Kurze Chronik der Familie Kypke/Teil IIa

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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- Teil II a -

Enthaltend den Dramburg = Fahlhorst/Stahnsdorf = Potsdamer Zweig mit den Berliner und Westerkappelner Seitenzweigen, sowie den Seitenzweigen Ki(e)pker im Raum Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen und in anderen Gebieten.

Dieser Zweig bleibt in dem Teil II / B. der Chronik (Seite 75) einzugliedern.


B.1

Voransetzen möchte ich eine Eintragung, die in den Matrikeln der Universität Rostock im Band III (1895) auf Seite 275 zu finden ist. Danach wurden im Monat August 1680 zum Studium aufgenommen:

Nr. 55 Iachimus            ),                  .      .                  .      .

Nr. 56 David                  )      Kypcken Neomarchici.


Joachimus und David Kypcken sind also Neumärker. Das weist sie als zum Dramburger Geschlecht gehörend aus. Dramburg hat früher zur Neumark gehört und ist erst im Jahre 1815 bei einer preußischen Gebietsreform dem Regierungsbezirk Köslin in Pommern zugeteilt worden. Nach bisheriger Erkenntnis sind beide Namensträger die ersten, deren Namen mit einem "y" (statt mit "i") geschrieben worden sind.

Noch im. 17.Jahrhundert war es in Gelehrtenkreisen nicht ungewöhnlich, den Familiennamen in das Antike zu übersetzen oder aber nur den Altsprachen Griechisch und Latein gleichsam anzupassen. Es sollte wohl der griechische Buchstabe Y den Familiennamen Kipke, nunmehr Kypke, "verschönern". Sicher ist, daß die Studenten die Schreibweise mit y beibehalten und spätere Generationen vielfach so fortgeführt haben.

Joachimus und David Kypke scheinen (? Zwillings-)Brüder gewesen zu sein. Joachimus wird in der Chronik der Familie bislang nicht erwähnt. David, 1685 Pastor in Alt-Sarnow, kann darin (S.144) nicht voll eingegliedert werden. Auch Joachimus wurde Pastor, 1685 in Fahlhorst, Ldkt.