Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/043
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Jahr 1586 verdunkelt waren. Nach den Annotationen des im Jahr l532 gestorbenen Kapitels-Sekretarius Franco Berchem bestanden sie in fünf Gulden zwei Mark. Der letzte Rektor Matthias Rommell starb im Jahr 1564.
In der Folge fundirte Wilhelm Schönen zwei wöchentliche Messen, und im Jahr 1646 Gertrud von Oittengraefen, Wittwe Pauls von Huyn, ein Beneficium mit zwei Rektoren, wovon die Erben der Stifterin die Collation hatten. Jetzt wird kein Gottesdienst m der Kapelle mehr gehalten.
S. Huberti-Kapelle
gleich vor der Krämerthür, eine mit dem benachbarten Chor gleichzeitige Kapelle, die schon lange den Kanonicis zum Aufheben ihrer Chor-Kleider dient. Schon dem Verzeichniße vom Jahr 1586 waren Stifter und Einkünfte unbekannt, und nach demselben war Goblinus Vinger der letzte Rektor der Kapelle. Über dieser Kapelle ist die
Karls-Kapelle,
die der Probstei ehemals Anner war. Kaiser Karl IV. verpfändete sie im Jahr 1348 dem Markgrafen von Jülich, Wilhelm [1]. Seitdem übten die Herzoge von Jülich das Collations-Recht aus. Im Jahr 1780 erkundigte sich der Churfürst von
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- ↑ Wie auch die Probstei, Scholasterei, das Erz-Priesterthum d. i. Pfarreiamt der Kirche. Joh. Jac. Moser Staatsrecht von Aachen. pag. 181. Bei Beeck l. c. pag. 132 ist die Urkunde abgedruckt, in welcher doch der Name der Kapelle nicht vcrkommt.