Kurze Chronik der Familie Kypke/E007

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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hatte zwei Söhne. Der Seitenzweig des jüngeren Sohnes Christoph Friedrich, geb. 8. 3. 1748 ist in der Chronik bereits kurz beschrieben. Der ältere Sohn, den seine Ehegattin Maria Keding ihm am 7. Juli 1738 geboren, erhielt an 10. Juli ej. a, in der hl. Taufe den Namen David. Sein Zweig hat die Schreibweise Kiepke bis heute beibehalten.


12a.
David Kiepke,
Schulhalter in Vogelsang, darnach Küster und Lehrer in Göhlen,
Kr. Guben, geb. 5. 7. 1738, + 1810.

besuchte die lateinische Schule zu Dramburg. Da er besonders sangeskundig und muikverständig war, so wurde er schon als Jüngling zum Schulhalter in Vogelsang erwählt. welches nach Fürstenberg a. O. eingekircht ist. Um seiner guten Kenntnisse willen wählte die Gemeinde ihn später zum Dorfschulzen und Gemeindevorsteher. Um sich aber pekuniär zu verbessern, übernahm er im Jahre 1786 die Stelle eines Küsters und Lehrers in Goehlen, Kr. Guben, welche er bis zum Jahre 1810 verwaltete, wo er, 72 Jahre alt, am Geschwulst (wohl Wassersucht?) starb.

      David Kiepke ist zweimal verheiratet gewesen. Aus seiner I. Ehe stammt ein Sohn: Johann Gottlob, geh. 1. November 1782 zu Vogelsang. In der II. Ehe mit einer geb. Schattke aus Göhlen ward ihm daselbst eine Tochter Karoline geboren, welche den Messerschmied Harbig in Guben geheiratet hat.


19 a.
Johann Gottlob Kiepke,
Küster und Lehrer in Göhlen,
geb. 1. 11. 1782, + 1871,

des Schulhalters und Dorfschulzen David Kiepke in Vogelsang einziger Sohn (uns 1. Ehe), daselbst 1. November 1782 geboren. Sein Vater, welcher einige Jahre später Küster und Lehrer in Göhlen geworden, bildete in Gemeinschaft mit dem damaligen Ortsgeistliehen den Sohn zum Lehrer aus. Derselbe war zuerst vertretungsweise Hilfslehrer in Treppeln und Henzendorf, bis er seinem alternden und kränkelnden Vater in Goehlen zur Seite gestellt wurde. Im Jahre 1810 ward er sein Nachfolger und hat sein Doppelamt 52 Jahre hindurch bis zum 1. Oktober 1862 mit aller Treue geführt. Die meisten Einwohner des Ortes: Väter, Mütter und Kinder waren von ihm unterrichtet worden. Er war ein grosser und kräftiger Mann und hatte eine volltönende Singstimme, war auch sonst tüchtig in der Musik. Nachdem er in den Ruhestand eingetreten, verliess er Goehlen und zog zu seinem jüngeren Sohne Louis nach Costebrau bei Lauchhammer, Pr. Sachsen, wo er 1871. 89 Jahre 1 Mt. alt, starb.

      Seine Ehegattin Marie Elisabeth geb. Mai aus Goehlen, daselbst c. 1790 geboren, von den Ihrigen Marielise genannt, + 1870.