Mellentin

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Mellentin

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Mielęcin
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51139

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 840

Zugehörige Ortsteile: Neu Mellentin

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Der Name kommt von Milentin, Besitzdorf des Milenta von milu = lieb, barmherzig und ljuda = Volk, der den Ruhm bzw. das Volk Liebende, also Ruhmliebsdorf. 1337 hat der Ort 58 Hufen, die Pfarre 3. 1850 hat es 32 Häuser und 391 Einwohner. 1939 waren es 820.Vor der Jahrhundertwende hat das Gut Mellentin einem Herrn Krümling gehört, der es dann an seinen ehemaligen Verwalter Adolf Ramm verkaufte. Er selbst sicherte sich ein Restgut, das spätere Neu - Mellentin, das er aufbauen ließ. Sein besonderes Hobby war die Schafzucht. Zur Auffrischung des Bestandes ließ er sogar Zuchtböcke aus England schicken.1904 war die große Feuersbrunst in Mellentin. Die Gebäude des Schäferhofes hatten auf ungeklärte Weise Feuer gefangen. Sie brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die ausfliegenden Funken drohten die benachbarten Leutehäuser zu entzünden, die damals noch mit Rohr und Stroh gedeckt waren. Es bedurfte des Einsatzes aller Bewohner und der Feuerwehr, um den Brand zu lokalisieren und einzudämmen. Otto Ramm, " der Rittmeister " genannt, der 65jährig 1929 an einem Leberleiden verstarb, bewirtschaftete das Gut zunächst selbst, von erfahrenen Beamten, Angestellten und Vögten unterstützt. Dann übernahm der junge Gustav Ramm die Verwaltung, bis 1929 das Gut an die Siedlergenossenschaft " Eigene Scholle " verkauft wurde. Gustav Ramm erwarb das Restgut Krummendorf, nahe der damaligen polnischen Grenze gelegen. Er ist im 2. Weltkrieg gefallen im Kampf um Berlin als Reserveoffizier. Als die Ära Krümling zu Ende ging, übernahm Ritterschaftsrat Koeppen Neu - Mellentin. Seinem Sohn gehörte Ringenwalde, das den ganzen Kreis mit Nutzholz versorgte.Nach dem Tode des Rates verwaltete seine Witwe das Gut mit Hilfe der Administratoren Ramke und Mache. Der folgende Besitzer von Neu - Mellentin, Herr Walther, war den Koeppens verschwägert.Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges übernahm Walther das väterliche Gut in Schlegelsburg, Neu - Mellentin wurde an einen Herrn Henneberg aus dem Westen verkauft. Zu Neu - Mellentin gehörte noch das Vorwerk Jägerswalde.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche Mellentin:
KB: keine

Zivilstandsregister

StA Mellentin:
StAReg: 1880-1915 StA I Berlin

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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