Ankum/Rüssel/Hof Hollenkamp

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Ankum‎ • Rüssel(Weitergeleitet von Hollenkamp (Hof))
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Info

Dieser Artikel hat noch wenig Substanz und ist eventuell nur mit einer Struktur oder mit minimalen Informationen angelegt worden, um die weitere Bearbeitung zu erleichtern. Falls jemand gesicherte Informationen ergänzen kann – nur zu!


Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Samtgemeinde Bersenbrück > Ankum > Rüssel > Vollerbe Hollenkamp



Portal:Höfe und Bauern
Hollenkamp
Früherer Hofstatus:Vollerbe
Namensformen:Halenkamp [1]
Alte Anschrift:Rüssel 16


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

Eigenbehörig

Grundherr

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Vollerbe

Viehbestand

  • 1654: 2 Pferde, 1 Enter, 1 Kuh, 1 Rind, 8 Schafe; 2 Thr, 12 ß, 7.5 d; zusätzlich im Backhaus: 1 Pferd, 2 Kühe, 1 Thr, 10 ß, 1.5 d[2]
  • 1659: 3 Pferde, 1 Kuh, 2 Enter, 1 Schwein, 9 Schafe.
    • im Backhaus: 1 Kuh, 1 Enter.
    • Hüßelte: 2 Kühe.[3]
  • 1666: 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Schmalrinder, 8 Schafe. Leibzucht: pauper.[4]

Umfang der Ländereien

1667

Hollenkamp zu Ankum hat vigore catastri de Anno 1667:

  • 78 Scheffelsaat Landes
  • 6 Scheffelsaat Holtzige-wuchs oder Weidekämphe
  • 1 1/2 Fuder Heu-Gewachs
  • 1 Scheffelsaat Gartenland
  • ist angeschlagen zum Schatz: Beytrag monatlich zum Hollen ad 2 Rthr.[5]

Ländereien nach einer Auflistung des Klosters Marienstätte

Nach einer Auflistung des Klosters Marienstätte zu Osnabrück umfasste der Hof in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts folgende Ländereien.[6]

Bezeichnung Malter Scheffel Viertel Boh.
Vostland 1 7 3 3
Gosekamp 0 5 3 1/2
Möllenkamp 1 11 0 1/2
Binnenkamp 0 6 2 1 1/2
noch ein Kamp 1 6 3 0
noch ein Kamp 0 7 0 2
noch ein Binnenkamp 0 5 2 3 1/2
Garten bey der Leibzucht 0 0 2 3
Garten beym Hause 0 2 0 3
Wiese 0 1 1 0
noch Weydegrund 0 1 0 3
(Neheste ?) Wiese 0 7 0 2
Holtzland 0 5 2 3 1/2
Summa 8 9 0 1 1/2

Entwicklungsgeschichte

Reformation und Glaubensspaltung

Das Viehschatzregister der Ämter Vörden, Hunteburg, Grönenberg, Iburg, Wittlage; Wiedenbrück [Reckenberg], Fürstenau 1589 registriert Mencke Halenkamp mit 2 datt, 2ß.[7]

Im Schornstein- und Feuerstättenschatzregister des Amts Fürstenau 1599 werden ein Mencke Halenkamp und dessen Leibzucht genannt.[1]

Im Kontributionsregister des Amtes Fürstenau von 1628 wird Meneke Hollenkamp mit einer Summe von 10 Schilling und 6 Pfennig erwähnt.[8]

Im Erbschatzregister des Amts Fürstenau wird als Aufsitzer des Hofes für das Jahr 1631 ein Meneke Hollenkamp genannt.[9] Die Höhe des Erbschatzes beträgt 6 Taler. Zudem fiel noch ein Erbschatz in Höhe von einem Taler für die Leibzucht an.


