Kurze Chronik der Familie Kypke/059

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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zu Pastor Giesebrechts in Golschen, wo ich jedoch nur kurze zeit unterrichten konnte, da wiederum Krankheit meiner Thätigkeit ein Ende machte. Da habe ich 14 Monate der Ruhe gepflegt, war aber inzwischen einige Zeit in Hamburg, als Gesellschafterin einer Freundin.

      Von dort heimkehrend, machte ich einen Besuch bei Pastor Giesebrechts, in deren Nähe ich im Hause des Oberamtmanns Wüstenberg Stellung fand, in dessen Familie ich über ein Jahr gewesen.

      Meine letzte Stelle als Erzieherin aber war in Heidchen bei neumark in der Familie des Amtsrats Gründler, wo es mir sehr gut gefiel und ich mehrere Jahre geblieben.

      So hat mich der liebe Gott mein bisheriges Leben sehr gnädig geführt, und ich habe viel Ursache, ihn dafür zu loben und zu preisen.“

      Cl. hat seit 1887, dienstunfähig geworden, eine Freistelle im Heimathause Marienheim zu Marienfließ i. Pom. erhalten.

40.
Franz Robert,
Kaufmann in Stettin,
geb. 3. 3. 1848,

des Pastors em. Carl Kypke sechster Sohn, geb. zu Winningen 3. März 1848. Seien Taufzeugen waren: 1. Frau Superintendent Dörry, 2. Ökonom Grunwald und 3. Pensionär Robert Bartelt. Den ersten Unterricht erhielt er vom Vater. darnach besuchte er das Marienstifts-Gymnasium in Stettin. Doch ehe er die Abgangs-Prüfung machte, brach der deutsch-französische Krieg 1870/71 aus. Er machte denselben freiwillig mit, erkrankte aber während der Belagerung von Metz heftig an der Ruhr und lag längere Zeit im Krankenhaus zu Liegnit, von wo sein Bruder Hermann ihn nach Schellin holte.

      Sobald er völlig genesen, wurde er zunächst zur Bewachung von Gefangenen nach Stettin commandiert und darnach auf den Kriegsschauplatz (Dijon) zurückgeschickt.

      Nach beendigtem Kriege ging er in das Johannisstift bei Berlin, um sich daselbst zum Kolonisten-Prediger in Amerika ausbilden zu lassen. Da ihm jedoch das Anstaltsleben nicht zusagte, so trat er wieder aus und ist Kaufmann geworden.

      Er verheiratete sich am 4. Juni 1897 mit Rosa Fernau, Tochter des Hoteliers F. in Colberg.


Johanna Maria Veronika.
geb. 3. 7. 1851, + 1. 11. 1866,

dritte Tochter des Pastors em. Carl K., geboren in Nörenberg