Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/053
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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt | |
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erneuert und geweihet wurde, war die Hauskapelle des Dechanten, der auch die Collation darüber hatte.
Das Aeußere der Kirche.
Von Außen ist das alte Münster fast nirgend sichtbar. Die Mauern sind von Thonschiefer, in großen, platten Stücken; die Ecken von unregelmäßigen kleinen Quadern, die Fenster gewölbt, ohne alle Einfassung; denn die vorhandenen Gewände sind neu. Die Mauern, durchaus ohne Verzierung und Glieder, tragen einen kräftigen Sims, über welchem ein Geländer ist, das die Dächer des Umganges einschließt. Diese Ballustrade ist von Ziegelsteinen, und hat mehrere Pfeiler von Sandstein.
Dle Dächer des Umganges sind mit Blei gedeckt — daher das Bleies genannt. — Über diesen Dächern ragt die Kuppel hervor, deren Mauer hier aus vorragenden rothen Steinen besteht. Diese Mauer und das gegossene Gewölbe sind ursprünglich. Vermuthlich ist erst nach dem Brande von 1224 oder 1236 eine neue Bedachung der Kuppel angefertiget worden. Bei dieser Gelegenheit wurde wohl die Mauer durch ein mit kleinen Säulen und Bogen verziertes Band erhöhet, worauf der Hauptsims ruhet. Über demselben kommen acht Giebel, deren Felder durch kleine spitzige, auf Säulchen ruhende Bogenstellungen gefüllt sind. Zwischen diesen wurde das Dach spitzig aufgeführt,