Kaindorf

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Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Kaindorf


Einleitung

Der Ort Kaindorf in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Kaindorf zu Polen. Polnischer Name: Kijów . Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.

Geographische Lage
Kaindorf liegt 14 km südlich von Neisse an der Straße über Bielau-Mohrau-Köppernig, 280 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Großkuzendorf (4,5 km), der Ort lag an einer Omnibuslinie.

Zur Geschichte
Erstmals wird das Dorf, das wahrscheinlich eine alte slawische Siedlung war, um 1300 im Lib. fund. genannt („Kyow“); es besaß damals 6 kleine Huben, der Scholze hatte 1 Schenke. 1358 wird der Ort „Kiendorf“, 1381 „Kyndorf“ genannt.

Die Gemeinde
Kaindorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Landwirt Franz Görlich) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Dürrarnsdorf, Naasdorf :und Steinberg), das Standesamt war in Köppernig, der Gendarmerieposten in Borkendorf, die Schwesternstation der Borromäerinnen war :in Köppernig (gegründet 1916).

Kirchen
Das Dorf gehörte zur katholischen Kirche in Köppernig. Jungkirmes war am Sonntag nach Mariä Geburt (8.9.), Altkirmes am Sonntag nach St. Hedwig (15.10.). Die zuständige evangelische Kirche war in Neisse.

Schulen
Das einstöckige Schulhaus wurde 1882 erbaut, die Schule besteht seit 1883; vorher waren die Kinder Nach Naasdorf eingeschult. 1925 besuchten 48 Kinder die einklassige Schule. Unterricht gaben 1925 Lehrer Erhard Klehr; 1935: Schulleiter Bernhard Seidel, Lehrer Johannes Kucharczyk; 1939: Lehrer Wilhelm Zimmer.

Die Gemeindeflur ist 222 ha groß. Das Rittergut (177 ha) war im Besitz des Fürstbischöflichen Emeriten-Priesterhauses. Im Ort :waren Granitsteinbrüche.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 20 Stellen
1845: 245 Einwohner, 35 Häuser
1895: 241 Einwohner, 38 Häuser, 57 Haushalte
1939: 209 Einwohner, 48 Haushalte

Im Jahr 1935 wohnten im Dorf:

Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher:

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Köppernig Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online :kann erkundet werden, welche Jahrgänge zugänglich sind: https://www.familysearch.org/search/catalog

Denkmäler

Kaindorf: http://www.denkmalprojekt.org/2015/kaindorf_wk1u2_os.htm

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien


Bibliografie

Webseiten

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