Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/490
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Voitersdorf, Mignitz, Ramingstein, Mitterberg, Seethal, Lessach und Zwoizach.[1]
Das Brandassekuranzkapital [GWR 1] stand mit Schluße 1822 auf 218080 fl.
Eisen (zu Kendlbruck), Silber und Blei (zu Ramingstein) auch Kobalt (zu Weißbriach an der Zinkwand) sind nebst anderen die Hauptprodukte dieses Pfleggerichtes.
Die dem Pfarramte Lessach zugetheilten Dörfer, Weiler und Berggegenden heißen: Jesner, Lessach, Oberdorf, Schattseite, Sonnseite, Unterdorf und Zwoizach mit 89 Häusern, 117 Wohnparteyen, 547 Einwohnern.
Lessach, Lessach, Lesha[2], ein Pfarrdorf im gleichnamigen Thale mit 35 Häusern, 42 Wohnparteyen, 189 Einwohnern, 2 Stunden von Tamsweg, 1074 zuerst urkundlich erscheinend.
Hier gab Erzbischof Gebhard 1244 an die Abtei Raitenhaßlach 4 Kurien (Juv. Dipl. Anhang 261, 281, v. Kochs Staatenkunde e.t.c. III. 57).
Die Pfarrkirche ist dem Apostel Paulus geweiht. Sie gehörte früher nach Maria Pfarr. Markus Sittikus setzte einen selbstständigen Priester hieher und wies ihm außer den Stoll- und Meßgebühren nebst einer kleinen Sammlung vierteljährig 45 fl. R. W. bei seinem Pflegamte in Lungau an.
Man zählte hier in 10 Jahren 144 Taufen, 133 Todfälle und 23 Kopulationen. Dieß war vom Jahre 1810 bis 1820 so. (Papiere des Expositus Zahler.)
Die Schule wird von 59 Werktags- und 28 Wiederholungsschülern besucht.
In der Lessach steigt der Hochgolling in die Wolken hinauf. Dahin war 1801 die Blatternpest gedrungen. (Vierth. I. 148. 159.)
Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
- ↑ -kapital statt -kapitel