Kapteinischken (Kr.Memel)

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Disambiguation notice Kapteinischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kapteinischken (Begriffsklärung).
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Hierarchie

Regional > Litauen > Kapteinischken (Kr.Memel)

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kapteinischken (Kr.Memel)



Einleitung

Kapteinischken (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf den Capitain Albrecht Peterson (1675) kann aber auch ein Hinweis auf schlechte Bodenqualität sein.

  • lettisch "kāpt" = (hin)aufsteigen
  • "kapiteinis" = Kapitätn, Kommandant
  • litauisch "kapti, nukapti" = müde werden, erschöpft sein


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 15,5 km nordöstlich von Memel[3]


Politische Einteilung

Capitainischken ist ein ehemaliges Forstrevier in der Gemarkung Truschen, dann war es ein Vorwerk zu Lappinischken und wurde 1908 vom Darlehensverein Plicken zur Parzellierung angekauft[4].


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1912 zum Kirchspiel Plicken, vor 1891 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Im Gemeindelexicon 1888 ist die Zugehörigkeit als Krottingen angegeben.[5]
Lt. Sembritzki gehörte Kapteinischken (Kr.Memel) 1785 und 1916 zum Kirchspiel Crottingen.[6]


Katholische Kirche

Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Kapteinischken (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.


Verschiedenes

Karten

Capitainischken ist auf den Karten nicht mehr verzeichnet:

Siehe rechts Lapponischken, Truschen und Plicken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Lappinischken auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Kattken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Die Lappenischke im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918, S. 177
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918