Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894/XXI
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Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894 | |
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Tonnen | Mk. Wert | |
im Reich | 11 530 133 | 41 279 751 |
davon in Preußen | 4 081 306 | 25 554 146 |
im RB. Oppeln | 669 279 | 3 313 851 |
im RB. Arnsberg | 1 051 500 | 7 458 615 |
im RB. Wiesbaden | 095 064 | 3 906 573 |
im RB. Koblenz | 1 022 527 | 7 625 778 |
in Elsaß-Lothringen | 3 571 427 | 6 822 857 |
im Reich 1891 | 10 657 500 | 39 408 000 |
Tonnen | Mk. Wert | |
im Reich 1890 | 11 406 100 | 47 829 000 |
im Reich 1889 | 11 002 200 | 46 468 000 |
im Reich 1888 | 10 664 300 | 39 961 000 |
im Reich 1887 | 9 351 100 | 34 005 000 |
im Reich 1886 | 8 485 800 | 29 643 000 |
im Reich 1885 | 9 157 900 | 33 914 000 |
im Reich 1884 | 9 005 800 | 37 543 000 |
im Reich 1883 | 8 756 600 | 39 319 000 |
Zur Bereitung von Roheisen werden auch noch Erze von außerhalb, namentlich aus Luxemburg verwendet; die Hauptsitze dieser Produktion sind die Regierungsbezirke Arnsberg, Düsseldorf, Oppeln, Trier und Aachen, sowie Elsaß-Lothringen; sie ergab 1892:
Tonnen | Mk. Wert | |
im Reich | 4 937 461 | 229 296 286 |
davon in Preußen | 3 439 081 | 170 062 203 |
im RB. Oppeln | 471 496 | 25 629 980 |
im RB. Arnsberg | 1 022 590 | 50 650 169 |
im RB. Koblenz | 387 966 | 20 332 947 |
im RB. Düsseldorf | 860 694 | 41 872 453 |
im RB. Köln u. Aachen | 67 407 | 3 250 210 |
im RB. Trier | 410 761 | 17 485 322 |
in Elsaß-Lothringen | 733 768 | 27 401 086 |
Tonnen | Mk. Wert | |
im Reich 1891 | 4 641 200 | 23 242 800 |
im Reich 1890 | 4 658 500 | 26 758 000 |
im Reich 1889 | 4 525 600 | 21 737 100 |
im Reich 1888 | 4 337 100 | 19 132 000 |
im Reich 1887 | 4 024 000 | 16 644 300 |
im Reich 1886 | 3 528 700 | 14 226 600 |
im Reich 1885 | 3 687 400 | 16 094 700 |
im Reich 1884 | 3 600 600 | 17 264 000 |
im Reich 1883 | 3 479 700 | 18 498 400 |
Die Zinkproduktion hat ihren Hauptsitz in Oberschlesien, nächstdem in der Rheinprovinz und westfalen; 1892 betrug die Förderung vin Zinkerzen 800,237 Ton. (21,221,296 Mk.) und die Erzeugung von ZInk 139,938 Ton. (55,062,040 Mk.). Die Bleigewinnung ist am bedeutendsten in den Regierungsbezirken Aachen Hildesheim, Oppeln und Wiesbaden; die Förderung von Bleierzen belief sich 1892 auf 163,372 Ton. (14,687,524 Mk.) , der Gewinn an Blockblei und Kaufglätte auf 101,211 Ton. (21,354,505 Mk.). Von Kupfererzen, ganz vorzugsweise im RB. Merseburg, wurden 1892: 567,738 Ton. gefördert (Wert 20,513,544 Mk.); die Hütten ergaben 15,882 Ton. Kupfer im Wert von 19,903,372 Mk., Menge und wert höher als in jedem Vorjahr. Ferner wurden 1892 gefördert 17,536 Ton. Gold- und Silbererze (vorzüglich im Königreich Sachsen), 63 Ton. Zinnerze, 3185 Ton. Kobalt-, Nickel- und Wismuterze, 2146 Ton. Arsenikerze, 2155 Ton. Schwefel, 4843704 Ton. englische Schwefelsäure, 9491 Ton. Eisenvitriol, 4023 Ton. Kupfervitriol, 4390 Ton. Zinkvitriol etc.
Die Gesamtproduktion der Bergwerke ergab 1892: 104,514,173 Ton.; der Wert war berechnet auf 705,259,803 Mk. Die Gewinnung von Salzen aus wässriger Lösung ergab 812,816 Ton. im Wert von 40,780,113 Mk. Die gesamte Hüttenproduktion lieferte 5,719,400 Ton. im Werte von 424,364,000 Mk.
VI. Viehstand.
Über den Viehstand im Reiche gibt die Tabelle auf S. XXII auf Grund der Zählung vom 1. Dezember 1892 (mit Angabe der zu- oder Abnahme seit 10. Januar 1883 in Prozenten) Aufschluß.
Unter den Jagdtieren sind Hase, Rotwild und Reh zeimlich allgemein vergreitet, weniger Dam- und Schwarzwild; das Elentier lebt in etwa 150 Stück noch in einigen Waldungen am Pregel (Tapiau) und am Kurischen Haff (Ibenhorst) in Ostpreußen, die Gemse und das Murmeltier in den Alpen, der Hamster in Sachsen und Thüringen, der Biber an der Elbe zwischen wittenberg und Torgu, der Seehund an den Küsten, aber mehr in der Nordsee als in der Ostsee, der wolf in den großen Wäldern von Ost- und Westpreußen, von elsaß-Lothringen und der Rheinprovinz (HUnsrücken), der Luchs sehr vereinzelt, die Wildkatze in Elsaß-Lothringen. Die Geflügelzucht wir stark betrieben; Gänse, Enten und Hühner sind vielfach wichtige Handelsartikel;