Bei der Visitation und Erhebung des Religionszustands im Stift Osnabrück werden für das Vollerbe Hollenkamp folgende Personen genannt:[10]

  • Johan Hollenkamp
  • Taleke mater
  • Lücke, 12 aetas
  • Johan, 8 aetas
  • Gerdt, 6 aetas
  • Herman, 25 aetas
  • Cathrina, 2 aetas,

sowie in der Leibzucht

  • Henrich
  • Taleke uxor
  • Lücke, 8 aetas
  • Johan, 6 aetas
  • Henrich, 4 aetas
  • Elsche, 2 aetas

sowie im Backhaus


Karten

Hofbilder

Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Leibzucht

Im Erbschatzregister 1631 wird die Leibzucht erwähnt; es ist ein Erbschatz von einem Taler zu entrichten.[9]

Im Verzeichnis der Heuerleute (in Leibzuchten und kleinen Häusern lebenden Leute) im Kirchspiel Ankum von 1672 wird erwähnt, dass in der Hollenkampschen Leibzucht eine Wittwe (vermutlich die Witwe Hollenkamp) wohnt. Sie darf als verarmt gelten, da ihr Name als pauper gekennzeichnet ist.[11]

Backhaus

Das Hollenkampsche Backhaus wird erstmals im Jahre 1654 im Viehschatzregister des Amts Fürstenau erwähnt.[2]

Hofinhaber

Die folgende Liste orientiert sich an den Heiratsdaten bzw. Sterbedaten der Coloni, wobei eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ jeweils eine Schätzung wiedergibt! Vor der Einführung der Kirchenbuchgrenze wird das Jahr aufgeführt, in dem der Hofinhaber genannt wurde (gt.). Eingeheiratete Hofbewirtschafter sind jeweils mit Kommentaren versehen.

Generationenfolge

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Nikolaus Kirche in Ankum getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Ankum begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.

Kirchliche Zugehörigkeit

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schornstein- und Feuerstättenschatzregister des Amts Fürstenau 1599, 1599, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 16 - Blatt 32, Aufnahme 33.
  2. 2,0 2,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Viehschatzregister des Amts Fürstenau 1654, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 54, Blatt 77, Seite 88 im Digitalisat.
  3. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Viehschatzregister des Amts Fürstenau 1659, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 59, Blatt 71, Seite 74 im Digitalisat.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Viehschatzregister der Ämter Grönenberg, Vörden, Wittlage, Hunteburg, Reckenberg und Fürstenau; Fürstenau 16.03.1666, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 60, Blatt 418, Seite 438 im Digitalisat.
  5. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück:Lehns- und Höfesachen des Klosters Marienstätte, NLA OS Rep 100 Abschnitt 340 a Nr. 1 Blatt 22, Seite 23 im Digitalisat.
  6. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück:Lehns- und Höfesachen des Klosters Marienstätte, NLA OS Rep 100 Abschnitt 340 a Nr. 1 Blatt 25, Seite 26 im Digitalisat.
  7. 7,0 7,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Viehschatzregister (ohne Viehbestand) der Ämter Vörden, Hunteburg (ab Bl. 27), Grönenberg (ab Bl. 36), Iburg (ab Bl. 57), Wittlage (ab Bl. 97); Wiedenbrück [Reckenberg] (ab Bl. 110); Fürstenau (ab Bl. 122), 1589, Blatt 137R, SEite 143 im Digitalisat bei Arcinsys, Zugriff am 31.08.2022.
  8. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Kontributionsregister aus dem Amt Fürstenau, 1628-1632, NLA OS Rep 100 Abschnitt 242 Nr. 11 - Blatt 19, Aufnahme 22 im Digitalisat.
  9. 9,0 9,1 9,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Erbschatzregister des Amts Fürstenau, Enthält: Rechnungen aus den Kirchspielen Menslage, Badbergen, Ankum, Bersenbrück, Ueffeln, Neuenkirchen, Merzen, Voltlage, Alfhausen, Berge, Bippen, Schwagstorf, 1631, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 34 - Blatt 20, Aufnahme 21 im Digitalisat.
  10. 10,0 10,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Visitation und Erhebung des Religionszustands im Stift Osnabrück, enthält v.a.: Verzeichnisse aller Christen (Status Animarum), meist 1659, mit Ortsregister, NLA OS Rep 100 Abschnitt 367 Nr. 31 - Blatt 234, Aufnahme 247
  11. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Verhandlungen über die Einrichtung und Verbesserung des Schatzwesens Enthält u.a Verzeichnis der Heuerleute (in Leibzuchten und kleinen Häusern lebenden Leute) im Kirchspiel Ankum (1672, Bl. 512-520 im Original, Seite 529ff im Digitalisat, NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 38

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Für diesen Artikel wurde noch keine GOV-Kennung eingetragen.