Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/118

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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henden zo hauen zo behalden ind mit erfflichem rechte zo besitzen As hey dat vur besessen hait dae mit zo mögen doin ind zo laissen nae syme geuallen Doch mit vunverden ind vnderscheide in maissen dry besiegelde brieue wir darup van yeme ind ouch Johan van Hemberg syme Soene besegelt sprechende hain Inhalden Ind wir Bürgermeister ind Rait der Steide Coelne vurs. bekennen vur vns ind vnse nakomelinge dat wir alle ind yeckliche puneten ind articulen in den seluen dryn vurgnanten ind ouch in desem vnsem brieuen begriffen So vill die vns antreffende ind beroerende syn geloifft hain ind gelouen vast stede ind vnuerbruchlich zo halden zo ewigen dagen sunder argelist Vrkunde vnser Steide Siegele ad Causas an desen offenen brieff gehangen Gegeuen imme Jaire vnss Herren Duysent vierhundert zwey ind eychtzich up frydach vunff ind tzwentzigsten dages des mayndtz Octobris .[1]


9. Lehenbrief der Erbkämmerey über ein Haus gelegen unter Helmschläger zu Cöln, v. J. 1547.

Ich Hyeronimus Vedderhenne Stathelder der Erbgnamen vnd nachfolgere [2] weilandt des Erentfesten vnd fromen Juncker Johan von Hembergs Eiffkamerer des Stiffts Colln in seinem Leben gewesen, dem Got gnade, Thun kundt allermenniglich vnd bekennen öffentlich mit diesem Brieue, das die Eirbare vnd frome Johan von der Strunden schroeder, vnd Grietgen sein ehelige huisfraw vor mir vnd in gegenwurtigkeit der manne von lehen nachgeschrieben, kommen vnd erschienen sint, vnd haben gnante ehelude, durch Hein­rich von Arnhem irem Redner, aldair furtragen laissen, wie das bemeltem Johan von der Strunden, von todt wilne This Kannengiessers vnd Eiffgens eheluden, seines ancherges vnd


  1. In der Burgundischen Fehde stand Ritter Johan von Hemberg auf Seiten seines Herrn des Erzbischofs Roprecht. Da ist nun im J. 1477 eine Cölner Heldenschaar ausgezogen, und hat das Kemmerlings Haus im Sturm genommen. Bei Abtretung desselben hat Ritter Johan die Herstellungskosten ersetzen, und er und sein Sohn sich verpflichten müssen, in Stadt-Cölnischen Manndienst zu treten. L. Ennen Gesch der Stadt Köln. III. p. 577.
  2. Die Erbgenahmen sind der zeitliche Erbkämmerer Ludolph von Velbrüggen und Maria von Bergh genannt Trips, welche auf die Lehenkammer zu den Biesen bewitthumt war.