Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/066
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welcher auf den Ruinen der ursprünglichen Wohnung der Geistlichen gegründet ist. Zwei Arme dieses viereckigen Klostergebäudes scheinen aus dem 14. Jahrhundert herzurühren; die zwei andern gehören einer jüngern Zeit an.
Die beiden ältern sind: 1., derjenige, der von der Nicolai-Kapelle ausgeht, und sich westwärts erstreckt; und der 2., welcher von dem Ende des vorhergehenden sich im rechten Winkel nach Norden wendet, und woran ein Gebäude liegt, dessen Bogengeschoße noch weit älter sein muß, und dessen Ausgang, das Drachenloch genannt, auf das Kloster führt.
Der von der Nicolai-Kapelle ausgehende und nach Norden laufende Arm ist später beigebauet. Der vierte Arm, welcher von Osten nach Westen führt, verbindet die beiden vorhergehenden, und muß die Wohnung der Geistlichen begrenzt haben. Hier führet ebenfalls eine Thüre, die ehemals das große Drachenloch genannt wurde, auf das Kloster, das aber an dieser Stelle 13 Stufen höher gelegen ist.
Der Raum, welchen der Kreuzgang einschließt, war ein Garten, in dessen Mitte eine mehrere Staffeln erhöhete Säule mit dem Wappen des Bisthums Lüttich sich befand. In den 80ziger Jahren des 18. Jahrhunderts hat man ein Gebäude quer durch den Garten aufgeführt, und die Fenster des Kreuzganges über die Hälfte hinaus vermauert.