Nierenstein
Krankheitsbezeichnung
Bedeutung: Nierensteine oder Nephrolithen (v. griech. νεφρός „Niere“ und λίθος „Stein“) sind Ablagerungen (Harnsteine) in den Nierengängen oder ableitenden Harnwegen. Letztere werden als Ureter- und Blasensteine bezeichnet. Andere Namen sind Nierenkonkrement oder Calculus renalis. Eine Ansammlung von vielen kleinen Nierensteinen wird auch „Nierengries“ genannt.
Der medizinische Fachausdruck für die Nierensteinkrankheit ist Nephrolithiasis oder Urolithiasis.
Nierensteine können sich im Nierenbecken bilden, es kann aber auch zu einem Auskristallisieren im Nierengewebe kommen, z. B. bei der Uratniere.
Durch Nierensteine kann es zu einer Nieren-Dysfunktion kommen, z. B. durch Rückstau des Harns in die Nierenkanäle.
Am häufigsten sind Nierensteine aus Calcium-Oxalat. Die Bildung von Nierensteinen kann durch erhöhte Oxalsäure-Werte begünstigt werden. Oxalsäure ist in einigen Nahrungsmitteln wie Rhabarber oder Roter Beete aber auch Tomaten, Schokolade und Spinat enthalten.
Nierensteine entstehen vor allem in Zeiten mit vermehrtem Flüssigkeitsbedarf, wie im Sommer.
Quelle: Artikel Nierenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.