Groß Kurschen
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Kurschen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kurschen. |
Hierarchie
Regional > Litauen > Groß Kurschen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Groß Kurschen
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Einleitung
Groß Kurschen, Kreis Memel, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1687 Mikusch Chursch, Kurschen Mikutsch, Churschen, Churschen Mikusch
- 1785 Kurschen Mickutsch, Mikusch Kurschen[1]
- Mikusch Kurschen, um 1730 Mikkusch Kurschen, um 1736 Churschen Mickusch, 1777 Kurschen Mickusch, um 1785 Kurschen Mickutsch, um 1820 Mikkusz Kurszen[2]
- Groß-Kurschen[3]
- Lit. Name: Trakiai[4]
Namensdeutung
Der Name ist ein Hinweis darauf, dass der Michael (Mickutsch) ein ethnischer Kure ist. Nach Wolfgang P. Schmid bedeutet der Eigenname der Kuren "schnell zu Wasser" (vgl. dazu frz. courir, corsair)
- lettisch "kurs" = Kurs nehmen auf, sich orientieren, Route halten, Richtung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- Erstmals erwähnt 1680[6]
- 1785 Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[7]
- Tracken wurde irgendwann zu Groß Kurschen geschlagen.
- 1939 ist Groß Kurschen ein Dorf in der Gemeinde Szimken.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Groß Kurschen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.
Katholische Kirche
Groß Kurschen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Der Friedhof von Groß Kurschen liegt im Dreieck der Ortschaften Szimken, Klein Kurschen und Groß Kurschen. Von Plicken kommend fährt man links nach Szimken und da auch schon direkt rechts zum Friedhof. Er wird liebevoll gepflegt und besitzt zahlreiche erhaltene Gräber.
Standesamt
Groß Kurschen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.
Bewohner
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Jens Jaudszims, 55 ha
- Michel Matzeities, 52 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm