Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01/051
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Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01 | |
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. (GFKW). | |
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Der nächste Leibmedikus, Hofrat Dr. Seedorf, glaubte, nun berufen zu sein, das dortige Apothekenwesen zu reformieren und griff folgendermaßen aktiv ein. Einer seiner Berichte vom 11. Februar 4985" lautet: „Da gegenwärtig beide Apotheken allhier, elftere durch Armuth, und letztere durch niederträchtigen Geiz und unerlaubten Wucher des Apothekers Ellenberger in großen Zerfall geraten, auch der Apotheker Ellenberger bei allen meinen medizinischen, zum Besten der Kranken abzweckenden heilsamen Verordnungen jederzeit widerspenstig bezeiget und mir in i-skus m«äi«8 nicht als seinen Vorgesetzten, wie es doch allerwärts Herkommens und Gebrauch ist. anerkennen will, so wäre meines Dafürhaltens, um diesem Übel zu steuern und das Medizinal- und Apothekenwesen allhier wieder in Aufnahme und Ordnung zu bringen, kein besseres Mittel, als wann die Apotheker, Chirurgi, Bader und Hebeammen hierfelbst den jedesmaligen Hofrat und Leib- medikum für ihren Vorgesetzten, dem sie in allen medizinischen Sachen schuldige Folge zu leisten halten, anzuerkennen, von Amtswegen an- gehalien werden müßten und dem in der Ellen bergischen Apotheke gewesenen Provisor Herbst, dem ich seit einiger Zeit in verschiedenen Stucken selber unterrichtet und verschiedene von mir selbst erfundene cQmpQ8jtö zu machen anvertraut habe, ja der, wie ich hiermit ver¬ sichere, als ein geschickter Apotheker seine testimomö hiermit beilegt und sich denen hiesigen Verordnungen geme unterwerfen will, das untertänigst genehmigte privilesium personale und, um allem Übel in Zukunft vorzubeugen, eine gehörige Instruktion in Gnade erteilet würde." (Schluß folgt). Bekehrte in Waldau. Von Rechtsanwalt Dr. ,'ur. Werner Paulmann in Cassel. In dem Kirchenbuch von Walkau bei Cassel fand ich eine Zu° sllmmenstellung solcher Personen, die zum reformierlen Bekenntnis übergetreten sind. Da ein Bekenntniswechsel Forschungen große Schwierigkeiten in den Weg legen kann, erscheint mir der Abdruck angebracht.
1702 auf Ostcm hat Nicolaus Napfe die papistische Religion verlassen und zur reformierten Religion Übergängen, 1704 d, 13. 8l)si8 ist die Hoch Edellgebohrne Fr, Anna Sophia Elisabeth I^a? sonst gebohrne auß dem hoch Adelichen Hauß von I^IsvourZ von der papistischen Religion zu der llnßern Übergängen, desgleichen