Methode ein gegebenes Wappen historisch zu beschreiben (Gatterer)/37

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Methode ein gegebenes Wappen historisch zu beschreiben (Gatterer)
Digitalisat des Göttinger Digitalisierungszentrums (S. 34-37)
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      Der Vorzug der Quellen vom ersten Range für denen vom zweyten Range bestehet fürnehmlich darin, daß jene, weil sie theils sich auf eine Art von öffentlichem Ansehen gründen, theils zum Gebrauche der Besitzer oder wenigstens unter derselben besondern Aufsicht verfertiget werden, natürlicherweise die gewöhnlichen Fehler der andern nicht an sich haben, sondern von denselben, und zumal von den Einfällen und Künsteleyen der Arbeitsleute, Steinmetzen, Maler, Bildhauer etc. und von der Partheylichkeit und Begeisterung frey seyn müssen. Noch ein Vorzug der erstern für einigen der letztern beruhet auf der Vollständigkeit der von ihnen zu erwartenden Nachrichten.

3. Man thut wol, wenn man die Abbildungen der Wappen, gezeichnet oder in Kupfer gestochen, der Beschreibung beyfüget, auch die Beweisstellen nicht nur blos anzeigt, sondern in bedürfenden Fällen auch im Auszuge mittheilet.

      Zur Erläuterung dieser Methode, Wappen historisch zu beschreiben, habe ich damals, wie ich sie der historischen Gesellschaft vorgeleget hatte, die historische Beschreibung des königlich grosbritannischen Wappens mit den nöthigen Zeichnungen mitgetheilt. Diese Beschreibung will ich in einem der folgenden Bände gedruckt, und durch Kupferstiche erläutert, den Kennern zur Beurtheilung vorlegen.