Memel/Persönlichkeiten
Andersen, Hedwig, * 9.6.1866 Memel, + 29.3.1957 Schönborn. Begründerin der deutschen Atem-und Stimmforschung, zusammen mit Clara Schlaffhorst. [1]
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Argelander, Friedrich Wilhelm August, * 22.3.1799 Memel, + 17.2.1875 Bonn. Deutscher Astronom. Sohn eines Kaufmanns und Reeders, studierte in Königsberg. 1823 wurde er Observator an der Sternwarte Turku/Finnland. 1828 Professor an der Universität Helsingfor. 1837 Sternwartdirektor in Bonn.[2]
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Becker, Benno, * 3.4.1860 Memel, + 1938 München. Jüdischer Maler und Kunstkritiker. Nach seinem Tod eignete sich seine Villa in München der NS-Funktionär Martin Bormann an. [3]
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Bruhn, David, * 30.9.1727 Memel, + 27.4.1782 Berlin. Evang. Theologe, Prediger und Kirchenlieddichter. [4]
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Bublath, Joachim, * 12.3.1943 Memel, Physiker und Fernsehmoderator. [5]
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Johann Peter Mählers: Einleitung in die Lieder-Geschichte des jülich und bergischen Gesangbuchs, Mülheim/Rhein 1762:
M. Simon Dach, ein gekrönter Poet, geboren in Memel 1605, den 29. Juli. Wurde anfangs Conrector an der Dom-Schule, hernach Prof. Poesios zu Königsberg in Preußen. Starb 1659, den 15. April. In denen geistlichen Liedern war er unvergleichlich und in denen Uebersetzungen der Psalmen ungemein glücklich.
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Esch, Arno, *6.2.1928 Memel, + 24.7.1951 Moskau. Esch studierte Rechtswissenschaften in Rostock und war Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei. 1949 wurde er verhaftet, 1950 in Schwerin u.a. wegen Spionage zum Tode verurteilt und am 24.7.1951 in Moskau hingerichtet. 1990 wurde Esch durch den Obersten Gerichtshof der Sowjetunion rehabilitiert.[6]
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Hobrecht, James Friedrich Ludolf, * 31.12.1825 Memel, + 8.9.1902 Berlin. Stadtplaner und Stadtbaurat in Berlin. [7]
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Auszug aus: Hans Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten, in: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4, 1922. (Datum jeweils nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
Adler, Johann Friedrich, Torkommissar in Königsberg, zum Lizent-Packhausbuchhalter in Memel 11./22.4.1760.
Baehr, August Jakob, Kaufmann in Memel, zum adjung. Litzentbesucher in Pillau, 27.2./9.3.1760. Boehm, Jakob Benjamin, Cand. theol. u. Dozent im Friedrichskollegium, zum Rektor der Latein Stadtschule in Memel, 4./15.9.1760. Galwien, Peter, Fischer, zum Lotsen in Memel, 24.4./5.5.1762. Hoffmann, Johann Heinrich, Akzisebuchhalter in Memel, 12./23.4.1759. Holdschue, Friedrich Ämil, Präzentor in Koadjuthen, zum Präzentor in Ruß, 24.4/5.5.1759,; zum Pfarrer daselbst, 11./22.6.1759. [Ein Sohn Ämilius Holdschue, * Koadjuthen 1764, war zuerst litauischer Präzentor in Memel, wurde 1797 Adjunkt des Pfarrers Veithöfer an der Landkirche in Memel, nach dessen am 8.11.1798 erfolgten Tode sein Nachfolger und + 9.2.1818. Hübner, Christian Ephraim, Präzentor in Memel, zum Pfarrer in Kinten, 14.6.1758, [* Königsberg 29.1.1722, Alststdt. Schule daselbst, Universität Königsberg 27.3.1741. Christian Ephraim Hübner, wohl Sohn des vorherg. 27.1.1792 zum Pfarradjunkt in Kinten ordin., 1821 entlassen. Karr, Balthasar, zum Lizent-Packhausbuchhalter in Memel, 17./28.4.1759. Klein, Peter, Postreiter in Memel, zum Strandreiterin Karkelbeck bei Memel, 8./19.7.1760. [Strandreiter Klein erbaut 1772 eine Windmühle in Nimmersatt. Korsch, Johann, zum Lotsen in Memel, 30.3./10.4.1758. Niencke, Paul, Torkommissar, zum Visitier bei der Lizentkammer in Memel, 4./15.4.1761. Rump, Kaufmann, zum Schiffsbesucher in Memel, Marienwerder, 7./18.3.1758. Schultz, Karl Albrecht, Akzisebuchhalter in Memel, zum Akzisekontrolleur daselbst, 12./23.4.1759. [hatte 1758 das Gütchen Prussischken in Berahmung und zahlte 20 Taler Zins, aber "ist total ausgeplündert und gänzlich ruiniert, auch fast alle Gebäude abgetragen". Veithofer, Martin, Stud., zum litauischen Präzentor in Memel, 23.5.1758 [ein Salzburger, * bei Goldeck 15.4.1730, 1771 Adjunkt des Pfarrers Hassenstein an der Landkirche in Memel, nach dessen am 28.11.1773 erfolgten Tode sein Nachfolger, + 8.11.1798. Zimmermann, Baggermeister, zum Lotsen in Memel, 30.3./10.4.1758.
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Krohn, Paul Günter, * Memel 26.3.1929, + 1979 Berlin, literaturwissenschaftlicher Publizist in der DDR, Herausgeber, Lyriker, Ressortleiter im Kollektiv für Literaturgeschichte des Verlages Volk und Wissen, Sohn eines Beamten und einer Fischerstochter. (Siehe: Meyers Taschenlexikon, Schriftsteller der DDR, Leipzig 1974).[8]
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Kröhl, Julius Hermann, * Memel 1820, + 9.9.1867 auf der Insel San Telmo im Golf von Panama. Ingenieur und U-Boot-Konstrukteur. Kröhl studierte in Berlin Ingenieurwesen und wanderte 1844 in die Vereinigten Staaten aus. 1852 erbaute er die Kuppel des New Yorker Glaspalastes, damals ein technisches Kunstwerk, da es von rundgebogenen Eisenträgern gestützt wurde. Er baute 1865 das erste funktionstüchtige U-Boot der Welt, die Sub Marine Explorer. Nach mehreren Tauchfahrten verstarb er; offiziell an Malaria, vermutlich aber an der damals noch unbekannten Taucherkrankheit. Das verrostete Wrack des U-Bootes liegt noch heute am Strand in einer Bucht der Insel San Telmo.[9]
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Schlaffhorst, Clara, * 16.10.1863 Memel, + 1945. Entwickelte mit Hedwig Andersen eine Atem-, Sprech- und Stimmtherapie. [10]
Quellen
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_Andersen
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_August_Argelander
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Becker
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/David_Bruhn
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Bublath
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Esch
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/James_Hobrecht
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Günter_Krohn
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Kröhl
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Clara_Schlaffhorst