Lessenich (Mechernich)
Lessenich ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lessenich. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Euskirchen > Mechernich > Lessenich (Mechernich)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Die katholische Kirche mit dem Namespatron "Sankt Stephanus" steht in der Ortsmitte. Lessenich gehört zum Dekanat Bad Münstereifel. Die Pfarrei wird seit ca. 1991 durch den Pfarrer aus Antweiler geleitet.
Geschichte
Die Gründung Lessenich war wahrscheinlich nach der Frankenzeit. Archäologische Funde deuten auf das Ende des 7. Jahrhunderts hin.
Die erste Erwähnung Lessenichs ist in Dokumenten der Benediktiner-Abtei St. Maximin bei Trier, die in Lessenich Güter und Rechte besaß, aus dem Jahre 1116 die jedoch auf 1023 oder später hinweisen.
Graf Giselbert von Luxemburg, der zwischen 1047 und 1059 im Amt war, schenkte dem hl. Maximin "Lezenihe". Gottfried von Zievel war als Lehnsmann Heinrichs III. von Limburg Herr auf Burg Zievel und gleichzeitig Vogt über die Güter der Abtei in Lessenich, er hatte mehrere dieser Güter zur Lehen. Die Kirche St. Stephanus ist ebenfalls aus dieser Zeit, da Gottfried nachweislich mit der Abtei um Güter und Patronatsrechte (= das Recht, den Pfarrer vorzuschlagen) stritt.
Der Erzbischof von Köln, Philipp von Heinsberg, kaufte die Burg Zievel mit den zugehörigen Gütern (also unter anderem Lessenich) 1190 von Heinrich III. von Limburg.
1234 war Burg Zievel eine freie Herrschaft der Herrn von Daun, die Vasallen der Grafen (später Herzoge) von Jülich waren.
Um 1377 ist die Burg Zievel im Besitz von Ritter Johann Schmeich von Lissingen.
1794 wurde das Rheinland von den Franzosen erobert und annektiert. Dadurch kam Lessenich 1798 zusammen mit Burg Zievel an die Mairie (Bürgermeisteramt) Wachendorf, Kanton Zülpich, Arrondissement Köln, Departement Roer und gehörte für einige Jahre zu Frankreich.
Nach der Franzosenzeit kam Lessenich 1815 zum Amt Wachendorf und zur Rheinprovinz von Preussen.
Zum Dank dafür, dass Lessenich im Krieg 1870/1871 gegen Frankreich keine Verluste tragen musste, wurde die Michaelskapelle am Weg zwischen Lessenich und Wachendorf (K44) errichtet.
Der 1. Weltkrieg 1914-1918 kostete 19 Männern aus Lessenich und Rissdorf das Leben. Daraufhin wurde auf dem Schlösserberg zwischen Lessenich und Rissdorf 1923 das Kriegerdenkmal errichtet.
Der 2. Welkrieg kostete 48 Menschen den Tod. Das Kriegerdenkmal wurde daraufhin erweitert. Am 5. März 1945 wurde Lessenich durch amerikanische Truppen befreit.
Am 1. Juli 1969 kam Lessenich zur Gemeinde Veytal, in der auch Kommern, Firmenich, Obergartzem, Satzvey, Rißdorf und Weiler am Berge enthalten war.
Seit dem 1. Januar 1972 gehört Lessenich zur Gemeinde Mechernich, die 1975 zur Stadt erhoben wurde.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Seit 1798 wurden alle standesamtlichen Fälle in Satzvey bzw. Wachendorf notiert. Kirchenbücher existieren seit dem 17. Jahrhundert und wurden durchgehend vom entsprechenden Pfarrer gepflegt.
- Lessenich (Mechernich)/Batchnummern
- Kirchenbücher beim Erzbistum Köln
- Kirchenbücher bei den Archiven des Landes NRW
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Bilder, alte Fotos und historische Karten
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Stadtverwaltung Mechernich www.mechernich.de (05-2007)
- Webseite des Ortes Lessenich
Genealogische Webseiten
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