Neu Eggleningken
Eggleningken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eggleningken (Begriffsklärung). |
Neu Eggleningken Bauerndorf an der Lasdehner Chaussee |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Neu Eggleningken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Neu Eggleningken
- Hierarchie
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Einleitung
Neu Eggleningken (1938 bis 1946 Lindengarten, russ. Petropawlowskoje / Петропавловское, lit. Naujieji Ėglininkai)
liegt 14 Kilometer westlich der Rajonshauptstadt Krasnosnamensk und 20 Kilometer östlich der einstigen Kreisstadt Ragnit.
Im Ort zweigt bei der Molkerei die Landstraße nach Budwethen in die südwestliche Richtung ab.
Allgemeine Informationen
Das direkt an der Lasdehner Chaussee (heute R 508) gelegene Neu Eggleningken wurde aus einem großen (Hof Berutzky) sowie mehreren kleinen Höfen gebildet. Im Dorf gab es ein Lenensmittelgeschäft, eine Poststelle, eine Molkerei und eine Gaststätte (Gasthaus und Hotel Franz Bonacker).
Name
- bis 1929 Neu Eggleningken
- bis 1938 Eggleningken
- bis 1945 Lindengarten
- bis 1946 Ной Еггленингкен
- ab 1946 Petropawlowskoje / Петропавловское
Politische Einteilung
- Bis 1909 gehörte Neu Eggleningken zum Amtsbezirk Kackschen, danach zum Amtsbezirk Budwethen.
- Bis 1922 gehörte Neu Eggleningken zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreises Tilsit-Ragnit, Regierungsbezirk Gumbinnen.
- Heute gehört Neu Eggleningken zur Landgemeinde Alexejewka (Klein Kackschen, 1938 bis 1946 Kleinbirkenhain) im Rajon Krasnosnamensk.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Wie fast überall in Ostpreußen war die Bevölkerung Neu Eggleningkens (Lindengartens) fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Neu Eggleningken war bis 1945 in die Kirche Budwethen (1938 bis 1946 Altenkirch, russisch Malomoschaiskoje) eingepfarrt.
Standesamt
Alt Eggleningken gehörte 1888 zum Standesamt Kackschen.
Geschichte
- Im Jahre 1874 wurde Neu Eggleningken wie auch der Nachbarort Alt Eggleningken in den neu geschaffenen Amtsbezirk Kackschen integriert. Im Zuge der Auflösung des Amtsbezirks Kackschen kam Neu Eggleningken 1909 in den Amtsbezirk Budwethen (zwischen 1938 und 1946 Altenkirch, heute russ. Malomoschaiskoje).
- 15.10.1909 Eingliederung der Landgemeinden Alt Eggleningken, Augskallen, Bejehnen, Groß Puskeppeln, Köllmisch Kackschen, Neu Eggleningken, Pabuduppen und Pötkallen und des Torfmoors Kacksche-Balis aus dem Amtsbezirk Kackschen, des Gutsbezirks Dundeln, aus dem Amtsbezirk Juckstein und der Landgemeinden Brandwethen und Nestonwethen und des Gutsbezirks Skatticken aus dem Amtsbezirk Lengwethen in den Amtsbezirk Budwethen
- Im Jahre 1910 zählte Neu Eggleningken 106 Einwohner.
- 01.07.1929 Eingliederung der Landgemeinde Alt Eggleningken in die Landgemeinde Neu Eggleningken
Umbenennung der Landgemeinde Neu Eggleningken in Eggleningken
- 1933 betrug die Einwohnerzahl noch 143 und belief sich 1939 – der Ort hieß seit 1938 „Lindengarten“ – bereits auf 154.
- 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinde Eggleningken in Lindengarten
- 1944/45 Räumung des Dorfes Eggleningken
- 1946 Die beiden Dörfer Eggleningken (Lindengarten) und Groß Schillehlen (Großschollen) erhielten beide die russische Bezeichnung „Petropawlowskoje“.
- Aufgrund einer Verwaltungsreform sind Eggleningken und Groß Schillehlen – nun jedoch vereint – mit derzeit 120 Einwohnern
(Stand: 14. Oktober 2010) eine als „Siedlung“ deklarierte Ortschaft im Verbund der neu geformten Landgemeinde Alexejewka (Klein Kackschen, 1938 bis 1946 Kleinbirkenhain). [1]
Heutige Situation
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Adressbücher
- Einträge aus Neu Eggleningken in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Neu Eggleningken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
nach dem Ort: Neu Eggleningken
Weblinks
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Anmerkungen/Fußnoten
- ↑ Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Oblast Kaliningrad.) Band 1, Tabelle 4