Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden (1910)/649
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Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden (1910) | |
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von Sonderkursen, insbesondere im Molkereiwesen, Rebbau und Bienenzucht nach allen Seiten eine tüchtige theoretische und praktische fachliche Ausbildung zu verschaffen.
Die mit der Landwirtschaftsschule verbundene Obstbauschule soll insbesondere jungen Leuten von 16 Jahren und darüber, welche sich schon mit Obstbau beschäftigt haben, Gelegenheit bieten, sich in diesem Fachs theoretisch und praktisch weiter auszubilden, insbesondere in der Erziehung der Obstbäume, in der Baumschule, in der Pflanzung und Pflege Pflege der Obstbäume und in der Benützung des Obstes.
Die Schüler werden in den verschiedenen Jahreszeiten, in welchen die wichtigeren Arbeiten vorkommen, einberufen, in der Regel im Frühjahr und Spätsommer je auf 2 Monate.
Für Personen reiferen Alters werden theoretische und praktische Spezialkurse im Obstbau von 14tägiger bis 4wöchentlicher Dauer abgehalten; außerdem Wiederholungskurse für ehemalige Zöglinge und Obstverwertungskurse für weibliche Angehörige der bäuerlichen Bevölkerung und für Haushaltungslehrerinnen.
Vorstand: Otto Munk, Landwirtschaftslehrer.
Lehrer: Georg Thiem, Obstbaulehrer.
2 Aufseher.
3. Landwirtschaftliche Winterschulen.
Die Winterschulen sollen den Angehörigen des bäuerlichen Standes zur Erwerbung der ihnen erforderlichen theoretischen Kenntnisse in der Landwirtschaft und den bezüglichen Hilfsfächern Gelegenheit geben.
Der Unterricht beginnt Anfang November und dauert bis zum April.
Die Anstalten werden gemeinschaftlich vom Staate und den betreffenden Kreisen und Gemeinden unterhalten.
An den Schulen wirken neben dem Schulvorstand eine Anzahl Hilfslehrer, in der Regel für die Unterrichtserteilung in den vorbereitenden und Realfächern.
Einzelne Schulen sind zweiklassig eingerichtet.
In Tauberbischofsheim.
Philipp Schweikert, Landwirtschaftslehrer.
In Eppingen.
Franz Selg, Landwirtschaftslehrer.
In Mosbach.
Otto Vielhauer. Landwirtschaftsinspektor.