März 1955, Hahler Straße 42. Früher: Sensburg, Ostpreußen, Königsberg Pr., Hornstraße 1

Du warst des Vaters Stolz, der Mutter eine Freude. Doch der allmächtige Gott liebte Dich mehr als beide. Ams 26. März 1955 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag unseres unvergesslichen, ältesten Sohnes und Bruders, Kaufmann und Unteroffizier, Helmut Dudda, der an den Folgen einer Verwundung, die er sich in den Kämpfen im Osten zugezogen hatte, am 26. März 1945 im blühenden Alter von 22 Jahren im Lazarett in Dänemark verstarb. Wer weiß etwas über seinen Tod zu berichten? In stillem Gedenken: Otto Dudda und Frau Martha, geb. Orlowski. Horst, Heinz, Edith, Manfred, Günter und Edeltraut. Offenau, Kreis Johannisburg, Ostpreußen. Jetzt: Preetz, Holstein.

Am 23. März 1955 jährte sich zum zehnten Mal der Tag, an dem mein lieber Gatte und unser herzensguter Papa, der Landwirt, Otto Schulz, Domänenpächter der Domäne Junkerwald bei Göritten, Kreis Ebenrode, von den Russen erschossen wurde. In stillem Gedenken: Hulda Schulz, geb. Heitmann. Christel Schulz. Gertrud Schulz. Köln, Prälat-Otto-Müller-Platz 4

Zum Gedenken. Seit zehn Jahren hoffen wir auf ein Wiedersehen oder eine Nachricht von unseren Eltern, Schwieger- und Großeltern. Zum 75. Geburtstag unseres Vaters gedenken wir in Liebe des Uhrmachers, August Lange, geb. 22.02.1880 und unserer lieben Mutter, Margarete Lange, geb. Mietzke, geb. 23.12.1880, aus Königsberg Pr., Unterhaberberg 1. In Treue und Dankbarkeit ihre Kinder: Hugo Lange und Frau Hildegard, geb. Strauß, Buchhalz, Kreis Harburg, Poststraße 10. Kurt Lange und Frau Gertrud, geb. Ritter, Bremen, Kantstraße. Brigitte und Gisela Lange

Fern seiner geliebten Heimat, entschlief am 10. März 1955, nach langer, schwerer Krankheit, unser lieber Bruder und Onkel, der frühere Kaufmann, Eugen Meyhöfer, im 64. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Sobottka, geb. Meyhöfer. Tilsit, Ostpreußen, Clausiusstraße. Jetzt (13b) Rain a. Lech, Hauptstraße 38

Psalm 86, 11 Nach einem schicksalsschweren Leben, in dauerndem Heimweh nach seiner geliebten, ostpreußischen Heimat, starb nach schwerer krankheit am 6. März 1955, mein lieber, treusorgender Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwger, Onkel und Vetter, der Posgtbeamte i. R., Albert Sendzik, nach Vollendung seines 68. Lebensjahres. In stiller Trauer: Ottilie Sendzik, geb. Truschinski. Helmut Wiese und Frau Marichen, geb. Sendzik. Karl Sendzik und Frau Kaethe, geb. Blumberg. Otto Sendzik. Paul Kudzus und Frau Johanna, geb. Sendzik. Oskar Sendzik und Frau Margret, geb. Kick. Gustl Pausch und Frau Ruth, geb. Sendzik. 11 Enkelkinder. 1 Urenkelkind. Ortelsburg, Ostpreußen. Jetzt: Röthenbach/Feucht, Kreis Schwabach

Es hat dem Herrn über Leben und Tod gefallen, unseren lieben Bruder, meinen verehrten Chef und treuen Beschützer, Herrn Dr. med. Dr. phil. Johannes Krieger, Königsberg Pr. am 8. März 1955 in die Ewigkeit abzurufen. Es endete das Leben eines berufenen Arztes in Pflichterfüllung. Rechtsanwalt Gotthard Krieger. Dr. med. Margarete Irion, geb. Krieger. Schwester Else Sperber. Frankfurt am Main, Schneidhainer Straße 14, Hannover, Heiligenstraße 6. Die Trauerfeier fand am Montag, dem 14. März 1955, um 15.30 Uhr auf dem Frankfurter Hauptfriedhof statt.

Niemand hat größere Liebe, denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Joh. 15. Vers 13. Vor zehn Jahren, am 25. März 1945, ist unser lieber, unvergesslicher, ältester Sohn, Bruder, Neffe und Schwager, Fähnrich Gerhard Georg Struck, geb. 8. Januar 1923, gefallen am 25. März 1945 in Rott, Westerwald. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Heldenfriedhof Ittenbach im Siebengebirge. Er folgte seinem jüngsten Bruder, Hans-Jürgen Struck, der im Alter von 12 Jahren, am 3. Dezember 1939, verstarb, in die Ewigkeit. In liebevollem und stetem Gedenken: Emil Struck und Frau Henriette, geb. Krack. Lothar Struck und Frau Erna, geb. Häusler. Wisswowatten, Kreis Lötzen. Jetzt: Nanndorf, Kreis Oldenburg, Holstein

Am 8. März 1955, um 19.00 Uhr, nahm Gott, der Herr unerwartet, meinen lieben, unvergesslichen Mann, unseren guten, treusorgenden Vater und Schwiegervater, unseren lieben Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Franz Pahlke, früher Gutsbesitzer auf Ludwigsfelde bei Fischhausen, kurz vor Vollendung seines 83. Lebensjahres, in sein himmlisches Reich. Er folgte seiner lieben Tochter Käthe, die am 3. Juni 1945, kurz nach der Geburt ihres zweiten Sohnes in Skive, Dänemark, ihr junges Leben opferte. Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Pahlke, geb. Hammoser, Ascheffeil über Eckernförde. Familie Ernst Pahlke, Moorsee über Nordenham. Erich Lnge und Frau Gerda, geb. Pahlke, Ascheffell über Eckernförde. Gerhard, Wolfgang und Günther, als Enkelkinder. Ascheffell, den 14. März 1955

Am 18. Februar 1955 entschlief sanft, nach Gottes ewigem Rat, auf seinem Hof Annaberg, Erben, Kreis Ortelsburg, Ostpreußen, mein gelieber Mann, unser treusorgender Vater und Schwiegervater, unser lieber Opa und Uropa, Landwirt, Adam Masuch, im 85. Lebensjahre. Der Inhalt seines Lebens war unermüdliche Arbeit für seine Familie und seinen Berufsstand. Mit seinem ungebrochenen und unbeugsamen Lebenswillen blieb er bis zu seinem Ende seiner geliebten, ostpreußischen Heimat treu. Er folgte seinem Sohne: Paul Masuch, Uffz. in einem Inf.-Regt. gefallen am 23.03.1943 am Wolchow. In tiefer Trauer: Regine Masuch, geb. Guth und Heinrich Masuch, Erben, Kreis Ortelsburg, Ostpreußen. Frieda Masuch, Lüdenscheid, Westfalen. Otto Gadomski und Frau Emma, geb. Masuch mit Kindern und Enkeln, Ostpreußen. Herm. Fortak und Frau Auguste, geb. Masuch mit Kindern. Friedrich Masuch und Frau Käthe, geb. Lomoth mit Kindern, Ratzeburg, Holstein. Emil Masuch und Frau Bertha, geb. Netta mit Kindern und Enkeln. Canton/Ohio USA