Instructionsbuch für den Infanteristen (1872)/132
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Instructionsbuch für den Infanteristen (1872) | |
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Gleichmäßig für alle Cürassier-Regimenter hat der Helm vorn einen einmal abgestuften Augenschirm und einen aus Schienen bestehenden Nackenschirm, deren Enden mit Nagelknöpfen besetzt sind. Die Schuppenketten werden ebenso wie beim Infanterie-Helm befestigt, und ist die Spitze ebenfalls mit verschiebbaren Luftlöchern versehen.
Dagegen tragen die Jäger und Schützen, der Train, die Landwehr-Infanterie und das See-Bataillon Czakots. Hier ist ein solcher für Linien-Jäger-Bataillone abgebildet. Statt der Schuppenkette befinden sich an diesen Czakots Sturmriemen. Das Material, aus welchem diese Czakots hergestellt sind ist nach der Waffengattung verschieden, von Tuch oder von Leder, in der Form sind sie sich aber fast gleich. Beim Train sind sie ganz von Leder, beim See-Bataillon von Tuch, mit Leder besetzt.
So verschieden die Uniform. so ist auch die Bewaffnung mit Seitengewehren bei jeder Waffengattung eine andere. Die Cürassiere tragen den Pallasch(1.), auch wohl, aber falsch, Cürassier-Säbel genannt, obgleiche der Säbel sich gerade dadurch vom Pallasch unterscheidet, daß er gegen seine Spitze zu etwas gekrümmt ist. Zu dem, was Seite 67 bereits über dies Waffe gesagt ist, kann noch hinzugefügt werden, daß die Scheide der Preußischen Pallasch ganz von Eisen ist und sich auf der Klinge zwei sogenannte Blut-Rinnen befinden. Zum Behufe des Stechens mit demselben ist der Pallasch auch bedeutend länger, als der Cavallerie-Säbel. Unten hat die Scheide einen Kamm von Eisen, Schleppe genannt, damit die Spitze sich nicht leicht abschleift.