Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/406
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
Inhalt | |
Karte | Widmung
Orts-, Namen- und Sachregister: Pränumeranten | Druckfehler | |
<<<Vorherige Seite [405] |
Nächste Seite>>> [407] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
Knotzing, Königsberg, Lettensau, Moosach, Moospyrach, Oberehing, Oelling, Reit, Seethal, Thal, Unterehing, Roding, Vollern, Weg und Stadl, Wimpersing und Zeltsperg mit 177 Häusern, 224 Wohnparteyen, 1072 Einwohnern.
St. Georgen, Holzhausen, Ober- und Unterehing.
St. Georgen, St. Jörgen, ein einzelner Ort oder eine Hofmark mit einer Pfarrkirche zum heil. Georg, mit einem Pfarrhofe und den dazu gehörigen Nebengebäuden, mit einem Meßner- und Schulhause, zwey Stunden nordwestlich von Laufen.
Die Pfarrkirche und die Pfarrhofsgebäude stehen auf einer Anhöhe mit einer eben so ausgebreiteten als angenehmen Aussicht nach Tittmoning, Wasserburg, Rosenheim e.t.c.
Zu St. Georgen war bereits im 8. Jahrhunderte eine Pfarrkirche vorhanden. Dieses verbürget Arno's Verzeichniß. Das jetzige Kirchengebäude nimmt größtentheils den Platz ein, wo im 13. Jahrhunderte noch ein Schloß stand. Es gehörte der ersten Linie der Haunsberger. Mechtilde von Haunsberg schuf es 1297 in eine Pfarre um, und übergab die Vogtey davon dem Erzstifte Salzburg.
Dieses schloß im obigen Jahre, 1575, 1577 und 1599 mit Bayern eigene Verträge hierüber. (Salzb. Int. 1807 S. 436, 437.) Die älteste Stiftung ist vom Jahre 1516.
Nachdem der Thurm 1720, das Gotteshaus aber 1754 neu gebaut worden war, weihte es Erzbischof Sigmund III. im folgenden Jahre ein, und stiftete sich da eine jährliche Messe.
Den Pfarrhof baute der salzb. Domherr Ulrich Freyherr von Königsegg 1614. (Seethaler's Manuskripte mit neuen Daten.)
Bis 1779 gehörte St. Pantaleon, im Innkreise, als Filiale hierher. Da wurde sie eine eigene neue Pfarre. (Hübner II. 117.)
In der Schule finden sich an Werktagen 48, an Feyertagen 21 Kinder ein.