Idiotikon

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  • Um 1800 auch Idioticon

Bedeutung:

Wörterbuch,das die Eigenheiten eines Dialekts (Idiotismen) enthält.
Dialektwörterbuch, Mundartwörterbuch, Regionalismenwörterbuch

Herkunft

griechisch idiōtikós = eigentümlich

Wörterbuch der plattdeutschen Sprache

  • Berghaus, Sprachschatz der Sassen (Brandenb. 1877 ff.)
  • Wörterbuch für den bremischen Dialekt, Deutsche Gesellschaft zu Bremen (Bremen 1767-1772, 5 Bde., neu 1881)
  • Richey: Wörterbuch für den hamburgischen Dialekt (Hamb. 1755)
  • Strodtmann: Wörterbuch für den osnabrückischen und westfälischen Dialekt (Altona 1756)
  • Schütze: Holsteinisches Idiotikon (Hamb. 1800-1807, 4 Bde.)
  • Stürenburg: "Ostfriesisches Wörterbuch" (Aurich 1857)
  • Schambach* "Göttingisch-Grubenhagensche Idiotikon" (Hannov. 1858)
  • Danneil "Wörterbuch der altmärkisch-plattdeutschen Mundart" (Salzwedel 1859)
  • Woeste: Westfälischs Wörterbuch (Norden 1882).
  • Nerger "Grammatik des mecklenburgischen Dialekts" (Leipz. 1869)
  • Jellinghaus "Westfälische Grammatik" (Brem. 1877)
  • Jellinghaus: Einteilung der niederdeutschen Mundarten (Kiel 1884)

Friesisch

Von der friesischen Sprache haben sich in Deutschland im 19. Jhdt. nur spärliche Reste erhalten, nämlich auf einigen schleswigschen Inseln: Sylt (Gedichte im Sylter Dialekt von Hansen), Föhr, Amrum und Helgoland, und einem kleinen Streifen der schleswigschen Westküste. Ostfriesland ist schon seit dem 15. Jahrh. niederdeutsch; eine Sammlung "Plattdütsk-ostfreesker" Gedichte etc. enthält Woortmanns "Sanghfona" (Emden 1838, 2 Tle.).