Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
Labatag Michel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Labatag Michel (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
Einleitung
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) , Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Labatag Michel Purwin, Lubetagken, Labatagken, Labaticken [1]
- Labatag Michel (Purwin), Labatecken
- 1785 Lubetagken, danach Labatagken , Lubotag , v. 1820 Labatacken, n. 1820 Lubotaggen-Michel-Pudwin, lit. Labotakiai[2]
- Labatag-Michel-Purwin[3]
- Lit. Name: Labotakiai [4]
Namensdeutung
Der Name sagt aus, dass Michel an einer hölzernen Brücke siedelt, möglicherweise eine Moorbrücke (Knüppeldamm). Der Zusatz Purwin weist auf Sumpf.
- prußisch "luba, lubbo" = Bretterlage
- "lub-" = Bast schälen, Rinde abziehen
- "takas" = Pfad, Steig
- "purwins" = Schmutz, Sumpf
- lettisch "purvaine" = sumpfige, moorige Gegend
- "purvains" = morastig, sumpfig
- nehrungs-kurisch "purv" = Jauche
- "purvs" = Dreck, Kehrricht, Matsch, Schmutz, Unrat
- "purvuoats" = schmutzig, sumpfig
- litauisch "purvinas" = schmutzig
- "purvynas" = schmutzige Stelle, Sumpf, Morast
- "purvas" = Schmutz, durch Regen aufgewühltes Erdreich
- "purve" = bot. Vergissmeinnicht (myosotis palustris)
- "purves" = bot. Dotterblume (caltha palustris)
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 ist Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) ein melirtes Dorf, 1916 eine Landgemeinde.[6]
1939 ist Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) ein Dorf in der Gemeinde Kairinn.[7]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Kairinn.[8]
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1912[9] zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).
Katholische Kirche
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.[10]
Standesamt
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1888[11] zum Standesamt Prökuls und 1907[12] zum Standesamt Buddelkehmen. Wann die Zugehörigkeit gewechselt hat, ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
Seiten zu einzelnen Familien:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.