Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/060
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Worte parvis — Vorhof — oder von einem lateinischen z. B. ad parvas capellas, herzuleiten sei, mag ich nicht entscheiden.
Der Säulengang, der von der Kirche in den Palast führte.
Eginhart sagt, wo die Rede über die Vorzeichen von Karls herannahendem Ende ist: »Der Säulengang, den er zwischen dem Münster und dem königlichen Palast mit mühsamen Bau aufgeführt, ist am Tage der Himmelfahrt unsers Herrn durch einen plötzlichen Einsturz bis auf die Grundlagen zusammengesunken.«
Als Ludwig der Fromme am Donnerstage in der Charwoche des Jahrs 817 nach vollendetem Gottesdienste in den Palast zurückkehrte, stürzte dieser Säulengang wieder ein, wobei der Kaiser mit einigen seiner Begleitung von den Trümmern überdeckt, und mehr oder weniger verletzt wurde[1].
Dieser Säulengang führte wahrscheinlich auf das zweite Geschoß der Kirche, und mußte, da der Palast der Kirche nordwärts lag, sich über die jetzige Nicolai-Kapelle, und den Arm des Kreuzganges, der von Süden nach Norden seine Richtung nimmt, erstreckt haben.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Kirche erhellet, daß der Chor und die Kapellen seit dem 11. Jahrhundert nach und nach angebauet wurden, und die eigentliche Kirche — die Rotunda — mit
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- ↑ Annales franc., ad annum 817.