Kurze Chronik der Familie Kypke/117

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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Pastor Kypke in Semerow zählte auch zu ihren Paten. Am 20. März 1846 wurde sie mit dem Kaufmann und Besitzer eines lithographischen Instituts in Cöslin Gustav Eduard Kleine, später Buchdruckereibesitzer in Naugard, getraut und
c. Leontine Caroline Friederike Luise, geb. in Reselkow 6. und get. 12. December 1630, führte nach der Mutter Tode dem Vater den Haushalt. Das gegenseitige Verhältnis war ein sehr inniges. Als sie sich nach einigen Jahren mit dem Kataster-Kontrolleur, nachmaligen Königl. Rechnungsrat Achill Uhrlandt verheiratete, zog der Vater zu ihnen und blieb bis an sein Lebensende in ihrer treuen Pflege.

      Die Söhne heißen: 1. Carl August Theodor, 2. Carl Heinrich Wilhelm, 3. Carl Ludwig Ferdinand, 4. Hermann Christoph Wilhelm, 5. Hermann Carl Otto und 6. Carl August Moritz (St. C. 37-42). Sein Bild - Geschenk seines Enkels Theodor - wird hier beigegeben.


37.
Carl August Theodor,
Kaiserl. Postdirektor in Swinemünde,
geb. 8. Januar 1818, + 1872,

des Pastors Heinrich K. in Reselkow ältester Sohn, wollte auch gern Theologie studieren, nußte aber auf Anraten des Arztes aus Gesundheitsrücksichten vom Studium Abstand nehmen. Mit dem Zeugnis der Reife für Prima verließ er das Gymnasium und wandte sich dem Postberuf zu.

      Als Postsekretair in Stargard, Pomm. lernte er seine Frau Caroline Friederike Wilhelmine, Tochter des dortigen Ratsherrn Raether kennen. Dieselbe suchte als junges Mädchen mit einer Kollekte für den Stargarder Frauenverein auch die Büreauräume der Post heim. Hierbei machte das muntere, frische Wesen der jugendlichen Kollectantin auf den ideal gesinnten Postsekretair einen so tiefen Eindruck, daß das Band der Herzen dort geknüpft wurde und das junge Paar 1852 getraut, nach Grabow bei Stettin, wohin der Postsecretair K. versetzt wurde, übersiedeln konnte. Sie liebten Geselligkeit und freundschaftlichen Verkehr und fanden diese hauptsächlich bei den Verwandten in Stettin. Im Amte war K. peinlich gewissenhaft. Sonntäglicher Kirchgang war ihm als ein Stück frommen Erbteils aus dem Elternhause geblieben.