Kurze Chronik der Familie Kypke/076

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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      Es ist noch ein Originalbrief des Magistrats von Dramburg mit dem Stadtsiegel aus dem Jahre 1670 vorhanden, in welchem Christophs gleichnamigem Sohne die Erlaubnis erteilt wird, sich auf „fremdem Boden niederzulassen“ d. h. wohl, ins Ausland zu gehen und sich dort anzusiedeln. In diesem Briefe ist der Vater; „Bürger und Altermeister der Kürschner“ genannt; die Mutter aber heißt Maria Lorentz. Aus dieser Ehe sind vier Kinder hervorgegangen: zwei Söhne 1. Christoph, geb. c. 1650 und 2. David, geb. 1669 und zwei Töchter:

      a. Elisabeth, get. 24. März 1667, Sie war später „Magd“ bei dem Pastor David K. in Alt-Sarnow bei Wollin und heiratete 23. August 1699 den dortigen Verwaltersohn David Rabenhorst und
b. Christina, get. 2. September 1679.

Wann Christoph K. sen. gestorben, ist aus dem Kirchenbuche nicht ersichtlich, da die Sterberegister erst mit 1695 beginnen.

      Ueber den ältesten Sohn


2.
Christoph,
geb. c. 1650, </center welcher im Jahre 1670 sich „auf fremdem Boden“ niederließ, fehlen jegliche Nachrichten. Doch gehen wir wohl nicht fehl, wenn wir behaupten, daß er derjenige sei, welcher nach alter Familien-Ueberlieferung seinen Zweig nach Österreich fortpflanzte, indem er sich in Schlesien, welches bekanntlich dazumal zu Österreich gehörte, ansiedelte und damit den heute noch blühenden


schlesischen Seitenzweig

begründete. Die Mitglieder dieses Zweiges sind die einzigen, welche die ursprüngliche Schreibweise des Namens Kipke von ihrem Stammvater Christoph Kipke her bis heute beibehalten haben.

      Er ließ sich in Kurtsch bei Strehlen nieder, wo sein Geschlecht über 200 Jahre hindurch ansässig gewesen.

      Den Namen seiner Gattin erfahren wir nicht. Doch steht nach den bisherigen Forschungen fest, daß Christoph zwei Söhne gehabt, dessen älterer das väterliche Gut in Kurtsch erbte, während der jüngere sich wieder der alten Heimat Dramburg zuwendete. Er hieß wie sein Vater Christoph. Wir treffen ihn in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts als Bürger und Brauer in Dramburg wieder.